DE2629204A1 - Russherstellungsverfahren - Google Patents
RussherstellungsverfahrenInfo
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Description
Vsesojuzny Nauchno-Issledovatelsky Institut Tekhnicheskogo
Ugleroda - OMSK - UdSSR
Rußherstellungsverfahren
Die Erfindung betrifft ein Rußherstellungsverfahren und kann bei der Herstellung von verschiedenen Rußarten
sowie technischem Wasserstoff als gasförmiges Begleitprodukt Verwendung finden.
Die Erfindung kann bei der Herstellung von Reifen und technischen Gummiwaren, in der grafischen, Elektronen-,
Kabel-, Lack- und Parbenindustrie sowie überall dort, wo Verstärkungs- und Pigmenteigenschaften von Ruß
erforderlich sind, Verwendung finden.
64 280/2)-HdSl
B09882/1Ö92
Bekannt ist ein sogenanntes Furnace- oder Ofenverfahren zur Rußherstellung, das darin besteht, daß
Luft und Kohlenwasserstoff-Brennstoff dem Brennraum eines Reaktors zugeführt wird. Der Brennstoff verbrennt
unter Bildung von Verbrennungsprodukten, die eine Temperatur von etwa 15OO bis 16OO °C aufweisen. In die Verbrennungsprodukte
des Brennstoffes wird mit Luft zerstäubter Kohlenwasserstoff-Ausgangsstoff (kurz Kohlenwasserstoff
genannt) eingespritzt. Ein Teil des Kohlenwasserstoffs verbrennt, der andere zersetzt sich zu Ruß.
Die Reaktionsprodukte werden bis auf eine Temperatur von 7OO 0C abgeschreckt, und der Ruß, wird nach einem
beliebigen bekannten Verfahren aufgefangen. Das erwähnte Verfahren ist wenig produktiv. Die Rußausbeute beträgt
nicht über 6O Gew.-%.
Die zur Zeit verwendbaren plasmochemischen Rußherstellungsverfahren
bieten die Möglichkeit, den Zersetzungsgrad von Kohlenwasserstoff zu Ruß beträchtlich
zu steigern (die Rußausbeute erreicht 97 Gew.-^).
So ist ein Rußherstellungsverfahren bekannt, das darin besteht, daß der Kohlenwasserstoff der Reaktionskammer, in der ein mit irgendeinem Edelgas stabilisierter
Hoehstrombogen brennt, zugeführt wird. Unter dem Einfluß der hohen Lichtbogentemperatur zersetzt sich der
Kohlenwasserstoff in Kohlenstoff, d. h. Ruß und gasförmige Begleitprodukte. Dann werden die Zersetzungsprodukte
des Rohstoffes bis auf eine Temperatur von 700 0C abgeschreckt
(abgekühlt), der Ruß wird nach bekannten Verfahren aufgefangen (US-PS 3 420 632).
Bekannt ist auch ein Plasma-Rußherstellungsverfahren, nach dem der Kohlenwasserstoff in die Reaktions-
kammer eingegeben wird, wo der im Plasma erwärmte Stickstoff zugeführt wird, unter dem Einfluß der Hochtemperatur
zersetzt sich der Kohlenwasserstoff zu Ruß, danach werden die Reaktionsprodukte bis auf eine Temperatur
von 700 bis 800 0C abgeschreckt (abgekühlt), und der Ruß wird auf übliche Weise aufgefangen (US-PS 3 288 696
aus dem Jahre 1966).
Außerdem ist ein Rußherstellungsverfahren bekannt, bei dem der Kohlenwasserstoff in den Plasmastrahl mit
einer Temperatur von 9OOO K zwecks dessen Zersetzung
zu Azethylen eingeführt, dann die Reaktionsprodukte im
Laufe einiger Zeit in der Zone mit einer Temperatur von ca. 900 0C bis zur Zersetzung in Kohlenstoff (Ruß) und
Wasserstoff abgelagert, danach das Gemisch bis auf eine Temperatur von 300 bis 7OO 0C abgeschreckt und der
Ruß auf übliche Weise ausgeschieden werden (US-PS 3 409 403).
Ferner ist auch ein Rußherstellungsverfahren bekannt, nach dem die Kohlenwasserstoffgase (Dämpfe oder Flüssigkeit)
einem Plasmatron als Ausgangsstoff und gleichzeitig zur Stabilisierung des Bogens zugeführt werden. Im Plasmastrahl
werden die Gase (Dämpfe) bis auf eine Temperatur von über 5OOO 0K erwärmt und zersetzen sich in Kohlenstoff
und Wasserstoff. Als plasmabildendes Gas können die Abgase des Verfahrens nach deren Rußreinigung Verwendung
finden. In diesem Fall wird der Kohlenwasserstoff (Gas und Flüssigkeit) dem Kanal zugeführt, wo der
Plasmastrahl brennt.
Ein Nachteil von allen erwähnten Rußherstellungsverfahren besteht darin, daß der Ruß in sehr heterogener
Teilchengröße entsteht, weil im Bereich, wo der Kohlen-
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wasserstoff zugeführt wird, unvermeidlich ein sehr hoher Gradient des Temperaturabfalls von Achse zum Umfang vorliegt.
Außerdem weist der nach diesen Verfahren hergestellte Ruß einen großen Rauhigkeitskoeffizienten auf,
hat Schuppen und Graphiteinschlüsse, was sich auf sein
Verhalten in Gummi bzw. Kautschuk nachteilig auswirkt: Bei der Einführung dieses Rußes in den Kautschuk beginnt
der Gummi zu brennen, die Abrieb- und Reißfestigkeitswerte nehmen ab. Das unumgängliche Vorhandensein nicht
völlig zersetzter Reaktionsprodukte im Ruß (falls - wie erwähnt - die Wärmeenergie auf dem Umfang der Reaktionszone für die vollständige Zersetzung des Kohlenwasserstoffes
nicht ausreicht) führt zu einem sehr beschränkten Anwendungsbereich des Rußes nur bei Farbstoffen. Die Verwendung
von Xenon, Argon, Wasserstoff, Stickstoff und anderen Edelgasen bei den obengesagten Verfahren als
plasmabildende Gase macht diese Verfahren in großtechnischem Maßstab praktisch undurchführbar, weil es wirtschaftlich
ungünstig ist, d. h. die Selbstkosten von Ruß sind sehr hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beseitigung der erwähnten Nachteile ein derartiges Verfahren
so weiterzuentwickeln, daß bei vereinfachter Technologie Ruß mit verbesserten physikalisch-chemischen Eigenschaften
hergestellt werden kann.
Die Aufgabe wird bei einem Rußherstellungsverfahren, bei dem AusgangSj-Kohlenwasserstoff unter Temperatureinwirkung
eines als Plasmastrahl in eine Reaktionskammer einströmenden Wärmeträgers in der Reaktionskammer zu Ruß
zersetzt wird, worauf die Zersetzungsprodukte abgeschreckt werden, erfindnngsgemäß dadurch gelöst, daß die Zersetzung
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zu Ruß bei der Kohlenwasserstoff-Zufuhr zum mit Wasserdampf vorgesättigten Wärmeträger in der Reaktionskammer
erfolgt, wobei der Wärmeträger durch die Wasserdampfzufuhr zum als Plasmastrahl in die Reaktionskammer einströmenden
Wärmeträger gesättigt wird.
Das erfindungsgemäße Rußherstellungsverfahren bietet die Möglichkeit, die Ruß-Polydispersität herabzusetzen,
d. h. das Verhältnis von oberflächen-mittlerem Teilchendurchmesser
(d -) zu arithmetisch-mittlerem Durchmesser
(d ) beträgt 1,12 + 1,15* sowie Ruß mit spezifischer
mar P ρ
geometrischer Oberfläche von 50 m /g bis 250 m /g herzustellen,
ohne daß die Reaktorkonstruktion geändert werden muß. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird
die Bildung von Schuppenstrukturen, Pyrokohlenstoff und Graphit im Ruß vollkommen ausgeschlossen, was ein
verbessertes Betriebsverhalten von Gummi auf Grundlage dieser Rußarten bei Abrieb- und Reißbelastung bewirkt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht, die Ruß-
-2 -4 bildungsreaktion während 10 bis 10 s durchzuführen.
Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, daß der Wasserdampf radial und tangential zu den Wänden der Reaktionskammer jeweils im Verhältnis 3 : 1 dem Wärmeträger zugeführt
wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die PoIydispersität
des herzustellenden Rußes unabhängig von dessen spezifischer Oberfläche zu steuern. So beträgt
z. B. beim Ruß mit SonOi „ = 100 m2/g das Verhältnis
p
d f/^mar ^e^ verschiedenen Verhältnissen der Bedingungen der Dampfzuführung 1,12 bis 1,21. Die Dampfbeaufschla-
d f/^mar ^e^ verschiedenen Verhältnissen der Bedingungen der Dampfzuführung 1,12 bis 1,21. Die Dampfbeaufschla-
§09882/1092
gung des Wärmeträgers mit Radial- und Tangentialstrahlen in einem Verhältnis von weniger als 3 : 1 führt zur
Erhöhung der Ruß-Polydispersität. Es wird außerdem durch das erwähnte Verhältnis von radialen zu tangentialen
Strahlen möglich, die Rußbildung zu beschleunigen und eine Zwangskühlung der Reaktionskammerwände an der
Plasmastrahl-Einführungsstelle vollkommen wegzulassen.
Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, daß der Kohlenwasserstoff in einem Abstand von mindestens 5 Durchmes-.
sern der Reaktionskammer von der Einführungsstelle des Wasserdampfes zum Wärmeträger der Reaktionskammer '
dem wasserdampfgesättigten Wärmeträger zugeführt wird.
Es wurde festgestellt, daß die Einführung des Kohlenwasserstoffes in den Wärmeträger an der genannten Stelle
optimal ist, weil dabei die optische Dichte des Ruß-Benzinextraktes 0,0015 beträgt. Bei einer Verringerung
des genannten Abstandes (unter 5 Durchmesser) nimmt die optische Dichte des Ruß-Benzinextraktes z'u. So nimmt
z. B. die Rußausbeute bei der Zufuhr des Kohlenwasserstoffes zum Wärmeträger in einem Abstand von 3»5 Durchmessern
von der Sättigungsstelle des letzteren mit Wasserdampf bis 71 Gew.-% (optische Dichte Q 0,7) ab. Bei einer
Vergrößerung des genannten Abstandes über 5 Durchmesser nimmt der Wärmewirkungsgrad des Verfahrens ab.
Zur Herstellung von Kanalruß, an dessen Teilchenoberfläche sauerstoffhaltige Gruppierungen vorhanden
sind, wird mit Wasserdampf vorgemischter Kohlenwasserstoff verwendet.
Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, zur Beschleunigung des Wärme-Stoff-Austauschs und zur vollkommensten
609882/1003
Ausnutzung der Enthalpie des Wärmeträgers die Wasserdampfsättigung
des Wärmeträgers durch unmittelbare Zufuhr des Wasserdampfes zum Plasmastrahl zu verwirklichen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer eingehenden Beschreibung des Rußherstellungsverfahrens und Ausführungsbeispielen
dieses Verfahrens und der Zeichnung, die (im Längsschnitt) einen Reaktor zur Durchführung
des Rußherstellungsverfahrens zeigt, näher erläutert.
Das Rußherstellungsverfahren gemäß der Erfindung beruht auf Zersetzung des Kohlenwasserstoffs in der
Reaktionskammer unter dem Einfluß der hohen Temperatur eines in Form eines Plasmastrahls in die Reaktionskammer
einströmenden Wärmeträgers.
Als Wärmeträger finden Argongas, Xenon, Wasserstoff,
Luft, Kohlenwasserstoffgase, entrußte Abgase der Rußherstellung oder Gemische aus diesen Gasen Verwendung.
Die erwähnten Gase werden der Bogenkammer eines Wechsel- bzw. Gleichstromplasmafcrons 1 zugeführt, wo
die Gase durch die Joulesche Wärme des Bogens erhitzt werden.
Das im Plasmatron 1 erhitzte Gas mit einer Massenmittleren Temperatur von etwa 2000 0K bis 5000 0K strömt
mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 200 bis 450 m/s
in die Reaktionskammer 2 eines plasma-chemischen Reaktors 3 ein. Die Gasmenge wird derart variiert, daß die für
den technologischen Sollzustand erforderliche Massenmittlere Temperatur des Plasmastrahls und dessen Durchschnittsgeschwindigkeit
auf dem Querschnitt der Reaktionskammer 2 mit Rücksicht auf ein stabiles Arbeiten des
Plasmatrons aufrechterhalten wird.
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In die Reaktionskammer 2, in die der Wärmeträger in Plasmastrahlform eingeführt wird, wird der Wasserdampf
über Dampfeinsätzkanäle 4 und 5 in radialen und
tangentialen Strahlen in Hinblick auf die Wände der Reaktionskammer 2 eingeführt. Die Geschwindigkeit der
Wasserdampfzuführung in Radialstrahlen muß für die Schaffung einer hohen Geschwindigkeit turbulenten Vermischens
des Wasserdampfes mit dem Wärmeträger ausreichend sein.
Der Wasserdampf wird in Tangentialstrahlen mit einer solchen Geschwindigkeit zugeführt, daß eine Dampfschicht
entsteht, die die Wände der Reaktionskammer 2
gegen hohe Temperaturen des Wärmeträgers zuverlässig schützt.
Unter Verwendung von Kohlenwasserstoffgasen zur Gewinnung des Wärmeträgers in Form eines Plasmastrahls
beugt der der Reaktionskammer 2 über die Kanäle 5 zugeführte Wasserdampf außerdem der Ablagerung des kondensier
ten Kohlenstoffes an den Wänden der Kammer 2 vor.
Es wurde festgestellt, daß es zweckmäßig ist, den Wasserdampf in radialen und tangentialen Strahlen in
Hinblick auf die Wände der Reaktionskammer 2 jeweils im Verhältnis 3 : 1 dem Wärmeträger zuzuführen. Die Änderung
des genannten Verhältnisses der Wasserdampfzuführung ermöglicht, die Polydispersität des herzustellenden
Rußes unabhängig von dessen spezifischer Oberfläche 2Unsteuern. So beträgt z. B. das Verhältnis dm „/dmQT, bei
/iiuß η mo ι mar
mit S = 100 m /g bei verschiedenen Verhältnissen spe ζ β
der Bedingungen der Wasserdampfzuführung 1,12 bis 1,21.
Die Dampfbeaufschlagung des Wärmeträgers in Radial- und
Tangentialstrahlen in einem Verhältnis von weniger als j5 : 1 führt zur Erhöhung der Ruß-Polydispersität.
Es wurde festgestellt, daß es vorzuziehen ist, den Wasserdampf unmittelbar in den Plasmastrahl des Wärmeträgers,
d. h. in den Wärmeträger an dessen Austritt aus dem Plasmatron 1, einzuführen. Der Wasserdampf kann
in einem beliebigen Punkt der Reaktionskammer 2, jedoch innerhalb des Bereiches bis zur Einführungsstelle des
Kohlenwasserstoffes in die Reaktionskammer 2 in den Wärmeträger eingeführt werden. Bei der unmittelbaren
Einführung des Wasserdampfes in den Plasmastrahl werden die Wärme-Stoffaustauschvorgänge beschleunigt, und
die Enthalpie, über die der Wärmeträger verfügt, wird am wirksamsten ausgenutzt.
Der Wasserdampf schafft milde Bedingungen für den Rußbildungsvorgang, die Bildungsmöglichkeit von Schuppenstrukturen,
Pyrokohlenstoff und Graphit ist vollkommen ausgeschlossen. Bei der Einführung selbst unbedeutender
Wasserdampfmengen in den Wärmeträger nimmt die Menge an den oben beschriebenen Bildungen stark ab, während
Pyrokohlenstoff-, Graphit- und Schuppenbildungen bei der Dampfzuführung in optimalen Mengen für jeden gegebenen
Vorgang vollständig verschwinden. Außerdem bot das Variieren des Verhältnisses Q„ ^/0,,,·,^ (Qu η - Wasser-
xIqU warme tipW
dampfverbrauch, Qwgrrne - Wärmeträger-Gas-Verbrauch) die
Möglichkeit, die Polydispersität des Rußes unabhängig von dessen spezifischer Oberfläche zu regeln. So ging
das Verhältnis d „/d bei der Herstellung des Rußes
2 mof mar °
mit l40 m /g spezifischer geometrischer Oberfläche bei
einer Erhöhung des Verhältnisses Q,H (V^Wärm von °>32
bis 1,0 (Volumenteile) von 1,27 auf2 1,12 zurück.
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Nachdem der Wasserdampf in den Wärmeträger eingeführt und dieses Gemisch gleichmäßig in Konzentration und
Temperatur auf dem Querschnitt der Reaktionskammer 2
verteilt wurde, wird der Kohlenwasserstoff über eine Düse durch den Kanal 6 eingeführt.
Es ist dabei zweckmäßig, den Kohlenwasserstoff in einem Abstand von mindestens 5 Durchmessern der
Reaktionskammer 2 von der Einführungsstelle des Wasserdampfes in den Wärmeträger einzuführen.
Eine Verringerung des Abstandes zwischen der Wasserdampf-Einführungsstelle
und der Einführungsstelle des Kohlenwasserstoffes in die Reaktionskammer 2 (unter 5
Durchmesser) führt dazu, daß der Kohlenwasserstoff in ■einen Wärmeträger eingeführt wird, der noch keine vollständige
Homogenität in Temperatur, Wasserdampfkonzentration und Geschwindigkeit auf dem Querschnitt der
Reaktionskammer 2 erreicht hat, was sich auf das erfindungsgemäße Rußherstellungsverfahren, wie weiter unten gezeigt
wird, nachteilig auswirkt.
Eine Vergrößerung des genannten Abstandes (über 5 Durchmesser) ist infolgedessen unzweckmäßig, 4a, wie Versuche
zeigten, der zur Durchführung des Verfahrens völlig bereite wasserdampfgesättigte Wärmeträger einen
beträchtlichen Enthalpievorrat durch die Wände der Reaktionskammer 2 verlieren würde, was wiederum die
Herabsetzung des Wärmewirkungsgrades des Verfahrens mit sich bringen würde.
Es ist auch möglich, die Einführungsstelle des
Kohlenwasserstoffes in den Wärmeträger in einem Abstand
von mehr als 5 Durchmessern von der Wasserdampf-Einfüh-
rungsstelle anzuordnen, obwohl dies zu ,gewissen Wärme-
und sonstigen Verlusten führt. So muß der wasserdampfgesättigte Wärmeträger bei der Herstellung des Rußes
mit erhöhter spezifischer geometrischer Oberfläche
(gleich 350 m /g) auf eine Geschwindigkeit gebracht
werden, die die des Wärmeträgers im Anfangsabschnitt der Reaktionskammer 2, wo (im wesentlichen) die vollständige
Wärmeträger-Wasserdampf-Durchmischung vor sich
geht, überschreitet.
Damit der wasserdampfgesättigte Wärmeträger eine
Geschwindigkeit von etwa 320 m/s erreicht, wird der Abstand
zwischen der Kohlenwasserstoff-Einführungsstelle und der Wasserdampf-Einführungsstelle auf bis zu 7*5
Durchmesser der Reaktionskammer 2 erhöht. Unter diesen
Bedingungen wird Ruß mit 200 m /g spezifischer geometrischer Oberfläche gewonnen. Bei einem Abstand zwischen
der Einführungsstelle des Kohlenwasserstoffes in den Wärmeträger und der Wasserdampf-Einführungsstelle
von 5 Durchmessern der Reaktionskammer und einer Geschwindigkeit
des Wärmeträgers von 250 m/s wird Ruß
mit 170 m /g spezifischer Oberfläche gewonnen. In beiden angeführten Beispielen ist die Temperatur des
wasserdampfgesättigten Wärmetr&gers gleich. Im ersten
Fall ist der Wärmewirkungsgrad fast um 7$ kleiner geworden
.
Als Kohlenwasserstoff finden sowohl gasförmige Verbindungen mit einer Kohlenstoffatomanzahl bis vier
wie Methan, Äthan, Propan, Butan als auch flüssige Verbindungen mit einem hohen Kohlenstoffgehalt in dem
Kohlenwasserstoffmolekül Verwendung.
So ist es zweckmäßig, Kohlenwasserstoffe von Stein-
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kohlen- bzw. kokschemischer Herkunft, schwere Erdölverarbeitungsfraktionen
oder deren Gemische mit einem Korrelationsindex von 90 bis 13O sowie solche Kohlenwasserstoffe
wie z.B. Benzol, Toluol, Paraffine einzusetzen.
Das in der Erfindung vorgeschlagene Verfahren bietet die Möglichkeit, hochwertige Ruße aus einem
Serienproduktion-Ausgangsstoff zu gewinnen, der zur Zeit beim herkömmlichen, d. h. Ofen-Rußherstellungsverfahren
verwendet wird. Das sind solche Arten von Kohlenwasserstoff-Ausgangsstoff wie thermisches Gasöl, grünes öl,
Anthrazenöl, Pechdestillate, thermische Krackfurfurolextrakte, katalytische Gasöle. Alle aufgezählten Arten
des Kohlenwasserstoffes beeinflussen nicht die Ausbeute an dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herzustellenden
Ruß, sondern bestimmen nur die Produktivität des Vorganges. Zugleich sind die physikalisch-chemischen
Kennwerte des Rußes von der Art des zu verwendenden Kohlenwasserstoffes abhängig. So wird z. B. unter den
gleichen Bedingungen der Prozeßdurchführung beim Einsatz des Kohlenwasserstoffes mit einem Korrelationsindex
von 100 der Ruß mit etwa 100 m /g spezifischer geometrischer Oberfläche gewonnen, während der herzustellende
Ruß beim Übergang zum Kohlenwasserstoff mit einem Korrelationsindex von 120 spezifische geometrische Oberfläche
von l40 m /g aufweist. Außerdem beeinflußt die Art des zu verwendenden Kohlenwasserstoffes die PoIydispersität
des Rußes. So ist z. B. das Verhältnis dmof,/dmar in dem ersten obenangeführten Fall gleich
1,17, während im zweiten Fall dieses Verhältnis 1,15 beträgt.
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Es ist am zweckmäßigsten, aromatisieren Kohlenwasserstoff
(mit einem hohen Korrelationsindex) zu verwenden. Bei Herstellung von Ruß von identischer
Qualität aus Ausgangsstoffen mit unterschiedlichem Korrelationsindex muß weniger Energie für jenen Vorgang
aufgewandt werden, bei dem Kohlenwasserstoff mit einem erhöhten Korrelationsindex Verwendung fand. Man
verwendet z. B. bei der Herstellung des Rußes mit m /g spezifischer geometrischer Oberfläche den Kohlenwasserstoff
mit einem Korrelationsindex von 100 und 120. Im ersten Fall betrug der Energieverbrauch 5 kWh/kg
Kohlenwasserstoff, im zweiten Fall nahm der Energieverbrauch auf 4 bis 4,2 mWh/kg Kohlenwasserstoff ab.
Es wurde festgestellt, daß es zweckmäßig ist, den mit Wasserdampf vorgemischten Kohlenwasserstoff in den
wasserdampfgesättigten Wärmeträger einzuführen, um Ruß mit erhöhtem Gehalt an sauerstoffhaltigen Gruppierungen
an dessen Oberfläche herzustellen.
Die Erhöhung des Gehaltes an sauerstoffhaltigen Gruppierungen (Chinon-, Lakton-, Karboxylgruppen) an
der Rußfläche hängt offenbar damit zusammen, daß der im Kohlenwasserstoff vorhandene Wasserdampf in der Anfangsperiode
der intensiven Rußbildung unmittelbar an der Rußfläche zu dissoziieren beginnt. Die an der
Rußfläche befindlichen aktiven Zentren binden den Sauerstoff in Form von Chinon-, Lakton- bzw. Karboxylgruppen.
Bei Rußherstellung aus dem Kohlenwasserstoff ohne Wasserdampf betrug z. B. der Gehalt an Chinongruppen
an der Rußteilchenfläche ungefähr 0,j500 ml/gj
Laktongruppen 0,110 ml/g. Bei Verwendung von im Verhältnis 10 : 3 mit Wasserdampf vorgemischten Kohlenwasserstoffs
betrug der Gehalt an
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Chinongruppen an der Rußteilchenfläche 1,27 ml/g,
Laktongruppen aber 0/56 ml/g.
Der wie oben beschrieben aufbereitete Kohlenwasserstoff wird also dem Wärmeträger zugeleitet, der aus dem
Plasmatron 1 in die Reaktionskammer 2 eintritt. Unter dem Einfluß der Hochtemperatur des Wärmeträgers zersetzt
sich der Kohlenwasserstoff thermisch in Kohlenstoff (Ruß) und gasförmige Begleitprodukte, deren Grundbestandteil
Wasserstoff ist. Nach entsprechender Reinigung kann dieser Wasserstoff in einer Reihe von chemischen Industriezweigen
z. B. Ammoniakgewinnung, Stickstoffdüngererzeugung als Zielprodukt benutzt werden.
Nachdem die vollständige Zersetzungsreaktion des Kohlenwasserstoffes bei einer Temperatur von 1000 bis
1500 °C unter dem Einfluß des wasserdampfgesättigten Wärmeträgers abgelaufen war, wird das Reaktionsgemisch
durch die Einführung von Kühlmitteln (Wasser, Wasserdampf, leichtsiedende Kohlenwasserstoff-Flüssigkeit) in
das Reaktionsgemisch plötzlich abgekühlt (abgeschreckt). Der Zeitpunkt des Abschreckens und dessen Geschwindigkeit
werden nach bekannten Formeln berechnet. Wird jedoch vor dem Abschluß der Zersetzungsreaktion abgeschreckt, so
führt dies nicht nur zur starken Herabsetzung der Ausbeute an Endprodukt, sondern auch der Qualität des
herzustellenden Rußes (sein Verölungsgrad). Die Verwirklichung des Abschreckens nach der Reaktionsschwelle
wird zu Rußabbrand führen, was wiederum die Herabsetzung der Ausbeute an Ruß und die Erhöhung seines Rauhigkeitskoeffizienten mit sich bringt.
Bei dem vorliegenden Verfahren erfolgt das Abschrecken mit einer Geschwindigkeit von etwa IQp bis 10
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grd/s. Die Abschreckzeit wird in Abhängigkeit von der Art des herzustellenden Produkts (Ruß) variiert und
liegt innerhalb 1O~5 bis 10~2 s.
Nachdem das Reaktionsgemisch bis auf eine Temperatur von 200 bis 700 °C abgekühlt wurde, wird es einer
Auffangvorrichtung (Zyklon, Filter) zugeführt, wo das
disperse Produkt (Ruß) auf bekannte Weise gefällt und ausgeschieden wird.
Es ist zu betonen, daß die Erfinder die Qualität des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Rußes durch elektronenmikroskopische, chemische oder spektroskopische Analyse überprüfen konnten.
Wärmeträger: plasmabildendes Gas-Propan-Butan.
Kohlenwasserstoff: grünes öl (Gemisch aus hochmolekularen
polyzyklischen Kohlenwasserstoffen).
Plasmatron: Lichtbogen-, Gleichstrom-Plasmatron, von ca. 25 kW Leistung, mit Wirbelstabilisierung der
Lichtbogenentladung.
Der im Plasmatron 1 erhitzte Wärmeträger (Propan-Butan) tritt in Form eines Plasmastrahls, dessen Durchsatz
5,57 nnr/h beträgt, mit einer Massen-mittleren Temperatur von 4000 0K in die Reaktionskammer 2 ein.
Unmittelbar in dem Plasmastrahl des Wärmeträgers wird der Wasserdampf in bezug auf die Wände der Reaktions-
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kammer 2 in vier radialen Strahlen in einer Menge von 4,1 nnr/h und in zwei tangentialen Strahlen in einer
Menge von 1,38 nm /h eingeblasen. Die Temperatur des
Wasserdampfes beträgt 500 C. In 50 /US wird der
Kohlenwasserstoff (grünes öl) in einer Menge von 2,4 kg/h diesem Strom zugeführt. Nach der Zersetzungsreaktion des Kohlenwasserstoffes in Kohlenstoff (Ruß)
und gasförmige Begleitprodukte wird das Ruß-Gas-Gemisch in versprühtem Wasser bis auf eine Temperatur von 200
bis 250 C abgeschreckt und einem Glasfasergewebefilter
zugeführt, wo der Ruß von den gasförmigen Produkten abgetrennt wird. Die Rußausbeute beträgt 82
Gew.-% des Ausgangsstoffs.
Der hergestellte Ruß hat folgende physikalischchemischen Kennwerte:
1. Spezifische geometrische Oberfläche = 220 m /g
2. ölzahl = 130 ml/100 g
3. Spezifische Adsorptionsfläche = 230 m /g
d „ = mitteloberflächlicher Rußteilchendurch-
mof rPi
messer |_AJ nach elektronenmikroskopischer Analyse
messer |_AJ nach elektronenmikroskopischer Analyse
d = mittelarithmischer Rußteilchendurchmesser
nach elektronenmikroskopischer Analyse.
5. Vollständiges Fehlen von Pyrokohlenstoff, Graphit
und Schuppenbildungen.
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Das Rußherstellungsverfahren ist ähnlich dem Beispiel 1.
Der Verbrauch an Wärmeträger mit einer Massen-mittleren Temperatur von 3500 0K beträgt 8,2 nnr/h.
In 55 /US, d.h. in einer Zeit, die der Wärmeträger
zum Durchströmen des Abstandes von etwa 5 Durchmessern der Reaktionskammer brauchte, wird der Kohlenwasserstoff
- grünes öl - in den Wärmeträger eingeführt, der in einer Menge von 1,5 kg/h dem Wärmeträger zugeführt
wird.
Die Rußausbeute beträgt 70 Gew.-% des Ausgangsstoffs.
Der hergestellte Ruß hat folgende physikalischchemischenKennwerte:
1. Spezifische geometrische Oberfläche = l80 m /g
2. ölzahl = 180 ml/100 g
5. Spezifische Adsorptionsfläche = 250 m /g
4·
0P- .ν
5./27 % Kohlenstoffmaterial ist im Ruß in Form von
Pyrokohlenstoff- und Graphitfäden vorhanden, es gibt Rückstände von nicht zersetztem Kohlenwasserstoff
sowie schuppenförmige Kohlenstoffbildungen.
Das Rußherstellungsverfahren ist ähnlich dem Beispiel 1.
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Der Verbrauch an Wärmeträger mit einer Massenmittleren Temperatur von 3500 0K beträgt 3,5 nnr/h.
Der Verbrauch an Wasserdampf, der in radialen Strahlen in den Wärmeträger eingeblasen wird, beträgt 1,5 nm /h,
in tangentialen Strahlen 0,5 nnr/h. Die Temperatur des Wasserdampfes beträgt 450 0C. In 60 /US wird dem Wärmeträger
der Kohlenwasserstoff (grünes öl) zugeführt, dessen Verbrauch 1,2 kg/h beträgt.
Die Rußausbeute beträgt 75 Gew.-^ des Ausgangsstoffs.
Der hergestellte Ruß hat folgende physikalischchemischen Kennwerte:
1. Spezifische geometrische Oberfläche = 190 m /g
2. Spezifische Adsorptionsfläche = 210 m /g
3. ölzahl = l60 ml/100 g
4· dmof/dmar= 1^9
5. Vollständiges Fehlen von Pyrokohlenstoff, Graphit und Schuppenbildungen. Eine kleine Menge von
nicht zersetztem Kohlenwasserstoff ist vorhanden.
Das Rußherstellungsverfahren ist ähnlich äöm Beispiel
1.
Der Verbrauch an Wärmeträger (Propan-Butan) mit einer
Massen-mittleren Temperatur von 4500 0K beträgt 4 nnr/h.
Der Verbrauch an Wasserdampf, der in radialen Strahlen in den Wärmeträger eingeblasen wird, beträgt 2,27 nm /h,
in tangentialen Strahlen 0,7 nnr/h. Die Temperatur des Wasserdampfes beträgt 400 C. In 50 /us wird dem Wärme-
609882/10^2
träger der Kohlenwasserstoff (grünes öl) zugeführt, dessen Verbrauch 1,5 kg/h beträgt.
Die Rußausbeute beträgt 78 Gew.-^ Kohlenwasserstoff.
Der hergestellte Ruß hat folgende physikalischchemischen Kennwerte:
1. Spezifische geometrische Oberfläche = 190 m /g
2. Spezifische Adsorptionsfläche = 200 m2/g
3. ölzahl = l40 ml/100 g
4· dmof/dmar= 1^
5. Vollständiges Fehlen von Pyrokohlenstoff, Graphit
und Schuppenbildungen. Eine kleine Menge von dem nicht zersetzten Kohlenwasserstoff ist vorhanden.
Das Rußherstellungsverfahren ist ähnlich dem Beispiel 1.
Der Verbrauch an Wärmeträger (Propan-Butan) mit einer Massen-mittleren Temperatur von 4500 K beträgt
3>8 nnr/h. Der Verbrauch an Wasserdampf, der in radialen
Strahlen in den Wärmeträger eingeblasen wird, beträgt 3 nnr/h, in tangentialen Strahlen 1 nnr/h. Die
Temperatur des Wasserdampfes beträgt 420 0C. In 30 /US
wird dem Wärmeträger der Kohlenwasserstoff (grünes öl) zugeführt, dessen Verbrauch 1,7 nnr/h beträgt.
Die Rußausbeute beträgt 52 Gew.-^ des Ausgangsstoffs,
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Der hergestellte Ruß hat folgende physikalischchemischen Kennwerte:
1. Spezifische geometrische Oberfläche = 200 m /g
2. Spezifische Adsorptionsfläche = 230 m /g
3. ölzahl = 150 ml/100 g
5. Vollständiges Fehlen von Pyrokohlenstoff, Graphit
und Schuppenbildungen. Ca. 20 # nicht zersetzter Kohlenwasserstoff und kohlenstoffhaltige gasförmige
Produkte (Methan, Äthan, Azethylen u.a.).
Das Rußherstellungsverfahren ist ähnlich dem Beispiel 1.
Der Verbrauch an Wärmeträger (Propan-Butan) mit einer
Massen-mittleren Temperatur von 3OOO K beträgt 7*2 nnr/h.
Der Verbrauch an Wasserdampf, der in radialen Strahlen in den Wärmeträger eingeblasen wird, beträgt 5,1 nnr/h,
in tangentialen Strahlen 1,7 nnr/h. Die Temperatur des
■Wasserdampfes beträgt 58O C. In 37 /US wird dem Wärmeträger
der Kohlenwasserstoff (grünes öl) zugeführt, dessen Verbrauch 2,8 nnr/h beträgt.
Die Rußausbeute beträgt 70 Gew.-^ des Ausgangsstoffs.
Der hergestellte Ruß hat folgende physikalischchemischen Kennwerte:
1. Spezifische geometrische Oberfläche = 160 m /g
2. Spezifische Adsorptionsfläche = 180 m /g
609882/1092
3. ölzahl =140 ml/100 g
4· dmof/dmar= l>19
5. Vollständiges Fehlen von Pyrokohlenstoff,
Graphit und Schuppenbildungen. Ca. 11 Gew.-^ . nicht zersetzter Kohlenwasserstoff und kohlenstoffhaltige
gasförmige Produkte.
Das Rußherstellungsverfahren ist ähnlich dem Beispiel 1.
Der Verbrauch an Wärmeträger (Propan-Butan) mit einer Massen-mittleren Temperatur von 4000 0K beträgt
5,3 nnr/h. Der Verbrauch an Wasserdampf, der in radialen Strahlen in den Wärmeträger eingeblasen wird, beträgt
3,6 nnr/h, in tangentialen Strahlen 1,25 nirr/h. Die
Temperatur des Wasserdampfes beträgt 500 0C. In 45 /US
wird dem Wärmeträger der Kohlenwasserstoff (grünes öl) zugeführt, dessen Verbrauch 2 kg/h beträgt.
Die Rußausbeute beträgt 87 Gew.-% des Ausgangsstoffs,
Der hergestellte Ruß hat folgende physikalischchemischen Kennwerte:
1. Spezifische geometrische Oberfläche = 200 m /g
2. Spezifische Adsorptionsfläche = 210 m /g
3. ölzahl = 150 ml/100 g
4· dmof/dmar= X'12
5· Vollständiges Fehlen von Pyrokohlenstoff, Graphit
und Schuppenbildungen.
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Das Rußherstellungsverfahren ist ähnlich dem Beispiel 1.
Der Verbrauch an Wärmeträger (Propan-Butan) mit einer Massen-mittleren Temperatur von 4000 °K beträgt
6,3 nm /h. Der Verbrauch an Wasserdampf, der in radialen
Strahlen in den Wärmeträger eingeblasen wird, beträgt 4,5 nm /h. in tangentialen Strahlen 1,5 nnr/h. Die
Temperatur des Wasserdampfes beträgt 500 C. In 60 /US
wird dem Wärmeträger der Kohlenwasserstoff (grünes öl) zugeführt, dessen Verbrauch 2,4 kg/h beträgt.
Die Rußausbeute beträgt 86 Gew.-% des Ausgangsstoffs,
Der hergestellte Ruß hat folgende physikalischchemischen Kennwerte:
1. Spezifische geometrische Oberfläche = I90 m /g
2. Spezifische Adsorptionsfläche = 190 m /g
3. ölzahl = 150 ml/100 g
4· dmof/dmar= X'12
5. Vollständiges Fehlen von Pyrokohlenstoff, Graphit
und Schuppenbildungen.
Das Rußherstellungsverfahren ist ähnlich dem Beispiel 1.
Der Verbrauch an Wärmeträger (Propan-Butan-Luft) mit einer Massen-mittleren Temperatur von 4000 K beträgt
609882/1092
5 nnr/h. Der Verbrauch an Wasserdampf,1 der in radialen
Strahlen in den Wärmeträger eingeblasen wird, beträgt 3,75 nnr/h. in tangentialen Strahlen 1,25 nnr/h. Die
Temperatur des Wasserdampfes beträgt 470 0C. In 51 Ais
wird dem Wärmeträger der Kohlenwasserstoff (thermisches Gasöl) ohne Vorvermischen des letzteren mit dem Wasserdampf
zugeführt. Der Verbrauch an Kohlenwasserstoff beträgt 2 kg/h.
Der hergestellte Ruß hat folgende physikalischchemischen Kennwerte:
1. Spezifische geometrische Oberfläche = 165 m /g
2. Spezifische Adsorptionsfläche = 180 m /g
3. ölzahl « 160 ml/100 g
4· dmof/dmar= 1^
5. Chemie der Rußfläche:
1) Gehalt an Chi-nongruppen: 0,312 ml/g
2) Gehalt an Laktongruppen: 0,1 ml/g.
Das Rußherstellungsverfahren ist ähnlich dem Beispiel 1.
Der Verbrauch an Wärmeträger (Propan-Butan-Luft) mit einer Massen-mittleren Temperatur von 4000 0K beträgt
4,3 nnr/h. Der Verbrauch an Wasserdampf, der in
radialen Strahlen in den Wärmeträger eingeblasen wird, beträgt 3 nm^/h, in tangentialen Strahlen 1 nnr/h.
Die Temperatur des Wasserdampfes beträgt 400 0C. In
50 /us wird dem Wärmeträger der Kohlenwasserstoff
(thermisches Gasöl) zugeführt, wobei das thermische Gasöl mit dem in einer Menge von 1,5 Gew.-^ des Kohlen-
609882/ 1092
-24- 26292(H
Wasserstoffs genommenen Wasserdampf vorvermischt wird.
Dieser Wasserdampf weist eine Temperatur von 470 °C auf. Der Verbrauch an Kohlenwasserstoff (thermisches Gasöl)
beträgt 1,7 kg/h.
Der hergestellte Ruß hat folgende physikalischchemischen Kennwerte:
1. Spezifische geometrische Oberfläche = 210 m /g
2. Spezifische Adsorptionsfläche = 200 m2/g
3. ölzahl =110 ml/100 g
4. d f/d ar = 1,15
5. Chemie der Rußfläche:
1) Gehalt an Chinongruppen: 0,479 ml/g
2) Gehalt an Laktongruppen: 0,17 ml/g.
Das Rußherstellungsverfahren ist ähnlich dem Beispiel 1.
Der Verbrauch an Wärmeträger (Propan-Butan-Luft) mit einer Massen-mittleren Temperatur von 3500 0K beträgt
7,2 nm /h. Der Verbrauch an Wasserdampf, der in radialen Strahlen in den Wärmeträger eingeblasen wird,
beträgt 5,2 nnr/h, in tangentialen Strahlen 1,7 nnr/h. Die Temperatur des Wasserdampfes beträgt 500 0C. In 50 /US
wird dem Wärmeträger der mit dem in einer Menge von 2,7 Gew.-% des Kohlenwasserstoffs genommenen Wasserdampf
vorvermischte Kohlenwasserstoff (thermisches Gasöl) zugeführt. Dieser Dampf weist eine Temperatur von 520 0C
auf. Der Verbrauch an Kohlenwasserstoff beträgt 2,64 kg/h.
Der hergestellte Ruß hat folgende physikalisch-
609382/1092
chemischen Kennwerte:
1. Spezifische geometrische Oberfläche = l4O m /g
2. Spezifische Adsorptionsfläche = l6O m /g
3. ölzahl = 120 ml/100 g
5. Chemie der Rußfläche:
1) Gehalt an Chinongruppen: 1,425 ml/g
2) Gehalt an Laktongruppen: 0,365 ml/g
6. Vollständiges Fehlen von Pyrokohlenstoff, Graphit
und Schuppenbildungen.
Das Rußherstellungsverfahren ist ähnlich dem Beispiel 1.
Der Verbrauch an Wärmeträger (Propan-Butan) mit einer Massen-mittleren Temperatur von 4000 K beträgt 3*4 nrrr/h.
Der Verbrauch an Wasserdampf, der in radialen Strahlen in den Wärmeträger eingeblasen wird, beträgt 2,4 nnryh,
in tangentialen Strahlen 0,8 ntir/h. Die Temperatur des Wasserdampfes beträgt 430 0C.
Die Wasserdampfsättigung des Plasmawärmeträgers erfolgt
im Anfangsabschnitt des Plasmastrahlkernes. In 55 /us wird dem Wärmeträger der Kohlenwasserstoff
(grünes öl) zugeführt, dessen Verbrauch 1,3 kg/h beträgt.
Der hergestellte Ruß hat folgende physikalischchemischen Kennwerte:
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1. Spezifische geometrische Oberfläche = l6O m /g
2. Spezifische Adsorptions fläche = I70 m /g
3. ölzahl =110 ml/100 g
5- Vollständiges Fehlen von Pyrokohlenstoff, Graphit
und Schuppenbildungen.
6. Warmewirkungsgrad des Verfahrens:45 %.
Beispiel 13.
Das Rußherstellungsverfahren ist ähnlich dem Beispiel 1.
Der Verbrauch an Wärmeträger (Propan-Butan) mit einer
Massen-mittleren Temperatur von 4500 0K beträgt 4 nnr/h.
Der Verbrauch an Wasserdampf, der in radialen Strahlen in den Wärmeträger eingeblasen wird, beträgt 3 nnr/h,
in tangentialen Strahlen 1 nm/h. Die Temperatur des Wasserdampfes beträgt 400 0C.
Die WasserdampfSättigung des Plasmawärmeträgers
erfolgt durch die Einführung des Wasserdampfes in den Endabschnitten des Plasmastrahlkernes.
In 50 /us wird dem Wärmeträger der Kohlenwasserstoff
(grünes öl) zugeführt, dessen Verbrauch 1,5 kg/h beträgt.
Der hergestellte Ruß hat folgende physikalischchemischen Kennwerte:
609882/1092
1. Spezifische geometrische Oberfläche = Ι4θ m /g
2. Spezifische Adsorptionsfläche = I50 m /g
5. ölzahl = 120 ml/100 g
5. Vollständiges Fehlen von Pyrokohlenstoff, Graphit
und Schuppenbildungen
6. Wärmewirkungsgrad des Verfahrens: 41 $.
Das Rußherstellungsverfahren ist ähnlich dem Beispiel 1.
Der Verbrauch an Wärmeträger (Propan-Butan) mit
einer Massen-mittleren Temperatur von 3IOO 0K beträgt
5,2 nnr/h. Der Verbrauch an Wasserdampf, der in radialen Strahlen in den Wärmeträger eingeblasen wird, beträgt
3,7 nnr/h, *η tangentialen Strahlen 1,3 nnr/h. Die
Temperatur des Wasserdampfes beträgt 430 0C.
Die Wasserdampfsättigung des Wärmeträgers erfolgt durch die Einführung des Wasserdampfes in die Reaktionszone außerhalb der Existenzgrenze des Plasmastrahlkernes.
In 50 /US wird dem Wärmeträger der Kohlenwasserstoff
(grünes öl) zugeführt, dessen Verbrauch 2 kg/h beträgt.
Der hergestellte Ruß hfct folgende physikalischchemischen Kennwerte:
1. Spezifische geometrische Oberfläche = 110 m /g
2. Spezifische Adsorptioi
3. ölzahl = 140 ml/100 g
2. Spezifische Adsorptionsfläche = 100 m2/g
609882/1092
5. Vollständiges Fehlen von Pyrokohlenstoff, Graphit
und Schuppenbildungen
6. Wärmewirkungsgrad des Verfahrens: 33 %.
Das Rußherstellungsverfahren ist ähnlich dem Beispiel 1.
Der Verbrauch an Wärmeträger (Propan-Butan) mit einer Massen-mittleren Temperatur von 3500 0K beträgt 3,7 nnr/h.
Der Verbrauch an Wasserdampf, der in radialen Strahlen in den Wärmeträger eingeblasen wird, beträgt 3 nnr/h,
•χ
in tangentialen Strahlen 1 nnr/h. Die Temperatur des Wasserdampfes beträgt 500 0C.
In 47 /US wird dem Wärmeträger der Kohlenwasserstoff
(grünes öl) zugeführt, dessen Verbrauch 1,5 kg/h beträgt.
Der hergestellte Ruß hat folgende physikalischchemischen Kennwerte:
1. Spezifische geometrische Oberfläche = 120 m /g
2. Spezifische Adsorptionsfläche = 120 m2/g
3. ölzahl = 100 ml/100 g
4· dmof/dmar = 1^
5. Vollständiges Fehlen von Pyrokohlenstoff, Graphit und Schuppenstrukturen.
6. Optische Dichte von Benzinextrakt, d. h. innerhalb
des Standards = 0,0015.
609882/1092
Das Rußherstellungsverfahren ist ähnlich dem Beispiel 1.
Der Verbrauch an Wärmeträger (Propan-Butan) mit einer
Massen-mittleren Temperatur von 3500 0K beträgt 4,2 nnr/h.
Der Verbrauch an Wasserdampf, der in radialen Strahlen in den Wärmeträger eingeblasen wird, beträgt 2,5 nnr/h,
in tangentialen Strahlen 1,5 nnr/h. Die Temperatur des Wasserdampfes beträgt 460 °C.
In 45 /US wird dem Wärmeträger der Kohlenwasserstoff
(grünes öl) zugeführt, dessen Verbrauch 1,6 kg/h beträgt.
Der hergestellte Ruß hat folgende physikalischchemischen Kennwerte:
1. Spezifische geometrische Oberfläche = 120 m /g
2. Spezifische Adsoprtionsfläche = 120 m /g
3. ölzahl = l40 ml/100 g
5. Vollständiges Fehlen von Pyrokohlenstoff, Graphit und Schuppenstrukturen.
6. Optische Dichte von Benzinextrakti 0,52.
Das Rußherstellungsverfahren ist ähnlich dem Beispiel 1.
Der Verbrauch an Wärmeträger (Propan-Butan) mit einer Massen-mittleren Temperatur von 3700 0K beträgt 4 nnr/h.
609882/ 1 092
Der Verbrauch an Wasserdampf, der in radialen Strahlen in den Wärmeträger eingeblasen wird, beträgt 2 nnr/h,
in tangentialen Strahlen 2 nm /h. Die Temperatur des Wasserdampfes beträgt 450 0C.
In 50 /us wird dem Wärmeträger der Kohlenwasserstoff
(grünes öl) zugeführt, dessen Verbrauch 1,6 kg/h beträgt.
Der hergestellte Ruß hat folgende physikalischchemischen Kennwerte:
1. Spezifische geometrische Oberfläche = 100 m /g
2. Spezifische Adsorptio
3. Ölzahl =140 ml/100 g
2. Spezifische Adsorptionsfläche = 120 m /g
5. Vollständiges Fehlen von Pyrokohlenstoff, Graphit und Schuppenbildungen.
6. Optische Dichte von Benzinextraktj0,63.
Das Rußherstellungsverfahren ist ähnlich dem Beispiel 1.
Der Verbrauch an Wärmeträger (Propan-Butan) mit
einer Massen-mittleren Temperatur von 3700 0K beträgt 4 nnr/h. De** Verbrauch an Wasserdampf, der in radialen
Strahlen in den Wärmeträger eingeblasen wird, beträgt 1,5 nnr/h, in tangentialen Strahlen 2,5 nnr/h. Die
Temperatur des Wasserdampfes beträgt 450 0C.
In 50 /us wird dem Wärmeträger der Kohlenwasserstoff
(grünes öl) zugeführt, dessen Verbrauch 1,6 kg/h beträgt.
609882/1092
Der hergestellte Ruß hat folgende physikalischchemischen Kennwerte:
1. Spezifische geometrische Oberfläche = 100 m /g
2. Spezifische Adsorptions fläche = IjJO m2/s
3. ölzahl = 140 ml/100 g
4· <Wdmar = 1^
5. Vollständiges Fehlen von Pyrokohlenstoff, Graphit und Schuppenstrukturen
6. Optische Dichte von Benzinextrakfe 0,84.
Das Rußherstellungsverfahren ist ähnlich dem Beispiel 1.
Der Verbrauch an Wärmeträger (Propan-Butan) mit
einer Massen-mittleren Temperatur von 4000 0K beträgt 5,2 nm /h. Der Verbrauch an Wasserdampf, der in radialen
Strahlen in den Wärmeträger eingeblasen wird, beträgt 3>9 nnr/h, in tangentialen Strahlen 0,2 nnr/h.
Die Temperatur des Wasserdampfes beträgt 370 0C.
In 48 /US wird dem Wärmeträger der Kohlenwasserstoff
(grünes öl) zugeführt, dessen Verbrauch 2 kg/h beträgt.
Der hergestellte Ruß hat folgende physikalischchemischen Kennwerte:
1. Spezifische geometrische Oberfläche = 130 m /g
2. Spezifische Adsorptionsfläche = l60 m /g
609882/1092
3- Ölzahl = 110 ml/100 g
4· dmof/dmar = 1^6
5. Wenig Ruß-Schuppenstrukturen (2 %) '&. Opt is ehe Dichte von Benzinextrakt: 0,37.
7. Nach 0,5 h Betriebszeit waren die Wände der Reaktionskammer zerstört.
609882/1 09?
Claims (4)
1. Rußherstellungsverfahren, bei dem Ausgangs-Kohlenwasserstoff
unter Temperatureinwirkung eines als Plasmastrahl in eine Reaktionskammer einströmenden Wärmeträgers
in der Reatkionskammer zu Ruß zersetzt wird, worauf die Zersetzungsprodukte abgeschreckt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zersetzung zu Ruß bei der Kohlenwasserstoff-Zufuhr zum mit Wasserdampf vorgosättigten Wärmeträger
in der Reaktionskammer (2) erfolgt, wobei der Wärmeträger durch die Wasserdampfzufuhr zum als Plasmastrahl in die
Reaktionskammer (2) einströmenden Wärmeträger gesättigt
wird.
2. Rußheistellungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wasserdampf radial und tangential zu den Wänden der Reaktionskammer (2) jeweils im Verhältnis
3 : 1 dem Wärmeträger zugeführt wird.
3. Rußherstellungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kohlenwasserstoff in einem
Abstand von mindestens 5 Durchmessern (d) der Reaktionskammer von der Einführungsstelle des Wasserdampfes zum
Wärmeträger der Reaktionskammer (2) dem wasserdampfgesättigten Wärmeträger zugeführt wird.
4. Rußheisisllu-ngsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß Kohlenwasserstoff mit Wasserdampf vorvermischt wird.
6098 8 2/10 9?
5· Hußhersbellungsverfahren nach einem der Ansprüche
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserdampfsättigung
des Wärmeträgers durch unmittelbare Zufuhr
des 'Wasserdampfes zum Plasmastrahl erfolgt.
609882/1092
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