DE2614265A1

DE2614265A1 - Flache kraftmessdose

Info

Publication number: DE2614265A1
Application number: DE19762614265
Authority: DE
Inventors: Erich Brosa
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-04-02
Filing date: 1976-04-02
Publication date: 1977-10-06

Description

Flache graftmeßdose
Die Erfindung betrifft eine flache Kraftmeßdose, die dann besonders vorteilhaft ist, wenn es zu seitlichen Verschiebungen an größeren Waagen oder Behältern infolge von Wärmedehnungen kommt. Hierbei werden mit Erfolg sogenannte Vielkugellager als Dosenunterlage verwendet, die aber eine größere Bauhöhe der Neßeinrichtung ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftmeßdose zu schaffen, die eine sehr niedere Bauhöhe besitzt, bei gleichzeitig hoher Neßempfindlichkeit (vollaktive Brückenschaltung) und kleinstem Fehler bei nicht achsparalleler Belastung.
Niedere Meßaosen haben bei Wärmedehnung sie belastender großer Bauteile (Waagen, Behälter) keine Kippneigung und sind daher hervorragend geeignet auf Kugeln oder Gleitflächen gesetzt zu werden. Vorliegende Erfindung ermöglicht die Integrat ion von sogenannten Vielkugellagern, ohne daß dabei die Bauhöhe vergrößert wird.
Die erfindungsgemäße Kraftmeßdose zeichnet sich dadurch aus, daß ein nach P 23 23 556.5 bekannter Kraftmeßkörper verwendet wird, bei dem die Verbindung mit dem Befestigungsflansch aus einem Stück über ein elastisches Materialgelenk ohne eine Gewindeverbindung so ausgeführt ist, daß der Flansch annähernd in der gleichen Ebene liegt wie die eigentliche Meßscheibe und sich so eine sehr niedere Bauform der Eraftmeßdose ergibt, was ferner die Integration eines Vielkugellagers erlaubt, ohne die Gesamthöhe zu vergrößern. Ein weiteres Kennzeichen ist, daß es die niedere Bauweise ermöglichst, auf einfache Weise einen mechanischen Uberlastungsschutz zu realisieren. Der symmetrische, beiderseits zugängliche Aufbau der Dose ermöglicht ferner die Verwendung als Eraftdifferenzaufnehmer.
Ein weiteres Merkmal ist, daß sich auch beim Anziehen des Halteflansch auch auf unebener Fläche keine Rückwirkung auf das Meßverhalten der Meßscheibe ergibt, da die Gesamtlast auf den symmetrischen Ring über dem Materialgelenk abgestützt wird.
Anhand der ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel dieser niederen Kraftmeßdosen darstellenden Abb. 1-3 wird die Erfindung beschrieben.
In Abb. 1 ist 1 die symmetrische Meßscheibe des Meßkörpers, wie sie in P 23 23 556.5 beschrieben ist. 2 und 2' sind die Dastaufnahmezapfen, z.B. bei Kraftdifferenzmessungen zwischen F1 und F2. 2' bietet sich auch als einfacher mechanischer Uberlastschutz an.
Die Meßscheibe 1 ist mit dem sie einschließenden Befestigungsflansch 3 durch das in tastrichtung stehende Materialgelenk 4 und die Abstützung 5 verbunden und aus einem Stück gefertigt.
ueber die Lage der DMS ist in der Erstbeschreibung (P 25 23 556.5) berichtet. 11 ist eine Kabeldurchführung, die mittels Schrauben 12 in der neutralen Faser der eigentlichen Meßscheibe befestigt ist. 9 und 10 sind Schutzdeckel, die keine seitliche Ab stützung bewirken.
Abb. 2 zeigt, wie in diese Konstruktion bei gleicher Bauhöhe noch ein Vielkugellager 6 integriert werden kann, das seitliche Verschiebungen unter Last ermöglicht.
Besonderes Merkmal ist hierbei die Umkehr der Belastungsrichtung des Dosenkörpere, d,h. der Flansch wird nach oben verlegt, so daß das Materialgelenk nunmehr auf Zug beansprucht wird. 7 ist eine harte Unterlage für die Wälskärper, die am Bauteil zu befestigen ist. Der Flansch 3' hat eine zylindrische Verlängerung 8, die als Anschlag und Staubschutz dient.
In Abb. 3 ist vergleichsweise eine Kraftmeßdose 13 üblicher Bauart in verkleinertem Maßstab mit einem untergesetzten Vielkugellager 14 dargestellt, daß zumindest die Bauhöhe H zusätzlich erfordert. Abb. 2' stellt im gleichen Maßstab die neue flache Kraftmeßdose dar.
Leerseite

Claims

PatentaxlsprXiche Flache ICraftmeßdose nach Patent ............. (Anmeldung P 23 23 556.5) dadurch gekennzeichnet, daß ein die Meßdose umgebender Flansch aus einem Stück mit dieser besteht und als Verbindung zum Flansch nur ein achsparalleles Materialgelenk ohne Zwischengewinde besteht.
2 Flache Kraftmeßdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Meßdose umgebende Flansch so umgedreht ist, daß das Materialgelenk auf Zug beansprucht und ein Raum für einen ein- oder mehrreihigen Kugelkranz mit Gegenlager entsteht.
3 Flache Kraftmeßdose nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere belastete Druckstück biegesteif ausgeführt ist und nur die auf Zug beanspruchte, ringförmige Verbindung zwischen diesem Druckstück und dem es umschließenden Befestigungsflansch mit Dehnungsmeßstreifen bestückt wird.
4 Flache Kraftmeßdose nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kugeln aufliegende Flansch eine schürzenförmige Verlängerung hat, die seit. Anschlag und Staubschutz zugleich ist und zur Versteifung des Flansches beiträgt.
5 Flache Kraftmeßdose nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere und obere elastische Schutzdeckel eingeschweißt sind ohne seitliche Abstützwirkung.
6 Flache Kraftmeßdose nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Kabeldurchführung in der neutralen Faser des Plattenkörpers erfolgt.
7 Plache Kraftmeßdose nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die symmetrisch aufgebaute Meßdose von beiden Seiten von Kräften beaufschlagt wird und als Kraftdifferenzaufnehmer arbeitet.
8 Flache Kraftmeßdose nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder beide Lastaurnehmerzapfen als Vberlastanschlag dienen.