DE2608712C2 - Vorrichtung zur Behandlung von körnigen Festgut mit fließfähigen Medien - Google Patents
Vorrichtung zur Behandlung von körnigen Festgut mit fließfähigen MedienInfo
- Publication number
- DE2608712C2 DE2608712C2 DE19762608712 DE2608712A DE2608712C2 DE 2608712 C2 DE2608712 C2 DE 2608712C2 DE 19762608712 DE19762608712 DE 19762608712 DE 2608712 A DE2608712 A DE 2608712A DE 2608712 C2 DE2608712 C2 DE 2608712C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- treatment
- fluid
- sieve
- bores
- flowable medium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J8/00—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
- B01J8/08—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with moving particles
- B01J8/10—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with moving particles moved by stirrers or by rotary drums or rotary receptacles or endless belts
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J8/00—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
- B01J8/08—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with moving particles
- B01J8/12—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with moving particles moved by gravity in a downward flow
- B01J8/125—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with moving particles moved by gravity in a downward flow with multiple sections one above the other separated by distribution aids, e.g. reaction and regeneration sections
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J8/00—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
- B01J8/18—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles
- B01J8/24—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles according to "fluidised-bed" technique
- B01J8/44—Fluidisation grids
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B17/00—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
- F26B17/001—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement the material moving down superimposed floors
- F26B17/003—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement the material moving down superimposed floors with fixed floors provided with scrapers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behändlung
von körnigen Feststoffen mit fließfähigen Medien, insbes. im Gegenstrom, wobei das fließfähige Medium
(Gas, Dampf, Flüssigkeit) bevorzugt im unteren Bereich der Vorrichtung eingebracht, und dem durch die eigene
Schwerkraft oder mit Hilfe zusätzlicher mechanischer Einrichtungen nach unten strömenden körnigen Material
entgegengeführt wird.
Es ist bekannt, Feststoffe in körniger (und auch pulverförmiger) Form im kontinuierlichen Betrieb unter
den verschiedensten Bedingungen von Temperatur, Druck, Verweilzeit usw. mit fließfähigen Medien,
sogenannten Fluiden zu behandeln, wobei sich beide Reaktionspartner im Gleich- oder Gegenstrom durch
die Vorrichtung bewegen und dabei die gewünschten Umsetzungen stattfinden.
Derartige Prozesse finden praktisch auf allen Gebieten der industriellen Verfahrenstechnik statt,
insbes. aber auf dem Gebiet der Chemie, der Nahrungsmittelindustrie, der Mineral- und Brennstoffaufbereitung
usw. Beispiele hierfür sind vor allem die Wärmebehandlung von Stoffen, die Adsorbtion, die
Granulierung, Trocknung und Aufbereitung von Erzen, Mineralien, Düngemittel usw, das Toasten oder
Extrahieren von ölsaaten, kataiytische Verfahren der
Petrochemie usw., um hier nur einige Anwendungsgebiete
zu nennen.
Obwohl auch Gleichstromprozesse möglich und mit Erfolg anwendbar sind, arbeitet man doch bevorzugt im
Gegenstrom mit aufsteigendem Fluid.
Dabei kann man sowohl ein- als auch mehrstufig verfahren. Stets wird ohne Produktrückvermischung
unabhängig von der Stufenzahl eine optimale Wärme- und Stofführung durch den günstigen Gegenstrom von
fester und fluider Phase erreicht
In jeder Stufe einer derartigen Anlage befindet siich eine bewegte Schicht des körnigen Feststoffs, die im
allgemeinen von einer Siebplatte getragen wird.
Die in der Platte befindlichen Bohrungen sind dabei bevorzugt bezüglich ihres Durchmessers so klein
gehalten, daß zwar das aufsteigende Fluid, nicht aber der auf der Platte bewegte körnige Feststoff durchtreten
kann.
Insbesondere bei Wirbelschichtverfahren mit stark expandierter Stoffschicht wird dieses Prinzip des
»kleinen Lochquerschnitts« — bezogen auf den Korndurchmesser des Festguts — ausgeübt Das
Festgut tritt ausschließlich über sogen, Uberlaufrohre von einer Stufe zur nächst unteren Stufe und gelangt,
schließlich, wieder durch ein Überlaufrohr, in den Austritt der Anlage.
Diese Konstruktion von ein- oder mehrstufigen Behandlungsanlagen führt somit zwangsläufig Fluid und
Festetoffpartikeln auf getrennten Wegen durch die Anlage, wobei die Kontaktierung bei der Gegenstromberührung
stattfindet
Anders als derartige reine Wirbelschichtprozesse mit z.B. genau definierter Oberfläche des Feststoffs
innerhalb der jeweiligen Stufe, und bei denen das »Fließen« des Feststoffs allein durch das eingeführte
Fluid bewirkt wird und der Feststoff nur durch die Verteilung im Stufenraum zum abwärts führenden
Überlaufrohr gelangt, arbeiten solche Vorrichtungen, bei denen zusätzlich zur Feststoffbewegung durch das
Fluid (Wirbelschicht) auch eine Bewegung durch Rühroder Krälarme erfolgt.
Diese sind vorwiegend auf einer zentrisch angeordneten
Drehachse montiert, die ihrerseits über einen außerhalb der Behandlungsanlage angebrachten Motor
bewegt wird.
Die Krälarme bewegen sich in geringem Abstand über dem jeweiligen Stufenboden (Siebboden) und
wälzen dabei das Festgut ständig um, so daß laufend eine neue Gutoberfläche geschaffen wird. Hierdurch
wird zweifelsohne die Wirksamkeit der Anlage erheblich gesteigert.
Selbstverständlich können zusätzliche Rührarme in weiterem Abstand vom Stufenboden angeordnet sein,
um so insbes. bei höheren Produktschichten eine optimale Durchwälzung zu erzielen.
Im Gegensatz zur echten Wirbelschicht, bei der z. B.
ein Gasstrom durch die Schüttung des feinkörnigen Feststoffs geführt wird und allein durch seinen
Eigendruck die Bewegung (Aufwirbelung) der Festbettschüttung veranlaßt, erfolgt beim vorstehend geschilderten
Prozeß die Feststoffdurchmischung sowohl durch das Fluid als auch durch das zusätzliche,
mechanisch bewegte Hilfselement (Rührer usw.). Trotzdem muß aber auch diese Prozeßart zu den Wirbelschichtverfahren
gerechnet werden, da ja allein die Druckbeaufschlagung des Fluids in Abhängigkeit von
der Spärizität und der Dichte des Feststoffs die bewegte, expandierte Schicht erzeugt oder zusammenfallen läßt
Die bewegten Rühr- oder Krälarme haben insbes. den Vorteil, daß es möglich ist, bei jeder Umdrehung eine
bestimmte Menge des körnigen Feststoffs in Richtung zum Überlaufrohr zu schieben und dadurch den
i.
konstanten Mengenfluß von Stufe zu Stufe bzw. vom
Eintrag zum Austrag aufrechtzuerhalten. Ein- und Austrag erfolgen dabei über Schleusen, die die
Trennung von Feststoff und Fluid bewirken.
Die den Eintritt des Fluids in die jeweilige Stufe herbeiführenden und die Stufe selbst abschließenden
Böden — auch Sprühböden genannt — weisen die
verschiedensten Perforierungen auf, so z. B. Siebbohrungen, Schlitze, mit Glocken bestückte Lochungen usw.
Handelt es sich dabei um Böden mit Auslaufrohr und nicht um sogenannte Rieselböden, bei denen das Festgut
durch die Bodenöffnungen selbst weiterfließt, so ist man bemüht — wie bereits gesagt — den Öffnungsquerschnitt
der Bohrungen der Konnfraktion anzupassen, d.h. ihn so klein zu halten, daß das Korn die
Perforierung nicht passieren kann.
Dies ist natürlich nur bei unveränderlicher Kornform, konstanter Härte und Abriebfestigkeu des Festguts
möglich. Andernfalls sind für jede Stoffqualität und Korngröße angepaßte Böden erforderlich, die eine
universelle Anwendbarkeit ausschließen.
Trotzdem wird es sich nie vermeiden lassen, daß das eingeführte körnige Material Korndurchmesser von
»pulverartig« bis »grobkörnig« aufweist, d. h. eine alle Bereiche des Begriffs »körnig« umfassendes Spektrum
aufweist. Außerdem kommt es bei bestimmten Behandlungen (ehem. Reaktionen, katalytische Prozesse,
Trocknung, Röstung, Entschälung und Entbitterung von Saatgut usw.) zur Ausbildung neuer Korngrößoi, deren
Durchmesser von denjenigen des Ausgangsmaterials abweichen.
Schließlich hat es sich in der Praxis gezeigt, daß mit Hilfe gelochter Böden nicht immer eine stabile
Expansionsschicht und Fluidverteilung möglich ist, daß
sich Sprude'strömungen ausbilden, die zu Kanälen führen, so daß der Kontakt zwischen Feststoff und Fluid
verlorengeht, d. h„ der gewünschte Wärme- und
Stoffaustausch an allen Teilen des Guts findet nur unvollkommen statt
Schließlich führt das mangeinde Fließverhalten gewisser Feststoffe insbesondere bei mit Rühr- oder
Krälarmen ausgestatteter Anlagen, bei denen ja ein Zerquetschen des Korns durchaus möglich ist, oder bei
denen durch den Wärmeeinfluß des Fluids eine gewisse Plastifizieruirg des Korns auftreten kann, zu Verstopfungen
der Bohrungen im Stufenboden. Derartige Verstopfungen treten aber insbes. auch dann auf, wenn der
Druck des Fluids aus irgendwelchen Gründen nachläßt oder die Anlage ganz abgestellt wird. Feineres Korn
gelangt hierdurch in die Bohrungen, verstopft diese oder führt in der letzten (Austrags-)Stufe, bzw. in der
Verteilerkammer für das Fluid unterhalb des unteren Bodens zum Verschluß des Eintritts des Fluid.
Dieser Einlaß muß daher vielfach bei jedem erneuten Anfahren der Anlage gereinigt werden, einmal um alle
Verstopfungen zu beheben und zum anderen um bei verschiedenartigen Produkten keine Qualitätsminderung
zuzulassen.
Solange die Druckbeaufschlagung des Stufenbodens durch das Fluid, insbes. bei der Feststoffbehandlung
durch Gase und Dämpfe im laufenden Betrieb konstant ist und die Bohrungen des Stufenbodens »sauber« hält,
bleiben die geschilderten Problemen ohne Einfluß auf die Wirkungsweise der Anlage. Beim Nachlassen des
Fluiddrucks oder bei völligem Druckausfail dagegen, treten — in Abhängigkeit von der Feststoff-Plastifizierbarkeit
und dem Kornspektrum des Feststoffguts — die abgeleiteten Erscheinungen spontan ein, und bringen
die Anlage zum Erliegen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, bei Vorrichtungen zur Behandlung von körnigen Feststoffen mit fließfähigen
Medien (Fluids), die Verstopfung der Stufeu-(Sieb-)böden
zu verhindern und eine vom Druck des Fluids unabhängige Verfahrensmöglichkeit zu schaffen.
Diese Aufgabe wird insbes. für im Gegenstrom zum Feststoff geführte Fluids (Gase, Dämpfe, Flüssigkeiten)
dadurch gelöst, daß die Bohrungen, die bevorzugt zylindrischer Form sind, in Richtung Fluidaustritt des
Bodens, d.h. zum eigentlichen Kontaktraum hin,
abgerundete Kanten aufweisen.
Aus der GB-PS 7 95 653 ist es zwar bereits bekannt, schlitzartig verlaufende Gasaustrittskanäle für die
Heizgase zum Betrieb von Schachtofen und ähnlichen Behandlungsanlagen in Richtung Gasaustritt abzurunden.
Es handelt sich aber bei dieser Vorrichtung um quadratisch-trichterförmig ausgebildete Gasaustrittserweiterungen,
die in parallelen Reihen angeordnet sind und dabei einen Rost mit langgezogenen Schlitzen
ausbilden.
Das Gas wird dabei nicht lotrecht in die Behandlungsstufe eingeführt, wie dies beim erfindungsgemäßen
Boden der Fall ist, sondern es (das Gas) tritt seitlich, d. h. waagerecht aus im Abstand voneinander angeordneten
Bohrungen aus und gelangt zunächst in die parallel verlaufenden schlitzartigen Kanäle. Erst von hier führt
der Gasweg senkrecht nach oben.
Damit sind bei dieser Konstruktion nicht die eigentlichen Gasaustrittsbohrungen abgerundet, sondern
die Begrenzungen (Wände) der schlitzartigen Kanäle.
In diesem Sinne ist auch die Aufgabe der Abrundungen der Kanalwände einer völlig verschiedenen von
derjenigen Erfindung.
Ähnlich aufgebaut sind auch die Böden der US-PS 30 16 624, wobei in diesem speziellen Falle die
Gasaustrittsbohrungen nicht über eine gemeinsame untere Sammelzone gespeist werden, sondern durch
eine Vielzahl parallel und horizontal verlaufende Einleitungsrohre, die über entsprechend hintereinander
angeordnete Löcher das Gas an die Austrittsöffnungen weiterleiten.
Sowohl bei der Vorrichtung gemäß GB-PS 7 95 653 als auch der US-PS 30 16 624 erfolgt ausschließlich die
stationäre Behandlung des Festguts, ohne Überlaufrohr und ohne Bewegung des Guts durch Rühr- oder
Krälarme.
Bei der neuen Vorrichtung gemäß der Erfindung hat es sich gezeigt, daß der erreichte Effekt noch verbessert
werden kann, wenn auch die Kanten der unteren Bodenöffnungen, also diejenigen, die zum Fluideintritt
hinweisen, die gleichen oder ähnliche Abrundungen aufweisen.
Die unteren Kantenabrundungen können auch in einen zylindrischen Absatz übergehen.
Die Ausführungsformen und Konstruktionsmerkmale der Erfindung werden nachstehend an Hand der
F i g. 1 -4 beispielhaft erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 den Aufbau einer dreistufigen Behandlungskammer mit Gegenstromprinzip und Rühr- bzw.
Krälarmen (im Schnitt),
F i g. 2 eine beispielhafte Ausführung der erfindungsgemäßen
Kantenabrundung der Duichtrittsöffnungen für das Fluid im Stufenboden, doppelt konisch,
F i g. 3 eine weitere Ausführungsform der erfindungs-
gemäßen Kantenabrundung der Durchtrittsöffnungen; Abrundung mit zylindrischem Absatz,
F i g. 4 eine weitere Ausführungsform der Kantenabrundungen, beidseitig nach Art des Venturisystems.
Die in F i g. 1 gezeigte Behandlungsvorrichtung besteht aus der eigentlichen Kammer 1 mit oberem und
unterem Abschluß 2 3, einem zentrisch angeordneten Rührsystem mit Drehachse 4 und Rühr- bzw. Krälarmen
5, die in nur geringem Abstand über die Stufenböden (Loch- oder Siebboden) 6,7,8 geführt sind. Diese Böden
schließen jeweils eine Stufe 9,10,11 nach unten ab. Die
untere Stufe 12 dient der Einführung und Verteilung des Fluids. Dieses tritt über den Stutzen F in Pfeilrichtung
ein und strömt durch die einzelnen Böden und Stufen nach oben, wobei der Kontakt zum Feststoff erfolgt.
Dieser wird über den Stutzen 13 eingetragen, von den Rühr- bzw. Krälarmen 5 über den ersten Boden 6
verteilt, vom durch den Boden strömenden Fluid erfaßt und kontaktiert und durch die Bewegung des Rührers
zum Ab- bzw. Überlaufrohr 17 gebracht. Durch diesen gelangt das Festgut in die zweite Stufe 10 usw., bis es
schließlich durch den Stutzen 14 die Anlage verläßt.
Zusätzlich zum Haupteintrittsstutzen für das Fluid — das über 15 aus dem oberen Behandlungsraum 9 austritt
— können für jede Stufe 9, 10, 11 weitere Stutzen 16 vorgesehen sein, durch die zusätzliche Behandlungsmittel
(Dampf, gasförmige Reaktionsteilnehmer, Kühlmittel. Flüssigkeiten usw.) der jeweiligen Stufe zugeteilt
werden.
Die in F i g. 1 beispielhaft wiedergegebene Behändlungsvorrichtung
ist selbstverständlich nicht an drei Stufen gebunden. Die Darstellung gilt naturgemäß auch
für eine einzelne Stufenkammer oder eine Vielzahl von Stufen, in denen auch verschiedene Aufgaben wie z. B.
Erhitzen, Rösten, Kühlen usw. durchgeführt werden können.
Eine erste Ausführungsform der Erfindung zeigt F i g. 2. Die Bohrungen 20 der Loch- oder Siebplatten 6,
7,8 gemäß F i g. 1 sind beidendig abgerundet und bilden dadurch doppeltkonische Durchlässe für das Fluid
(Oberer 21 und unterer 22 Konus). Die Wirkung der erfindungsgemäßen Kantenabrundungen kann zwar
schon durch den einseitigen Konus 21 erzielt werden, doch führt die zusätzliche Abrundung auch der unteren
Lochkanten 22 zu einer verbesserten Einströmung des Fluids, da hierdurch die mögliche Wirbelbildung beim
Fluideintritt in die Bohrungen vermieden wird. In jedem Fall aber ist die Abrundung gemäß 21 verantwortlich
dafür, daß sich beim Druckausfall sogenannte Kornbrücken bilden, die ein Durchfalle.' des Guts durch die
Bohrungen verhindert und bei ernciter Druckbeaufschlagung
den Bohrungsquerschnitt sofort wieder freigeben. Dies ist in Fig.2 schematised durch den
Komaufbau 3ö gezeigt.
Auch kommt es bei plastifizierbarem Korn 'Verkleben usw.) nicht zur Ausbildung von Verkrustung en 31,
die ebenfalls als Kern sich ausbildender Verstopfungen wirken können.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Bohrungen nach Fig.3 geht der untere Konus 22 in eine
zylindrische oder auch rechteckige Absatzöffnung 23 über. Im Prinzip entspricht diese Ausbildung derjenigen
von Fig.2, doch wird aus Gründen der Fertigung auf vollkommene Konusausbildung gemäß 22 verzichtet, da
dessen Aufgabe durch den Krümmungsradius im Bereich des Übergangs 24 erfüllt ist.
Schließlich zeigt Fig.4 eine erfindungsgemäße
Konstruktion nach Art des Venturisystems, bei dem zunächst die Abrundung 21' dem Prinzip des oberen
Konus 21 der F i g. 2 entspricht, der untere Konus 25 jedoch in den Grenzbereich der unteren Plattenebene
26 verlegt ist. Dadurch wird eine besonders wirkungsvolle Druckströmung des Fluids innerhalb der Bohrung
20 erzielt, die eine schnelle »Reinigung« der Bohrung, d. h. eine optimale Austreibung der beim Druckabfall
des Fluids in die Bohrung eingetretenen Feststoffpartikeln zur Folge hat.
Die bisherigen Versuche mit den erfindungsgemäßen Bohrformen von Sieb- bzw. Lochböden in Vorrichtungen
zur Behandlung von Feststoffen mit Fluiden im Gegenstrom haben ergeben, daß eine optimale Wirkungsweise
bes. dann erzielt wird, wenn — wie in F i g. 3 dargestellt — die Bohrfontien bei einem Boden von ca.
20 mm Stärke //folgende Maße eingehalten werden:
d = 4 mm,
R = 4 mm,
r = 2 mm,
φ =10°.
Dabei kann die Höhe h bei Systemen mit zylindrischem Absatz 23 z. B. 5 — 6 mm betragen.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Bohrungen ist es vorteilhaft — wie in Fig.4 gezeigt — die
größte lichte Weite der Bohrung D auszudrehen und in diese Zylinderöffnung ein entsprechendes Formstück
einzuschlagen und anzupressen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Behandlung von körnigen Feststoffen mit fließfähigen Medien wie Gasen,
Dämpfen oder Flüssigkeiten im Gegenstrom, wobei das fließfähige Medium am Boden der Vorrichtung
eingebracht und dem durch eigene Schwerkraft oder mit Hilfe zusätzlicher mechanischer Einrichtungen
über eine oder mehrere Behandlungsstufen nach unten strömenden körnigen Material entgegengefahrt
wird und die einzelnen Behandlungsstufen durch Sieb- oder Lochplatten mit Überlaufrohren
begrenzt sind und der Raum unterhalb der untersten Sieb- oder Lochplatten der Verteilung ties fließfähigen
Mediums dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (20) der die einzelnen
Stufen (9, 10, 11) begrenzenden Sieb- oder Lochplatten (6, 7, 8) in Richtung des Austritts des
fließfähigen Mediums in den jeweiligen Behändlungsraum der Stufen (9,10,11) abgerundete Kanten
(20,2 V) aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß auch die zum Eintritt des fließfähigen
Mediums hinweisenden Enden der Bohrungen (20) abgerundete K anten (22,22', 25) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Kantenabrundungen
der Bohrungen (22') in einen zylindrischen oder rechteckigen Absatz (23) übergehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die untere Kantenabrundung (25) in
den Grenzbereich der unteren Plattenebene (26) verlegt ist und die jeweilige Bohrung (20) die Form
eines Venturisystems enthält
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762608712 DE2608712C2 (de) | 1976-03-03 | 1976-03-03 | Vorrichtung zur Behandlung von körnigen Festgut mit fließfähigen Medien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762608712 DE2608712C2 (de) | 1976-03-03 | 1976-03-03 | Vorrichtung zur Behandlung von körnigen Festgut mit fließfähigen Medien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2608712B1 DE2608712B1 (de) | 1977-01-27 |
DE2608712C2 true DE2608712C2 (de) | 1977-09-08 |
Family
ID=5971401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762608712 Expired DE2608712C2 (de) | 1976-03-03 | 1976-03-03 | Vorrichtung zur Behandlung von körnigen Festgut mit fließfähigen Medien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2608712C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3128596A1 (de) * | 1981-07-20 | 1983-01-27 | Heinz 2050 Hamburg Schumacher | Vorrichtung zur behandlung von flockigem oder gekoerntem material mit gasen oder daempfen im kontinuierlichen betrieb im gegenstrom |
RU2443443C2 (ru) * | 2010-02-01 | 2012-02-27 | Виктор Васильевич Шишкин | Способ тушения пожара и устройство для его осуществления |
WO2016046580A1 (en) * | 2014-09-23 | 2016-03-31 | Bon Effice Sp. Z O.O. | A device for treating materials; and an assembly, an installation and a method for conducting a torrefaction process |
-
1976
- 1976-03-03 DE DE19762608712 patent/DE2608712C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2608712B1 (de) | 1977-01-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3075445A9 (de) | Verfahren zur behandlung von feststoffpartikeln | |
EP0376356A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen unerwünschter Bestandteile aus einem Abgas | |
DE69216841T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln eines pulverförmigen oder körnigen Materials oder Produkts mit Gas | |
EP1622711A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufbringen von flüssigkeiten in eine feststoffströmung eines strahlschichtapparates | |
CH667704A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zur gleichmaessigen verteilung einer fluessigkeit auf eine querschnittsflaeche. | |
DE10144747A1 (de) | Kontinuierliche thermische Behandlung von Schüttgütern | |
DE4118433C2 (de) | Fließbettapparatur zum Behandeln partikelförmigen Gutes | |
EP0270531B1 (de) | Wanderbettreaktor | |
EP1019663B1 (de) | Trockner-wärmetauscher | |
DE2608712C2 (de) | Vorrichtung zur Behandlung von körnigen Festgut mit fließfähigen Medien | |
DE2121626C3 (de) | Boden für Stoffaustauschkolonnen, insbesondere lonenaustauschkolonnen | |
DE1451265B2 (de) | Verfahren zum Betrieb von mit beweglichen Masseteilchen als Wärmeträger arbeitenden Apparaten, vorzugsweise Wärmetauschern, sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
CH632939A5 (en) | Method and appliance for solidifying vapours, melts or pastes | |
DE69624113T2 (de) | Vorrichtung zur durchführung eines gegenstromprozesses. | |
AT525005B1 (de) | Vorrichtung zur behandlung eines stueckigen materials und verfahren zur waermeuebertragung | |
DE3223047C2 (de) | Fließbett-Wärmetauscher | |
DE1149336B (de) | Gegenstromwirbelschicht-Apparat | |
DE2343810C3 (de) | Vorrichtung zur Durchführung von physikalischen und chemischen kontinuierlichen Prozessen in der Wirbelschicht eines Schüttgutes | |
WO1999024773A1 (de) | Vorrichtung zum wärmeaustausch zwischen einem wärmeträgerfluid und einem feststoff | |
DE942805C (de) | Apparat zur Durchfuehrung katalytischer Reaktionen | |
DE102005020683B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzen von Zucker | |
DE1451265C (de) | Verfahren zum Betrieb von mit beweglichen Masseteilchen als Wärmeträger arbeitenden Apparaten, vorzugsweise Wärmeaustauschern, sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1767972C3 (de) | Mehrstufiger Wirbelschichtreaktor | |
DE1517930C (de) | Vorrichtung zum Gegenstrom Ionenaus tausch insbesondere zum Entharten und/oder Entsalzen von Wasser | |
DE2427857B2 (de) | Kolonne zur durchfuehrung von waerme- stoffaustauschvorgaengen zwischen gasen und fluessigkeiten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |