DE2608947A1 - Verfahren und einrichtung zum loeschen einer heissen kokscharge - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum loeschen einer heissen kokscharge

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DE2608947A1 DE19762608947 DE2608947A DE2608947A1 DE 2608947 A1 DE2608947 A1 DE 2608947A1 DE 19762608947 DE19762608947 DE 19762608947 DE 2608947 A DE2608947 A DE 2608947A DE 2608947 A1 DE2608947 A1 DE 2608947A1
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
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    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B33/00Discharging devices; Coke guides
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Löschen einer heißen
  • Kokscharge Die Erfindung betrifft einerseits ein Verfahren zum Loschen einer heißen, aus einer Ofenkammer einer Koksofenbatterie gedrückten Kokscharge mittels Wasser und andererseits eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens Nach Beendigung des Verkokungsvorganges hat der Koks zumeist eine Endtemperatur von etwa 100 bis 1200° C. Wird die einzelne Kokscharge daher nach der Verkokung aus der Ofenkammer herausgedrückt, ist es zur Verhinderung des Abtrennens der heißen Koksstücke erforderlich, die Charge abzukühlen. Die Abkühlung kann beispielsweise durch flaschen mittels Wasser erfolgen.
  • Bei dem bekannten Löschverfahren wird die aus der Ofenkammer gedruckte heiße Kokscharge durch einen Führungswagen hindurch in einen auf Schienen mittels einer Löschlokomotive verfahrbaren Löschwagen eingebracht. Der Löschwagen wird sodann unter einen Löschturm gefahren, unter welchem die Kokscharge durch Besprühen mit Wasser über Brauserohre oder Düsen gekühlt wird Nach diesen Loschen der Kokscharge wird der L5schwagen schließlich zu einer Abwurframpe gefahren und hier entleert.
  • Dieses herkömmliche Verfahren hat mehrere Nachteile.
  • Zum einen erlaubt das bekannte Verfahren nicht, den Wassergehalt der gekühlten Koksstücke auf einen bestimmten, vorgegebenen wert einzustellen. n den fertigen Koks wird aber die Forderung gestellt, daß sein Wassergehalt einen bestimmten Höchstwert nicht überschreitet, da ein zu hoher Wassergehalt einerseits zusätzliche Transportkosten zur Polge hat, andererseits bei der Weiterverwendung des Kokses in Gießereien usw. nachteilig ist.
  • Mit dem bekannten Verfahren läßtsich aber auch nicht erreichen, daß die einzelne Kokscharge nach demLöschen in allen ihren Teilen annähernd den gleichen Wassergehalt und damit gleiche Qualität aufweist. Die aus der Ofenkammer gedrückte Kokscharge befindet sich im Löschwagen nämlich in mehreren Koksschichten übereinanderliegend. Wird sie aher in dieser Lage mit Wasser besprüht, weisen die tiefer liegenden Koksschichten nach dem Löschen stets einen geringeren Wassergehalt als die darüber liegenden oberen Schichten auf. Dies ergibt sich daraus, daß das Wasser während des gesamten Löschvorganges auf die oben liegenden Schichten auftrifft und an diesen Schichten jedenfalls zu Beginn des Löschvorganges vollständig verdampft, so daß das Wasser dann nicht in die unteren Schichten einzutreten vermag. Sind die oberen Schichten andererseits nach Ablauf eines Teils der Löschzeit erkalten, womit das Wasser auch in die tiefer liegenden Schichten eindringt, wird der sich dann in diesen Schichten bildende Dampf an den darüber liegenden Schichten wieder kondensiert, so daß diese oberen Schichten auch jetzt wieder fortlaufend mit Wasser benetzt werden. fliese Erscheinungen führen dazu, daß die unten liegenden Schichten während des Löschvorganges in weit geringerem Maße als die oheren Schichten mit Wasser beaufschlagt werden, Im Falle besonders ungünstiger Bedingungen ist es sogar möglich, daß die untersten Koksschichten während des Löschens überhaupt nicht mit Wasser beaufschlagt werden, so daß in diesem Bereich über längere Zeit ein Verbrennungsvorgang stattfinden kann.
  • Das bekannte Verfahren mit einem Besprühen der heißen Kokscharge mit Wasser hat außerdem den Nachteil, daß beim Auftreffen der Wasserteilchen auf den heißen Koks eine starke Verdampfung mit einem heftigen thermischen Auftrieb stattfindet, wobei in starkem Maße Dampfschwaden und von ihnen aus der Koksmasse mitgeführte Staubteilchen in die Umgebung entweichen. Eine weitere Unzuträglichkeit dieses Verfahrens besteht darin, daß der die heiße Kokscharge aufnehmende Bodenteil des Löschwagens starken Erhitzungen ausgesetzt ist, weswegen an diesem Bodenteil ein erheblicher Verschleiß festzustellen ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung der eingangs genannten Gattung bereitzustellen, die durch geringe VerschleiRerscheinungen der Einrichtung gekennzeichnet sind, bei deren Anwendung die aus der Ofenkammer gedrückte Kokscharge nach Beendigung des Löschvorganges in allen Teilen einen gleichen und zudem vorbestimmten Wassergehalt aufweist und wobei nur in geringem Maße Dampfschwaden sowie mit diesen Staubteilchen in die Umgebung mitgeführt werden.
  • Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kokscharge für eine entsprechend dem vorgegebenen Wert des Mfassergehaltes der gelöschten Kokscharge bemessene Tauchzeit in ihrer Gesamtheit in ein Wasserbad eingetaucht wird. Das Eintauchen der gesamten Kokscharge in ein Wasserbad hat den Vorteil, daß die einzelnen Koksstficke ausnahmslos allseitig von Wasser benetzt werden, so daß eine vollständige Löschung erfolgt und ein Verbrennungsvorgang in Teilen der Kokscharge noch während des Löschvorganges ausgeschlossen ist. Andererseits weisen die einzelnen Koksstcke bei Anwendung dieses Verfahrens nach dem Löschvorgang sämtlich gleichen Wassergehalt auf. Indem die Zeit des Eintauchens dabei des weiteren entsprechend dem vorgegebenen Wert des Wassergehaltes der gelöschten Kokscharge bemessen ist, läßt sich bei allen Koksstücken zudem auf einfache Weise ein vorbestimmter Wassergehalt erreichen.
  • Schließlich hat das erfindungsgemäße Verfahren den Vorzug, daß die beim Löschen entstehenden Wasserdampfteilchen und die bei der Verdampfung des Löschwassers fortgeführten Staubteilchen noch im Wasserbad selbst kondensiert bzw. unmittelbar innerhalb des Wassers wieder gebunden werden, so daß hier nur in sehr geringem Umfang Dampfschwaden und mit ihnen Staubteilchen in die Umgebung entweichen.
  • Zur Durchführung dieses Verfahrens dient erfindungsgemäß eine Einrichtung mit einer der Koksofenbatterie zugeordneten, mit Wasser gefüllten Löschwanne zum Einbringen der heißen Kokscharge. Indem die heiße Kokscharge hier zum Löschen in eine mit Wasser gefüllte Löschwanne eingebracht wird, sind die den heißen Koks während des Löschvorganges aufnehmenden Teile nur einem geringen Verschleiß infolge Wärmebeanspruchung ausgesetzt.
  • Die Löschwanne kann entweder entlang der Koksofenbatterie verfahrbar oder aber stationär ausgebildet sein.
  • Im Falle einer entlang der Koksofenbatterie verfahrbaren Löschwanne besteht diese bevorzugt aus einem an sich bekannten Löschwagen, wobei dieser mit Wasser angefüllt ist. Hier wird die heiße Kokscharge in herkömmlicher Weise in den Löschwagen eingebracht.
  • Die stationäre Ausbildung der Löschwanne hat den Vorteil, daß die sonst üblichen Verfahrungsmittel, wie Löschwagen, - gleise und - kkomotive, eingespart werden können. Im Hinblick auf die stationäre Ausbildung der Löschwanne wird es bevorzugt, sie aus einem entlang mindestens einer Ofenkammeröffnung erstreckten Löschbecken zu bilden. Hier kann es sich aber auch empfehlen, daß die Löschwanne als ein über die gesamte Länge der Koksofenbatterie erstrecktes Löschbecken ausgebildet ist. Bei der Verwendung solcher Löschbecken wird die heiße Kokscharge in ihrer gesamtheit unmittelbar in das Löschbecken befördert und dabei in das Wasser eingetaucht.
  • Die Herausnahme der Kokscharge aus dem Wasser nach Ablauf der festgelegten Tauchzeit kann zum einen dadurch ermöglicht werden, daß der die heiße Kokscharge aufnehmende Bodenteil der Löschwanne, also z.B. des Löschwagens bzw. des Löschbeckens, kippbar ist, aber auch dadurch, daß dieser Bodenteil als ein aus dem Wasser zumindest in Teilen herausführendes Fördermittel ausgebildet ist.
  • Ist der die heiße Kokscharge aufnebmende Bodenteil der Löschwanne als ein Fördermittel ausgebildet, empfiehlt es sich, als Fördermittel einen Stetigförderer einzusetzen. Die Förderrichtung des Stetigförderers verläuft dabei bevorzugt in Längsrichtung der Koksofenbatterie. Hier wird die heiße Kokscharge zum Löschen beispielsweise während des Vorlaufs des .Stetigförderers langsam in die Löschwanne eingeschüttet, wobei die Kokscharge auf den sich vorbeibewegenden Teilen des Förderers unter der Wasseroberfläche eine weitgehend gleichmäßige, bandförmige Schüttung bildet. Durch die Einstellung der Transportgeschwindigkeit des Förderers und der Länge des Weges, den die Koksstücke unter Wasser liegend zurücklegen, kann dann leicht die entsprechend den vorgegebenen Werten des Wassergehaltes der gelöschten Kokscharge bemessene Tauchzeit erreicht werden.
  • Die Veränderbarkeit der Weglänge, welche die Kokscharge unter Wasser zurücklegt, kann auf besonders einfache Weise dadurch sichergestellt werden, daß der Stetigförderer in Förderrichtung in Abständen heb- und senkbar gelagert ist, wobei seine die Kokscharge aufnehmenden Teile in angehobener Stellung oberhalb und in abgesenkter Stellung unterhalb der Wasseroberfläche liegen. In diesem Falle weist der Stetigförderer für die Heb-und Senkbewegung zweckmäßigerweise Hubzylinder auf.
  • Es kann sich auch empfehlen, einen transportablen, die heiße Kokscharge aufnehmenden und in die Löschwanne einbringbaren Kühlbehälter vorzusehen. Im Falle dieses Behälterverfahrens, bei dem die Löschwanne stationär oder verfahrbar sein kann, wird die heiße Kokscharge zunächst in den Kühlbehälter befördert.
  • Das Löschen erfolgt sodann durch Einbringen des Kühlbehälters in die mit Wasser gefüllte Löschwanne. Hier kann als Kühlbehälter ein an sich bekannter verfahrbarer Löschwagen verwendet werden.
  • Da das in die Löschwanne eingefüllte Wasser während des Löschvorganges sich erwärmt und zudem durch Sinkstoffe verschmutzt wird, ist es vorteilhaft, das Wasser in Zeitabständen oder aber stetig zu erneuern. Insoweit weist die Löschwanne zweckmäßigerweise einen Wasserzulauf und einen Wasserablauf auf, und zwar so, daß der Wasserzulauf und der Wasserablauf im Abstand zueinander, vorzugsweise an entgegengesetzten Enden der Löschwanne, angeordnet sind. Hierdurch läßt sich das in der Löschwanne befindliche Löschwasser auf möglichst gleichmäßiger und niedriger Temperatur halten und leicht von Sinkstoffen befreien.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Löschwanne in einen Wasserkreislauf mit einem Klärbecken und einem Kühlbauwerk geschaltet. Dabei hat die Verwendung eines Kühlbauwerkes an Stelle eines Löschturmes, wie er bei dem bekannten Verfahren Anwendung findet, auch den Vorteil, daß das Khlbauwerk anders als dieser stetig arbeitet, womit in diesem Bereich Emissionen kontinuierlich und daher nur in geringem Umfang auftreten. Bei der Erneuerung des in der Löschwanne befindlichen Wassers nicht weggeführte Sinkstoffe können von Zeit zu Zeit durch besondere Reinigungsmaßnahmen aus dem Recken entfernt werden.
  • Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung wird ein entlan der Koksofenbatterie verfahrbarer Wagen mit einer jeweils von einer Ofenkammer bis Uber die Löschwanne reichenden Gasabzugshaube verwendet, die mit einer Abgasvernichtungsvorrichtung verbunden oder verbindbar ist. Diese Maßnahme ist dann besonders zweckmäßig, wenn bereits eine Abgasvernichtungsvorrichtung in Form eines auf der Koksofenbatterie laufenden Füllgasvernichtungswagens vorhanden ist, mit dem die Gasabzugshaube verbunden werden kann. Ist die Löschwanne in einem Abstand von der Koksofenbatterie angeordnet, der einen überbrückungswagen verlangt, so wird man diesen mit der genannten Haube versehen.
  • Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand zweier in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel im Vertikalschnitt; Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel in der Seitenansicht; Fig. 2a das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 im Vertikalschnitt gemäß der Linie II-II dieser Figur.
  • Bei beiden Ausführungsbeispielen ist die Koksofenbatterie mit 1, die einzelne Ofenkammer mit 2 und die Ofensohle mit 3 bezeichnet. Es erstreckt sich parallel zur Koksofenbatterie 1 und neben ihr jeweils eine mit Wasser gefüllte Löschwanne 4, in welche nach dem Verkokungsvorgang die aus der Ofenkammer 2 gedrückte, heiße Kokscharge eingebracht wird.
  • Im Falle des ersten Ausführungsbeispiels der Fig. 1 ist die Löschwanne 4 stationär als ein feststehendes Löschbecken ausgebildet. Beim zweiten Ausführungsbeispiel der Fig. 2, 2a ist die Löschwanne 4 hingegen entlang der Koksofenbatterie 1 verfahrbar; hier besteht die Löschwanne 4 insbesondere aus einem an sich bekannten Löschwagen.
  • Die beiden Ausführungsbeispiele stimmen darin überein, daß der die heiße Kokscharge aufnehmende Bodenteil der Löschwanne 4 als ein aus dem Wasser in Teilen herausfithrendes Fördermittel 5 ausgebildet ist. Dabei besteht das Fördermittel 5 jeweils aus einem Stetigförderer in Form eines Plattenbandförderers.
  • Die Förderrichtung des Förderers verläuft in beiden Fällen in Längsrichtung der Koksofenbatterie 1.
  • Die für die Kokslöschung außerdem vorgesehenen Teile sind im einzelnen lediglich zum ersten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 dargestellt. Danach verläuft entlang der Koksofenbatterie auch eine Rampe 6 mit einem aufgelegten Gleis 7 für einen überbrückungswagen 8. Die in gleicher Höhe mit der Ofensohle 3 liegende Plattform 9 des überbrückungswagens 8 steht über die Rampe 6 über und ist hier leicht nach unten abgewinkelt. Vom Rand der Rampe 6 führt ein Rutschblech 10 schräg abwärts bis über die Löschwanne 4. Von dem Überbrückungswagen 8 erstreckt sich eine an diesem angebrachte Gasabzugshaube 11 über die Löschwanne 4 bis zu deren der Koksofenbatterie 1 abgewendeten Rand. Die Gasabzugshaube 11 ist durch eine Gasleitung 12 mit einem nicht dargestellten, auf der Koksofenbatterie 1 verfahrbaren Füllgasvernichtungswagen verbunden. Die beim Löschen aus der Löschwanne 4 aufsteigenden Schwaden und Gase werden von der Gasabzugshaube 11 auffangen und durch die Gasleitung 12 in den Füllgasvernichtungswagen geleitet.
  • Beim anschließenden erneuten Füllen der Ofenkammer 2 nimmt dieser Wagen dann das dabei aus der Ofenkammer 2 austretende sogenannte Füllgas auf.
  • Sowohl beim ersten als auch beim zweiten Ausffihrungsbeispiel weist die Löschwanne einen Wasserzulauf 13 und einen Wasserablauf 14 auf. Uber den Wasserzulauf 13 läuft geklärtes Löschwasser in die Löschwanne 4 ein, während über den Wasserablauf 14 das beim Löschvorgang erwärmte und verschmutzte Wasser abläuft. Im Falle des Ausfahrungsbeispiels der Fi. 1 sind der Wasserzulauf 13 und der Wasserablauf 14 an entgegengesetzten Enden der Löschwanne 4 angeordnet.
  • Bei beiden Ausführungsbeispielen ist zwischen den Wasserzulauf 13 und den Wasserablauf 14 ein Wasserkreislauf mit einem Klärbecken sowie einem Kühlbauwerk in Form eines Kühlturmes geschaltet. Klärbecken und Kühlbauwerk sind allerdings lediglich in-Fig. 1 dargestellt und hier mit 15 bzw. 16 bezeichnet. Diese Figur zeigt auch, daß das Klärbecken 15 und das Kühlbauwerk 16 über eine Pumpleitung 17 miteinander verbunden sind. Andererseits ist der Wasserzulauf 13 der Löschwanne 4 mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Auffangbecken des Kühlbauwerkes 16 durch eine entsprechende Speiseleitung verbunden.
  • Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist das Fördermittel 5 in Förderrichtung in Abständen heb- und senkbar gelagert, wobei seine die Kokscharge aufnehmenden Teile in angehobener Stellung oberhalb und in abgesenkt er Stellung unterhalb der Wasseroberfläche liegen. Und zwar sind an den beiden Seiten der Löschwanne 4 in Abständen von beispielsweise ein bis zwei Metern je zwei einander gegenüberliegende Ständer 18 angeordnet, an denen nach unten in die Löschwanne b ragende flubzylinder 19 befestigt sind.
  • Die beiden jeweils einander gegenüberliegenden Hubzylinder 19 halten mit ihren Kolbenstangen eine Brücke 20 mit einem Tragrollensatz 21 für das umlaufende Plattenhand 22 des Fördermittels 5.
  • Das mit einem nicht dargestellten Antrieb versehene Plattenband 22 erstreckt sich dabei iiber die gesamte Länge der Löschwanne 4 bis zu einem am einen Ende der Löschwanne 4 vorgesehenen Zwischenbunker 23. Der Zwischenbunker 23 ist mit einem Austragsrüttler 2 4 versehen.
  • Bevor im Falle dieses ersten Ausführungsbeispiels eine Ofenkammer 2 gedrückt wird, wird das Plattenband 22 vor der entsprechenden Ofenkammer sowie mit seinem in Förderrichtung daran anschließenden Abschnitt, dessen Länge der vorbestimmten Tauchzeit entspricht, durch Betätigen der entsprechenden Hubzylinder 19 unter die Wasseroberfläche der Löschwanne 4 abgesenkt. Zur gleichen Zeit verläuft das Plattenband 22 mit seinen übrigen Teilen über der Wasseroberfläche. In der Fig. 1 ist der Tragrollensatz 21 in abgesenkter und in angehobener Stellung eingezeichnet, letzteres gestrichelt. Das Fördermittel 5 hat beispielsweise eine Geschwindigkeit von lm/sek., und die Tauchzeit beträgt beispielsweise zwischen 20 und 30 Sekunden.
  • Es werden aus der Ofenkammer 2 innerhalb einer Minute ztwa 160 Tonnen Koks ausgedrückt. Dieser Koks wird über die Plattform 9 des überbrückungswagens 8 sowie über das Rutschblech 10 in Richtung des Pfeiles X in die Löschwanne 4 auf den unter Wasser verlaufenden Abschnitt des beispielsweise zwei Meter breiten Plattenbandes 22 geschüttet. Der Koks wird während des Eintauchens abgekühlt. Nach Ablauf der vorbestimmten Tauchzeit treten die Koksstücke zusammen mit dem umlaufenden Plattenband 22 aus dem Wasser heraus. Koksstücke und Plattenband 22 verlaufen nun oberhalb der asseroberfläche, wobei der gelöschte Koks unter Verbrauch seiner Restwärme auf den gewünschten, vorgegebenen Feuchtigkeitsgehalt getrocknet wird. Der Koks wird am Ende des Fördermittels 5 in den Zwischenbunker 23 abgeworfen, aus dem er durch den Austragsrüttler 24 schließlich zur Weiterbehandlung, insbesondere Siebung, abgefördert wird.
  • Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 wird das Wasser in die hier etwa 400 m3 fassende und auf etwa 100 m über insgesamt zwei Koksofenbstterien 1 sich erstreckende Lösch wanne 4 etwa 1,75 mal pro Stunde ersetzt. Das Wasser verläßt die Löschwanne 4 durch den Wasserablauf 14 mit einer Temperatur von etwa 400 C und wird nach Durchlaufen des Klärbeckens 15 im Kühlbauwerk 16 auf etwa 150 C abgekühlt. Mit dieser Temperatur wird das Wasser sodann wieder in die Löschwanne 4 eingespeist.
  • Im Falle des zweiten Ausführungsbeispiels der Fig. 2, 2a ist das ebenfalls als Plattenbandförderer ausgebildete Fördermittel 5 innerhalb des als Löschwanne 4 verwendeten Löschwagens fest angeordnet. Das Plattenband 22 verläuft hier innerhalb der Löschwanne 4 insbesondere schräg, wobei es durch einen Antriebsmotor 25 in Umlauf versetzt und durch Umlenkrollen 26 sowie Tragrollensätze 21 geführt wird. Je nach dem vorgegebenen Wassergehalt des gelöschten Kokses wird das Plattenband 22 mehr oder weniger schnell durch die Löschwanne 4 und damit durch das in sie gefüllte Wasser hindurchbewegt, wobei die aus der Ofenkammer 2 auf das Plattenband 22 beförderte heiße Kokscharge nach ihrem Herausführen aus dem Wasser wiederum in einen Zwischenbunker 23 eingebracht wird.

Claims (20)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Löschen einer heißen, aus einer Ofenkammer eine Koksofenbatterie gedrückten Kokscharge mittels Wasser, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kokscharge für eine entsprechend dem vorgegebenen Wert des Wassergehaltes der gelöschten Kokscharge bemessene Tauchzeit in ihrer Gesamtheit in ein Wasserbad eingetaucht wird.
  2. 2. Einrichtung zur DurchfAhrung des Verfahrens nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Koksofenbatterie (1) eine mit Wasser gefüllte Löschwanne (4) zum Einbringen der heißen Kokscharge zugeordnet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Löschwanne (4) entlang der Koksofenbatterie (1) verfahrbar ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Löschwanne (4) aus einem an sich bekannten Löschwagen besteht.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t , daß die Löschwanne (4) stationär ausgebildet ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Löschwanne (4) als ein entlang mindestens einer Ofenkammeröffnung erstrecktes Löschbecken ausgebildet ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Löschwanne (4) als ein über die gesamte Länge der Koksofenbatterie (1) erstrecktes Löschbecken ausgebildet ist.
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der die heiße Kokscharge aufnehmende Bodenteil der Löschwanne (4) kippbar ist.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der die heiße Kokscharge aufnehmende Bodenteil der Löschwanne (4) als ein aus dem Wasser zumindest in Teilen herausführendes Fördermittel (5) ausgebildet ist.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Fördermittel ein Stetigförderer vorgesehen ist.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Förderrichtung des Stetigförderers (5) in Längsrichtung der Koksofenbatterie (1) verläuft.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Stetigförderer (5) in Förderrichtung in Abständen heb- und senkbar gelagert ist, wobei seine die Kokscharge aufnehmenden Teile in angehobener Stellung oberhalb und in abgesenkter Stellung unterhalb der Wasseroberfläche liegen.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Stetigförderer (5) Hubzylinder (19) aufweist.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 5, d a d u r c h gek e n n z e i c h ne t , daß in die Löschwanne (4) ein transportabler, die Kokscharge aufnehmender Kühlbehälter einbringbar ist.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Kühlbehälter ein an sich bekannter verfahrbarer Löschwagen vorgesehen ist.
  16. 16. Einrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Löschwanne (4) einen Wasserzulauf (13) und einen Wasserablauf (14) aufweist.
  17. 17. Einrichtung nach Anspruch 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Wasserzulauf (13) und der Wasserablauf (14) im Abstand zueinander, vorzugsweise an entgegengesetzten Enden der Löschwanne (4), angeordnet sind.
  18. 18. Einrichtung nach Anspruch 16 oder 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Löschwanne (4) in einen Wasserkreislauf mit einem Klärbecken (15), gegebenenfalls auch einem Kühlbauwerk (16), geschaltet ist.
  19. 19. Einrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, g e k e n n (zir i c h n e t d u r c h einen entlang der Koksofenbatterie/verfahrbaren Wagen, vorzugsweise einen zwischen der Koksofenbatterie (1) und der Löschwanne (4) angeordneten fWberbrückungswagen (8), mit einer jeweils von einer Ofenkammer (2) bis über die Löschwanne (4) reichenden Gasabzugshaube (11), die mit einer Abgasvernichtungsvorrichtung verbunden oder verbindbar ist.
  20. 20. Einrichtung nach Anspruch 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Abgasvernichtungsvorrichtung eine Füllgasvernichtungsvorrichtung vorgesehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2714792A1 (de) * 1977-04-02 1978-10-12 Saarberg Interplan Gmbh Vorrichtung zum abloeschen einer heissen kokscharge

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DE2714792A1 (de) * 1977-04-02 1978-10-12 Saarberg Interplan Gmbh Vorrichtung zum abloeschen einer heissen kokscharge

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