DE2613912C2 - Lichtsignalgeber, insbesondere zur Verwendung im Straßenverkehr - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Lichtsignalgeber, dessen Leuchtfeld matrixartig aus einer Vielzahl von in einem Gehäuse nebeneinander angeordneten optischen Systemen mit jeweils einer Lichtquelle und einer Sammellinse gebildet ist

Bisher bekannte Lichtsrgnalgefc. ir für den Straßenverkehr arbeiten im allgemeinen mit einer einzigen Lichtquelle, zum Beispiel einer GIf alampe, deren Licht durch einen Rotationsparabol-Spiegelreflektor oder eine Sammellinse etwa parallel in Richtung des Beschauers ausgestrahlt wird. Je nach dem eigentlichen Verwendungszweck, ob für die Eisenbahnsignaltechnik oder die Straßensignaltechnik, wird das Licht durch Streuscheiben und Farbfilter entsprechend beeinflußt Die große Austrittsöffnung dieser Leuchtfelder von beispielsweise 200 oder 300 mm Durchmesser bedingt einen entsprechend großräumigen Reflektor, wodurch die bekannten Signalgebergehäuse eine erhebliche Bautiefe aufweisen. Aus Gründen der Materialersparnis, kleinerer Werkzeuge und auch kleinerer Bearbeitungsmaschinen wären Signalgeber geringer Bautiefe wün- sehenswert

Aus der DE-OS 21 26 672 ist bereits eine Sichtanzeigevorrichtung mit einem matrixartig aufgebauten Sichtfeld bekannt. Allerdings wird in dieser bekannten Anzeigevorrichtung bei den einzelnen optischen EIementen eine normale runde Sammellinse verwendet. Somit kann dort zwar die Bautiefe der Vorrichtung aufgrund der relativ kurzen einzelnen Brennweiten schon verhältnismäßig gering gehalten werden, die Dicke des Linsenkörpers selbst ist jedoch noch verhältnismäßig groß. Außerdem ist die Lichtverteilung über die gesamte Fläche wegen der knopfartigen optischen Elemente nicht gleichmäßig.

Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, bei einem Lichtsignalgeber der eingangs erwähnten Art die Bautlefe noch weiter zu verringern.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als Sammellinsen jeweils Fresnellinsen vorgesehen sind, die gleichseitige Vielecke bilden und bienenwabenartig zu einem kreisförmigen Leuchtfeld zusammengesetzt sind. Bei der erfindungsgemäßen Gestaltung überdecken also die Fresnellinsen in einem bienenwabenartigen Verband die gesamte Fläche des Leuchtfeldes. Die Kreisform des Leuchtfeldes läßt sich in einfacher Weise dann erreichen, wenn das Leuchtfeld aus 7, 19 oder 37 Systemen mit jeweils sechseckigen Fresnellinsen gebildet ist Vorteilhaft ist es dabei, daß die den Sammellinsen zugeordneten Lichtquellen in an sich bekannter Weise durch die offenen Enden von Lichtleitern gebildet sind, deren andere Enden einer gemeinsamen Lichtquelle zugeordnet sind. Auch können zwischen die Lichtquelle und die Sammellinsen Farbfilter geschaltet sein.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel. Es zeigt

F i g. 1 ein optisches System mit einer normalen Sammellinse,

Fig.2 das gleiche optische System mit einer Fresnellinse,

Fig.3 in Vorderansicht und im Querschnitt einen Signalgeber mit einem einzigen Leuchtfeld und

Fig.4 einen Sammellichtleiter für die einzelnen Fresnellinsen der F ig. 3.

Das optische System gemäß F i g. 1 zeigt ein Lichtleiterende 1 als Lichtquelle, die im Brennpunkt der Sammellinse 2 angeordnet ist Die Brennweite Fbeträgt hierbei etwa ³Λ des Leuchtfelddurchmessers D, weil nur so bei einem Austrittswinkel von « «60° die Gesamtfläche der Sammellinse 2 bestrahlt wird. In den Strahlengang des durch Pfeile angedeuteten Lichtes zwischen Lichtleiter 1 und Sammellinse 2 ist noch ein Farbfilter 3 geschaltet Außerdem ist vor die bauchige Sammellinse 2 eine stark bombierte weiße Streuscheibe

4 vorgeschaltet Die größte Dicke S der Sammellinse 2 beträgt ungefähr die Hälfte des Leuchtfelddurchmessers D.

In F i g. 2 ist die Sammellinse 2 durch eine Fresnellinse

5 ersetzt und damit kann die weiße Streuscheibe 6 wesentlich flacher als die in F i g. 1 dargestellte ausgeführt werden. Allerdings ist auch hier die Brennweite und damit die Tiefe des Leuchtfeldgehäuses unverändert

F i g. 3 zeigt ein Leuchtfeldgehäuse 7, dessen Leuchtfeld 8 in der Vorderseite aus 19 bienenwabenartig zusammengesetztem gleichseitigen Vielecken gebildet wird, wobei diese Vielecke als Fresnellinsen 9 ausgebildet sind. Das rechts davon im Schnitt dargestellte Leuchtfeldgehäuse 7 zeigt eine flache weiße Streuscheibe 6, die Fresnellinsen 9 und dahinter in der Gehäuserückwand 10 angeordnete Lichtieiterenden 1. Die gestrichelte Linie 11 läßt die wesentlich höhere Bautiefe der bisher bekannten Lichtsignalgebergehäuse erkennen.

In Fig.4 ist ein beispielsweise aus 2000 Fäden gebildeter Lichtleiter 12 dargestellt, der einenends von der Lampe 13 in Verbindung mit einem Reflektor 14 mit Licht bestrahlt wird und dessen in mehrere Zweige aufgeteilte andere Enden die plangeschliffenen Lichtleiterenden im Signalgebergehäuse bilden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1. Patentansprüche;

   t, Lichtsignalgeber, dessen Leuchtfeld matrixartig aus einer V'lzahl von in einem Gehäuse nebeneinander angeordneten optischen Systemen mit jeweils einer Lichtquelle und einer Sammellinse gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Sammellinsen jeweils Fresnellinsen (9) vorgesehen sind, die gleichseitige Vielecke bilden und bienenwabenartig zu einem kreisförmigen Leuchtfeld (8) zusammenge- ₍q setzt sind.
2. 2. Lichtsignalgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leuchtfeld aus 7, 19 oder 37 Systemen mit jeweils sechseckigen Fresnellinsen gebildet ist.
3. 3. Lichtsignalgeber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Sammellinsen (9) zugeordneten Lichtquellen in an sich bekannter Weise durch die offenen Enden von Lichtleitern (1) gebildet sind, deren andere Enden einer gemeinsamen Lichtquelle (13) zugeordnet sind.
4. 4. LichtJä'gnalgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadu/ch gekennzeichnet, daß zwischen die Lichtquelle (1, 13) und die Sammellinsen (9) Farbfilter (3) zwischengeschaltet sind.

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