DE2627109B2 - Vorrichtung zur Steuerung der Einleitung von Zusatzluft und zurückzuführendem Abgas in einen Ansaugkrümmer einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung der Einleitung von Zusatzluft und zurückzuführendem Abgas in einen Ansaugkrümmer einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Steuerung der Einleitung von Zusatzluft und zurückzuführendem
Abgas in einen Ansaugkrümmer einer Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-OS 23 53 925 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung steht der erste
Einlaß des Dreiwegventils mit der umgebenden Atmosphäre in Verbindung. Das Ventilelement des
Dreiwegventils der bekannten Vorrichtung ist eine bewegliche Platte, die in ihrer ersten Stellung am ersten
Einlaß anliegt und diesen sperrt und die in ihrer zweiten Stellung am Auslaß anliegt, wobei jedoch über ein Loch
in der Mitte der Platte eine Verbindung zwischen dem Auslaß und der Ventilkammer bestehen bleibt. Welche
ihrer beiden Stellungen die Platte einnimmt, hängt vom Verhältnis der Drücke an den beiden Einlassen und dem
Auslaß, d. h. vom Verhältnis des Drucks der atmosphärischen Luft, des Drucks des Abgases und des Drucks im
Ansaugkrümmer zueinander ab.
Aufgrund des vorbeschriebenen Aufbaus der bekannten Vorrichtung nimmt das Ventilelement im gesamten
Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine vom Leerlauf
sis zur Höchstdrehzahl seine zweite Stellung ein.
Lediglich während der Beschleunigung nimmt das Ventilelement seine erste Stellung eia, wogegen es bei
Verzögerungsbetrieb ebenfalls seine zweite Stellung einnimmt Im Leerlauf und bei niedrigen Drehzahlen
gelangen in den Auslaß des Dreiwegventils und somit in den Ansaugkrümmer Luft und zurückgeführtes Abgas,
wobei während derjenigen Phasen, während der der Abgasdruck unterhalb des atmosphärischen Drucks
liegt, durch den ersten Einlaß eingetretene Luft auch ι ο durch den ^.weiten Einlaß austritt und in den
Abgaskrümmer gelangt. Bei hohen Drehzahlen verhindert der hohe Abgasdruck das Eintreten von Luft durch
den ersten Einlaß, so daß durch den Auslaß lediglich Abgas zum Ansaugkrümmer geleitet wird. Während der
Beschleunigung nimmt das Ventilelement die erste Stellung ein, so daß keine Luft, jedoch eine erhöhte
Abgasmenge in den Ansaugkrümmer eingeleitet wird. Während des Verzögerungsbetriebes, währenddessen
das Ventilelement ebenfalls seine zweite Stellung einnimmt, gelangt lediglich Luft in den Ansaugkrümmer,
während gleichzeitig auch durch den zweiten Einlaß angesaugte Luft zum Abgaskrümmer abströmt.
Nachteilig bei der bekannten Vorrichtung ist, daß ihre Zuverlässigkeit gering ist, da die vorstehend beschriebene
Funktion der bekannten Vorrichtung von der freien Bewegbarkeit des plattenförmigen Ventilelementes und
davon abhängt, daß das plattenförmige Ventilelement nicht durch andere Kräfte als die Druckunterschiedc
verlagert wird. Es besteht jedoch die Gefahr, daß das beweglich gelagerte Ventilelement an seinen Führungen
hängenbleibt und daß es durch während des Betriebes auftretende Stöße aus der durch die Drücke
vorgegebenen Sollage verlagert wird.
Wie vorstehend erläutert ist, wird durch die bekannte
Vorrichtung bei niedrigen Drehzahlen ein Gemisch aus Luft und Abgas in den Ansaugkrümmer eingeleitet,
wogegen bei hohen Drehzahlen lediglich Abgas in den Ansaugkrümmer eingeleitet wird. Es ist erkannt
worden, daß es zur Verringerung des Schadstoffgehaltes an Stickoxiden, Kohlenmonoxid und unverbrannten
Kohlenwasserstoffen im Abgas sinnvoll ist, im Leerlauf und bei niedrigen Drehzahlen zunächst lediglich Abgas,
bei höheren Drehzahlen ein Gemisch aus Luft und Abgas, und bei hohen Drehzahlen lediglich Luft in den
Ansaugkrümmer einzuleiten. Diese Funktion kann die bekannte Vorrichtung nicht ausführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art derart auszubilden,
daß sie im Betrieb zuverlässig arbeitet und die vorstehend genannte Funktion erfüllen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch
1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das κ
Ventilelement des Dreiwegeventils nicht von den Kräften, die von verschiedenen an ihm angreifenden
Drücken hervorgerufen werden, verstellt, sondern allein entsprechend dem Luftdruck der von der Druckluftquelle
gelieferten Druck eingestellt. Dies ermöglicht eine wesentlich zuverlässiger arbeitende Ausbildung des
Stellantriebs für das Venulelement. Ein erster Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht somit in
ihrer erhöhten Zuverlässigkeit.
Es ist an sich bekannt. Zusatzluft für den Ansaugkrümmer
durch eine Druckluftquelle bereitzustellen, die Luft mit einem br.\ steigender Drehzahl zunehmenden
Druck liefert (DE-PS 22 54 961. insbesondere Figur 7).
Aufgrund der erfindungsgempßen Ausbildung der Vorrichtung nimmt das Ventilelement bei niedrigen
Drehzahlen, bei denen der von der Druckluflquelle gelieferte Luftdruck noch gering ist, seine erste Sielking
ein, in der vom Dreiwegventil lediglich Abgas durchgelassen wird. Bei höheren Drehzahlen und somit
höherem Luftdruck nimmt das Ventilelement seine zweite Stellung ein, in der das Dreiwegventil sov/ohl
Luft als auch Abgas durchläßt Bei hohen Drehzahlen schließlich nimmt das Ventilelement seine dritte
Stellung ein, in der das Dreiwegventil lediglich Luft durchläßt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat somit
die gewünschte Funktion, die zu einer Verringerung der Schadstoffanteile im Abgas führt
Vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Dreiwegventil
der Vorrichtung gemäß Fig. !;
F i g. 3 einen Längsschnitt durch ein Durchflußsteuer
ventil der Vorrichtung gemäß Fig. 1; und
Fig.4 einen Längsschnitt durch eine abgehandelte
Ausfi'hrungsform des Dreiwegventiis.
Zunächst wird auf die Fig. 1 und 2 der Zeichnung eingegangen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt
ein Dreiwegventil 10, das wahlweise Luft oder von der Auslaßöffnung einer Brennkraftmaschine, im
folgenden kurz Motor genannt, zurückgeführtes Abgas oder Luft und Abgas durchlassen kann. Das Dreiwegventil
10 umfaßt ein oberes Gehäuse 11 und ein unteres Gehäuse 11/4, das fest mit dem oberen Gehäuse 11
verbunden ist und in dem sich eine zylindrische Ventilkammer 12 befindet. Im oberen Gehaust· Il
befindet sich eine Membran 13, die im oberen Gehäuse eine mit Druckluft speisbare Überdruckkammer 14. the
mit einer Druckluftquelle verbunden ist, und eine atmosphärische Kammer 15 abteilt, wobei die Membrai·
13 diese beiden Kammern fluiddichi voneinander trennt.
1 · der atmosphärischen Kammer 15 befindet sich eine Druckfeder 17. Zwischen der atmosphärischen Kammer
15 und der Ventilkammer 12 sorgt eine Zwischenwand
16 für ausreichende Abdichtung. Ein mit seinem oberen Ende an der Membran 13 befestigter Ventilschaft IH
verläuft abgedichtet von oben durch die Zwischenwand
16 in die Ventilkammer 12 und trägt an seinem linieren Ende ein Ventilelement 19. Zum unteren Gehäuse 11 Λ
gehören eine untere Wand 12a und eine zylindrische Seitenwand 12ί>, die mit ihrem oberen Ende an der
Zwischenwand 16 befestigt ist. An der Seitenwand \2b sind zwei radial nach innen vorstehende, ringförmige
Ventilsitze 20 und 21 angeordnet, wobei sich der Ventilsitz 20 oberhalb und der Ventilsitz 21 unterhalb
des Ventilelempites 19 befindet. In der untercii Wand
12a des unteren Gehäuses 1 \A befindet sieh ein Einlaß
22 für Abgas. In der Seitenwand \2b befinden sich ein Einlaß 23 für Luft sowie ein Auslaß 24 für Luft oder Cms
oder Luft und 3as, wobei der Lufteinlaß 23 /wischen der Zwischenwand 16 und dem oberen Ventilsit/ 20 und
der Auslaß 24 zwischen den zwei Ventilsitzen 20 und 21
angeordnet ist. In der oberen Wand 14a des oberen Gehäuses 11 befindet sich eine als Lufteinlaß dienende
Öffnung 25.
Zur dargestellten Vorrichtung gehört ferner ein Drucksteuerventil 30 mit einem Ventilelement Ϊ0/1, auf
das eine Druckfeder 31 drückt, und einem Auslaß 32, der über eine erste Leitung la und eine zweite Leitung 1 mit
der Öffnung 25 in der IJberdruckkammer 14 des
Dreiwcgventils 10 in Verbindung steht. Über die Leitungen 1 und la kann die Überdruckkammer 14 mit
einem Signal beaufschlagt werden, das das Umschalten der lluidströmung durch das Dreiwegventil 10 steuert.
Die erste Leitung la führt zum Lufteinlaß 2.3 der Ventilkammer 12 im Dreiwegventil 10. In der Leitung la
befindet sich ein herkömmliches Rückschlagventil 35, to das cine (-'luidstromung nur in Richtung vom Drucksteuerventil
30 zur Ventilkammer 12 zuläßt. Die Druckluft-(|iiclle
für das Umschaltventil 10 umfaßt eine vom Motor angetriebene Luftpumpe 36 und weist einen Auslaß 36./.
tier über eine Leitung 2 mit einem Einlaß 33 ties n Driicksteuerventils 30 verbunden ist. sowie einen Einlaß
36/) auf. tier über eine Leitung 3 mit einem Luftfilter 37
verbunden ist.
I einer weist die dargestellte Vorrichtung ein Uurciiiiuiistcucrventii 50 auf. das ein oberes Gehäuse 5i nt
und ein unteres Gehäuse 51 4 umfaßt, in dem sich eine
zvlindrische Ventilkammer 52 befindet. Im oberen
Gehäuse 51 befintlet sich eine Membran 53. die dann
elin- I interdruckkammcr 54. die mil einem Arisaugknimmer
bzw. -verteiler 38 in Verbindung stellt, und _'i
eine atmosphärische Kammer 55 abteilt, wobei die Membran 53 für fluiddichtc Trennung zwischen den
beiden Kammern sorgt. Zwischen der atmosphärischen kammer 55 und der Ventilkammer 52 sorgt eine
/wischenwand 56 für ausreichende Abdichtung. In tier
I nierdnickkammer 54 befintlet sich eine Druckfeder 57.
I in an seinem oberen Ende mit der Membran 53 verbundener Ventilschaft 58 verläuft nach urten
abgedichtet durch die Zwischenwand 56 in die
Veiiiilkatiimer 52 und trägt an sen,em unteren Ende Ji
ZVi ei Ventilelemente 59 und 60. die in senkrechter
Richtung Abstand voneinander haben. Die Ventilelemente 59 und 60 können alternativ auf einem
: : '..'Iiinnigen Ventilsitz 61 aufsitzen, der sich zwischen
beulen Ventilelementen in der Ventilkarnmer 52 jo beiindci. In der unteren Wantl 52a des unteren
( leh.iuses 51.4 ist ein Einlaß 62 ausgebildet, der über
ι :i,e Leitung 4 mit dem Auslaß 24 des Dreiw egventils 10
vi-i'huiiden ist. in der Seitenwand 526 ties unteren
(iehauses 51 4 befindet sich ein Auslaß 63. der mit dem Ji
\:r-,iugkrümmer 38 über eine Leitung 5 verbunden ist.
In oberen Gehäuse 51 befindet sich eine Öffnung 64. die
in die I nterdruckkammer 54 mündet und über eine
steiierleiiiing 6 mit dem Ansaugkrümmer 38 ν erblinden
ist. ' 'ber tue Sicuerleitung 6 kann auf die Unterdruck- in
k,immer 54 zur S'euerung des Durchflusses von Luft 1 Hier Abgas odv; beidem durch das Durchflußsteuerven-η!
50 ein Signal gegeben werden.das den Unterdruck im
•\nsaugkrümmer38 wiedergibt.
Der Abgaseinlaß 22 des Dreiwegventils 10 ist über eine Leitung 7 mit einem Abgasauslaß 39 verbunden, der
sich zwischen Auslaßöffnungen 41 des Motors und einem Abgaskrümmer bzw. -sammler 42 befindet und
über den zurückzuführendes Abgas entnommen wird. In tier Zeichnung sind ferner ein Vergaser 43 sowie μ
Einlaßöffnungen 40 des Motors dargestellt. Die gestrichelten Linien in Fig.! deuten eine bekannte
Vorrichtung zur Einspeisung zusätzlicher Luft auf der "ujslaßseite des Motors an. wie sie oben erwähnt wurde.
Diese Vorrichtung ist nicht Bestandteil der Erfindung.
Im folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung unter verschiedenen Betriebsbedingungen des Motors erläutert.
(A) Wenn der Motor mit niedriger Drehzahl arbeitet, liegt der Druck der von der Luftpumpe 36 gelieferten
l.ufl unier einem bestimmten Wcrl. bei dem
das Drucksteuerventil .10 öffnet. Da das Drucksteucrventil 30 somit geschlossen bleibt, bleibt der Druck der
Luft in der Überdruckkammer 14 des Dreiwegventils 10 so niedrig, daß die Membran 13 von der Kraft der
Druckfeder 17 in ihrer oberen Lage gehalten wird. Das Ventilelement 19 sitzt daher am oberen Ventilsitz 20 auf,
so daß die Verbindung zwischen dem Lufteinlaß 23 und dem Auslaß 24 unterbrochen ist. während eine
Verbindung zwischen dem Ahgaseinlaß 22 und dem
Auslaß 24 besteht. Daher wird ein Teil des Abgases vom Abgasauslaß 39 über die Leitung 7. das Dreiwegventil
10. die Leitung 4. das Durchflußsteuerventil 50 und die
I .citung 5 /um Ansaugkriimmer zurückgeführt. Das vom
Vergaser 43 gelieferte Luft-Kraftstoff-Gemisch wird daher mit zurückgeführtem Abgas vermischt, so daß die
Verbrennungstemperatur in den Zylindern des Motors sinkt und die Emission an Siicko\iden vermindert wird.
Das Durchflußsteuerventil 50 ist so ausgebildet, daß es von einer nicht dargestellten, bekannten Einrichtung so
betätigt wird, daß es den Durchfluß der Abgasslrömung
in den Ansaugkriimmer 38 in Abhängigkeil von den Hetriebsbedingungen ties Motors abschaltet odci
Steuer;.
(B) Wenn tier Motor mit hoher Drehzahl arbeitet,
wird der Druck tlci von tier Luftpumpe 36 gelieferten
1..-Γ, gleich dem oder größer als der bestimmte
Weit, so daß das Drucksteuerventil 30 entgegen der Kraft tier Druckfeder 31 geöffnei wird und
über die Leitung I sowie die Leitung la Luft in die Übcrdruckkamnicr 14 und die Ventilkammer 12 des
Dreiwegventils 10 gelangt. Die in die Überdruckkammer 14 eintretende Luft senkt die Membran 13 unter
gleichzeitiger Zusammendrückung der Druckfeder 17 in gewissem Ausmaß ab. so daß das Ventilelement 19 vom
oberen Ventilsitz 20 abgehoben wird und eine
Strömungsverbindung zwischen dem Lufteinlaß 23 und dem Auslaß 24 herstellt. Sofern der Luftdruck in der
IJberdruckkammer 14 niedriger als ein bestimmter Wert ist. bei dem die Druckfeder 17 maximal
zusammengedrückt ist. nimmt das Ventilelement 19 eine Stellung zwischen den zwei Ventilsitzen 20 und 21 ein
so daß durch den Auslaß 24 sowohl Luft als auch Abgii>
strömen. Wenn der Luftdruck in der (iberdruckkammer
14 diesen bestimmten Wert erreicht und dementsprechend die Druckfeder 17 weiter zusammengedrückt
wird, wird das Ventilelement 19 auf den unterer Ventilsitz 21 gedruckt, so daß die Abgasrückströmung ir
die Ventükammer 12 unterbrochen wird und über άί\<
Dreiwegveniil 10. die Leitung 4 und das Durehiijßsteu
erventil 50 lediglich Luft in den Ansaugkrümmer 3i eingespeist wird. Dadurch wird das vom Vergaser 4':
erzeugte Lufi-Kraftstoff-Gemisch verdünnt, so daß der Zylindern des Motors ein mageres Luft-Kraftstoff-Gc
misch zugeführt wird. Dies führt zu einer Verminderung des Kraftstoffverbrauchs, und jegliche andernfall:
mögliche Überhitzungen der Abgasreinigungsvorrich tungen. die einen Katalysator oder einen Reakto
umfaßt, wird verhindert. Ferner wird verhindert, daß e
zu instabiler Verbrennung in den Zylindern kommi Solche instabile Verbrennung könnte durch in d<i
verdünnte Luft-Kraftstoff-Gemisch eingeleitetes zu rückgeführtes Abgas hervorgerufen werden.
In der Steuerleitung 1 kann ein Drucksignaiverzöge rungsventil vorgesehen sein, das dann zu eine
Verzögerung der Einspeisung von Luft in dei
Ansatigkrümmer38 führt.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird als Durchfliißstcuerventil ein Membranventil
benutzt, das auf Änderungen des Unterdrucks im Ansaugkri'mmer 38 anspricht. Ts versteht sich, daß als r,
Durchflußsteuerventil ein beliebiges anderes Ventil mit oder ohne Membran benutzt werden kann, das jeweils
möglichst gut geeignet für das angelegte Steuersignal 1St. Dabei kann es sich um elektrische Signale handeln,
die die Temperatur des Molorkühlwassers oder die in Drehzahl des Motors oder die Fahrzeuggeschwindigkeit
in in ein elektrisches Signal umgewandelter Form wiedergeben, um entsprechend ilen Durchfluß von Luft
oder Ab^as oder beidem zu steuern.
I ι g. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des ti
Dreiwcgventils. Diese Atisführungsform weist keine Membran auf und ist insgesamt mit dem Bezugszeichen
70 versehen. Das Dreiwegventil 70 umfaßt ein weitgehend geschlossenes, zylindrisches Gehäuse 71.
/um Gehäuse 71 gehören eine obere Wand 7l;i, eine H>
untere Wand 71Λ und eine zylindrische Seitenwand 7Ic-.
Die obere Wand 71,7 weist einen Funlaß 72 für I.uft auf,
die untere Wand 71/i weist einen Linlaß 73 für Abgas
auf. und die .Seitenwand 7If weist einen Auslaß 74 im oberen Bereich des Gehäuses 71 auf. Von dci >ί
Innenfläche des Gehäuses 71 ragt ein ringförmiger Ventilsitz 75 radial nach innen, der sich etwas unterhalb
des Auslasses 74 befindet. Koaxial zum I.uftcinlaU 72
sitzt im Gehäuse 71 ein kolbenartigcs Ventilelcment 76 mit Kreisquerschnitt. Vom Ventilelcment 76 verläuft
nach unten ein angeformter Ventilschaft 79. Den Ventilschaft 79 umgibt cmc Druckfeder 77. die zwischen
dem Ventilelement 76 und der unteren Wand 7\b des
Gehäuses 71 sitzt. Um den äußeren Rand des Ventilclcmcntcs 76 herum verläuft ein O-Ritig 78. der
normalerweise aufgrund der Wirkung der Druckfeder 77 für eine Abdichtung zwischen dem Ventilelcment 76
und einem Innenflächenabschnitt 71(/des Gehäuses 71 sorgt. Dieser Innenflächenabschnitt 71c/ bildet somit
einen weiteren Ventilsitz. Der Lufteinlaß 72 ist mit einer rjruekhiftquelle verbunden, die gleich oder ähnlich wie
die Luftpumpe 36 in Fig. I ausgebildet sein kann. Der
Abgaseinlaß 73 kann mit einem Abgasaiislaß des Motors verbunden sein, und der Auslaß 74 kann in
Verbindung mit einem Ansaugkrümmer stehen. Das Dreiwegventil 70 gemäß Fig.4 arbeitet in gleicher
Weise wie das Dreiwegventil 10 gemäß den F i g. I und 2 mit dem Unterschied, daß unter Druck stehende Luft
direkt auf das Ventilelement 76 wirkt. F.s sei angenommen, daß wiederum ein dem Drucksteuerventil
30 gemäß Fig. 1 entsprechendes Drucksteuerventil zwischen der Druckluftquclle und dem l.ufteinlaß 72
angeordnet ist. Das Ventilelemcnt 76 bleibt dann in seiner in F i g. 4 dargestellten, ersten Stellung, bis der
Ausgangsdruck der Druckluftquelle einen ersten bestimmten Wert erreicht, bei dem die Kraft der
Druckfeder im Drucksteuerventil überwunden wird, so daß dann durch dieses Ventil Luft strömen kann. Der
Luftdruck wirkt auf das Ventilelcment 76 und drückt es
nach unten in eine zweite Stellung, in der der O-Ring 78
vom Innenflächenabschnitt 7I</ des Gehäuses 71 getrennt ist. so daß eine Fluidströmung zwischen dem
l.ufteinlaß 72 und dem Auslaß 74 erfolgen kann, während außerdem noch wie bei der ersten Stellung des
Ventilelementes 76 eine Verbindung zwischen dem Abgaseinlaß 73 und dem Auslaß 74 besteht. Wenn der
Luftdruck dann weiter auf seinen zweiten vorbestimmten Wert ansteigt, wird dabei die Druckfeder 77 weiter
zusammengedrückt, so daß das Ventilelement 76 in seine dritte Stellung gelangen kann, in der es auf dem
Ventilsitz 75 sitzt, so daß lediglich noch zwischen dem l.ufteinlaß 72 und dem Auslaß 74 eine Strömung
erfolgen kann und von der Vorrichtung ausschließlich Luft in den Ansaugkrümmer eingeleitet wird.
Das Dreiwegventil 10 und das Durchflußsteuerventil 50 können ferner durch ein einziges Ventil ersetzt
werden, das sowohl die Wegumschaltung als auch die Durchflußsteuerung ausführt.
Hierz.u 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Steuerung der Einleitung von Zusatzluft und zurückzuführendem Abgas in einen
Ansaugkrümmer einer Brennkraftmaschine, mit s einem Dreiwegventil, das einen ersten Einlaß, über
den die Zusatzluft eintreten kann, einen zweiten Einlaß, der an eine Abgasrückführleitung angeschlossen
ist, einen Auslaß, der in Strömungsverbindung mit dem Ansaugkrümmer steht, und ein
Ventilelement umfaßt, das die Verbindung zwischen den Einlassen und dem Auslaß steuert, indem das
Ventilelement in einer ersten Stellung den zweiten Einlaß mit dem Auslaß verbindet und den ersten
Einlaß sperrt und in einer zweiten Stellung sowohl den ersten Einlaß als auch den zweiten Einlad mit
dem Auslaß verbindet, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Einlaß an eine Druckluftquelle (36) angeschlossen ist, die Luft mit einem bei
steigender Drehzahl der Brennkraftmaschine steigenden Luftdruck liefert, daß das Ventilelement (19,
76) in einerdritten Stellung den ersten Einlaß (ZIi, 72) mit dem Auslaß (24, 74) verbindet und den zweiten
Einlaß (22, 73) sperrt, und daß das Ventilelement vom Luftdruck der von der Druckluftquelle (36)
gelieferten Luft in seine drei Stellungen bewegt wird, wobei das Ventilelement seine erste Stellung
einnimmt, wenn der Luftdruck kleiner oder gileich
einem ersten bestimmten Wert ist, seine zweite Stellung einnimmt, wenn der Luftdruck größer als Jo
der erste bestimmte Wert und kleiner als ein zweiter bestimmter Wert ist, und seine dritte Stellung
einnimmt, wenn der Luftdruck größer oder gleich dem zweiten bestimmten W>-t ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Dreiwegveo, ! (10) ferner aufweist
ein zusätzliches Gehäuse (11), das fluiddicht mil dem
Gehäuse (I XA) verbunden ist, in dem die Ventilkammer (12) ausgebildet ist, eine Membran (13), die das
zusätzliche Gehäuse in eine erste, in Strömunguverbindung
mit der Druckluftquelle (36) stehende erste Kammer (14) und eine zweite ■ Kammer (15)
unterteilt, die sich zwischen der ersten Kammer und der Ventilkammer befindet und von der Ventilkammer
durch eine Zwischenwand (16) getrennt ist, wobei die zweite Kammer unter atmosphärischem
Druck steht, eine Druckfeder (17) zwischen der Membran und der Zwischenwand und einen mit
einem Ende an der Membran befestigten Ventilschaft (18), der verschiebbar und fluiddicht durch die
Zwischenwand geführt ist und in die Ventilkarnmer ragt und an seinem anderen Ende das Ventilelement
(19) trägt, und daß mit dem Ventilelement ein Paar ringförmige Ventilsitze (20, 21) zusammenwirke die
mit axialem Abstand übereinander angeordnet sind, wobei das Ventilelement und der Auslaß (24)
zwischen den Ventilsitzen angeordnet sind, der erste Einlaß (23) zwischen der Zwischenwand und dem
einen Ventilsitz (20) angeordnet ist, und das Ventilelement in seiner ersten Stellung auf dem &o
einen Ventilsitz und in seiner dritten Stellung auf dem anderen Ventilsitz aufsitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Einlaß (72) in die Ventifkammer
an einem Ende des Gehäuses (71) mündei., daß das Dreiwegventil (70) ferner eine Druckfeder (77)
zwischen dem Ventilelement (76) und dem anderen Ende des Gehäuses aufweist, daß das Vcntilelement
an seinem Umfang in dichtender Berührung mit einem Innenflächenabschnitt (T\d) des Gehäuses
steht, daß die Ventilsitzeinrichtung des Dreiwegventils diesen Innenflächenabschnitt zwischen dem
ersten Einlaß und dem Auslaß (74) sowie einen ringförmigen Ventilsitz (75) umfaßt, der vom
Innenflächenabschnitt aus nach innen ragt und sich auf der vom ersten Einlaß abgewandten Seite des
Auslasses befindet, daß der zweite Einlaß (73) auf der vom Ventilelement abgewandten Seite des Ventilsitzes
(75) angeordnet ist und daß das Ventilelement in seiner ersten Stellung am Innenflächenabschnitt und
in seiner dritten Stellung auf dem Ventilsitz aufsitzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein Rückschlagventil (35) in einer
ersten Leitung (Ia^ zwischen der Druckluftquelle
(36) und dem ersten Einlaß (23, 72), das Luft nur in Richtung von der Druckluftquelle zum ersten Einlaß
durchläßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, soweit er auf Anspruch 2 rückbezogen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Kammer (14) im zusätzlichen Gehäuse (1 Γ) eine Öffnung (25) aufweist, die mit der
ersten Leitung (Xa) über eine zweite Leitung (1) verbunden ist, die von der ersten Leitung stromauf
des Rückschlagventils (35) abzweigt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein Drucksteuerventil (3C) in der ersten
Leitung (Ia^ zwischen der Druckluftquelle (36) und
der Abzweigung der zweiten Leitung (1).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein Durchfiußsteuerveniil (50)
in einer Leitung (4, 5) zwischen dem Auslaß (24, 74) und dem Ansaugkrümmer (38) und mit einer
Membran (53), die in Abhängigkeit von Änderungen des Unterdrucks im Ansaugkrümmer ausgelenkt
wird und zur Steuerung des Durchflusses vom Dreiwegventil (10,70) zum Ansaugkrümmer dient.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkiftquellc
eine vom Motor antreibuare Luftpumpe (36) ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP15649175A JPS5293826A (en) | 1975-12-27 | 1975-12-27 | Exhaust gas cleaner |
Publications (3)
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