-
Vorrichtung zum Aufkaschieren bahnförmiger Folien auf Trägerwerkstoffe.
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufkaschieren,
insbesondere Trocken-Aufkaschieren bahnförmiger Folien auf bahn-oder plattenförmige
Trägerwerkstoffe mit einer die Folie zuführenden Vorratsrolle und einer nachgeschalteten
als Umlenkrqlle für die Folie ausgebildeten beheizbaren Kaschierwalze
und
einer auf die Oberfläche der die Kaschierwalze umlaufenden Folie einwirkenden Wärmequelle.
-
Bisher ist es bei derartigen Vorrichtungen so,daß die Kaschiermaterialien
ohne zusätzlich aufgebrachte Klebstoffschicht im Bereich einer der Kaschierwalze
vorgeschalteten zusätzlichen Umlenkrolle von einer Wärmequelle als Vorbehandlungsgerät
bestrahlt und somit die Adhäsionsfähigkeit der trockenen Folie erhöht wird.Auf ihrem
weiteren Weg zur Sechierwalze kühlt sich das Material aber wieder ab,so daß es erforderlich
ist'der Material im Bereich der Kaschierwalze erneut Wärme zuzuführen,um eine gute
Klebeverbindung herzustellen.
-
Soweit es bereits bei Vorrichtungen zum Aufkaschieren mit Klebstoff
versehener Materialien vorbekannt ist, im Bereiche der Kaschierwalze eine Wärmequelle
vorzusehen,so hatte eine solche in Form einer üblichen Heizspirale ausgebildete
Wärmequelle nur die irkung,daß die Oberfläche der zu kaschierenden Materialien erwärmt
wurde und die Kaschierwalze durch gesonderte Heizeinrichtungen erwärmt werden musste.
-
Aufgabe der Erfindung ist es,diese Mängel und Nachteile der doppelten
und hohen Energiezufuhr und der damit verbundenen hohen Kosten und großen Vorrichtungsvolumen
zu vermeiden und eine kompakte und kostengünstige Vorrichtung zu schaffen,die bei
geringem Wärmeaufwand eine effektive Ausnutzung der Wärmeenergie für die Plastifizierung
des Kaschiermaterials ermöglicht.Dabei soll die Wärmequelle gleichzeitig die Kaschierwalze
ausreichend beheizen.
-
Gemäß der Erfindung ist bei einer Vorrichtung,insbesondere zum Trocken-Aufkaschieren
einer bahnförmigen Folie auf bahn-pder plattenförmige Trägerwerkstoffe mit einer
die Folie zuführenden Vorratsrolle und einer nachgeschalteten als Umlenkrolle fUr
die Folie ausgebildeten beheizbaren Kaschierwalze und einer auf die Oberfläche der
die Kaschierwalze
umlaufenden Folie einwirkenden Wärmequelle, diese
Wärmequelle eine unmittelbar mit einem Hochfrequenz-Hochspannungsgenerator verbundene
Elektrode,zu der die Kaschierwalze die Gegenelektrode bildet.
-
Eine solche Vorrichtung ermöglicht eine Plastifizerung der zu kaschierenden
Folie ohne Wärmeverluste und eine Beheizung der Kaschierwalze in ausreichender Weise
ohne zusätzliche Wärmequelle für die Kaschierwalze.
-
Diese Vorrichtung ist energiesparend und raumsparend.
-
Bei einer bevorzugten Ausführung ist die Wärmequelle in Form eines
(Ruhestrom)-Hochfrequenz-Hochspannungsgenerators mit ihrer Elektrode um den Folien-Umschlingungsbereich
der Kaschierwalze veränderlich gehalten.Hierbai kann die Elektrode radial verschiebbar
und damit im Abstand zur Kaschierwalze veränderlich gehalten sein.
-
Diese Ausführung hat den Vorteil,daß die Wärmeintensität geregelt
werden kann.Auch kann dabei überschüssige Wärme entweichen.
-
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Sie zeigt: eine schematische Seitenansicht durch eine Vorrichtung zum Kaschieren
einer Folie auf einen bahnförmigen Trägerwerkstoff.
-
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zum Trocken-Kaschieren hat ein
Vorrichtungsgestell ll,in dem unterhalb der Werkstück-Durchlaufebene eine Transportvorrichtung
12 wie Rollenbahn' Transportband oder -bänder o0dgl. angeordnet istOIn dem Vorrichtungsgestell
11 ist oberhalb der Werkstück-Durchlauf-
13 ebene eine Vorratsrolle/für
die zu kaschierende Folie 16 vorgesehen,der eine Umlenk-oder Spannrolle 14 nachgeschaltet
ist.Aus der Lage der Vorratsrolle 13 und der Spannrolle 14 zueinander ergibt sich
die Folien-Zuführrichtung B ,in deren weiterem Verlauf sich eine Kaschierwalze 15
anschließt.
-
Die Vorratsrolle 13 ist beispielsweise in den oberen,rechten Eckbereichen
lla des Vorrichtungsgestelles 11 mit ihrer Längenausdhdnung quer zur Werkstück-Durchlaufrichtung
A verlaufend>mindestens in einer Richtung drehbar gelagert.
-
Die drehbare Umlenk oder Spannrolle 14 ist ebenfalls quer zur Durchlaufrichtung
A und somit quer zur Zuführrichtung B verlaufend,in etwa im Mittenbereich der Vorrichtungsgestell-Längsausdhenung
so beispielsweise angeordnet'daß sich ihre höchste Umfangs linie mit der höchsten
Umfangs linie der Kaschierwalze 15 in Werkstück Durchlaufrichtung A gesehen überlappt.
-
Die Kaschierwalze 15 lagert sich,vorzugsweise stufenlos höhenverstellbarfim
Abstand zum linken Gestell-Rand,ebenso querDalso im Abstand parallel mit Spannrolle
14 und Vorratsrolle 13 verlaufend'drehbar im Gestell ll.Dabei hat die Kaschierwalze
15 gleichzeitig die Funktion einer Umlenkrolle,die das Folienmaterial (die Folienbahn)
16 aus der Zuführrlchfung B in diesdieser entgegengesetzt verlaufenden Werkstück-Durchlaufrichtung
A umlenkt.
-
Im Abstand zur Kaschierwalze 15 liegt ein Ruhestrom-Hochfrequenz Hochspannungsgenerator
17 als Wärmequelle und als Vorbehandlungsvorrichtungsder auf vorzugsweise dene gesamten
Längenbereich der Kaschierwalze 15 einwirken kann, sich also mit seiner Länge über
mindestens die Länge der Kaschierwalze 15 erstreckt.
-
-Es ist dabei möglich'daß der Hochfrequenz-Hochspannungsgenerator
17 aus mehreren neben bezwO hintereinander angrodneten Generatoren gebildet sein
kanngdem jeweils eine Elektrode 18 unmittelbar zugeordnet ist0 Vorzugsweise ist
der Hochfrequenz-Hochspannungsgenerator 17 oberhalb der Kaschierwalze gelagertger
kann im Abstand um die Kaschierwalze schwenkbar seinsso daß sich auf jeden Teilbereich
des Folien-Umschlingungsbereiches der Generator einstellen läßtOWeiterhin ist es
möglichgden Hochfrequenz-HochspannungsgenGrator 17 mit seiner Elektrode 18 radial
verschiebbar zu lagerngum ein Entweichen überschüssiger Wärme zu ermöglichen und
auch die Wärmeintensität regeln zu können, Die Elektrode 18 liegt dabei unmittelbar
unter Bildung eines nur kleinen Spaltes auf der Folie 16 auf 0 Die Kaschierwalze
bildet mit ihrer Masse die Gegenelektrode zu der Elektrode 189so daß durch die HochfrequenzHochspannung
induktiv die Kaschierwalze beheizt wird0 Bei dieser Art der Wärmequelle und der
damit verbundenen Wärmezufuhr wird nicht nur die Oberfläche der Folie 16 durch Koronaentladung
sondern auch die unter bezwOhinter dieser Folie 16 befindliche Kaschierwalzen-Oberfläche
ausreichend erwärmt9um die Folie für das Kaschieren ausreichend zu plastifizieren0
Eine Abkühlung der auf der Oberfläche der Kaschierwalze 15 anliegenden Folie 16
wird dadurch verhindertDso daß eine einwandfreie Klebeverbindung gewährleistet istsohne
daß durch besondere Heizvorrichtungen'die von der Wärmequelle 17 unabhängig sindndie
Kaschierwalze 15 beheizt werden mussO Es liegt im Rahmen der Erfindung'die Merkmale
der einseitigen Beschichtung auch für eine beidseitige Beschichtung anzuwenden,indem
man die oberhalb der Werkstück-Durchlaufebene angeordneten Vorrichtungsteile 13n14915
und 17918 spiegelbildlichauch unterhalb der Werkstück-Durchlaufebene vor$lehtO Mit
19 sind die durchlaufenden Werkstücke bezeichnet.