DE2622667A1

DE2622667A1 - Tuerscharnier fuer einstiegtueren von nutzfahrzeugkabinen

Info

Publication number: DE2622667A1
Application number: DE19762622667
Authority: DE
Inventors: Johann Zeisler
Original assignee: Georg Fritzmeier GmbH and Co KG
Current assignee: Georg Fritzmeier GmbH and Co KG
Priority date: 1976-05-20
Filing date: 1976-05-20
Publication date: 1977-12-01

Description

Türscharnier für Einstiegtüren von Nutz-
- fahrzeugkabinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Türscharnier für Einstiegtüren von Nutzfahrzeugkabinen, dessen beide Scharnierbänder einerseits mit dem Kabinenrahmen und andererseits mit dem Türrahmen verbunden sind. Diese Verbindung erfolgt normalerweise durch eine Vielzahl von Schrauben. Hierdurch ist es schwierig, Justierungen vorzunehmen, die häufig dort notwendig sind, wo. bei fertig vormontierten Einzelbaugruppen einer Kabine, die bei der Endmontage miteinander verschraubt werden, zum Teil große Toleranzen auftreten, die durch Addition sämtlicher Einzeltoleranzen entstehen. Die hierfür bereits entwickelten Ausgleichseinrichtungen mit Verstellmöglichkeiten sind insbesondere wegen der bisher üblichen Verbindung der Türscharniere mit den einzelnen Teilen sehr aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Türscharnier zu schaffen, das ohne aufwendige Verstelleinrichtungen eine Justierung der Tür im Bereich der maximal auftreten Toleranzen gestattet.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß das eine Scharnierband mit dem Türrahmen durch einen einzigen Bolzen verbindbar ist, der mit einem Gewindeabschnitt oin gegenüber dessen Durchmesser größeres Loch des Scharnierbands durchragt und mittels eines Anschlags auf der einen und mittels einer Spannmutter auf der anderen. Scharnierbandseite gegen den Lochrand verspannbar ist. Wird bei dieser Ausgestaltung das Loch im Scharnierband so groß bemessen, daß der durch sie hindurch geführte Gewindeabschnitt des Bolzens ausreichend Luft besitzt, kann sämtlichen möglichen Toleranzen durch Verschieben in allen Richtungen begegnet werden. Durch entsprechende Flächenausbildung vom Anschlag und der Spannxutter bzw. Unterlegscheiben wird eine dauerhafte und schwingungssichere Verbindung ermöglicht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert.
Die Figur zeigt einen Horizontalschnitt durch den vorderen Eckholm einer Nutzfahrzeugkabine in Höhe eines Scharniers einer Einstiegtür.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist eine Einstiegtür bezeichnet, die eine von einem Profilrahmen 2 einfaßte Verglasung 3 aufweist, die über einen Dichtungskeder 4 mit dem Türrahmen verbunden ist.
Die Einstiegtür ist mit Hilfe zweier Scharniere 5 - nur eines ist gezeigt - an den vorderen Eckpfosten 6 einer Nutzfahrzeugkabine angeschlossen, deren Vorderverglasung bei 7 angedeutet ist.
Das Scharnier 5 besitzt zwei durch den Scharnierzapfen 8 verbundene Scharnierbänder 9 und 10, von denen das Scharnierband 9 mit dem Eckpfosten vorzugsweise verschweißt ist, während das Scharnierband 10 mit dem Türrahmen 2 durch einen speziell gestalteten Bolzen 11 einstellbar verbunden ist.
Der Bolzen 11 sitzt mit einem verdickten Schaft 12 fest im Türrahmen 2 und besitzt einen stumpfkegelförmig erweiterten Anschlag 13, dessen größere Basis 14 sich am Rand eines Lochs 15 im Scharnierband 10 abstützt. Von der Basis 14 steht ein Gewindeabschnitt 16 vor, der das im Durchmesser größere Loch 15 durchragt und auf den auf der anderen Seite des Scharnierbands unter Zwischenschaltung einer Unterlagscheibe 17 eine Spannmutter 18 aufgeschraubt ist, mit deren Hilfe das Scharnierband 10 mit dem Türrahmen verspannbar ist, wobei das Spiel zwischen Gewindeabschnitt 16 und Loch 15 eine Justierung parallel zur Türebene gestattet. Der Durchmesserunterschied zwischen Gewindeabschnitt 16 und Loch 15 ist so gewählt, daß sämtliche möglichen Toleranzen durch Verschieben in allen Richtungen dieser Ebene ausgleichbar sind. Sofern auch senkrecht dazu eine Verstellbarkeit erwünscht ist, kann anstelle des Anschlags 13 eine Schraubmutter mit Unterlegscheiben vorgesehen sein.
Der Bolzen 11 ist mit dem Türrahmen 2 im Bereich des Ansatzes des Anschlags 13 bei 19 sowie am inneren Bolzenende bei 20 verschweißt, wobei der Türrahmen 2 mit einer öffnung versehen ist, durch die der Schweißvorgang ermöglicht wird.
Jedes Scharnierband 10 besitzt nur einen Bolzen 11.
Damit den unfalltechnischen Forderungen Genüge getan wird, ist eine besondere Scharnierschutzkappe 21 auf die außenliegende Spannmutter 18 gesteckt, die gleichzeitig auch die relativ scharfen Kanten des Scharnierbands 10 abdeckt und die sich durch ihren Steckabschnitt 22 mit klemmsitz auf der Spannmutter 18 hält. Eine den Steckabschnitt umgreifende Blende 23 überdeckt das Ende des Scharnierbands.

Claims

Patentansprüche 1. Türscharnier für Einstiegtüren von Nutzfahrzeugen, dessen beide Scharnierbänder einerseits mit dem Kabinenrahmen und andererseits mit dem Türrahmen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Scharnierband (10) mit dem Türrahmen (2) durch einen einzigen Bolzen (11) verbindbar ist, der mit einem Gewindeabschnitt (16) ein gegenüber dessen Durchmesser größeres Loch (15) des Scharnierbands durchragt und mittels eines Anschlags (13) auf der einen und mittels einer Spannmutter (18) auf der anderen Scharnierbandseite gegen den Lochrand verspannbar ist.
2. Türscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (11) mit einem gegenuber dem Gewindeabschnitt (16) verdickten Schaftabschnitt (12) am Türrahmen (2) festiegbar ist.
3. Türscharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (13) von einer kegelförmigen Erweiterung des Schaftabschnitts (12) gebildet ist.
4. Türscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (13) von einer Schraubmutter gebildet ist.
5. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindeabschnitt (16) ein solche Länge hat, daß auf mindestens einer Seite des Scharnierbands Unterlagscheiben (17) zwischenlegbar sind.
6. Türscharnier nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmutter (18) und der Gewindeabschnitt (16) des Bolzens (11) durch eine auf das Scharnierband (10) übergreifende Schutzkappe (21) überdeckt sind, die mit Klemmsitz auf die Spannmutter steckbar ist.
7. Türscharnier nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (21) einen Steckabschnitt (22) für die Spannmutter und eine diesen allseitig umschließenden, das Scharnierbandende übergreifende Blende (23) aufweist.