DE2608966A1 - Dichtungsmasse zum verdeckeln von dosen, unter verwendung dieser dichtungsmasse hergestellte metallbehaelter und verfahren zur herstellung solcher metallbehaelter - Google Patents

Dichtungsmasse zum verdeckeln von dosen, unter verwendung dieser dichtungsmasse hergestellte metallbehaelter und verfahren zur herstellung solcher metallbehaelter

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DE2608966A1 DE19762608966 DE2608966A DE2608966A1 DE 2608966 A1 DE2608966 A1 DE 2608966A1 DE 19762608966 DE19762608966 DE 19762608966 DE 2608966 A DE2608966 A DE 2608966A DE 2608966 A1 DE2608966 A1 DE 2608966A1
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Description

  • Dichtungsmasse zum Verdeckeln von Dosen, unter Verwendung
  • dieser Dichtungsmasse hergestellte Metallbehälter und Verfahren zur erstellung solcher Metallbehälter Die Erfindung betrifft eine Dichtungsmasse, die sich am Befestigen von Dosendeckeln an Dosenkörpern bei der Herstellung von beispielsweise Konservendosen für Getränke, Obst und Gemüse, Aerosoldosen und Dosen für die verschiedensten Handelsprodukte, wie Lacke und selbsttreibende Spezialitäten, eignet. Das Befestigen von Endstücken bzw.
  • Deckeln an Dosenkörpern entweder bei gezogenen, aus zwei Stücken bestehenden Dosen oder bei aus drei Stücken bestehenden Dosen, bei denen die Endstücke bzw. Deckel an jedem Ende eines Zylinders angebracht werden, ist auf dem einschlägigen Fachgebiet als "Doppelfalzen" bekannt. Bei diesem Verfahren wird eine bestimmte Menge Dichtungsmasse in die Rinne oder Ausnehmung eines Dosenendstücks eingebracht und an dem Dosenendstück befestigt, indem das Endstück unter einer die flüssige Dichtungsmasse abgebenden, feststehenden Düse kreisen gelassen wird. Bevor die Endstücke oder Deckel verwendet werden, d.h. an dem zylindrischen Dosenkörper befestigt werden können, muß die Dichtungsmasse, bei der es sich um eine flüssige Masse handelt, erstarren gelassen werden. Dies erfolgt entweder durch Temperaturänderung oder durch Entfernen der flüchtigen Bestandteile aus der Dichtungsmasse.
  • In der Regel hängt die Wahl der jeweiligen Dichtungsmasse von der Art des zu verpackenden Produkts ab. Hauptsächlich werden jedoch Dichtungsmasse auf der Grundlage von Kautschukdispersionen gewählt. Letztere sind daraufhin abgestellt, daß man auf Hochgeschwindigkeitsmaschinen arbeiten kann. In der Regel werden Dichtungsmassen für Dosenendstücke oder Deckel in zwei Gruppen, nämlich 1. in Dispersionen auf wäßriger Grundlage und 2. Kautschukdispersionen in flüchtigen organischen Lösungsmitteln, eingeteilt. Letztere werden oftmals in a) wasserbeständige Dispersionen, die zum Verpacken von Obst, Gemüsen, Getränken und bestimmten Tierfuttern geeignet sind, und b) ölbeständige Dispersionen, die sich zum Verpacken von Fisch, Geflügel, Suppen und sonstigen Fleischprodukten eignen, unterteilt.
  • Mit einer Dichtungsmasse in Form einer wäßrigen Kautschukdispersion versehene Dosenendstücke oder -deckel erfordern in der Regel zur Entfernung des Wassers eine getrennte Trocknungsstufe. Mit einer Dichtungsmasse in Form einer Kautschukdispersion in flüchtigen organischen Lösungsmitteln versehene Dosenendstücke oder -deckel trocknen in der Regel von selbst durch Verdampfen der flüchtigen Lösungsmittel bei der Lagerung im Herstellungsbetrieb oder in einem Warenhaus vor Gebrauch.
  • Die mit einer Dichtungsmasse in Form einer Kautschu1ispersion in flüchtigen organischen Lösungsmitteln versehenen Dosenendstücke oder -deckel sind mit einer Dichtungsmasse auf wäßriger Grundlage versehenen Dosenendstücken oder -deckeln darin überlegen, daß sie keine getrennte Trocknungsstufe erfordern. Ungeachtet dessen sind Dichtungsmassen auf der Basis flüchtiger organischer Lösungsmittel deshalb von Nachteil, de durch die Verdampfung größerer Volumina an flüchtigen organischen Lösungsmitteln in bewohnten Gebieten, in denen in der Regel Dosenherstellungsbetriebe liegen, eine Umweltverschmutzung und eine Brandgefahr sowie eine Gefährdung der Gesundheit hervorgerufen werden. So werden beispielsweise bei einer typischen Tagesproduktion etwa 600 Tonnen eines Fassungsvermögens von etwa 208 1 an solchen Dichtungsmassen auf der Grundlage flüchtiger organischer Lösungsmittel bei einem durchschnittlichen Lösungsmittelgehalt von etwa 60P/y verwendet.
  • Eine weit verbreitet verwendete Dichtungsmasse in Form einer Kautschukdispersion in einem flüchtigen organischen Lösungsmittel ist eine mit inerten Füllstoffen, Farbstoffen, Alterungsstabilisatoren, Viskositätsstabilisatoren und auf dem Nahrungsmittelgebiet zulässigen Antioxidationsmitteln verschnittene Dispersion eines Styrol Butadien-Kautschuks und/oder Butylkautschuks in Hexan.
  • Der Gesamtfeststoffgehalt einer solchen Dichtungsmasse beträgt etwa 40%, der Rest besteht aus flüchtigem organischem Lösungsmittel.
  • Bei Verwendung dieser speziellen Dichtungsmasse werden pro Tag etwa 75000 1, pro Jahr (bei 250 Arbeitstagen) etwa 19 Millionen 1 an flüchtigem organischem Lösungsmittel in die Umgebung verdampft. Es dürfte somit selbstverständlich sein, daß åede nennenswerte Verminderung der Emission solcher organischer Lösungsmittel in die Umgebung höchst vmnschenswert ist.
  • Erfindungsgemäß wurde nun eine Dichtungsmasse des beschriebenen Typs geschaffen, die weder brennbar ist noch schädliche Lösungsmittel an die Umgebung abgibt und darüber hinaus auch keine Ofentrocknung erfordert. Grundsätzlich handelt es sich bei der Dichtungsmasse gemäß der Erfindung um eine Mischung auf Wasserbasis, deren Feststoffgehalt hoch genug ist, um eine Lufttrocknung in entsprechender Zeit, wie sie normalerweise bei auf Lösungsmitteln basierenden Systemen erforderlich ist, zu ermöglichen. Diese Dichtungsmasse kombiniert folglich die besten Merkmale beider Arten von Sytemen, ohne daß deren Nachteile zum Tragen kommen. Der gummiartige Kautschukrest in der getrockneten Dichtungsmasse hält in der Tat alles in durch Doppelfalzung verschlossenen Metalldosen verpackt, wobei gleichzeitig weder eine Vulkanisation noch der Zusatz eines die Zähigkeit erhöhenden Mittels erforderlich sind. Ein wesentliches Merkmal der Dichtungsmasse gemäß der Erfindung besteht in der Wahl des darin enthaltenen Kautschuks.
  • Bei der in einer Dichtungsmasse gemäß der Erfindung verwendeten Kautschukkomponente handelt es sich um ein Mischpolymerisat aus Styrol und Butadien in Emulsions- oder Latexform. Die Polymerisation erfolgt nach dem Kaltverfahren, d.h. bei einer Temperatur von 4,40 bis 7,2°C, so daß ein Molekulargewicht im hohen Polymerisatbereich, wie es für Dichtungsmassen gemäß der Erfindung erforderlich ist, erreicht wird. Je nach den Meßmethoden gibt es Unterschiede hinsichtlich des genauen Molekulargewichts von Polymerisaten hohen Molekulargewichts. Erfindungsgemäß wird diese Eigenschaft als Funktion der Mooney-Viskosität (großer Hotor) des festen Polymerisats, gemessen bei einer Temperatur von 100°C, definiert. Bei dieser Meßmethode handelt es sich um eine Standardmethode, die dem Fachmann bekannt ist und zur Untersuchung der verschiedensten Arten trockener Kautschuke angewandt wird. Eine detaillierte Beschreibung von Styrol/Butadien-Kautschuken einschließlic7l deren physikalischer und chemischer Eigenschaften findet sich in "Encyclopedia of Polymer Science & Technology", Band 5, Seiten 406 bis 426.
  • An der Luft trocknende und praktisch oder vollständig unbrennbare und von schädlichen organischen Lösungsmitteln freie Dichtungsmassen gemäß der Erfindung enthalten (in Gewichtsteilen, sofern nichts anderes angegeben) folgende Bestandteile: a) Etwa 17,5 bis 24,5 Teile eines Styrol/Butadien-Kautschuk-Latex einer Mooney-Viskosität von 100 bis 150, vorzugsweise etwa 140, und mit einem gebundenen Styrolgehalt in der Größenordnung von 20 bis 30, vorzugsweise etwa 23%; b) ein Netzmittel in einer solchen Menge und von einer solchen Art, daß die fertige Masse auf geschmierten Metalloberflächen einen praktisch ebenen Verlauf nimmt. Bevorzugt werden ionische Netzmittel in Form von Alkylarylsulfaten und -sulfonaten (in typischer Weise die Natrium- oder Kaliumsalze) mit einem Alkylrest mit 4 bis 30 Kohlenstoffatomen in einer langen Kette. Beispiele hierfür sind Dodecylbenzolnatriumsulfonat, Octylnaphthalinnatriumsulfonat, Monobutylphenyl-pllenolnatriumsulfonat und dergleichen. Weitere geeignete Netzmittel sind aus Spalte 4, Zeilen 8 bis 71, der US-PS 2 629 698 bekann. Darüber hinaus finden sich noch zahlreiche andere brauchbare Netzmittel in der Aufzählung in 'IMcCutcheonls Detergents and Emulsifiers", Jahresbericht 1970. Vorzugsweise sollen die verwendeten Netzmittel von der Food and Drug Administration für die Berührung mit feuchten, trockenen oder öligen Nahrungsmitteln zugelassen sein. Ein ganz besonders bevorzugtes Netzmittel ist erfindungsgemäß ein solches, das 3 bis 5% einer 30%igen Lösung eines Natriumalkylarylsulfats darstellt.
  • c) Füllstoff einer maximalen Teilchengröße bzw. eines maximalen Durchmessers von etwa 2 Mikron. Geeignete Füllstoffe sind Aluminiumsilikat, Calciumcarbonat und Magnesiumsilikat sowie gegebenenfalls wegen ihrer Färbeeigenschaften Titandioxid und Lampenruß.
  • Vorzugsweise sollte zumindest ein Hauptteil (beispielsweise 35 bis 65%) des Füllstoffanteils oder der gesamte Füllstoffanteil aus Aluminiumsilikat bestehen. Dieses ist wegen seiner ebenen, plattenartigen Struktur von besonderem Wert. Mit dem Styrol Butsdien-Kautschuk reaktionsfähige Füllstoffe, wie Magnesiumoxid oder Zinkoxid, werden nicht bevorzugt und sollten ir bestimmten Fällen vollständig vermieden werden.
  • d) Von der Food and Drug Administration zugelassene Antioxidationsmittel (eines für Nahrungsmittelzwecke geeigneten Reinheitsgrads) für den Styrol/Butadien-Kautschuk werden in einer eine geeignete Antioxidationswirkung entfaltenden Menge, in der Regel in einer Menge von 0,1 bis 1% oder sogar bis zu 2% (je nach dem verwendeten Styrol/Butadien-Kautschuk), zugesetzt. Bevorzugte Antioxidatlonsmittel sind butsrviertes Hydroxytoluol, butyliertes Hydroxyanisol und styrolisiertes, butyliertes p-Kresol sowie lTd schungen dieser Antioxidationsmittel.
  • e) Die Dicke bzw. Zähigkeit der Masse wird mit einem Neutralsalz einer Polyacrylsäure, z.B. Methacrylsäuremethylester, eingestellt. Das Neutralsalz der Polyacrylsäure wird in einer Menge von 0,2 bis etwa 1,0% und in der Regel in Form einer Dispersion, beispielsweise einer 40%igen Polyacrylsäuredispersion, zum Einsatz gebracht.
  • f) Erforderlichenfalls können der Dichtungsmasse gemäß der Erfindung auch noch sonstige übliche Zusätze oder Hilfsmittel einverleibt werden. Solche Zusätze oder Hilfsmittel sind Entschäumungsmittel, Farbstoffe oder Pigmente zu Identifizierungszwecken, Emulsionsstabilisatoren und FlieEmittel. Diese Zusätze oder Hilfsmittel dienen einer optimalen Verarbeitbarkeit der Dichtungsmasse. Speizielle Zusätze oder Hilfsmittel sind beispielsweise Methyllaurat (0,2 bis 1 ,0?/) als Entschäumungsmittel oder ein oder mehrere Kohlenwasserstoffharz(e) (in typischer Diese in Form einer Dispersion) mit einem Schmelzpunkt von 500 bis 1500C, vorzugsweise etwa 900 bis 100°C. Besonders gut geeignet ist ein Polyisopren eines Schmelzpunkts von etwa 100°C.
  • Fiir Dichtungsmassen gemäß der Erfindung gibt es einige allgemeine Erfordernisse. So muß das System beispielsweise derart stabil sein, daß es zu keiner Ansammlung der Dichtungsmasse bei Applikation aus einer feststehenden Düse auf die Dosendstücke oder -deckel mit Geschwindigkeiten von bis zu 500 Endstücken oder Deckeln n pro min komirit.
  • Sofern möglich, sollten sämtliche Bestandteile der Dichtungsmasse einen für Nahrungsmittelzwecke geeigneten Reinheitsgrad aufweisen und von der Food and Drug Administration zur direkten Berührung mit feuchten, trockenen oder öligen Nahrungsmitteln zugelassen sein. I)ies ermöglicht einen Austausch des Inhalts einer derar-t gefüllten Dose, d.h. man kann beispielsweise ohne Ändern der Behälterzufuhrstrecke oder des Dichtungamittels beim Füllen der Dosen von einem Nicht-Lebensmittel, z.B. einem Lack oder einem Haarspray, zu einem Nahrungsmittel übergehen.
  • Bei der Verarbeitung ist die durchschnittliche Trocknungsdauer der neuen Dichtungsmasse gemäß der Erfindung in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren, z.B. der speziellen Rezeptur der Dichtungsmasse, der Feuchtigkeit, den Luftströmen und Umgebungstemperaturen zum die Dosenendstücke oder -deckel vor dem Verschließen und dergleichen, sehr verschieden. Bei Raumtemperaturen ist das Trocknen, d.h. die Dauer, bis die Dichtungsmasse zur Fertigstellung der Dose und zum Verschließen (derselben) genügend fest geworden bzw. erstarrt ist, in ecr Regel in höchstens etwa zwei Tagen beendet. Wenn das Trocknen beschleunigt werden soll, lffißt sich durch Anwendung heizer Luftströme die Trocknungadauer auf 30 sec oder weniger, zweckmäßigerweise 15 bis 20 sec, verringern. Selbstverständlich wird die durchschnittliche Trocknungsdauer oder Erstarrungszeit auf den Bedarf des Verbrauchers der Dichtungsmasse abgestellt.
  • Der pH-Wert der fertigen Masse liegt in der egel auf der basischen Seite, üblicherweise im Bereich von ,0 bis 10,0.
  • Dieser Wert läßt sich durch Zusatz einer bestimmten Menge Säure oder Base, in der Regel einer Base, gewährleisten.
  • Eine gut geeignete Base stellt Diäthylamin, in der Regel in einer Menge von etwa 0,3 bis 0,7%, dar.
  • Die fertige Masse stellt eine einen hohen Feststoffgehalt aufweisende Mischung auf wäßriger Grundlage dar, die sich insbesondere als Endstückdichtung für Aerosole von Nahrungsmittel- und Nicht-Nahrungsmittelprodukten auf öliger oder wäßriger Grundlage eignen. Durch Wahl eines geeignete ten Styrol/Butadien-Kautschuks sehr hoher Mooney-Viskosität liefert das erhaltene Produkt eine nicht-vernetzte, gummiartige Kautschukdichtung.
  • Eine typische Dichtungsmasse gemäß der Erfindung besitzt folgende physikalische Eigenschaften: Lösungsmittel: Wasser Aussehen in nasser Form: dunkelgrau Aussehen in trockener Form: dunkelgrau Feststoffgehalt in Ge.-: 65,0 f 1,0 AschegehaCt in Gew.-%: 46,55 snezifisches Gewicht in nasser Form: 1,306 spezifisches Gewicht in trokkener Form: (berechnet) 1,474 Viskosität, ermittelt mit einem Brookfield-Viskosimeter LVF bei 30 Upm: 3320 cps Nr. m Spindel (typisch) mit 12 Uptn 6500 cps Der Ausdruck "Umgebungstemperatur" bedeutet im vorliegenden Fall Temperaturen in der Größenordnung von 18,30 bis T"5,00C. Dabei handelt es sich um Temperaturen, bei denen Dichtungsmassen gemäß der Erfindung während des Auftrags und bis zu einigen Tagen nach Applikation auf das Dosenendstück oder den Dosendeckel bis zum merklichen Verfestigen ausgesetzt werden können.
  • Sofern überhaupt vorhanden, ist jeder Bestandteil der Dichtungsmasse gemäß der Erfindung in einer Menge von mindestens etwa 0,1% vorhanden.
  • Ein typisches Beispiel für eine Dichtungsmasse gemäß der Erfindung besitzt folgende Zusammensetzung: Gewichtsteile Styrol Butadien-Kautschuk-Latex (70% Feststoffe 28,00 Wasser 24,40 Tetrakaliumpyrophosphat 0,10 Methyllaurat 0,50 Aluminiumsilikat (Kaolin) 36,00 Titandioxid (Rutil) 4,10 Lampenruß 0,35 Calciumcarbonat 16,00 45% Kaliumhydroxid 0,15 15%ige Lösung von Ammonillmkasein 2,50 Diäthylamin 0,40 butyliertes, atyrolisiertes p-Kresol 0,20 Kohlenwasserstoffharzemulsion (50 Feststoffgehalt) 5,00 gemischte Natriumarylalkylsulfate (30%) 3,00 Polymethylmethacrylatharz säure 0,50 Insgesamt 115,20 Bei der Fertigstellung einer Dose wird eine ausreichende Menge der erfindungsgemäßen Dichtungsmasse auf wäßriger Grundlage in die Rinne bzw. Ausnehmung eines Dosenendstücks bzw. -deckels eingebracht und darin sich verfestigen oder trocknen gelassen. Wie bereits erwähnt, ist (sind) zum Trocknen bei Umgebungstemperatur ein Tag (zwei Tage) erforderlich. Während des Trocknungsvorgangs verdampft der wäßrige Träger der Dichtungsmasse praktisch vollständig.
  • Mit der (erstarrten bzw. trockenen) Dichtungsmasse versehene Dosenendstücke oder -deckel können eine Zeit lang gelagert und dann in der gewünschten Weise bei der Fertigstellung der Dosen verwendet werden. Hierbei wird das Dosenendstück bzw. der Metallendverschluß mit der darauf befindlichen festen Dichtungsmesse an dem in typischer zeine zylindrischen Metallkörper der Dose befestigt und die beiden stücke miteinander durch einen Doppelfalz verbunden. Hierbei ist die Dichtungsmasse zwischen den beiden Metallstücken eingeschlossen. Bei aus drei Stücken bestehenden Dosen wird die Doppelfalzung wiederholt, wobei zur Sicherung des anderen Endstücks des Metallkörpers eine mit der Dichtungsmasse beaufschlagte Enddichtung verwendet wird.
  • Aus Bequemlichkeitsgründen sind (in den Patentansprüchen) die Mengen an den einzelnen Bestandteilen der Dichtungsmasse gemäß der Erfindung in auf Trockengewicht bezogenen "Gewichtsteilen" angegeben. Bei der Zubereitung einer Dichtungsmasse gemäß der Erfindung kann man jedoch hndelsübliche wäßrige Lösungen oder Dispersionen der einzelnen Bestanzteile verwenden.

Claims (14)

  1. P a t e n t a n s p r ii c h e 1. Wäßrige, praktisch von flüchtigen organischen Lösungsmittcln frFie und bei Umgebungstemperaturen festwerdende Dichtungsmasse (zum Verdeckeln von Dosen), dadurch gekennzeichnet, daß sie neben dem wäßrigen Träger aus a) etwa 17,5 bis etwa 24,5 Gewichtsteilen eines hochmolekularen Styrol/Butadien-Kautschuks einer Mooney-Viskosität, gemessen bei einer Temperatur von 100°C, von 100 bis 150 und einem gebundenen Styrolgehalt von 20 bis 30%; b) etwa 75 bis etwa 55 Gewichtsteilen eines inerten Füllstoffs einer Teilchengröße von höchstens etwa 2 Mikron; c) 0,1 bis etwa 2,0 Gewichtsteil(en) eines Antioxidationsmittels für den Styrol/Butadien-Kautschuk; d) etwa 0,9 bis etwa 1,5 Gewichtsteil(en) eines anionischen Netzmittels und e) etwa 0,08 bis etwa 0,4 Gewichtsteil eines Polyacrylsäuresalzes als Dickungsmittel besteht und auf einen Gesamt-pH-Wert von etwa 8,0 bis etwa 10,0 eingestellt ist.
  2. 2. Dichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzei di -net, daß der inerte Füllstoff aus 5 bis 40 Gearichtsteilen Aluminiumsilikat, 0 bis 15 Gewichtsteilen Calciumcarbonat und 3 bis 8 Gewichtsteilen Titandioxid besteht.
  3. 3. Dichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich 0,15 bis 0,75 Gewichtsteil Ammoniumkasein enthält.
  4. 4. Dichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Netzmittel d) Natriumalkylarylsulfat enthält.
  5. 5. Dichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich 0,08 bis 0,4 Gewichtsteil Polyacrylsäure enthält.
  6. 6. Dichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich 1,5 bis 10 Gewichtsteile einer Dispersion eines Kohlenwasserstoffharzes eines Schmelzpunkts von 500 bis 1500C enthält.
  7. 7. Dichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der StyrollButadien-Kautschuk eine Mooney-Viskosität von 150 und einen gebundenen Styrolgehalt von 23% aufweist.
  8. 8. Dichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff vollständig aus Aluminiumsilikat besteht.
  9. 9. Dichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Antioxidationsmittel c) butyliertes Hydroxyanisol enthält.
  10. 10. Dichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Antioxidationsmittel c) butyliertes p-Kresol enthält.
  11. 11. Dichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als inerten Füllstoff b) Calciumcarbonat, Titandioxid, Aluminiumsilikat, Magnesiumsilikat, Lampenruß oder eine Mischung hiervon enthält.
  12. 12. Dichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Antioxidationsmittel c) butyliertes Hydroxyanisol, styrolisiertes (styrenated), butyliertes p-Kresol, butyliertes Hydroxytoluol oder eine Mischung hiervon enthält.
  13. 13. Metallbehälter aus einem Metallkörper und mindestens einem an mindestens einem Ende desselben mittels eines Doppelfalzes befestigten Metallendverschluß, wobei sich zwischen dem Endverschluß und der Wand des Metallkörpers innerhalb des Doppelfalzes eine Schicht aus einer Dichtungsmasse befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmasse (in Trockengewicht) im wesentlichen aus a) etwa 17,5 bis etwa 24,5 Gewichtsteilen eines hochmolekularen Styrol/Butadien-Kautschuks einer Mooney- Viskosität, gemessen bei einer Temperatur von 1000C, von 100 bis 150 und einem gebundenen Styrolgehslt von 20 bis 30%; b) etwa 35 bis etwa 55 Gewichtsteilen eines inerten Fullstoffs einer TeilchengröBe von höchstens etwa 2 Mikron; c) 0,1 bis etwa 2,0 Gewichtsteil(en) eines Antioxidationsmittels für den Styrol/Butadien-Kautschuk; d) etwa 0,9 bis etwa 1,5 Gewichtsteil(en) eines anionischen Netzmittels und e) etwa 0,08 bis etwa 0,4 Gewichtsteil eines Polyacrylsäuresalzes als Dickungsmittel besteht und auf einen Gesamt-pH-Wert von etwa 8,0 bis etwa 10,0 eingestellt ist.
  14. 14. Verfahren zur Herstellung eines Metallbehälters aus einem Metallkörper und mindestens einem am Ende des Metallkörpers befestigten Metallendverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß man in die Rinne des Endverschlusses eine wäßrige, neben dem wäßrigen Träger im wesentlichen aus a) etwa 17,5 bis etwa 24,5 Gewichtsteilen eines hochmolekularen Styrol/Butadien-Kautschuks einer Mooney-Viskosität, gemessen bei einer Temperatur von 1000C, von 100 bis 150 und einem gebundenen Styrolgehalt von 20 bis 30%; b) etwa 55 bis etwa 55 Gewichtsteilen eines inerten Füllstoffs einer Teilchengröße von höchstens etwa 2 Mikron; c) 0,1 bis etwa 2,0 Gewichtsteil(en) eines Antioxidationsmittels für den Styrol/Butadien-Kautschuk; d) etwa 0,9 bis etwa 1,5 Gewichtsteil(en) eines anionischen Netzmittels und e) etwa 0,08 bis etwa 0,4 Gewichtsteil eines Polyacrylsäuresalzes als Dickungsmittel bestehende und auf einen Gesamt-pH-Wert von etwa 8,0 bis etwa 10,0 eingestellte Dichtungsmasse einbringt und die Dichtungsmasse fest werden läßt, und daß man den mit der festen Dichtungsmasse versehenen Metallendverschluß an dem Metallkörper des Metallbehälters befestigt und die beiden Teile miteinander verschweißt, wobei der Endverschluß mit dem Metallkörper durch einen Doppelfalz verbunden und die I)ichtungsmasse zwischen die beiden Teile eingeschlossen wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3921505A1 (de) * 1989-06-30 1991-01-03 Grosse Perdekamp Heinz Juergen Hochtemperaturbestaendiger kesselkitt auf basis von xsbr-latices

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS4834818A (de) * 1971-09-10 1973-05-22

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