DE2610175B1 - Vorrichtung zur erzeugung von tropfen - Google Patents

Vorrichtung zur erzeugung von tropfen

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Deutsche Forschungs und Versuchsanstalt fuer Luft und Raumfahrt eV DFVLR
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    • G05D7/0635Control of flow characterised by the use of electric means specially adapted for fluid materials characterised by the type of regulator means by action on throttling means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01J2/02Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by dividing the liquid material into drops, e.g. by spraying, and solidifying the drops

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Description

  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird die Ladeeinrichtung und/oder die Ablenkeinrichtung von einem vom Schwingungserzeuger abgeleiteten Signal gesteuert. Da in jeder Schwingungsperiode des Schwingunserzeugers bzw. der Düse ein Tropfen erzeugt wird, kann von dem Schwingungserzeuger durch einen Zähler oder Frequenzteiler eine bestimmte Anzahl von Tropfen ermittelt werden. Bei Erreichen einer vorbestimmten Schaltstellung des Zählers oder Frequenzteilers kann die Spannung der Ladeeinrichtung und/oder der Ablenkeinrichtung vorübergehend geändert werden. Belspielsweise kann man nach der
  • Erzeugung von hundert Tropfen kurzzeitig ein Steuersignal auf die Ladeeinrichtung bzw. die Ablenkeinrichtung geben, so daß ein einziger Tropfen (oder mehrere Tropfen) aus dem Weg der übrigen Tropfen abgezweigt werden.
  • Grundsätzlich ist es möglich, die Beeinflussung des Tropfenweges sowohl durch Veränderung der Spannung der Ladeeinrichtung als auch durch Veränderung der Feldstärke in der Ablenkeinrichtung vorzunehmen.
  • Verändert man die Spannung an der Ladeeinrichtung, so wird die den Tropfen mitgeteilte Ladungsmenge verändert. Ändert man dagegen die Feldstärke in der Ablenkeinrichtung, so wird die Kraft, die auf den Tropfen, der eine bestimmte Ladungsmenge trägt, einwirkt, verändert. Im allgemeinen werden an der Ablenkeinrichtung sehr hohe Spannungspotentiale benötigt, während das Ladepotential verhältnismäßig niedrig isi. Es wird daher in vielen Fällen einfacher sein, die Spannung an der Ladeeinrichtung variabel zu machen.
  • Unterhalb der Ablenkeinrichtung können verschiedene Behälter angeordnet sein, die von den Tropfen in Abhängigkeit von der Steuerspannung getroffen werden.
  • Zur elektrischen Aufladung der Tropfen gibt es verschiedene Möglichkeiten: Wenn die Düse aus Metall besteht, kann sie gegen Erde isoliert und an das gewünschte Potential gelegt werden. In diesem Falle muß man allerdings dafür sorgen, daß über die Säule der zur Düse führenden Flüsssigkeit nicht eine Erdverbindung geschaffen wird. Eine zweite Möglichkeit sieht vor, daß im Fallweg der Tropfen hinter der Düse eine Elektrode angeordnet ist, die an der metallischen Düse eine Influenzladung erzeugt und ein Loch zum Hindurchfallen der Tropfen aufweist. In diesem Falle ist lediglich die Elektrode, die als Plattenelektrode ausgebildet sein kann, an Spannung zu legen. Das Düsenende nimmt durch Influenz ein Potential an, das von entgegengesetzter Polarität wie das Potential der Platte ist. Auf das Düsenpotential werden die Tropfen aufgeladen. Bei einer dritten Möglichkeit wird eine Erscheinung ausgenutzt, die in der Physik als »elektrischer Wind« bekannt ist. Wenn man im Fallweg der Tropfen ein elektrisches Feld zwischen einer Spitzenelektrode und einer Flächenelektrode erzeugt, so entsteht bei genügend hoher Feldstärke eine Dunkelentladung, d. h. eine Wanderung von Ladungsträgern von der Spitzenelektrode zur Flächenelektrode. Ein Teil der Ladungsträger setzt sich auf den vorbeifallenden Tropfen ab, so daß diese geladen werden.
  • Sollen zwei Flüssigkeiten in einem genau einzuhaltenden Mischungsverhältnis miteinander gemischt werden, so kann man zwei Düsen vorsehen, deren gesteuert abgezweigte Tropfen einem gemeinsamen Gefäß zugeführt werden. Die Steuereinrichtungen für die Tropfenabzweigung können so aufeinander eingestellt werden, daß von der einen Flüssigkeit ein Tropfen nach Erzeugung von n Tropfen abgezweigt wird, während von der anderen Flüssigkeit ein Tropfen nach Erzeugung von m Tropfen abgezweigt wird. Auf diese Weise lassen sich beliebige Mischungsverhältnisse mit extrem hoher Genauigkeit erzielen. Sollte ein auf diese Weise einstellbares Mischungsverhältnis noch nicht dem gewünschten Mischungsverhältnis genau entsprechen, so ist eine Feineinstellung durch Änderung der Schwingfrequenz einer der Düsen möglich. Durch Veränderung der Schwingfrequenz kann in gewissen Grenzen nämlich die Tropfengröße beeinflußt werden.
  • Bei der Verarbeitung einer Flüssigkeit, deren Tropfen sich während des Falls verfestigen, kann an die Ladeeinrichtung und/oder die Ablenkeinrichtung eine die Auftreffpunkte zweier aufeinanderfolgender Tropfen streuende Spannung gelegt sein. Auf diese Weise erreicht man, daß ein Tropfen, der nach seiner Erstarrung auf die Unterlage gefallen ist, nicht unmittelbar darauf bereits von dem nächsten Tropfen getroffen wird. Die Ablenkspannung, mit der die Auftreffpunkte der Tropfen verändert werden, kann beispielsweise sinusförmigen oder sägezahnförmigen Verlauf haben.
  • Weder die Tropfengröße noch die je Düse pro Zeiteinheit durchgesetzte Stoffmenge dürfen Werte überschreiten, die die Stabilität der erzeugten freifliegenden Tröpfchen gefährden und zu einem Zerreißen, Zerplatzen oder Zersprühen zu großer und zu schneller Tropfen führen. Nach einer Weiterbildung der Erfindung können die Tröpfchen gleicher Größe stabilisiert werden, indem sie in ein Gas verminderter Dichte eingebracht werden, oder indem das Umgebungsgas turbulenzarm in der gleichen Richtung strömt, in der die Tropfen fliegen, um die Relativgeschwindigkeit zwischen Tropfen und Umgebungsgas kleinzuhalten.
  • Lösungen von Feststoffen lassen sich dann in volumengleiche Partikeln fester Substanz bringen, wenn der Druck des Umgebungsgases unter dem Dampfdruck der Flüssigkeitströpfchen gesenkt wird, so daß die Tröpfchen Dampf an das Umgebungsgas abgeben können.
  • Im folgenden werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt schematisch den Aufbau einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung, F i g. 2 zeigt die gleichzeitige Erzeugung zweier getrennter Tropfenreihen zur Herstellung einer Flüssigkeitsmischung mit exaktem Mischungsverhältnis, Fig. 3 zeigt schematisch den Aufbau einer Ladeeinrichtung, bei der die Düse direkt mit einem elektrischen Potential verbunden wird, und F i g. 4 zeigt schematisch den Aufbau einer Ladeeinrichtung mit unmittelbarer Ladungsübertragung auf die fliegenden Tropfen.
  • Bei der in Fig.1 dargestellten Einrichtung ist ein geschlossener Flüssigkeitsbehälter 10 zur Aufnahme der zu vertropfenden Flüssigkeit vorgesehen. In diesen Behälter wird durch die Preßgasleitung 11, in die ein Druck-minderer 12 geschaltet ist, ein Preßgas eingeleitet Der Behälter 10 ist über den Einfüllstutzen 13 nachzufüllen.
  • Die Flüssigkeit wird in dem Behälter 10 durch das Preßgas in das Tauchrohr 14 hineingedrückt, durchläuft ein Filter 15 und ein Absperrventil 16 und gelangt in den piezoelektrischen Schallwandler 17, an dessen unterem Ende sich die metallische Düse 18 befindet. Der Schallwandler 17 ist ein Rohr aus piezoelektrischem Material, das außen und innen einen leitfähigen Mantel aufweist. Zwischen den Innenmantel und den Außenmantel (nicht dargestellt) wird eine elektrische Wechselspannung gelegt, durch die das Rohr Schwingungen ausführt. Für die Tropfenerzeugung durch die an der unteren Stirnseite des Rohres angebrachte Düse 18 wirken sich die Längsschwingungen des Rohres 17 aus.
  • Unterhalb der Düse 18, die von bekannter Bauart ist und daher nicht im einzelnen erläutert werden muß, befindet sich eine Elektrode 19, die an den Spannungsgenerator 20 angeschlossen ist. Dieser erzeugt ein Spannungspotential von ca. 500 V. Dieses Spannungspotential wirkt von der Elektrode 19 auf die Düse 18 und hat zur Folge, daß sich an der Stirnseite der Düse 18 ein Gegenpotential ausbildet, das sich den Tropfen beim Verlassen der Düse mitteilt. Die Elektrode 19 hat ein Loch, um die fallenden Tropfen durchzulassen. Unterhalb der Elektrode 19 ist die Ablenkeinrichtung 21 angeordnet. Diese besteht aus zwei einander gegenüberliegenden senkrechten Elektrodenplatten, zwischen denen die aufgeladenen Tropfen hindurchfallen. Die Elektrodenplatten sind mit den Polen einer Hochspannungsquelle 22 verbunden.
  • Der piezoelektrische Schallwandler 17 ist mit seinen elektrischen Anschlüssen an einen Sinusgenerator 23 angeschlossen, dessen Frequenz so eingestellt ist, daß sich ein gleichmäßiges Tropfenvolumen ergibt. Während jeder Periode des Sinusgenerators 23 entsteht unterhalb der Düse 18 ein Tropfen. Wenn das Potential, das der Spannungsgenerator 20 an die Elektrode 19 führt, Null ist, werden die Tropfen nicht aufgeladen und durchlaufen daher das zwischen den Elektroden der Ablenkeinrichtung 21 erzeugte elektrische Feld ohne Richtungsänderung. Liegt die Elektrode 19 dagegen an vollem Potential, dann werden die Tropfen aufgeladen und erfahren unter dem Einfluß des elektrischen Feldes an der Ablenkeinrichtung 21 eine horizontale Kraftkomponente.
  • Der Spannungsgenerator 20 wird von dem Sinusgenerator 23 über einen Frequenzteiler oder Zähler 24 gesteuert. Bei der gewählten Darstellung teilt der Frequenzteiler die Frequenz des Sinusgenerators 23 durch 2, so daß der Spannungsgenerator 20 bei jedem zweiten Tropfen einen rechteckförmigen Impuls erzeugt. Auf diese Weise wird jeder zweite Tropfen an der Düse 18 aufgeladen. Die Folge davon ist, daß jeder zweite Tropfen an der Ablenkeinrichtung 20 durch das elektrische Feld aus seiner Fallinie gebracht und abgelenkt wird. Auf dieselbe Weise könnte durch geeignete Unterteilung der Frequenz bzw. entsprechendes Abzählen der Sinuswellen erreicht werden, daß jeder n-te Tropfen abgelenkt wird, wobei n jede beliebige ganze Zahl sein kann.
  • F i g. 2 veranschaulicht die Erzeugung einer Mischung zweier Flüssigkeiten mit exakt einzuhaltendem Mischungsverhältnis. Die beiden Düsen 18a und 18b erzeugen unter Schwingungsanregung jeweils eine Tropfenreihe. Sie sind direkt mit jeweils einem Spannungsgenerator 25a bzw. 25b verbunden, von denen jeder eine konstante Ladespannung liefert. Die Ablenkeinrichtungen 21a und 21b bestehen aus Plattenpaaren, die jeweils mit einem separaten Hochspannungsgenerator 22a und 22b verbunden sind. Die Hochspannungsgeneratoren können beispielsweise getaktet sein und auf jeden Taktimpuls hin einen kurzzeitigen Hochspannungsimpuls erzeugen. Die Taktung kann beispielsweise durch einen gemeinsamen Sinusgenerator 23 erfolgen, mit dem die Schwingungsrohre 17a und 17b der beiden Düsen synchron betrieben werden. Alternativ kann auch für jeden Schallwandler 17a, 17b ein separater Sinusgenerator benutzt werden, um hinsichtlich der Tropfengröße größeren Spielraum zu haben und Flüssigkeiten mit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften zertropfen zu können. Da die abgelenkten und die nicht abgelenkten Tropfen unterhalb der Ablenkeinrichtungen 21a und 21b in jeweils getrennte Kammern fallen, erhält man insgesamt vier Flüssigkeitsmengen, die in einem exakten Mengenverhältnis zueinander stehen.
  • F i g. 3 zeigt eine andere Möglichkeit, um die Tropfen mit Potential zu beaufschlagen. Ein Gleichspannungspotential, das auch gesteuert werden kann, wird direkt an die metallische Düse 18 gelegt. Wenn die Flüssigkeit leitfähig ist, überträgt sich das Potential bis in den Behälter 14 hinein. In diesem Falle muß ein Behälter aus Isoliermaterial gewählt werden. Das Auffanggefäß 27, in das die Tropfen hineinfallen, sollte aus leitendem Material bestehen, damit die Tropfen ihre Ladung abgeben können. Es muß mit dem Reservoir 10 verbunden sein.
  • F i g. 4 zeigt eine Möglichkeit der direkten Aufbringung von Ladungsträgern auf die Tropfen. Zu diesem Zweck ist oberhalb der Ablenkeinrichtung 21 eine Anordnung aus einer Spitzenelektrode 28 und einer Flächenelektrode 29 angebracht. Zwischen beiden fallen die Tropfen hindurch. In der Nähe der Spitzenelektrode, die auf hohem elektrischem Potential liegt, während die Plattenelektrode 29 an Erde liegt, entstehen hohe elektrische Feldstärken, wodurch Ladungsträger von der Spitzenelektrode 28 zur Plattenelektrode 29 durch die Luft hindurch wandern. Dabei bleiben einige Ladungsträger auf den zunächst ungeladenen Tropfen sitzen, so daß die Tropfen direkt in der Luft eine elektrische Ladung erhalten.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Erzeugung von Tropfen, mit einer an einen Schwingungserzeuger angeschlossenen Düse, von der sich ein in Tropfen gleichmäßiger Größe zerfallender Flüssigkeitsstrahl ablöst, d a -lurch gekennzeichnet, daß eine die Tropfen elektrisch aufladende Ladeeinrichtung (19; 25; 28, 29) vorgesehen ist, daß entlang der Fallstrecke der Tropfen eine Ablenkeinrichtung (21) angeordnet ist, und daß die Spannung der Ladeeinrichtung und/oder die Spannung der Ablenkeinrichtung periodisch gesteuert ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeeinrichtung (19; 25; 28, 29) und/oder die Ablenkeinrichtung (21) von einem vom Schwingungserzeuger (23) abgeleiteten Signal gesteuert wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schwingungserzeuger (23) ein Zähler oder Frequenzteiler (24) nachgeschaltet ist, der bei Erreichen einer vorbestimmten Schaltstellung die Spannung der Ladeeinrichtung (19; 25; 28, 29) und/oder der Ablenkeinrichtung (21) vorübergehend ändert.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Ablenkeinrichtung verschiedene Behälter angeordnet sind, die von den Tropfen in Abhängigkeit von der Steuerspannung getroffen werden.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Düse (18) eine Elektrode (19) angeordnet ist, die an der metallischen Düse (18) eine Influenzladung erzeugt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Düse (18) an ein L.adepotential angeschlossen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Fallweg der Tropfen ein von einer Spitzenelektrode (28) und einer Flächenelektrode (29) erzeugtes starkes elektrisches Feld vorhanden ist, in dem die Aufladung der Tropfen durch sogenannten elektrischen Wind erfolgt.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum dosierten Mischen zweier Flüssigkeiten zwei Düsen (18a, 18b) vorgesehen sind, deren gesteuert abgezweigte Tropfen einem gemeinsamen Gefäß zugeleitet werden.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verarbeitung einer Flüssigkeit, deren Tropfen sich während des Falls verfestigen, an die Ladeeinrichtung und/oder die Ablenkeinrichtung eine die Auftreffpunkte zweier aufeinanderfolgender Tropfen steuernde Spannung gelegt ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verarbeitung einer Flüssigkeit, deren Tropfen sich während des Falls verfestigen, eine Blaseinrichtung vorgesehen ist, aus der ein die Tropfen auf einem Teil ihres Fallweges begleitendes Gas ausströmt.
    Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Tropfen, mit einer an einen Schwingungserzeuger angeschlossenen Düse, von der sich ein in Tropfen gleichmäßiger Größe zerfallender Flüssigkeitss.rahl ablöst.
    Es ist bekannt, derartige Vorrichtungen zur Erzeugung von Granulat zu verwenden (DT-PS 8 63 660, DT-PS 9 32 246, DT-AS 11 57 202). Das zu granulierende Material verläßt die Düse in flüssiger Form. Da der Düse Schwingungen aufgeprägt werden, löst sich der Strahl unterhalb der Düsenöffnung in einzelne Tropfen auf, die in einem Kühlmittel bis unter die Erstarrungstemperatur des Gutes abkühlen und schließlich ein Festkörpergranulat bilden. Auf diese Weise lassen sich thermoplastische Kunststoffe, Natur- und Kunstharze, Steinkohlenteerpech und andere Stoffe granulieren.
    Wird die Schwingfrequenz der Düse und die Ausströmgeschwindigkeit der Flüssigkeit so eingestellt, daß folgende Gleichung erfüllt ist u=4,5df, worin u die Ausströmgeschwindigkeit, d der Düsendurchmesser und f die Schwingfrequenz darstellt, so ergeben sich volumengleiche Tropfen. Man erhält daher ein Granulat von außerordentlich gleichmäßiger Korngröße.
    Bei den bekannten Tropfvorrichtungen fallen sämtliche Tropfen in einer Linie hintereinander. Bei der Granulierung bedeutet dies, daß die Tropfen in dichter Folge nacheinander auf den Boden aufschlagen und sich verformen können.
    Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Fallwege der Tropfen beeinflußt bzw. gesteuert werden können.
    Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfinlngsgemäß vorgesehen, daß eine die Tropfen elektrisch aufladende Ladeeinrichtung vorgesehen ist, daß entlang der Fallstrecke der Tropfen eine Ablenkeinrichtung angeordnet ist, und daß die Spannung der Ladeeinrichtung und/oder die Spannung der Ablenkeinrichtung periodisch gesteuert ist.
    Durch die periodische Steuerung der Ablenkung erreicht man, daß einzelne Tropfen oder Gruppen von Tropfen andere Fallwege durchlaufen als die übrigen Tropfen. Diese Wirkung kann man ausnutzen, um beispielsweise genau dosierte Flüssigkeitsmengen zu entnehmen bzw. abzuspalten oder um extrem genaue Mischungen von Flüssigkeiten zu erhalten.
    Insbesondere wenn kleine Flüssigkeitsmengen mit großer Genauigkeit und relativ häufig abgespalten bzw.
    dosiert werden müssen, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung von Vorteil. Während man für derartige Dosierungen bisher Dosierpumpen eingesetzt hat, bietet die Erfindung die Möglichkeit, gesteuert eine bestimmte Anzahl Tropfen mit festgelegtem Volumen aus der Tropfenreihe abzuspalten.
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WO1995013176A1 (de) * 1993-11-10 1995-05-18 Nukem Gmbh Verfahren und vorrichtung zur herstellung von aus kunststoff bestehenden partikeln

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