DE2612549C2 - Schaltungsanordnung zur Zündung steuerbarer elektrischer Ventile in parallelgeschalteten Ventilzweigen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Zündung steuerbarer elektrischer Ventile in parallelgeschalteten VentilzweigenInfo
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- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
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- H02M1/08—Circuits specially adapted for the generation of control voltages for semiconductor devices incorporated in static converters
- H02M1/088—Circuits specially adapted for the generation of control voltages for semiconductor devices incorporated in static converters for the simultaneous control of series or parallel connected semiconductor devices
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Description
' Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
zur Zündung steuerbarer elektrischer Ventile in parallelgeschalteten Ventilzweigen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Eine solche Schaltungsanordnung ist aus der SE-Zeitschrift »Industriell Teknik«,
7—8.1974, Seiten 35.36 bekannt Bei dieser Schaltungsanordnung
gibt die Nachzündeinrichtung im Falle ungenügender Stromführung eines der beiden ihr
zugeordneten Ventile jeweils einen Nachzündimpuls auf beide Ventile, also sowohl auf dasjenige Ventil mit
ungenügender Stromführung als auch unnötigerweise auf dasjenige Ventil mit normaler Stromführung. Es ist
deshalb bei der bekannten Nachzündeinrichtung doppelt soviel Zündenergie bereitzustellen, als im Bedarfsfälle
tatsächlich benötigt wird
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art auf
einfache Weise ein selektives Nachzünden bei zwei parallel zueinander angeordneten Ventilen zu ermöglichen,
so daß jeweils das Ventil mit ungenügender Stromfüiining nachgezündet wird
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß
mit dsn im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung, welche nachfolgend anhand eines in der Figur dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert wird, sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet
Bei der in der Figur gezeigten Anordnung sind als Ausschnitt aus einem Stromrichterzweig zwischen der
Eingangsklemme 2 und der Ausgangskiemme 3 lediglich die einander benachbarten Thyristoren π 71 und π 81
und die benachbarten Thyristoren π 79 und π 89
dargestellt Es können — wie gestrichelt angedeutet — in jedem der beiden parallelen Zweige noch eine große
Anzahl weiterer Tnyristoren in Reihe geschaltet sein,
beispielsweise jeweils 100 Thyristoren. Sämtliche Thyristoren werden von einer üblichen Zündsteuereinrichtung
\d betriebsmäßig mit 7-ndimpuIsen versorgt
Jeweils zwei benachbarte Th> stören π 71 und π 81
sind über eine Oberleitung 16 miteinander verbunden, in
der ein Stromwandler 36 mit einer Primärwicklung 36a angeordnet ist Als Stromwandler kann ein einfacher
Durchsteckwandler verwendet werden, bei dem die Querleitung 16 als Primärwicklung durch einen
Eisenkern mit einer Sekundärwicklung 366 gesteckt ist Durch die Richtung des Stromfiüsaes in der Primärwicklung
36a und damit auch in der Sekundärwicklung 366 des Stromwandlers 36 wird festgelegt, ob die Nachzündeinrichtung
35a den Thyristor π "1 oder den Thyristor
/7 81 nachzündet
Die Nachzündeinrichtung 35a enthält eine Gleichrichterbrücke
mit Dioden 37, 38, 39, 40, an deren Einspeisepunkte die Sekundärwicklung 36b des Strom-Wandlers
36 angeschlossen ist Die Ausgänge der Gleichrichterbrücke sind über die Reihenschaltung
einer Zenerdiode 41 und eines Widerstandes 45 miteinander verbunden. Dem Widerstand 45 ist eine
Zenerdiode 46 zur Spannungsbegrenzung paraiieigeschaltet Dem Widerstand 45 ist eine Reihenschaltung
mit den beiden Widerständen 43 und 48 und einer Schwellwertdiode 44 parallelgeschaltet Der Mittelpunkt
zwischen der Schwellwertdiode 44 und dem Widerstand 43 ist mit der Basis eines Transistors 4Z
verbur. Jen. Die Laststrecke des Transistors 42 ist mit der Basis eines weiteren Transistors 47 verbunden,
dessen Laststrecke zwischen dem Mitte'punkt der Zenerdicde 4! und dem Widerstand 45 einerseits und
der Kathode des Thyristors:/? 71 andererseits liegt
Solange die Lastströrne der benachbarten Thyristoren
η 71 und η 81 nahezu gleich sind und damit, auch der
Querstrom auf der Querleitung 16 klein ist fließt der im Stromwandler 36 induzierte Sekundärstrom über die
Gleichrichterbrücke 37 bis 40 und die Reihenschaltung
der Zenerdiode 41 und des Widerstandes 45 Wurde
jedoch beispielsweise der Thyristor π 81 nicht gezündet
oder ist der Thyristor π 81 erloschen, so fließt ein großer
Querstrom über die Querleitung 16, wodurch der gleichgerichtete Sekundärstrom ebenfalls stark ansteigt
Die Dioden 38 und 39 werden geflutet Sobald der Spannungsabfall über dem Widerstand 45 die Schwellenspannung
der Diode 44 und die Basis-Emitter-Schwelienspannung des Transistors 42 übersteigt wird
der Transistor 42 leitend und steuert seinerseits den JO
Transistor 47 auf. Dadurch entsteht ein Stromfluß über den Transistor 47, den Widerstand 45 und die Diode 38,
durch den die Steuerelektrode des Thyristors π 81 über die Entkopplungsdiode 50 angesteuert wird. Der
Thyristor π Sl wird somit nachgezündet '
1st dagegen der Thyristor λ 71 nicht gezündet - - Jsn
oder ist der Thyristor π 71 erloschen, ~o fli^f; der
Querstrom auf der Querleitung 16 in der umgekehrten Richtung. Damit werden die Dioden ?7 und 40 der
Gleichrichterbrücke geflutet Der Zür-.-itrom fließt jetzt
über den Transistor 47, den WkJ^ rstand 45, die Diode 37
und die Entkopplungsdiode 49 zui cteuerelektrode des
Thyristors π 71. Der Thyristor π 71 wird nachgezündet
In der dargestellten Nachzündeinrichtung 35a dient somit als Schwellwertglied die Schwellwertdiode <-i im 2>
Zusammenwirken mit der Basis-Emitter-Schweltenspannung
des Transistors 42. Anstelle der Schwellwertdiode 44 kann auch eine Zenerdiode eingesetzt werden,
die in umgekehrter Stromflußrichtung gepolt ist Es ist auch möglich, daß die Basis-Emitter-Schweilenspannung
des Transistors alleine ausreicht.
Die beiden mit der gemeinsamen Ausgangsklemme 3 verbundenen Thyristoren π 79 und π 89 sind mit ihren
Steuerstrecken an eine Nachzündeinrichtung 356 angeschlossen, die in der gleichen Weise aufgebaut ist,
wie die Nachzündeinrichtung 35a. Die Nachzündeinrichtung 356 ist eingangsseitig an einen Stromwandler
51 angeschlossen, der auf einem gemeinsamen Eisenkern zwei Primärwicklungen 51a und 516, sowie eine
Sekundärwicklung51caufweist. Die beiden Primärwicklungen
51a und 516 werden von den Lastströmen gegensinnig durchflossen. Es kann wiederum ein
einfachet Durchsteckwandler verwendet werden, durch dessen Wandlerkern die beiden Stromschienen mit
entgegengesetzter Stromflußrichtung gesteckt sind. ^
Beim Einsatz von derartigen Nachzündeinrichtungen können zur Zündung von Ventilen, die über Leitungen
mit sehr kleiner Impedanz parallelgeschaltet sind, sogenannte Kur^impulse verwendet werden, die von
einer Zündsteuereinrichtung gebildet werden. Es ist >o
beispielsweise möglich. Zündimpulse mit einer Dauer von weniger als 50 μsec zu verwenden. Die Dauer der
Ztindimpuise kann so kurz gewählt werden, daß gerade
der erforderliche Haltestrom des Ventils überschritten
wird.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung bietet somit den Vorteil, daß bei Zündung von parallelgeschalteten
Ventilen mit Kurzimpulsen von einem bestimmten Wert des Gesamtstromes an alle Vemile an der
Stromführung beteiligt werden und dabei eine Stromaufteilung entsprechend ihren statischen Durchlaßkennlinien
erreicht wird. Beim Verlöschen des Stromes in einem Ventil, beispielsweise durch eine dem Gesamtstrom
überlagerte Stromschwingung, wird das erloschene Ventil erneut gezündet, ohne daß hierzu weitere
Maßnahmen ergriffen werden müssen. Eine Überwachung sämtlicher Ventilströme und eine vorsorgliche
Abgabe von Zündimpulsen aus einer Hilfsenergiequelie
an alle Ventile ist nicht erforderlich.
Von Bedeutung ist die Bemessung des vorgegebenen Betrags der Stromdifferenz, bei dessen Übersteigen
Zündimpulse an das den kleineren Laststrom führende Ventil abgegeben werden sollen. Dieser Betrag der
Stromdifferenz wird größer gewählt als der Verschiebungsstrom, der bei größter Spannung-ssteilheit am
Ventil durch dessen Anoden-Kathoden-Beschaltung und seine Sperrschichtkapazität auffeten kann. Der
vorgegebene Betrag der Stromdifferenz '.vird jedoch
kleiner gewählt als der Nennstrom eines einzelnen Ventils. Bei einer derartigen Bemessung des vorgegebenen
Betrags der Stromdifferenz ist sowohl ein unzulässiges Einschalten bei Stoßspannungsbeanspruchung,
als aurh eine Überlastung eines Ventils durch zu große Ströme vermieden.
Erfindungsgemäße Nachzündeinrichtungen können in der Weise eingesetzt werden, daß die Steuerstrecken
sämtlicher Ventile der parallelgeschalteten Ventilzweige über Entkopplungsdioden, z. B. 52, 53, mit der
Zündsteuereinrichtung Xd in Wirkverbindung stehen und über weitere Entkopplungsdioden mit Nachzündeinrichtungen
verbunden sind. Die Nachzündeinrichtungan dienen dabei zur Sicherung einer gleichmäßigen
Stromaufteilung auf die Ventile.
Erfindungsgemäße Nachzündeinrichtungen können aber auch in der Weise eingesetzt werden, daß die
Steuerstrecken jeweils eines von zwei benachbarten Ventilen mit der Zündsteuereinrichtung in Wirkverbindung
uehen unJ daß die Steuerstrecken wenigstens der
anderen Ventile mit Nachzündeinrichtungen verbunden sind. Hierbei wird nur jeweils eines von zwei
benachbarten Ventile von der eigentlichen Zündcteuereinrichtung
gezündet Es entsteht daher zunächst nur in diesem Ventil ein Stromfluß. Die auftretende Stromdifferenz
zwischen den parallelgeschalteten Ventilen wird erfaßt und löst über die Nachzündeinrichtung Zündimpulse
für das andere Ventil aus, dessen Steuerstrecke nicht mit der Zündsteuereinrichtung in Wirkverbindung
steht und daher auch nicht gezündet wurde. Dieses Ventil wird nachgezündet.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Zündung steuerbarer elektrischer Ventile, insbesondere Thyristoren, in
parallelgeschalteten Ventilzweigen, bei denen in jedem Ventilzweig wenigstens zwei Ventile in Reihe
geschaltet sind und bei denen benachbarte Ventile über Querleitungen miteinander verbunden sird,
wobei die Steuerstrecke wenigstens eines von zwei benachbarten Ventilen mit einer Zündsteuereinrichtung
zur Erzeugung von Zündimpulsen, insbesondere Kurzimpuisen, verbunden ist und bei der für
jeweils zwei benachbarte Ventile eine Nachzündeinrichtung mit einer Gleichrichter-Brückenschaltung
vorgesehen ist, deren Wechselspannungseingänge an die Sekundärwicklung eines Stromwandler^
angeschlossen sind, dessen Primärwicklung in die Querleitung eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wechselspannungseingänge der Gleiehrichier-Brückenschaltung (37 bis
40) über Entkopplungsdioden (49, 50) jeweils mit einer der Steuerelektroden eines der einander
benachbarten Ventile (n7i, π 81) verbünde nd
und daß zwischen den Gleichspannungsadsgängen der Gleichrichter-Brückenschaltung (37 bis 40) die
Reihenschaltung einer Zenerdiode (41) und eines ohmschen Widerstandes (45) liegt, deren Verbindungspunkt
über die Emitier-Kollektor-Strecke eines ersten Transistors (47) mit der Kathode eines
(n7i) der beiden zugeordneten Ventile (Wl, π 81)
verbunden ist, daß die Basis des ersten Transistors (47) mit dem Kollektor eines zweiten Transistors
(42) verb.nden ist, dessen Basis über eine Schwellenwertdiode
(44) mit dem Verbindungspunkt yon Zenerdiode (4i) und ohni£ hen Widerstand (45} ii
verbunden ist and dessen Tmitier einerseits über
einen ersten weiteren ohmschen Widerstand (43) mit der Basis und andrerseits über einen zweiten
weiteren ohmschen Widerstand (48) mit der üem Verbindungspunkt abgewandten Klemme des ohmsehen
Widerstandes (45) verbunden ist.
2. Schaltjngsanordnung nach Anspruch 1. dadurch
gekennzeichnet, daß als Stromwandler Durchsteckwandler
vorgesehen sind, die einen mit einer Sekundärwicklung versehenen Eisenkern enthalten,
der auf eine die Primärwicklung bildende Stromschiene aufgesteckt ist
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch l.dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstrecken sämtlicher
Ventile der parallel geschalteten Ventilzweige über weitere Entkopplungsdioden (z. B. 52, 53) mit der
Zündsteuereinrichtung {id) in Wirkverbindung stehen.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstrecken jeweils
eines von zwei benachbarten Ventilen mit der Zündeinrichtung in Wirkverbindung stehen und daß
die Steuerstrecken wenigstens der anderen Ventile mit Nachzündeinrichtungen verbunden sind.
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