DE2634061A1 - Stromregelventil - Google Patents

Stromregelventil

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DE2634061A1
DE2634061A1 DE19762634061 DE2634061A DE2634061A1 DE 2634061 A1 DE2634061 A1 DE 2634061A1 DE 19762634061 DE19762634061 DE 19762634061 DE 2634061 A DE2634061 A DE 2634061A DE 2634061 A1 DE2634061 A1 DE 2634061A1
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Christian Klemm
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Herion Werke KG
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D7/00Control of flow
    • G05D7/01Control of flow without auxiliary power
    • G05D7/0126Control of flow without auxiliary power the sensing element being a piston or plunger associated with one or more springs

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Description

  • Stromregelventil
  • Die Erfindung betrifft ein Mehrwege-Stromregelventil mit einem Gehäuse, einem in diesem längs seiner Achse verschiebbaren, federbelasteten Regelkolben, einer Stelldrossei, einem Zulaufanschluß und einem Verbraucheranschluß.
  • Bei Zweiwege-Stromregelventilen ist im nicht durchströmten Zustand der Regelkolben geöffnet. Er regelt sich in seine Arbeitslage erst dann ein, wenn das Ventil zugeschaltet, -d.h. wenn es- durchströmt wird. Da hierzu eine gewisse Einregelzeit erforderlich ist, bedeutet dies, daß kurzzeitig mehr Druckmittel vom Zulaufanschluß zum Verbraucheranschluß fließt als an sich. eingestellt ist. Dies führt dazu, daß ein durch das Druckmittel beaufschlagter Zylinder einen wegmäßig unkontrollierten Hub durchführt, d.h. es entsteht ein Anfahrstoß, der eine Zerstörung z.B. eines durch den Verbraucher betätigten Werkzeuges zur Folge haben kann.
  • Bei Dreiwege-Stromregelventilen ist im nichtdurchströmten Zustand des Ventiles der Regelkolben, d.h. die Regelstrecke, geschlossen. Das Druckmittel strömt in diesem Fall, ohne über die Regelstrecke abgeleitet zu werden, direkt vom Zulaufanschluß über die Drossel zum Verbraucher, wodurch bei diesem ebenfalls ein unerwünschter Druckstoß auftreten kann.
  • Um diesen Anfahrstoß zu umgehen, ist es schon vorgeschlagen worden, am Ventil einen zusätzlichen Anschluß anzuordnen, über den der Regelkolben in geschlossener Stellung gehalten wird. Nachteilig hierbei ist jedoch, daß in Folge von langen Steuer-Ölwegen Regelungsfehler auftreten können und außerdem ein zusätzlicher Verrohrunasaufwand erforderlich ist.
  • Ein anderer Vorschlag geht dahin, im Ventil durch Verschieben einer federbelasteten Buchse den Eingang beim nichtdurchströmten Ventil zu sperren. Bei dieser Ausführungsform muß jedoch bei jedem Anfahrvorgang nicht nur der Regelkolben sondern auch die Stelldrossel erneut gegen ihren Anschlag geschaltet bzw.
  • gebracht werden, wodurch die Wiederholgenauigkeit beeinträchtig wird. Außerdem können Schmutzpartikel die Stelldrosseléinstellung beeinträchtigen und insbesondere bei kleinen ölströmen nichtnwhr vertretbare Abweichungen-zur Folge haben.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der aufgeführten Nachteile ein Stromregelventil zu schaffen, bei dem kein Anfahrstoß auftritt.
  • Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch einen federbelasteten Steuerkolben, durch den der Regelkolben derart belastbar ist, daß sein Regelquerschnitt bei nichtdurchströmten Ventil geschlossen (Zwei-Wege-Ventil) bzw. geöffnet (Drei-Wege-Ventil) ist.
  • Zweckmäßigerweise ist hierbei bei einem Zwei-Wege-Ventil mit vorgeschalte-ter Stelldrossel die äußere Stirnseite des Regelkolbens an den Zulauf nach der Stelldrossel, die äußere Stirnseite des Steuerkolbens an den Verbraucheranschluß und die innere Stirnseite des Regelkolbens sowie die innere Stirnseite des Steuerkolbens an den Zulauf vor der Stelldrossel angeschlossen.
  • Bei einem Zwei-Wege-Ventil mit nachgeschalteter Stelldrossel sind vorteilhafterweise die äußere Stirnseite des Regelkolbens und die äußere Stirnseite des Steuerkolbens an den Verbraucheranschluß nach der Stelldrossel, die innere Stirnseite des Regelkolbens an den Verbraucheranschluß vor der Stelldrossel und die innere Stirnseite des Steuerkolbens an den Zulaufänschluß angeschlossen.
  • Bei einem Drei-Wege-Ventil mit einem Zulaufanschluß, einem Verbraucheranschluß und einem Ablaufanschluß, wobei die Stelldrossel direkt zwischen Zulaufanschluß und Verbraucheranschluß geschaltet ist, ist vorzugsweise die äußere Stirnseite des Regelkolbens an den Verbraucheranschluß, die äußere Stirnseite des Steuerkolbens an den Ablaufanschluß und die innere Stirnseite des Regelkolbens sowie die innere Stirnseite des Steuerkolbens an den Zulaufanschluß angeschlossen.
  • Zweckmäßigerweise können hierbei die axiale Lage des Steuerkolbens und damit die axiale Lage des Regelkolbens relativ zum Regelquerschnitt verstellbar ausgebildet sein.
  • Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert, in denen Fig. 1 im Schnitt ein Zwei-Wege-Stromregelventil mit vorgeschalteter Stelldrossel zeigt.
  • Fig. 2 zeigt im Schnitt ein Zwei-Wege-Stromregelventil mit nachgeschalteter Stelldrossel.
  • Fig. 3 zeigt ein Drei-Wege-Stromregelventil im Schnitt.
  • Das Stromregelventil 10 nach Fig 1 besteht aus dem nur angedeutet dargestellten Gehäuse 12, in welchem ein Regelkolben 14 längs seiner Achse hin- und herverschiebbar angeordnet ist.
  • Der Regelkolben 14 hat einen Teil 16, der mit dem Kolben 14 über einen Schaft 18 geringeren Durchmessers verbunden ist.
  • Er hat ferner eine Regelfläche 20, die z.B. die Form eines Kegelstumpfs haben kann und die mit einer im Gehäuse 12 ausgebildeten Steuerkante 22 bei der Regelung zusammenwirkt.
  • Der Teil 16 des Regelkolbens ist durch eine Druckfeder 24 in Axialrichtung nach rechts in Fig. 1 belastet Im Gehäuse 12 ist ferner ein Steuerkolben 26 axial beweglich angeordnet, der durch eine Druckfeder 28 nach links in Fig. 1 belastet ist. Die Achse des Steuerkolbens fällt zweckmäßigerweise mit der Achse des Regelkolbens zusammen.
  • In dem in Fig. 1 dargestellten Zustand ist das Stromregelventil, das als Zwei-Wege-Ventil mit vorgeschalteter Drossel 40 ausgebildet ist, nicht vom Druckmedium, z.B. öl durchflossen.
  • Die Druckfeder 28 ist stärker ausgebildet als die Druckfeder 24, wodurch der Steuerkolben 26 gegen die Kraft der Feder 24 nach links in Fig. 1 bis zum Anschlag 30 gedrückt wird. Der Steuerkolben ist mit einem axialen Zapfen 32 versehen, der an der inneren Stirnfläche 34 des Regelkolbens 14 anstößt und diesen nach links verschiebt, derart, daß der Regelkolben 14 einen im Gehäuse ausgebildeten Ringraum 44, der mit dem Zulaufanschluß 36 in Verbindung steht, abschließt.
  • Das Gehäuse 12 ist, wie bereits erwähnt, mit einem Zulaufanschluß 36 sowie einem Rücklaufanschluß 38 versehen, wobei der Zulaufanschluß 36 über eine Leitung 42, in der eine Stelldrossel 40 liegt, mit dem Ringraum 44 verbunden ist.
  • Von der Leitung 42 zweigt,in Strömungsrichtung gesehen, vor der Stelldrossel -40 eine Leitung 46 ab, die in einen -Ringraum 48 zwischen Gehäuse--und Steuerkolben 26 mündet. Der letztere ist mit einer Bohrung 50 versehen, die mit dem Ringraum 48 in Verbindung steht und sich durch den Zapfen 32, bis zu dessen Stirnfläche erstreckt, wo die Bohrung in eine'Querbohrung oder Quernut 52 übergeht, die ihrerseits mit einem Ringraum 54 zwischen Gehäuse und Zapfen 32 in Verbindung steht.
  • Von der Leitung 42 zweigt ferner in Strömungsrichtung nach der Stelldrossel 40 eine Leitung 56 ab, die an einen Raum 58 zwischen-Gehäuse und Stirnfläche 60 des Teiles 16 des Regelkolbens angesc'hlossen- ist.
  • Der Verbraucheranschluß 38 ist über eine Leitung 66 mit einem Ringraum 74 verbunden, der zwischen dem Schaft 18 und dem Gehäuse 12 áusgebildet ist. Ein Raum 62 zwischen der Stirnfläche 68 des Steuerkolbens 26 und dem Gehäuse 12'ist über eine Leitung 64 an die Leitung 66 angeschlossen. Der Steuerkolben 26 ist an seinem Außenumfang mit einer Dichtung 72 versehen, die z.B. in einer geeigneten Nut angeordnet sein kann, wodurch die Räume 48 und 62 gegeneinander abgedichtet werden.
  • Das Zwei-Wege-Stromregelventil nach Fig. 1 arbeitet folgendermaßen: Im dargestellten, nichtdurchströmten Zustand ist der Öldruck am Zulaufanschluß 36 und am Verbraucheranschluß 38 gleich. Der Regelkolben und der Steuerkolben nehmen aufgrund der Kräfte der Druckfedern 24 und 28 die in Fig. 1 gezeigte Stellung ein, in der der Steuerkolben 26 am Anschlag 30 des Gehäuses 12 anliegt und den Regelkolben 14 soweit nach links in Fig. 1 gegen die Kraft der Feder 24 drückt, daß der Ringraum 44 geschlossen ist.
  • Wird das Ventil eingeschaltet, so strömt das Druckmittel vom Zulaufanschluß 36 über die Leitung 46 in den Ringraum 48, von dort durch die Bohrung 50 und die Quernut 52 in den Ringraum 54.
  • Die innere Stirnfläche 70 des Steuerkolbens 26 wird damit durch das Druckmittel belastet, wodurch der Steuerkolben gegen die Kraft der Feder 28 und gegen den niedrigeren Druck im Raum 62 nach rechts in Fig. 1 verschoben wird bis zum Anschlag an der Stirnwand 63 des Gehäuses 12.
  • Gleichzeitig gelangt das Druckmittel vom Zulaufanschluß 36 über die Stelldrossel 40 und die Leitung 56 in den Raum 58.
  • Im Raum 58 und im Raum 54 herrscht somit kurzzeitig derselbe Druck, d.h. der Zulaufdruck. Da der Regelkolben nicht mehr durch den Steuerkolben belastet wird, schiebt die Feder 24 den Regelkolben nach rechts in Fig. 1, wodurch die Steuerkante 22 freigegeben wird, so daß das Druckmittel aus dem Ringraum 44 durch den Regelspalt, der von der Steuerkante 22 und der Kegelfläche 20 gebildet wird, in den Ringraum 74 und von dort über die Leitung 66 zum Verbraucheranschluß 38 strömen kann. Es wurde bereits erwähnt, daß der Ringraum 44 über die Leitung 42 mit dem Zulaufanschluß 36 in Verbindung steht, so daß von diesem aus über die Stelldrossel und die Leitung 42 das Druckmittel in den Ringraum 44 beim Zuschalten des Ventils ein strömt.
  • Der Regelkolben 14 regelt sich nun in üblicher Weise ein, ein Anfahrstoß wird aber vermieden, weil der Regelspalt bzw. der Ringraum 44 beim Anfahren geschlossen ist und nur allmählich geöffnet wird. Während der gesamten Betriebsdauer des Ventils wird der Steuerkolben am Anschlag an der Stirnfläche 63 gehalten, weil die auf den Kolben aufgrund des Druckes des Druckmittels in den Räumen 48 und 54 einwirkende Kraft größer ist als die Summe der Kräfte aus Kraft der Feder 28 plus Kraft aufgrund des Druckes im Raum 62.
  • Die äußere Stirnfläche 68 des Steuerkolbens ist somit durch den niedrigeren Druck am Verbraucheranschluß 38 belastet, die äußere Stirnfläche 60 de-s Regelkolbens ist durch den Zulaufdruck nach der Stelldrossel 40 belastet, während die innere Stirnfläche 34 des Regelkolbens (die die gleiche Flächengröße hat wie die äußere Stirnfläche 60) und die innere Stirnfläche- 70 des -Steuerkolbens durch den Zulaufdruck vor der Stelidrossel 40 belastet sind.
  • Wird das Ventil abeschaltet, so wird der Regelkolben 14 durch den Steuerkolben 26 wieder in die in Fig. 1 dargestellte Position verschoben, in der der Ringraum 44 und die Steuerkante- 22 durch den Regelkolben geschlossen sind.
  • Fig. 2 zeigt, ein Zwei-Wege-Stromregelventil mit nachgeschalteter Stelldrossel.
  • Bei dieser Ausführungsform ist der -Steuerkolben 26 in einer eigenen Kammer des-Ventils 12 angeordnet und sein Zapfen 76 erstreckt sich durch eine Querwand 86 des Gehäuses hindurch in eine-Kammer 78, wo der Zapfen 76 an der inneren Stirnfläche 34 des Regelkolbens 14 anstößt. Die Kammer 78 ist gegenüber dem Ringraum 48 durch eine geeignete Dichtung 88 abgedichtet.
  • Die Kammer 78 ist über eine Leitung 84 mit der zum Verbraucheranschluß 38 führenden Leitung 66 - in Strömungsrichtung gesehen -vor der Stelldrossel 40 verbunden, während die Räume 58 und 62 entsprechend über Leitungen 80 bzw. 82 ebenfalls mit der Leitung 66 jedoch - in Strömungsrichtung gesehen - nach der Stelldrossel 40 verbunden sind. Der Ringraum 48 ist wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 über die Leitung 46 direkt mit der Zulaufleitung 42 verbunden, die vom Zulaufanschluß 36 direkt zum Ringraum 44 f-ührt.
  • Die Ausführungsform nach Fig. 2 arbeitet folgendermaßen: Beim Zuschalten des Ventils strömt das Druckmittel vom Zulaufanschluß 36 über die Leitung 42 in den Ringraum 44 sowie über die Leitung 46 in den Ringraum 48. er Steuerkolben kann, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1, mit einer Bohrung 50 und einer Quernut 52 versehen sein, so daß seine Stirnflächen 70 durch den Zulaufdruck beaufschlagt werden, wodurch der Steuerkolben gegen die Kraft der Feder 28 und den niedrigeren Druck im Raum 62 nach rechts in Fig. 2 bis zum Anschlag an der Stirnwand 63 des Gehäuses gedrückt wird. Der Regelkolben 14 ist damit nicht mehr durch den Steuerkolben belastet.
  • Da die Räume 78 und 58 beide an die Leitung 66 angeschlossen sind (der erste allerdings vor, der letztere nach der Stelldrossel), herrscht noch Druckgleichheit in diesen beiden Räumen, so daß die Druckfeder 24, wie bei Fig. 1, den Regelkolben 14 nach rechts in Fig. 2 drückt, wodurch die Steuerkante 22 freigegeben wird, so daß zwischen dieser und der Kegelfläche 20 des Regelkolbens das Druckmittel aus dem Ringraum 44 in den Ringraum 74 und von dort über die Leitung 66 zum Verbraucheranschluß 38 strömen kann. Der Regelkolben 14 öffnet solange, bis seine Gleichgewichtslage und damit die normale Stromregelfunktion erreicht ist. Der Steuerkolben wird während des Betriebes am Anschlag an der Stirnwand 63 gehalten, da die auf seine innere Stirnfläche 70 wirkende Kraft größer ist als die auf seine äußere Stirnfläche 68 wirkende Kraft, die sich zusammensetzt aus der Kraft der Feder 28 und der durch das Druckmittel erzeugten Kraft. (Es wurde bereits erwähnt, daß der Druck des Druckmittels am Verbraucheranschluß 38 entsprechend niedriger ist als derjenige am Zulaufanschluß 36).
  • Wird das Ventil abgeschaltet, so wird der Regelkolben 14 durch den federbelasteten Steuerkolben 26 wieder in die in Fig. 2 dargestellte Position gedrückt, in der der Ringraum 44 und die Steuerkante 22 vom Regelkolben überdeckt und geschlossen sind.
  • Fig. 3 zeigt ein Drei-Wege-Stromregelventil.
  • Bei diesem Ventil ist der ZuLaufanschluß 36 über die Drossel 40 direkt mit dem Verbraucheranschluß 38 verbunden. Das Ventil besitzt ferner einen z.B. zu einem blank führenden Ablaufanschluß 90.
  • Der Steuerkolben 26 ist wie bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2 durch die Druckfeder 28 in Richtung auf den Regelkolben 14 belastet und er drückt diesen mittels seines Zapfens 32, der an der inneren Stirnfläche 34 des Regelkolbens anschlägt, gegen die Kraft der Feder 24 nach links in Fig. 3 bis er an einer Anschlagplatte 108 anschlägt. Der Steuerkolben 26 ist zu diesem Zweck mit einem zentralen Gewindezapfen 106 versehen, über den die Feder 28 geschoben ist, und dieser Gewindezapfen 6 ragt bei der dargestellten Ausführungsform aus dem Gehäuse 12 heraus. Auf das freie Ende des Gewindezapfens 106 ist eine Gewindemutter 110 geschraubt, während-die Anschlagplatte 108 in geeigneter Weise dicht mit dem Gehäuse verbunden ist. Durch entsprechende Einstellung der Mutter 110, die mit einer Kontermutter versehen sein kann, kann der axiale Weg des Steuerkolbens 26 in Richtung nach links in Fig. 3 eingestellt werden. Wie bei den beiden oben beschriebenen Ausführungsformen ist die Feder 28 stärker als die Feder 24, so daß sie in der Lage ist, bei nichtdurchströmten Ventil den Regelkolben 14 in die in Fig. 3 gezeigte Position zu bringen.
  • Der Zulaufanschluß 36 ist über die Leitung 46 direkt mit dem Raum 54 und über eine Leitung 94 direkt mit einer Kammer 102 verbunden, deren eine Gehäusekante die Steuerkante 22 bildet.
  • Im Gegensatz zu den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2 ist jedoch beim Drei-Wege-Stromregelventil der Regelspalt 104 beim nichtdurchströmten Ventil geöffnet, während er bei den zum Stand der Technik gehörenden Ventilen in der Drei-Wege-Ausführung geschlossen ist. Wenn daher ein bekanntes Ventil zugeschaltet und der-Oldruck an den Zulaufanschluß 36 gelegt wird, so steht in der Kammer 102 der volle Zulaufdruck an, das Druckmittel kann jedoch.dort zunächst nicht abströmen, so daß es vom Zulaufanschluß -36 über die Leitung 92 und die Stelldrossel 40 direkt zum Verbraucheranschluß 38 strömt, wodurch ein Anfahrstoß entsteht. Der Raum 58 ist bei der Drei-Wege-Ausführung über eine Leitung 98 mit dem Verbraucheranschluß 38 verbunden, während der Raum 62 über eine Leitung 100 an den Ablaufanschluß 90 angeschlossen-ist, der--über eine Leitung 96 mit dem Ringraum 74 in-Verbindung steht.
  • Das Ventil nach Fig. 3 arbeitet wie folgt: Im dargestellten, nichtdurchströmten Zustand ist der Druck des Druckmittels am Zulaufanschluß 36, am Verbraucheranschluß 38 und am Rücklaufanschluß 90 gleich und damit auch an sämtlichen Punkten des Ventils. Die Feder 28 drückt den Steuerkolben 26 und den Regelkolben 14 gegen die Kraft der Feder 24 nach links in Fig. 3, bis die Gewindemutter 110 an der Anschlagplatte 108 anschlägt. Der Regelkolben 14 nimmt dann die in Fig. 3 gezeigte Position ein, in der der Regelspalt 104 geöffnet ist.
  • -Wird das Ventil zugeschaltet,so-strömt-das Druckmittel vom ZuIaufaflschIuß' 36 durch die Leitung 46 in den Raum 54 und über die Leitung 94 in die Kammer 102. Aus der Kammer 102 strömt das Drucknittel durch den Dros-selquerschnitt bzw.
  • Regelspalt 104 in den Ringraum 74 und von dort über die Leitung 96 zum Rücklaufanschluß 90. Von dort aus kann das bl gegebenenfalls in einen öltank zurückgeleitet werden.
  • Der Querschnitt des Regelspaltes 104 ist nun mit Hilfe der Gewtndemutter 110 so eingestellt, daß sich in der Kammer 102 ein Staudruck aufbaut, der über die Leitungen 94 und 46 -auch im Raum 54 zur Auswirkung kommt Mit ander-en Worten, im Raum 54 baut sich'derselbe Druck auf, wie in der Kammer 102. Der Staudruck ist mindestens so hoch, daß die auf -die innere Stirnfläche 70 des Steuerkotbens 26 wirkende Kraft größer ist als die Summe aus der Kraft der Feder 28 und der auf die äußere Stirnfläche 68 des Steuerkolbens aufgrund des Druckes im Raum 62 wirkenden Kraft.
  • Der Druck im Raum 42, der an die zum Rücklauf 90 führende Leitung 96 angeschlossen ist, ist entsprechend niedriger als der Zulaufdruck und als der Staudruck. Durch-den Staudruck-, der sich, wie dargelegt, auch im- Raum 54 aufbaut, wira der Steuerkolben 26 nach rechts in Fig. 3 bis zum Anschlag an der Platte 108 verschoben. Hierdurch wird der Regelkolben 14 freigegeben, d.h. er ist nicht mehr durch den Steuerkolben beaufschlagt.
  • Der in der Kammer 102 entstehende Staudruck baut sich ferner über die Leitungen 94, 46 und 92,die Stelldrossel 40 und die Leitung 98 im Raum 58 auf, so daß in diesem und im Raum 54 kurzfristig derselbe Druck herrscht. Die Feder 24 verschiebt nun den Regelkolben 14 nach rechts in Fig. 3, wodurch der Querschnitt des Regelspaltes 104 reduziert und der Staudruck in der Kammer 102 erhöht wird. Der Staudruck erhöht sich solange bis der Arbeitsdruck am Verbraucher 38 plus dem Federdruck der Druckfeder 24 und damit die normale Regelfunktion erreicht ist.
  • Der Steuerkolben- 26 wird durch den Staudruck im Raum 54 während des Betriebs ständig am Anschlag an der Platte 108 gehalten. Wird das Ventil abgeschaltet, so drückt die Feder 28 den Steuerkolben und damit den Regelkolben 14 gegen die Kraft der Feder 24 nach links bis die Gewindemutter 110 an der Anschlagpatte 108 anschlägt, d.h. in die in Fig. 3 gezeigte Position, Ein Anfahrstoß wird somit vermieden, weil das Druckmittel beim Zuschalten des Ventiles teilweise durch den Regelspalt 104 zum Rücklauf 90 strömen kann.

Claims (5)

  1. -P a t e -n t a n s p r ü c h e 1. Mehrwege-Stromregelventil für druckmittelbetriebene Verbraucher, mit einem Gehäuse, einem in diesem längs seiner Achse verschiebbaren, federbelasteten Regelkolben1 eine Stelldrossel, einem -Zulaufanschluß und einem Verbraucheranschluß, g e k e n n z e i c h n e t durch einen federbelasteten Steuerkolben (26), durch den der Regelkolben (14) derart belastbar ist, daß sein Regelspalt bei nichtdur-chstromtem Ventil geschlossen (Zwei-Wege-Ventil) bzw.
    geöffnet (Drei-Wege-Ventil) ist.
  2. 2. Stromregelventil nach Anspruch q in Zwei-Wege-Ausführung mit vorgeschaiteter Stelldrossel, durch -g e k e n n -z e 1 c h n e t , daß die äußere Stirnfläche (60) des Regelkolbens (1-4-) an den Zulaufanschl-uß (36) nach der Stelldrossel (40), die äußere Stirnfläche des Steuerkolbens (26) an den Verbraucheranschluß (38) und die innere Stirnfläche (34) des Regelkolbens (14) sowie~die innere Stirnfläche (70) des Steuerk-olbens (26) an den -Zulaufanschluß (36) vor der Stelldrossel (40) angeschlossen sind.
  3. 3. Stromregelventil nach Anspruch 1 in Zwei-Wege-Ausführung mit nachgeschalteter Stelldrossel, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die äußere Stirnfläche (60) des Regelkolbens (14) und die äußere Stirnfläche (68) des Steuerkolbens (26) an den Verbraucheranschluß (38) nach der Stelldrossel (40), daß die innere Stirnfläche (34) des Regelkolbens (14) an den Verbraucheranschluß (38) vor der Stelldrossel (40) und daß die innere Stirnfläche (70) des Steuerkolbens (26) an den Zulaufanschluß (36) angeschlossen sind.
  4. 4. Stromregelventil nach Anspruch 1 in Drei-Wege-AusfüÄrung, mit einem Zulaufanschluß, einem Verbraucheranschluß und einem Rücklaufanschluß, wobei die Stelldrossel direkt zwischen Zulaufanschluß und Verbraucheranschluß geschaltet ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die äußere Stirnfläche (60) des Regelkolben-s (14) an den Verbraucheranschluß (38), die äußere Stirnfläche 68) des Steuerkolbens (26) an den Rücklaufanschluß (90), und daß die innere Stirnfläche 134) des Regelkolbens (14) und die innere Stirnfläche (70) des Steuerkolbens 126) an den ZulaufanschluR l36) angeschlossen sind
  5. 5. Stromregelventil nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t w daß die axiale Lage des Steuerkolbens (26) und damit die axiale Lage des Regelkolbens (14) relativ zur Steuerkante 122) einstellbar ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4122982A1 (de) * 1991-07-11 1993-01-21 Hydraulik Ring Gmbh Kolbenventil
DE19813038A1 (de) * 1998-03-25 1999-09-30 Volkswagen Ag Hydraulikkreis und Hydraulikventil

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