DE2631272A1 - Elektroofen zum schmelzen von konzentraten und eisenhaltigen schlacken, die schwere buntmetalle enthalten - Google Patents

Elektroofen zum schmelzen von konzentraten und eisenhaltigen schlacken, die schwere buntmetalle enthalten

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DE2631272A1
DE2631272A1 DE19762631272 DE2631272A DE2631272A1 DE 2631272 A1 DE2631272 A1 DE 2631272A1 DE 19762631272 DE19762631272 DE 19762631272 DE 2631272 A DE2631272 A DE 2631272A DE 2631272 A1 DE2631272 A1 DE 2631272A1
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Ivan Ivanovitsch Gnedin
Vladimir Vladimirovit Kostelov
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Michail Rafailovitsch Rusakov
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    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/08Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces heated electrically, with or without any other source of heat
    • F27B3/085Arc furnaces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
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Description

  • Elektroofen zum Schmelzen von Konzentraten und
  • eisenhaltigen Schlacken, die schwere Buntmetalle enthalten Die Erfindung betrifft einen Elektroofen zum Schmelzen von Konzentraten und eisenhaltigen Schlacken, welche schwere Buntmetalle, z. B. Zinn, enthalten.
  • Bei der Herstellung von metallischem Zinn werden z. B.
  • Zinnkonzentrate und Schlacken vorwiegend in Elektroöfen periodisch reduzierend geschmolzen. Da die Technologie des reduzierenden Schmelzens von zinnhaltigen Materialien in Richtung auf die Einführung von kontinuierlichen Schmelzprozessen von eisenhaltigen Schlacken vervollkommnet wird, entsteht das Problem der Schaffung von zuverlässigen Elektroöfen, die einen längeren Ofenbetrieb und eine bedeutende Erhöhung von technisch-ökonomischen Kennziffern ermöglichen.
  • Zur Zeit ist ein Elektroofen zum reduzierenden Schmelzen von Zinnkonzentraten und -schlacken bekannt (5. z. B. das Buch Grundlagen der Metallurgle'l, Verlag Metallurgisdat, 1962, Band 2, Seite 741 und das Buch von N6 N, Muratsch "Zinnmetallurgie's, Verlag Metallurgisdat, 1974), der einen Rundherd aufweist, auf dem mit Kohleblöcken ausgekleidete und durch ein Gewölbe begrenzte Wände angeordnet sind. In diesem Gewölbe sind drei Elektroden, ein Gaszug sowie Beschickungsvorrichtungen angebracht, wobei die Beschickungsvorrichtungen neben den Elektroden in einem Abstand, der über zwei Durchmesser der Elektroden beträgt, in Richtung zu den Seitenwänden angeordnet sind. Der Ofen besitzt eine gemeinsame Stichöffnung zum Ab führen der beim Schmelzen von Metall und Schlacke anfallenden Produkte.
  • Der Hauptnachteil dieses Elektroofens besteht darin, daß die Wände und der Herd mit Kohlenblöcken ausgekleidet sind, was zu einem schnellen Verschleiß derselben führt und häufig Still setzungen des Ofens zur Reparatur verursacht..
  • Das ist insbesondere beim Schmelzen von eisenhaltigen Schlacken mit über 8 % Eisenoxyd der Fall.
  • Zu den Nachteilen dieses Elektroofens gehört auch der große Abstand der Beschickungsvorrichtungen von den Elektroden, was zu einer schlechteren Ausnutzung des Elektrodenraumes fahrt, in dem die maximale konzentrierte WSrmeentwicklung stattfindets die für das Schmelzen des Beschickungsgutes und für die Verarmung der Schlacke notwendig ist. Aus diesem Grunde zieht sich der Schmelzvorgang von Beschickungsgut und die Schlackeverarmung in die Länge, . Es tritt ein schneller Verschleiß der feuerfesten Auskleidung des Ofens im Bereich der Stichöffnung auf und die Durchführung eines kontinuierlichen Schmelzprozesses wird verhindert. Außerdem wird durch die runde Form des Ofens die Verarmung der Schlacken innerhalb des Ofens erschwert.
  • Es ist auch ein Elektroofen zum Schmelzen von Konzentraten der schweren Buntmetalle bekannte der einen ausgekleideten Herd von rechtwinkliger Form umfaßt, auf welchem ausgekleidete Wände ein Gewölbe begrenzen, in dem Elektroden, Beschickungsvorrichtungen und ein Gaszug angebracht sind.
  • Zum Abstich von Metall und Schlacke sind zwei Stichöffnungen vorgesehen (5. z. B. das Buch von W. W. Batschenko, A. W.
  • Donskoj, 1. M. Solomachin "Elektroschmelzöfen für Buntmetallindustrie", Verlag Metallurgie, Moskau, 1971, Seiten 145-147).
  • Ein anderer bekannter Elektroofen zum Schmelzen von Konzentraten, die schwere Buntmetalle enthalten, enthält einen ausgekleideten Herd mit auf diesem angeordneten Wänden, die ein Gewölbe begrenzen, in dem Elektroden, Beschickungsvorrichtungen und ein Gas zug sowie Stichöffnungen zum Abstich von Metall und Schlacke angebracht sind, wobei die Stichöffnung zum Abstich des Metalls in der Stirnwand des Ofens an der Seite angeordnet istt die dem Gaszug gegenüberliegt, während die Stichöffnung zum Abstich der Schlacke in der Seitenwand des Ofens vorgesehen ist (s.z. B. das Buch von I. R. Polgwjanni, R. S. Demtschenko "Elektroschmelzen von Kupferschlickernff, Verlag "Wissenschaft", Kasachsker Sozialistische Sowjetrepublik, Alma-Ata, 1967, Seiten 106-109, Fig. 51, 52).
  • Zu den Nachteilen der beiden letztgenannten Elektroöfen gehören eine niedrige spezifische Leistung, die auf eine nicht effektive Ausnutzung des zentralen Elektrodenraumes des Ofens zurückzuführen ist, sowie ein geringes direktes Ausbringen der Metalle, das dadurch hervorgerufen ist, daß es unmöglich ist, einen gerichteten Strom der Schmelze mit ausreichender Ausdehnung im Ofen für die Verarmung der Schlacke innerhalb des Ofens zu bilden, wodurch Verarbeitungskosten erhöht werden.
  • Zur Beseitigung der genannten Nachteile ist es Aufgabe der Erfindung, die Hauptelemente eines Elektroofens derart auszuführen, daß die Durchführung eines kontinuierlichen oder halbkontinuierlichen Schmelzprozesses von zinnhaltigen Materialieng eisenhaltigen Schlacken ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Elektro ofen zum Schmelzen von Konzentraten und eisenhaltigen Schlacken, die schwere Buntmetalle enthalten, mit einem ausgekleideten Herd, auf dem ausgekleidete Wände ein Gewölbe begrenzen, in dem Elektroden, Beschickungsvorrichtungen und ein Gaszug angeordnet und zum Abstich des Metalls und der Schlacke Stichöffnungen vorgesehen sind, dadurch gelöst, daß der Herd mit einem Verhältnis der Länge zu der Breite von 1 : (0,25 + 0,35) ausgeführt ist, daß die Auskleidung des Herdes und die Wände aus feuerfesten, auf der Basis von Magnesium-und Aluminiumoxyden hergestellten Ziegelsteinen besteht, daß die Beschickungsvorrichtungen für festes Beschickungsgut im zentralen Elektrodenraum des Ofens angeordnet sind, und daß zum Abstich von flüssigen Schmelzprodukten aus dem Ofen in den ausgekleideten Wänden gesonderte Stichöffnungen für Metall und für die Schlacke in den gegenüberliegenden Wänden Uber der Länge des Ofens angeordnet sind.
  • Dieser Elektroofen gestattet - im Unterschied zu den bekannten Konstruktionen - das reduzierende Schmelzen von Konzentraten und eisenhaltigen Schlacken welche schwere Buntmetalle enthalten, halbkontinuierlich oder kontinuierlich durchzuführen, mit den Vorteilen einer Erhöhung der spezifischen Leistung des Ofens um das 1,5- bis 2-fache im Vergleich zu den bestehenden Ofens einer gleichzeitigen Senkung des spezifischen Verbrauches an Elektroenergie und Materialien mindestens um 25 % und einer Erhöhung der Betriebszeiten des Elektroofens um das 195- bis 3-fache. Außerdem kann mit diesem Ofen eine gute Verarmung der Schlacken im Ofen verwirklicht werden, wodurch sich das Ausbringen von Buntmetallen erhöht und damit ihr unwiederbringlicher Verlust vermindert wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Elektroofen ist der Herd zweckmäßigerweise in Richtung zu der Stichöffnung zum Metallabstich von 30 + 100 geneigt, und die Stichöffnung zum Abstich des Metalls auf der Höhe des unteren Teiles des Herdes angeordnet, In unmittelbarer Nähe der Stichöffnung für das Metall soll eine Steigvorrichtung zum Abstich des Metalls aus dem Ofen angebracht werden.
  • Die genannten vorteilhaften konstruktiven Elemente des erfindungsgemäßen Ofens gestatten es, den Zeitaufwand für den Abstich des Metalls bedeutend zu vermindern, die im Ofen befindliche Zinnmenge zu verringern und dadurch den Ausnutzungsgrad des Elektroofens zu erhöhen.
  • Es ist auch zweckmäßig, am Gewölbe des erfindungsgemäßen Elektroofens in der Zone der Stichöffnung zum Abstich der Schlacke Brenner zum Verbrennen des Brennstoffes mit einer Vorrichtung zur Einstellung der Tiefe des Absenkens dieser Brenner in den Ofen anzubringen0 Durch diese Brenner kann der Prozeß der Verarmung der Schlacken innerhalb des Ofens vor ihrem Abstich intensiviert werden, was zu einer Erhöhung des direkten Ausbringens von Buntmetallen sowie zu einer Senkung der Verluste beiträgt.
  • Nachstehend wird die Erfindung an einem AusfUhrungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch den erfindungsgemäßen Elektroofen; Fig. 2 eine Draufsicht auf den Elektroofen nach Fig. 1; Fig. 3 bis 7 die schematische Anordnung der Beschickungsöffnungen; Fig. 8 und 9 eine Vorrichtung zum Einstellen der Tiefe des Absenkens eines Brenners in den Ofen im Schnitt (im vergrdßerten Maßstab).
  • Der in Fig. 1 dargestellte Elektroofen ZUM Schmelzen von Konsentraten und eisenhaltigen Schlacken, welche schwere Buntmetalle enthalten, umfaßt einen ausgekleideten Herd 1, auf dem ausgekleidete Wände 2 angebracht rind, die durch eine Decke 3 begrenzt sind. In dem gebildeten Gewölbe befinden sich Elektroden 4 und Beschiokungsvorrichtungen 5.
  • Zum Abstich des Metalls und der Schlacke aus dem Ofen sind Stichöffnungen 6 7 vorgesehen0 Die Abmessungen des Herdes 1 werden unter Berücksichtigung der entsprechenden Abstände der Wände 2 von den im Gewdlbe angeordneten Elektroden 4 gewählt. Diese Abstände sollen die ausreichende Erwärmung der Wände 2 gewährleisten und gleichzeitig eine Zerstörung durch Einwirkung der hohen Temperaturen der Schmelze verhindern. Außerdem ist es zum kontinuierlichen reduzierenden Schmelzen von Konzentraten und Schlacken notwendig, eine solche Ausdehnung des Bades zwischen der Beschickungsstelle mit Konzentrat oder eisenhaltiger Schlacke und der Abstichstelle der Schlacke einzuhalten, daß eine möglichst vollständige Reduktion von Kassiterit im Konzentrat gewährleistet wird.
  • Diese Bedingungen sowie eine bessere Abscheidung des Metalls aus der Schlacke werden bei einem Verhältnis der Länge zu der Breite des ausgekleideten Herdes 1 von 1 : (0,25 + 0,35) erreicht.
  • Die Auskleidung des Herdes 1 und der Wände 2 besteht aus feuerfesten Ziegelsteinen auf der Basis von Magnesium-und Aluminiumoxyden. Diese Ziegelsteine verhalten sich neutral gegenüber Schlacken von reduzierenden Zinnschmelzen sowie auch gegenüber eisensillkathaltlgen Schlacken0 Diese Ziegelsteine können gegenüber Magnesit- oder Chrommagnesitsteinen einen größeren Wärmeaustausch ertragen, was im vorliegenden Fall besonders wichtig ist, weil wassergekühlte Elemente im Mauerwerk der Wände 2 des Ofens vorgesehen sind.
  • In der Gewölbedecke 3 des Ofens sind die Beschickungsvorrichtungen 5 angeordnet, die bis in den Elektrodenraum (Fig. 1, 2, 3, 4) hineinreichen0 Eine solche Anordnung von Beschickungsvorrichtungen 5 gewährleistet die Zuführung des Beschickungsgutes in die Zone von besonders hohen Temperaturen in der Nähe der Elektroden 4o Die Zonen von besonders hohen Temperaturen sind in Fig. 4 in Form von punktiert dargestellten konzentrischen Kreisen t neben den Elektroden 4 wiedergegeben, Es sind mehrere Varianten der Anordnung der Beschickungsvorrichtungen 5 in dem Hochtemperatur-Elektrodenraum möglich. In Fig. 1 bis 4 sind die Beschickungsvorrichtungen 5 zwischen den Elektroden 4 angeordnet0 In diesem Fall wird sich das in den Elektroofen eingebrachte Beschickungsgut in Form eines Kegels WK zwischen den Elektroden 4 befinden. In der Beschickungsvorrichtung 5' kann ein Teilgerät d" (Fig. 5) vorgesehen werden, welches das Beschickungsgut in zwei Ströme teilt und zur Ausbildung von Elektroden in Form von zwei nebeneinander angeordneten Kegeln K (Fig. 6) führt. Dadurch wird die Kontaktfläche zwischen dem Beschickungsgut und der Schmelze vergrößert und damit der Schmelzvorgang und die Reduktion von im Beschickungsgut enthaltenen Metalloxyden intensiviert.
  • Es ist auch eine Variante möglich, bei der die Beschickungsvorrichtungen 5 um die Elektroden 4 herum angeordnet sind (Figo 7)e In diesem Fall wird das in den Elektroofen eingebrachte Beschickungsgut um die Elektrode 4 vier Kegel bilden, Diese Beschickung der zentralen Elektrodenzone gewährleistet eine noch gleichmäßigere Verteilung des Beschickungsgutes und den maximalen Kontakt zwischen dem festen Beschickungsgut und der Schmelze. Diese Beschickungsart ist z. B. zum beschleunigten Schmelzen von schwer-schmelzbaren Bestandteilen des Beschickungsgutes, z. B. Wolfram-, Tantaloxyden usw., die manchmal in Zinnkonzentraten enthalten sind, erforderlich.
  • In den gegenüberliegenden Stirnwänden 2 des Ofens (Fig. 1) sind die Stichöffnung 6 zum Abstich der Schlacke und die Stichöffnung 7 zum Abstich des Metalls angeordnet.
  • Eine solche Anordnung der Stichöffnungen 6, 7 zum Abstich von jeweils Schlacke und Metall in den gegenUberldegenden Wänden 2 des Elektroofens sichert einen unabhängigen Abstich der beiden Produkte.
  • Der Herd 1 weist eine Neigung in Richtung zu der Stichöffnung 7 des Metalls von 30 bis 100 auf. Die Herdneigung gestattet es, die Zone des Metalls auf einen Teil der Herdfläche zu beschränken und die auf dem Herd 1 befindliche Metallmenge zu vermindern, wodurch das Durchsickern von Zinn durch den Herd 1 unter den Elektroofen verhindert wird.
  • Außerdem wird bei der Stichöffnung 7 zum Abstich des Metalls ein hoher Metallstand hergestellt, wodurch ein größerer Druck pro Flächeneinheit des Herdes 1 erzeugt und ein aufsteigender Abstich des Metalls ermöglicht werden.
  • Durch die Neigung des Herdes in Richtung der Stich Öffnung 7 des Metalls kann stich al gegenüberliegenden Ende des Elektroofens eine erforderli¢hes nicht starke Schutsschicht (ftlr den Herd 1) aus Metall und eine Schlackenschicht von einer wesentlichen Höhe ausbilden. Dadurch werden die mechanischen Verluste des Metalls mit Schlacke vermindert.
  • Diese Neigung kann als eine Ausführungsvariante in Form von drei Stufen des Mauerwerkes ausgeführt werden, die bei der Auskleidung des Herdes 1 des Elektroofens mit einem Unterschied zwischen den Stufen von 0,5 bis 1,5 Ziegelsteingrößen gebildet werden.
  • Die mittlere Stufe kann 0,5 bis 0,40 der Länge des Innenraumes des Elektroofens betragen. Die Stufe neben der Stichöffnung 7 des Metalls kann eine Ausdehnung von 0,25 bis 0,3 der Länge des Innenraumes aufweisen, und die Stufe neben der Stichöffnung 6 für die Schlacke kann 0,25 bis 0,3 der Länge des Innenraumes ausmachen.
  • In der Wand 2 des Elektroofens ist in der Nähe der Stichöffnung 7 eine Steigvorrichtung 8 angeordnet, die in Form einer Vertikalkammer im Mauerwerk der ausgekleideten Wand 2 ausgeführt und mit dem Innenraum des Elektroofens verbunden ist. Die Steigvorrichtung dient zum kontinuierlichen Abstich des Metalls aus dem Elektroofen, wobei dieser kontinuierliche Metall ab St ich bei der Verarbeitung von Konzentraten mit einem hohen Zinngehalt besonders zweckmäßig ist. Außerdem wird durch den Abstich des Metalls durch die Steigvorrichtung 8 die Abscheidung eines Metalls gesichert, daß besonders rein und frei von den Beimengungen ist.
  • Die Steigvorrichtung 8 vereinfacht die Bedienung des Elektroofens, weil es nicht mehr notwendig ist, die Stich-Öffnung 7 zum Abstich des Metalls periodisch zu öffnen und zu schließen. Die Steigvorrichtung 8 verhindert außerdem eine Überhitzung von Zinn im Elektroofen, wodurch sich die Metallmenge vergrößert, die bei der Oxydation des Metalls im Verlauf der Beförderung von überhitztem Zinn von dem Elektroofen in das Aufnahmebad und in dem Bad selbst beim Abkühlen von den höheren Anfangstemperaturen in Süblimate übergeht.
  • Zur Verarmung der Schlacke innerhalb des Ofens durch Vermischen derselben mittels einer Brennstoff-Reduktionsfackel, bei dem eine Koagulation von feinen Zinnteilchen sowie auch eine teilweise Nachreduktion der Zinnoxyde aus der Schlacke stattfindet, ist in der Konstruktion des Elektroofens die Anordnung von Vertikalbrennern 9 vorgesehen. Die Brenner 9 können mit beliebigem Brennstoff betrieben werden, der bei einem Luftverbrauchskoeffizienten d von 0,8 bis 0,9 zur Ausbildung einer Reduktionsfackel verbrannt wird.
  • Zum Absenken der Brenner 9 in den Ofen dienen Einrichtungen 10 (Fig. 8 und 9), die Jeweils aus einem am caissonierten Gewölbe befestigten und gegen dieses elektrisch isolierten Stützflansch 11 bestehen. Der Stützflansch 11 weist eine öffnung zur Aufnahme einer Schneckenhülse 12 auf, die als Führungsstutzen für den Brenner 9 dient. Innerhalb der Öffnung sind im Flansch 11 zwei diametral entgegengesetzt angeordnete Längsansätze 13 vorgesehen, über welche die Schneckenhülse 12 mit ihren Längsnuten 14 bewegt-wird. Die Bewegung der Schneckenhülse 12 erfolgt durch ein Schneckengetriebe, das aus einem Zahnrad 15 und einer Schneckenschraube 16 besteht und am Gewölbe 3 des Elektroofens montiert ist.
  • Im Gewölbe 3 des Ofens ist ein Gaszug 17 zum Abführen von Gasen aus dem Innenraum des Ofens angeordnet, die sich beim reduzierenden Schmelzen bilden.
  • Der Ofen arbeitet wie folgt: Das feste Beschickungsgut, das schwere Buntmetalle enthält, wird in das Ofenbad eingebracht, das durch den ausgekleideten Herd 1 (Fig. 1) gebildet-ist, auf welchem die ausgekleideten Wände 2 angeordnet sind, welche durch das Gewölbe 3 begrenzt sind, in dem Elektroden 4 angeordnet sind, welche die Elektroenergie dem Bad des Ofens zuführen. Die Beschickung des Bades mit dem Beschickungsgut wird mittels der Beschickungsvorrichtungen 5 durchgeführt, die im Gewölbe 3 angebracht sind. Durch die durch die Elektroden 4 dem Elektroofen zugeführte El ektro energie wird das Beschickungsgut erhitzt und geschmolzen. Gleichzeitig finden im Beschickungsgut physikalisch-chemische Prozesse der Reduktion von Oxyden der schweren Buntmetalle, die Bildung von schmelzflüssigen Metallen, Schlacke, die Einteilung nach dem spezifischen Gewicht von flüssigen Schmelzprodukten (Metall und Schlacke), die Entwicklung von Gasen aus dem Beschickungsgut in den Raum unter dem Gewölbe statt.
  • Der Abstich des Metalls und der Schlacke aus dem Ofen wird Jeweils durch die Stichöffnungen 6, 7 verwirklicht.
  • Die technologischen Gase werden aus dem Ofen durch den Gaszug 17 abgeführt. Um eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit zu gewährleisten, eine ausreichend tiefgehende Verarmung der schmelzflüssigen Schlacke und eine vollständige Scheidung der Schmelzprodukte (Metall und Schlacke) bei einem längeren kontinuierlichen Betrieb des Elektroofens ohne Generalreparaturen zu erreichen, wird der Herd 1 des Elektroofens mit einem Verhältnis von Länge zu Breite von 1 : (0,25 + 0,35) und die Auskleidung des Herdes 1 und der Wände 2 aus feuerfesten Ziegelsteinen auf der Basis von Magnesium- und Aluminiumoxyden ausgeführt. Die Auskleidung des Herdes und der Wände ist insbesondere für den Fall notwendig, wo im Schmelzprozeß Schlacken mit einem hohen Gehalt an Eisenoxyden, z. B. von über 8 Gew.-% Eisenoxydul anfallen.
  • Die Beschickung wird durch die Beschickungsvorrichtungen 5 durchgefUhrt, die in der zentralen Elektrodenzone des Ofens angeordnet sind. Eine solche Anordnung der Beschickungsvorrichtungen 5 gestattet es9 den Strom des einzubringenden Beschickungsgutes in die Hochtemperatur-Ofenzone zu richten, wodurch ein besonders intensives Schmelzen des Beschickungsgutes bei einem minimalen spezifischen Elektroenergieverbrauch gewährleistet wird.
  • Das erschmolzene Metall sammelt sich auf dem Herd 1 und wird periodisch aus dem Elektroofen durch die Stichöffnung 7 abgestochen. Die Neigung des Herdes in der Richtung zu der Stichöffnung für Metall in Höhe von 3 + 100 gewährleistet eine bessere Abscheidung des Metalls von der Schlacke und vermindert die Überhitzung des Metalls im Elektroofen. Die Anordnung der Steigvorrichtung 8 in unmittelbarer Nähe von der Stichöffnung 7 zum Abstich des Metalls gewährleistet einen kontinuierlichen Abstich des Metalls, das besonders rein und von den Beimengungen frei ist, was bei der Verarbeitung von zinnreichen Konzentraten besonders zweckmäßig ist.
  • Der Abstich der Schlacke aus dem Elektroofen erfolgt durch eine gesonderte Stichöffnung 6.an der gegenüberliegenden Seite des Ofens (in bezug auf den Abstich des Metalls). Eine solche Anordnung der Stichöffnung 6 gewährleistet minimale Verluste an bekannten Metallen mit der aus dem Elektroofen abzuführenden Schlacke.
  • Zur Verminderung der chemischen Verluste an Buntmetallen (d. h. an nicht vollständig reduzierten Metalloxyden) sowie der mechanischen Verluste derselben, wird die Schlacke im elektrischen Ofen mit einer Reduktionsfackel behandelt, die durch nicht vollständiges Verbrennen von Brennstoff gebildet wird. Zu diesem Zweck sind am Gewölbe 3 des Ofens in der Zone der Stichöffnung 6 zum Abstich der Schlacke die Brenner 9 angeordnet, durch die teilverbrannte gasförmige Verbrennungsprodukte in die Schlackenschmelze eingeblasen werden. Die Tiefe des Absenkens der Brennstoffackel in die Schmelze wird durch die Einrichtung 10 eingestellt. Dabei wird der Grad der Verarmung der Schlacke durch die Intensität der Zuführung von Brennstoff-LuSt-Gemisch in die Brenner 9 sowie auch durch die Anzahl von am Gewölbe 3 des Elektroofens angebrachten Brennern geregelt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Elektroofen zum Schmelzen von Konzentraten und eisenhaltigen Schlacken, die schwere Buntmetalle enthalten, mit einem ausgekleideten Herd, auf dem ausgekleidete Wände ein Gewölbe begrenzen, indem Elektroden, Beschickungsvorrichtungen und ein Gas zug angeordnet und zum Abstich des Metalls und der Schlacke aus dem Ofen Stichöffnungen vorgesehen sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der ausgekleidete Herd (1) des Ofens mit einem Verhältnis der Länge zu der Breite von 1 : (0,25 + 0,35) ausgeführt ist, daß der Herd (1) und die Wände (2) mit feuerfesten, auf der Basis von Magnesium- und Aluminiumoxyden hergestellten Ziegelsteinen ausgekleidet sind, daß die Beschickungsvorrichtungen (5) für festes Beschickungsgut im zentralen Elektrodenraum des Ofens angeordnet sind, und daß die zum Abstich von flüssigen Schmelzprodukten aus dem Ofen in den ausgekleideten Wänden (2) gesonderten Stichöffnungen (6, 7) für Metall und für Schlacke in den gegenüberliegenden Wänden über die Länge des Ofens angeordnet sind.
  2. 2. Elektroofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Herd (1) eine Neigung in Richtung zur Stichöffnung 0 (7) für das Metall von 3 + 10 aufweist.
  3. 3. Elektroofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der ausgekleideten Wand (2) eine Steigvorrichtung (8) in unmittelbarer Nähe der Stichöffnung (7) für das Metall angeordnet ist.
    4, Elektroofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gewölbe (3) des Ofens in der Zone der Stichöffnung (6) für die Schlacke Brenner (9) zum Verbrennen des Brennstoffes angebracht sind, die Vorrichtungen (10) zur Einstellung der Tiefe des Absenkens dieser Brenner in den Ofen aufweisen.
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