KAISERLICHESIMPERIAL
PATENTAMT.PATENT OFFICE.
angeordnetem Hilfsventil.arranged auxiliary valve.
Die Erfindung betrifft ein Dampfventil derjenigen bekannten Gattung, bei welchem die
Eröffnungsbewegungen des mit einem Entlastungskolben verbundenen Haupt ventils durch ein Hilfsventil gesteuert werden. Bei
diesen Ventilen unterscheidet man zwei wesentliche Arten, solche, bei welchen das Hilfsventil
innerhalb des Hauptventils angeordnet ist, und andere, bei welchen das HilfsventilThe invention relates to a steam valve of the known type in which the
Opening movements of the main valve connected to a relief piston are controlled by an auxiliary valve. at
These valves are divided into two main types, those in which the auxiliary valve
is arranged inside the main valve, and others in which the auxiliary valve
ίο außerhalb des Haupt ventils arbeitet. Bei
dem Ventil der erstgenannten Art war der Ubelstand vorhanden, daß das geöffnete Hauptventil
dauernd gegen das Hilfsventil anschlägt; dieser Nachteil wurde durch das Ventil gemäß
Patent 234416 beseitigt. Bei den anderen Ventilen, bei welchen das Hilfsventil außerhalb
des Hauptventils angeordnet ist, besteht der Übelstand, daß das Hauptventil nicht
in jeder gewünschten Eröffnungslage, sondern nur in der Anfangs- und Endlage festgehalten
werden kann. Die vorliegende Erfindung soll nun ermöglichen, daß das Hauptventil
durch das Hilfsventil auch in jeder gewünschten Eröffnungslage zwischen den beiden Endlagen
gehalten werden kann. Zu dem Zweck erfolgt die Einstellung des Hauptventils in jede Eröffnungslage durch Drosselung des
Frischdampfdurchzuges, der zwischen der Gegendruckkammer und dem Erzeugungsraum liegt. Die Drosselung kann in beliebiger
Weise erfolgen.ίο works outside the main valve. at
The problem with the valve of the first-mentioned type was that the main valve was open
continuously strikes against the auxiliary valve; this disadvantage was addressed by the valve according to
Patent 234416 eliminated. For the other valves, where the auxiliary valve is outside
of the main valve is arranged, there is an inconvenience that the main valve is not
held in any desired opening position, but only in the start and end position
can be. The present invention is now intended to enable the main valve
with the auxiliary valve in any desired opening position between the two end positions
can be held. For this purpose, the main valve is set to each opening position by throttling the
Live steam passage, which lies between the back pressure chamber and the generation space. The throttling can be in any
Way.
In der Zeichnung sind im Längsschnitt zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt,
ohne daß damit die Anzahl der überhaupt möglichen Ausführungen erschöpft ist. Die Fig. 1 zeigt ein Eckventil und die
Fig. 2 einen im Lokomotivdom anzuordnenden Regler. Im Ventilgehäuse α befindet sich
das mit Entlastungskolben versehene Hauptventil c. Die von dem Kolben mit dem Gehäuse
gebildete Entlastungskammer B kann durch öffnen des HilfsVentils g in der Hilfsleitung
f mit dem Dampfausflußraum des Ventils C in Verbindung gesetzt werden. Die Verbindung
zwischen der Gegendruckkammer B und dem Dampfeintrittsraum des Ventils A
erfolgt gemäß der Fig. 1 durch eine zylindrische Bohrung im Hauptventil und durch den Zuflußkanal
e und gemäß der Fig. 2 durch eine zylindrische Bohrung im Reglerdeckel b. Diese
Verbindung, Frischdampf durchzug genannt, wird nun von einem Drosselkörper während
des ganzen Hauptventileröffnungshubes beherrscht. In den beiden Darstellungen ist als
Drosselkörper ein Drosselkegel d verwendet, welcher nach Fig. 1 fest im Gehäusedeckel b
und nach Fig. 2 im Hauptventil c befestigt angeordnet ist, und welcher mit seinem stärkeren
Ende in den vorerwähnten Dampfdurchzug zur Gegendruckkammer hineinragt. Der zwischen diesem Drosselkegel und der
zylindrischen Bohrung noch vorhandene Ringspalt sowie die unvermeidlichen Kolbenundichten
füllen beim Dampfzutritt in das Ventil die Gegendruckkammer mit dem Druck des Dampfeintrittsraumes
A auf. Wird das Hilfsventil g dann so weit geöffnet, daß der Dampfabfluß
aus der Gegendruckkammer in den Abfluß-In the drawing, two embodiments of the invention are shown in longitudinal section, without thereby exhausting the number of possible embodiments. 1 shows an angle valve and FIG. 2 shows a regulator to be arranged in the locomotive dome. The main valve c, which is provided with a relief piston, is located in the valve housing α. The relief chamber B formed by the piston with the housing can be connected to the vapor outflow space of the valve C by opening the auxiliary valve g in the auxiliary line f . The connection between the back pressure chamber B and the steam inlet chamber of the valve A takes place according to FIG. 1 through a cylindrical bore in the main valve and through the inflow channel e and according to FIG. 2 through a cylindrical bore in the regulator cover b. This connection, called live steam passage, is now controlled by a throttle body during the entire main valve opening stroke. In the two representations, a throttle cone d is used as the throttle body, which according to FIG. 1 is fixed in the housing cover b and according to FIG. The annular gap still present between this throttle cone and the cylindrical bore, as well as the unavoidable piston leaks, fill the counter-pressure chamber with the pressure of the steam inlet chamber A when steam enters the valve. If the auxiliary valve g is then opened so far that the steam outflow from the back pressure chamber into the outflow