DE2617903A1 - Zuendverfahren fuer sauerstofflanzen - Google Patents

Zuendverfahren fuer sauerstofflanzen

Info

Publication number
DE2617903A1
DE2617903A1 DE19762617903 DE2617903A DE2617903A1 DE 2617903 A1 DE2617903 A1 DE 2617903A1 DE 19762617903 DE19762617903 DE 19762617903 DE 2617903 A DE2617903 A DE 2617903A DE 2617903 A1 DE2617903 A1 DE 2617903A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxygen
magnesium
ignition
magnesium particles
burning
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19762617903
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Dr Hirt
Primo Mercoli
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hilti AG
Original Assignee
Hilti AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hilti AG filed Critical Hilti AG
Priority to DE19762617903 priority Critical patent/DE2617903A1/de
Priority to CH395477A priority patent/CH604094A5/xx
Priority to GB1463777A priority patent/GB1572055A/en
Priority to CA276,522A priority patent/CA1063505A/en
Priority to FR7712047A priority patent/FR2348900A1/fr
Priority to AT279677A priority patent/AT350457B/de
Publication of DE2617903A1 publication Critical patent/DE2617903A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B7/00Special methods or apparatus for drilling
    • E21B7/14Drilling by use of heat, e.g. flame drilling
    • E21B7/146Thermal lances

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

DR, BERG D F PL.-I N G. STAP F DIPL.-lf-TG. SGHWABE DR. DR. SANDhSAIR
P/.Τ Ξ N TA KAV ALT E β MÜNCHEN SQ ■ MAUERKIRC HERSTR. 46
Anwaltsakte 27 051 23·. April 1976
HILTI AKTIENGESELLSCHAFT IN SCHAAN (Fürstentum Liechtenstein)
Zündverfahren für Sauerstofflanzen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zünden von Sauerstoff-Brennlanzen zur Bearbeitung harter Werkstoffe, wie Beton, Gestein, Stahl und dgl., mit einem Mantelrohr und einer Mehrzahl, sich in diesem befindlichen Kerndrähten, zwischen denen und dem Mantelrohr Sauerstoff zugeführt wird, wobei die Sauerstoff-Brennlanze unter Kontaktnahme mit brennendem Material an ihrem vorderen Ende zur Zündung gebracht wird.
»09844/0428
3 2S11903
Sauerstoff-Brennlanzen sind zur Herstellung von Sprenglöchern sowie für Abbrucharbeiten seit langem bekannt. Im Laufe der Zeit wurden die Sauerstoff-Brennlanzen weiterentwickelt und verbessert. Da diese nun heute relativ gut beherrschbar sind, werden sie auch in kleineren Dimensionen für feinere Arbeiten verwendet. Eine Anwendung besteht beispielsweise darin, Armierungseisen zu durchtrennen, wenn man beim Bohren von Dübel— löchern auf solche stösst.
Ein Problem bestand jedoch bis heute im Anzünden dieser Sauerstoff -Brennlanzen. Bisher erfolgte dies dadurch, dass die Brennlanze an ihrem vorderen Ende, beispielsweise mit Hilfe eines Schweissbrenners, auf Weissglut erhitzt und dadurch gezündet wurde. Weitere Möglichkeiten bestanden darin, dass die Brennlanze unter Sauerstoffzufuhr mit glühenden Holzkohlen oder glimmendem Holz in Kontakt gebracht wurde. Diese Verfahren •sind jedoch umständlich und zeitaufwendig. Insbesondere für Arbeiten, bei denen die Sauerstoff-Brennlanze relativ häufig entzündet werden muss, sind die bekannten Verfahren nicht befriedigend.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum raschen und einfachen Entzünden von Sauerstoff-Brennlanzen zu schaffen.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das vordere Ende der Sauerstoff-Brennlanze mit einem brennenden, aus Magnesium-Teilchen gebildeten Körper in Kontakt gebracht und damit gezündet wird.
Beim Abbrennen von Magnesium entsteht bekanntlich eine sehr starke Wärmeentwicklung. Es dauert somit nur sehr kurze Zeit, bis die Sauerstoff-Brennlanze, die nötige Temperatur erreicht hat. Das Verfahren hat ferner den Vorteil, dass nicht dauernd
I098U/0428
H 26179Q3
während des Arbeitens mit der Sauerstoff-Brennlanze glimmende oder glühende Werkstoffe in der Nähe der mit der Sauerstoff-Brennlanze operierenden Person sein müssen. Das Risiko einer Brandgefahr wird somit erheblich eingeschränkt.
Das zur Zündung verwendete Magnesium kann in unterschiedlicher Form verwendet werden. Zweckmässig ist es beispielsweise, dass der aus Magnesium-Teilchen gebildete Körper aus Magnesiumpulver gepresst ist. Ein solcher Pulverkörper ist sehr kompakt und hat zudem den Vorteil, dass er im allgemeinen nur unter Sauerstoffzufuhr brennbar ist. Gegebenenfalls können dem Pulverkörper auch Hilfsstoffe beigegeben werden, die die Verbrennung beeinflussen.
Eine vorteilhafte Ausführung besteht auch darin, dass der aus Magnesium-Teilchen gebildete Körper aus Magnesium-Spänen gepresst ist. Dabei können beispielsweise die aus der Bearbeitung von aus Magnesium oder Magnesium-Legierungen bestehenden Werkstücken anfallenden Abfall-Späne direkt verwendet werden. Die Abbrenneigenschaften des aus Magnesium—Spänen bestehenden Körpers können durch mehr oder weniger starkes .Pressen beeinflusst werden.
Für die Handhabung ist es besonders zweckmässig, wenn der aus Magnesium-Teilchen gebildete Körper zu einer Tablette gepresst ist. Eine Tablette hat die bekannten Vorteile, dass sie keine leicht abbröckelnden Ecken aufweist und auch einfach verpackbar ist. Für unterschiedliche Grossen von Sauerstoff-Brennlanzen kann auch die Tablette in verschiedenen Grossen hergestellt werden.
Zur Entzündung des aus Magnesium-Teilchen gebildeten Körpers ist es vorteilhaft, dass diesem eine Zündhilfe aus leicht entzündbarem Material beigegeben ist. Besonders bei stark gepressten, nur unter Sauerstoffzufuhr brennenden Magnesium-
109844/0428
körpern ist eine solche Zündhilfe zweckmässig, da somit zuerst die leicht entzündbare Zündhilfe entzündet werden kann und erst hierauf die Sauerstoffzufuhr geöffnet werden muss. Das Unfallrisiko wird dadurch ebenfalls erheblich herabgesetzt. Als Zündhilfe können beispielsweise die aus der Pyrotechnik bekannten Zündschnüre oder auch dünnes Magnesiumband verwendet werden. Daneben ist jedoch auch die Verwendung von gewöhnlichen Putzfäden möglich.
Um die Wärme bei der Zündung der Sauerstoff-Brennlanze zusammenzuhalten und beispielsweise beim Arbeiten im Freien störende Windeinflüsse auszuschalten, ist es zweckmässig, dass das Zünden der Sauerstoff-Brennlanze in einem Tiegel erfolgt. Ein solcher Tiegel hat zudem den Vorteil, dass er die sehr starke Blendwirkung des brennenden Magnesiums abschirmt. Ausserdem ist durch den Tiegel die Gewähr gegeben, dass das Zünden des aus Magnesium-Teilchen gebildeten Körpers stets auf einer feuerfesten Unterlage erfolgt.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert werden. Diese zeigt eine Sauerstoff-Brennlanze im Schnitt■sowie einen Tiegel im Schnitt mit eingelegtem Körper aus Magnesium-Teilchen.
Die insgesamt mit 1 bezeichnete Sauerstoff-Brennlanze besteht im wesentlichen aus einem Mantelrohr 2 und darin eingezogenen Kerndrähten 3. Durch Zwischenräume 4 zwischen den Kerndrähten 3 untereinander und dem Mantelrohr 2 wird Sauerstoff durch die Sauerstoff-Brennlanze 1 zugeführt. In einem Tiegel 5 ist ein Körper 6 aus Magnesium-Teilchen angeordnet. Der Körper 6 weist einen als Zündhilfe dienenden Docht 7 auf.
Zur Zündung der Sauerstoff-Brennlanze 1 wird der aus Magnesium-Teilchen gebildete Körper 6 in den Tiegel 5 eingelegt und mit Hilfe des Dochts 7 entzündet. Hierauf führt man das vordere Ende la der Sauerstoff-Brennlanze in den Tiegel 5 ein und
*09844/042B
* 261?9Q3
öffnet die Sauerstoffzufuhr. Durch das Zuführen von Sauerstoff beginnt nun der Körper 6 heftig zu brennen, worauf das vordere Ende la der Sauerstof f<-Brennlanze 1 durch die ent-
stehende, starke Wärmeentwicklung bis auf Weissglut erhitzt wird und schliesslich selbst zu brennen beginnt. Ist dabei nicht der ganze, aus Magnesium-Teilchen gebildete Körper 6 verbraucht worden, so kann durch einfaches Abdecken der Oeffnung des Tiegels 5 der Verbrennungsvorgang zum Stillstand gebracht und der Körper 6 unter Umständen ein zweitesmal zum Entzünden einer Sauerstoff-Brennlanze 1 verwendet werden.
fO9844/0A28

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zum Zünden von Sauerstoff-Brennlanzen zur Bearbeitung harter Werkstoffe wie Beton, Gestein, Stahl und dgl., mit einem Mantelrohr und einer Mehrzahl, sich in diesem befindlichen Kerndrähten, zwischen denen und dem Mantelrohr Sauerstoff zugeführt wird, wobei die Sauerstoff-Brennlanze unter Kontaktnahme mit brennendem Material an ihrem vorderen Ende zur Zündung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Ende (la) der Sauerstoff-Brennlanze (1) mit einem brennenden, aus
    Magnesium-Teilchen gebildeten Körper (6) in Kontakt gebracht und damit gezündet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der aus Magnesium-Teilchen gebildete Körper (6) aus Magnesiumpulver gepresst ist.
  3. 3. .Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
    der aus Magnesium-Teilchen gebildete Körper (6) aus Magnesium-Spänen gepresst ist.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der aus Magnesium-Teilchen gebildete Körper (6) zu einer Tablette gepresst ist.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem aus Magnesium-Teilchen gebildeten Körper eine Zündhilfe (7) aus leicht entzündbarem Material beigegeben ist.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zünden der Sauerstoff-Brennlanze in einem Tiegel (5) erfolgt.
    f09844/0428
    ORIGINAL INSPECTED
DE19762617903 1976-04-23 1976-04-23 Zuendverfahren fuer sauerstofflanzen Withdrawn DE2617903A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762617903 DE2617903A1 (de) 1976-04-23 1976-04-23 Zuendverfahren fuer sauerstofflanzen
CH395477A CH604094A5 (de) 1976-04-23 1977-03-29
GB1463777A GB1572055A (en) 1976-04-23 1977-04-06 Igniting of thermic lances
CA276,522A CA1063505A (en) 1976-04-23 1977-04-20 Ignition method for oxygen lances
FR7712047A FR2348900A1 (fr) 1976-04-23 1977-04-21 Procede d'allumage de lance a oxygene
AT279677A AT350457B (de) 1976-04-23 1977-04-21 Zuendverfahren fuer sauerstofflanzen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762617903 DE2617903A1 (de) 1976-04-23 1976-04-23 Zuendverfahren fuer sauerstofflanzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2617903A1 true DE2617903A1 (de) 1977-11-03

Family

ID=5976087

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762617903 Withdrawn DE2617903A1 (de) 1976-04-23 1976-04-23 Zuendverfahren fuer sauerstofflanzen

Country Status (6)

Country Link
AT (1) AT350457B (de)
CA (1) CA1063505A (de)
CH (1) CH604094A5 (de)
DE (1) DE2617903A1 (de)
FR (1) FR2348900A1 (de)
GB (1) GB1572055A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2673556A1 (fr) * 1991-03-04 1992-09-11 Creusot Loire Procede et machine pour percer par oxycoupage un avant-trou dans une tole epaisse.

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2484077C2 (ru) * 2011-04-11 2013-06-10 Витаутас Валентинович Сенкус Горючая смесь и способ ее зажигания

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2673556A1 (fr) * 1991-03-04 1992-09-11 Creusot Loire Procede et machine pour percer par oxycoupage un avant-trou dans une tole epaisse.

Also Published As

Publication number Publication date
GB1572055A (en) 1980-07-23
CH604094A5 (de) 1978-08-31
AT350457B (de) 1979-06-11
CA1063505A (en) 1979-10-02
FR2348900A1 (fr) 1977-11-18
ATA279677A (de) 1978-10-15
FR2348900B1 (de) 1980-02-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3334464A1 (de) Industriekartusche
DE1951006C2 (de) Hülsenlose Patrone für Feuerwaffen
DE1453837B2 (de) Artilleriekartusche
DE1195696B (de) Einrichtung zum Traenkungsschiessen
DE2319705C3 (de) Geschoß für Feuerwaffen
DE2617903A1 (de) Zuendverfahren fuer sauerstofflanzen
DE3226269C2 (de) Teilverbrennbarer Treibladungsanzünder
DE2531918B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum thermochemischen Bohren und Trennen von Gestein oder dergleichen, Schmelzmittel und Einrichtung, zum Mischen der Schmelzmittelanteile
DE102016202421A1 (de) Gekühlte Reinigungsvorrichtung
DE60124304T2 (de) Zündvorrichtung für sauerstofflanze zum thermischen schneiden, bohren usw.
DE2832635C2 (de) Verfahren zum Verschließen einer Abstichöffnung bei einem Hüttenofen, insbesondere bei einem Phosphorgewinnungsofen
CH663237A5 (de) Vorrichtung zum trennen des zugglieds eines vorgespannten verpressankers.
DE3342078C2 (de) Oxygenstahl-Konverter bzw. Elektrostahl-Lichtbogenofen mit feuerfestem basischen Futter
DE1483633C2 (de) Auskleidung für einen Gußformaufsatz
DE2725643C2 (de) Elektrode für einen Schweißbrenner
DE3940525C1 (en) Destruction of explosive material - comprises laying out flat and igniting
DE2300265A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum thermischen lochstechen
DE2803579A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufschmelzen von schuettgutmaterial in einem drehrohrofen
DE2244870A1 (de) Zuendermischung
EP0275311B1 (de) Verfahren und mehrlochdüse zum reparaturspritzen bei einer metallurgischen anlage
DE2549543C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von flüssigem Eisen in Vertiefungen bei einem Gußeisenkörper
DE58374C (de) Elektrischer Zünder für Sprengzwecke
DE102019111818A1 (de) Neutralisierungskörper
DE723980C (de) Heizbrikett mit einer Grube fuer die Anbringung des Zuendmittels nebst dazugehoerigem Zuendholz
DE90965C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OB Request for examination as to novelty
OC Search report available
8139 Disposal/non-payment of the annual fee