DE2612611A1

DE2612611A1 - Kontinuierlich arbeitende vorrichtung zum aufbereiten oder verarbeiten von formmassen aus kunststoff oder kautschuk

Info

Publication number: DE2612611A1
Application number: DE19762612611
Authority: DE
Inventors: Juergen Bertram; Wilhelm Brand; Hans-Joachim Schaeffer
Original assignee: Hermann Berstorff Maschinenbau GmbH
Current assignee: KraussMaffei Extrusion GmbH
Priority date: 1976-03-25
Filing date: 1976-03-25
Publication date: 1977-09-29

Description

Kontinuierlich arbeitende Vorrichtung
zum Aufbereiten oder Verarbeiten von Formmassen aus Kunststoff oder Kautschuk ¼ Die Erfindung betrifft eine-kontinuierAiSh arbeitende Vorrichtung zum Aufbereiten oder Verarbeit + Formmassen aus Eunststoff oder Kautschuk mit einem fe k gehenden Gehäuse und einem antreibbaren Misch- und Knetorgan, dessen mit dem Gehäuse zusammenarbeitende Oberfläche wellenförmig profiliert ist, bei der das Gehäuse als oben offener Gehäusekanal ausgebildet ist, In dem der Boden und das mit diesem zusammenarbeitende Nisch-und Knetorgan von mindestens einem Leistenpaar mit übereinander angeordneten Leisten gebildet ist, daß die wellenförmige Profilierung auf beiden einander zugewandten Flächen des Leistenpaares angebracht ist und quer oder schräg zu deren Längsachse verläuft und daß die bewegliche Leiste mit mindestens einem Kurbeltrieb verbunden ist, mittels dem sie unter Beibehaltung ihrer Winkellage zu der ortsfesten Leiste zur Ausführung einer kreisförmigen Bewegung der Wellenberge der einen Leiste in den zugeordneten Wellentälern der anderen Leiste antreibbar ist nach Hauptpatent (Patentanmeldung P 25 23 932.1-16).
Mittels der Vorrichtung der vorstehend geschilderten Art können Formmassen aus Kunststoff oder Kautschuk schonend verarbeitet oder aufbereitet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die sich durch eine verbesserte Materialaufgabe auszeichnet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Arbeitsfläche der beweglichen Leiste und/oder der ortsfesten Leiste im materialaufgabeseitigen Endbereich der Vorrichtung derart von der Ebene der jeweiligen übrigen Arbeitsfläche weg verläuft, daß ein zum aufgabeseitigen Ende hin größer werdendes Aufnahmevolumen der Vorrichtung entsteht.
Durch die Erfindung wird es möglich, einen besseren Büllungsgrad der Vorrichtung zu erreichen. Grobe Formmassen mit hohem Luftanteil können nun mit einer höheren Durchsatzleistung verarbeitet werden. Das aufgegebene Material wird kontinuierlich oder schrittweise stärker zerkleinert und zusammengepreßt und die in der Masse enthaltene Luft kann entweichen.
Ein Verschwenken der gesamten Vorrichtung derart, daß die Vorrichtung zur Abgabeseite geneigt ist, kann das Einzugsverhalten dabei günstig beeinflussen.
In Ausbildung der Erfindung ist die Arbeitsfläche der beweglichen Leiste im materialaufgabeseitigen Endbereich der Vorrichtung schräg nach oben verlaufend ausgebildet. Es entsteht ein in Arbeitsrichtung gesehen sich verkleinernder Aufnahmeraum für die zu verarbeitende Formmasse. Die Profilierung der beweglichen Leiste wird zur Aufgabeseite hin flacher.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Arbeitsflächen der beweglichen Leiste und der ortsfesten Leiste schräg nach oben auslaufend ausgebildet. Der Neigungswinkel der schrägen Arbeitsfläche der beweglichen Leiste wird steiler gewählt als der Neigungswinkel der ortsfesten Leiste.
In Ausgestaltung der Erfindung ist die nach oben abgeschrägte Arbeitsfläche der ortsfesten Leiste im materialaufgabeseitigen Endbereich, dem Einzugsabschnitt, eben. Große Materialbrocken können so gut erfaßt und stetig zerkleinert werden.
Eine stufenlose Einstellung des sich zur Materialaufgabeseite hin vergrößernden Aufnahmevolumens wird in vorteilhafter Weiee dadurch erreicht, daß der materialaufgabeseitige Endabschnitt der ortsfesten Leiste über ein Kugelgelenk einstellbar mit der übrigen ortsfesten Leiste verbunden ist. Durch diese Einstellmöglichkeit kann das Einzugsverhalten der jeweiligen Formmasse beeinflußt werden.
Durch eine zur Materialabgabeseite geneigte Anordnung der Vorrichtung kann das Einzugsverhalten der Formmasse verschieden ausgebildeten, schrägen Einzugsabschnitten der Leisten angepaßt werden. Die Vorrichtung kann dabei stufenlos verschwenkbar sein.
Durch die Erfindung wird es ermöglicht, die Materialaufgabe bei einer eingangs geschilderten Vorrichtung zu verbessern. Grobe Formmassen können durch die erfindungsgemäße Ausbildung aufgegeben und eingezogen werden.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung nachstehend näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung mit einem Kurbeltrieb und einem Leistenpaar, von dem die bewegliche Leiste in ihrem Einzugsabschnitt schräg nach oben auslaufend ausgebildet ist.
Fig. 2 zeigt eine zur Materialabgabeseite geneigt angeordnete Vorrichtung.
Fig. 3 zeigt eine Kurbeltriebvorrichtung mit einem einstellbaren Einzugsabschnitt der ortsfesten Leiste.
Das in Fig. 1 gezeigte Leistenpaar 4, 5 besteht aus der ortsfesten Leiste 4 mit durchgehender Wellenprofilierung und der über der ortsfesten Leiste 4 angeordneten beweglichen Leiste 5.
Die bewegliche Leiste 5 hat auf ihrer der ortsfesten Leiste 4 zugewandten Fläche eine ebenfalls durchlaufende Wellenprofilierung. Die bewegliche Leiste 5 wird über zwei Schubstangen 6, 7 von einem Kurbeltrieb 8 angetrieben, der im gezeigten Zustand im oberen Totpunkt ist.
Im materialaufnahme seitigen Endabschnitt 9 (Einzugsabschnitt) der Kurbeltriebvorrichtung verläuft die Profilierung der beweglichen Leiste 5 zur-Materialaufgabeseite En lachend. Die Arbeitsfläche im Einzugsabschnitt 9 der beweglichen Leiste 5 verläuft im Mittel schräg nach oben. Da die Wellenprofilierung der unteren Leiste 4 durchgehend gleichbleibt, weist die Vorrichtung in ihrem Einzugsbereich 9 ein größeres Aufnahmevolumen auf als in der übrigen Vorrichtung.
Die Vorrichtung in Fig. 2 ist zur Abgabeseite hin verschwenkt.
Dieses Verschwenken begünstigt die Materialaufgabe. Im Einzugsabschnitt 29 der Vorrichtung sind die Arbeitsflächen beider Leisten 24, 25 schräg nach oben verlaufend ausgebildet. Die Arbeitsfläche 21 der ortsfesten Leiste 24 verläuft unter einem flacheren Winkel als die schräge Arbeitsfläche 22 der beweglichen Leiste 25. Die Arbeitsfläche 21 der ortsfesten Leiste 24 im Einzugsabsehnitt 29 ist eben ausgebildet. Die ortsfeste Leiste 24 ist auf der Materialaufgabeseite der Vorrichtung länger als die bewegliche Leiste 25.
In der Fig. 3 wird eine abgewandelte Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt. Dabei ist der Einzugsabschnitt 39 der ortsfesten Leiste 34 eben ausgebildet. Der ebene Einzugsabschnitt 39 ;L'st über ein Eugelgelenk 31 mit der übrigen ortsfesten Leiste 34 einstellbar verbunden. Die Neigung des Einzugsabschnittes 39 wird über eine in der ortsfesten Leiste 34 geführte geführte Schraubenspindel 32 und zwei Kontermuttern 36, 37 bewirkt.
- SCHUTZANSPRÜCHE -

Claims

SCIIUTZANSPRCHE 1. Kontinuierlich arbeitende Vorrichtung zum Aufbereiten oder Verarbeiten von Formmassen aus Kunststoff oder Kautschuk mit einem feststehenden Gehäuse und einem antreibbaren Misch- und Knetorgan, dessen mit dem Gehäuse zusammenarbeitende Oberfläche wellenförmig profiliert ist, und bei der as Gehäuse als oben offener Gehäusekanal ausgebildet ist, in dem der Boden und das mit diesem zusnmmenarbeitende Misch- und Knetorgan von mindestens einem Leistenpaar mit übereinander angeordneten Leisten gebildet ist, daß die wellenförmige Profilierung auf beiden einander zugewandten Flächen des Leistenpaares angebracht ist und quer oder schräg zu deren Längsachse verläuft und daß die bewegliche Leiste mit mindestens einem Eurbeltrieb verbunden ist, mittels dem sie unter Beibehaltung ihrer Winkellage zu der ortsfesten Leiste zur Ausführung einer kreisförmigen Bewegung der Wellenberge der einen Leiste in den zugeordneten Wellentälern der anderen Leiste antreibbar ist nach Hauptpatent (Patentanmeldung P 25 23 932.1-16), dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche der beweglichen Leiste (5, 25, 35) und/oder der ortsfesten Leiste (4, 24, 34)- im materialaufgabeseitigen Endbereich (9, 29, 39) der Vorrichtung derart von der Ebene der jeweiligen übrigen Arbeitsfläche weg verläuft, daß ein zum aufgabeseitigen Ende hin größer werdendes Aufnahmevolumen der Vorrichtung entsteht.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e-t , daß die Arbeitsfläche der beweglichen Leiste (5) im materialaufgabeseitigen Endbereich (9) schräg nach oben verlaufend ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsflächen (21 und 22) der ortsfesten Leiste (24) und der beweglichen Leiste (25) im Einzugsbereich (29) schräg nach oben auslaufend ausgebildet sind und daß die Arbeitsfläche (21) der ortsfesten Leiste (24) unter einem flacheren Winkel als die schräge Arbeitsfläche (22) der beweglichen Leiste (25) verläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche (21) der ortsfesten Leiste (24) auf ihrem schrägen Einzugsabschnitt (29) eben ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einzugsabschnitt (39) der ortsfesten Leiste (34) über ein Kugelgelenk (31) mit der übrigen ortsfesten Leiste (34) einstellbar verbunden ist.
6.- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Abgabe seite hin geneigt angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Leiste 24 am materialaufgabeseitigen Ende der Vorrichtung länger ist als die bewegliche Leiste (25).