DE260826C

DE260826C -

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Publication number: DE260826C
Application number: DENDAT260826D
Authority: DE
Priority date: 1911-11-20
Also published as: GB191219920A; CH61005A; FR447806A

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die Erfindung bezieht sich auf solche fahrbare Geschütze, die eine Einrichtung zum Einstellen der feinen Seitenrichtung besitzen. Die Erfindung bezweckt, an Geschützen dieser Art eine Anordnung zu treffen, die es ermöglicht, das Geschütz auf ein sich vor diesem schnell vorüberbewegendes Ziel (z. B. ein Luftfahrzeug) ohne Unterbrechung zu richten.The invention relates to such drivable guns that have a device for adjusting the fine side direction. The invention aims at guns of this type To make an arrangement that enables the gun to be positioned in front of it quickly Aiming at a passing target (e.g. an aircraft) without interruption.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in der Anwendung auf ein Geschütz veranschaulicht, bei welchem die Lafette zum Nehmen der groben Seitenrichtung gegenüber dem im Lafettenschwanze gelagerten Sporne verschwenkbar ist und die Lafettenräder in einer Richtstellung festgelegt werden können. Es zeigt Fig. ι eine zum Teil im Schnitt gehaltene Seitenansicht der in Betracht kommenden Teile der Lafette, Fig. 2 die Oberansicht und Fig. 3 Einzelheiten in größerem Maßstäbe. In the drawing, for example, the invention is applied to a gun illustrates in which the carriage for taking the rough lateral direction opposite the spurs mounted in the carriage tail can be pivoted and the carriage wheels in a straightening position can be determined. It shows Fig. Ι a partially kept in section Side view of the parts of the mount in question, FIG. 2 the top view and Fig. 3 shows details on a larger scale.

In dem Schwänzende der Unterlafette A ist der Sporn B mittels eines senkrechten Zapfens b¹ gelagert. Im anderen Ende der Unterlafette ist die (gekröpfte) Radachse C befestigt, an deren freien Enden die Achsschenkel C¹ (Fig. 2), auf denen die Räder D D¹ sitzen, mittels senkrechter Bolzen e² verschwenkbar angeordnet sind. Die Achsschenkel C¹ können an der Radachse C sowohl in der Fahrstellung als auch in der aus der Zeichnung ersichtlichen Richtstellung festgelegt werden. Bei der Richtstellung schneiden die Drehachsen der Räder D D¹ die Achse des Spornzapfens b¹, so daß eine Änderung der Seitenrichtung des Geschützes in beliebig weiten Grenzen möglich ist, ohne daß es notwendig wird, den Sporn aus dem Erdboden herauszuheben.In the tail end of the lower mount A , the spur B is mounted by means of a vertical pin b ^1. In the other end of the lower mount the (cranked) wheel axle C is attached, at the free ends of which the stub axles C ¹ (FIG. 2), on which the wheels DD ¹ sit, are pivotably arranged by means of vertical bolts e ^2. The steering knuckles C ¹ can be fixed on the wheel axis C both in the driving position and in the straightening position shown in the drawing. In the straightening position, the axes of rotation of the wheels DD ¹ intersect the axis of the spur pin b ¹ , so that the lateral direction of the gun can be changed within any wide range without it being necessary to lift the spur out of the ground.

Zum Antriebe des in der Richtstellung befindlichen Lafettenrades D, d.h. zum Nehmen der groben Seitenrichtung, dient folgende Einrichtung (Fig. 3): Auf der Radachse C ist ein Lagerstück E befestigt, in dem die Welle f¹ eines Handrades F gelagert ist. Die Welle f¹ trägt ein Kegelrad f², das mit einem Kegelräde g² in Eingriff steht. Auf der Welle g^l des Kegelrades g² sitzt eine auf der Zeichnung nur angedeutete Schnecke G, die in Eingriff mit einem Schneckenrade H steht. Die Welle g¹ und das Schneckenrad H sind in einem am Lagerstücke E befestigten Gehäuse E¹ gelagert. Mit dem Schneckenrade H ist eine Welle k¹ undrehbar und unverschiebbar verbunden. Die Welle k¹ trägt ein verschiebbar, aber undrehbar mit ihr verbundenes Stirnrad K, welches dazu bestimmt ist, mit einem an dem Lafettenrade D sitzenden Zahnkranze D² zusammenzuarbeiten, wenn sich das Rad D in der aus der Zeichnung ersichtlichen Richtstellung befindet. Eine Schraubenfeder ß² sucht das Stirnrad^ in der aus der Zeichnung ersichtlichen Stellung (Arbeitsstellung) zu halten. In dieser Stellung stützt sich das Stirnrad K gegen eine auf die Welle k¹ aufgeschraubte Mutter k³. Die verschiebbare Anordnung des Stirnrades K hat den Zweck, zu ermöglichen, daß das Stirnrad ausweichen kann, falls beim Einschwenken des Lafettenrades D in die Riehtstellung ein Zahn des Zahnkranzes D² auf einen Zahn des Stirnrades K treffen sollte. Tritt dieser Fall ein, so bringt man das Stirn-The following device (Fig. 3) is used to drive the carriage wheel D in the straightened position, ie to take the rough lateral direction: A bearing piece E is attached to the wheel axis C, in which the shaft f ^{1 of} a handwheel F is mounted. The shaft f ¹ carries a bevel gear f ² which meshes with a bevel gear g ² . A worm G, which is only indicated in the drawing and which is in engagement with a worm wheel H , sits on the shaft g ^{l of} the bevel gear g ^2. The shaft ¹ g and the worm wheel H are mounted in a fixed bearing on the housing pieces E E. ¹ A shaft k ¹ is connected to the worm wheel H so that it cannot rotate and cannot be displaced. The wave k ¹ carries a but to cooperate slidably, non-rotatably with their associated spur K, which is intended to with a person sitting at the Lafettenrade D tooth crown of D ^2, when the wheel D is in the position shown in the drawing target position. A helical spring ß ² seeks to hold the spur gear ^ in the position shown in the drawing (working position). In this position, the spur gear K is supported against a nut k ³ screwed onto the shaft k ¹ . The displaceable assembly of the spur gear K is to allow the purpose, that the spur gear can deflect if should meet a tooth of the spur gear K when swinging of the carriage wheel D in the Riehtstellung a tooth of the gear ring D. ² If this happens, the forehead

rad if vermittels des Handrades F in eine solche Winkelstellung, in welcher es unter der Wirkung der Feder k² in den Zahnkranz D² einspringen kann.rad if by means of the handwheel F in such an angular position in which it can jump into the ring gear D ² under the action of the spring k ^2.

Die Unterlafette A trägt eine mit Lagern m¹ für die wagerechten Schildzapfen des Gleitbahnträgers ausgerüstete Oberlafette.M, die zum Nehmen der feinen Seitenrichtung gegenüber der Unterlafette um die Achse eines ίο senkrechten Zapfens m? seitlich einstellbar ist. Zum Einstellen der Oberlafette gegenüber der Unterlafette dient eine in der Zeichnung (Fig. 2) angedeutete Seitenrichtmaschine mit Handrad N. . . The lower carriage A carries an upper carriage equipped with bearings m ¹ for the horizontal trunnions of the slide carrier. M, which m? is laterally adjustable. A side straightening machine with handwheel N, indicated in the drawing (FIG. 2), is used to adjust the upper carriage with respect to the lower carriage. .

An dem Lagerstücke E sitzt ein Träger P für einen Gradbogen />\ an dem mittels eines Zeigers R die Winkelstellung, welche die Oberlafette M zur Unterlafette A einnimmt, abgelesen werden kann. Der Zeiger ist an einem Lagerbocke S, der an der Unterlafette A be festigt ist, angelenkt und steht mit der Oberlafette durch einen Lenker r¹ in Verbindung, so daß er der Bewegung der Oberlafette folgt. Der Gradbogen p¹ und der Zeiger R liegen so, daß der das Handrad F Bedienende die Bewegung des Zeigers beobachten kann, ohne die Hand vom Handrade entfernen zu müssen. Bei der Mittelstellung der Oberlafette zur Unterlafette spielt der Zeiger R auf den NuIlstrich des Gradbogens -p¹ ein.At the bearing piece E sits a carrier P for a degree arc /> \ on which the angular position which the upper carriage M assumes to the lower carriage A can be read off by means of a pointer R. The pointer is hinged to a bearing block S, which is fastened to the lower mount A be, and is connected to the upper mount through a handlebar r ¹ , so that it follows the movement of the upper mount. The arc p ¹ and the pointer R are so that the operator of the handwheel F can observe the movement of the pointer without having to remove the hand from the handwheel. In the middle position of the upper carriage to the lower carriage, the pointer R plays on the mark of the degree arc -p ¹ .

Soll mittels eines Geschützes der beschriebenen Art bei in der Richtstellung befindlichen Lafettenrädern ein vor dem Geschütze sich vorüberbewegendes Ziel (z. B. ein Luftfahrzeug) beschossen werden, so wird zunächst bei der Mittelstellung der Oberlafette M zur Unterlafette A dem eine entsprechende Erhöhung besitzenden Geschützrohre eine Seitenrichtung gegeben, bei welcher das Ziel im Gesichtsfelde des Visierfernrohres erscheint. Hierzu wird das Geschütz entweder durch Anheben und Seitwärtsbewegen des Lafettenschwanzes oder durch Antreiben des Lafettenrades D vom Handrade F aus geschwenkt. Sodann sucht der die Seitenrichtmaschine N Bedienende (im nachstehenden als Richtwart I bezeichnete) durch Schwenken der Oberlafette M gegenüber der Unterlafette A das Fadenkreuz des Visierfernrohres zum Einspielen auf das Ziel zu bringen. Hierbei schlägt der Zeiger R, wenn sich das Ziel nach rechts bewegt, ebenfalls nach rechts aus. Sobald der das Handrad F Bedienende, der im nachstehenden als Richtwart II bezeichnet werden soll und den Zeiger R zu beobachten hat, die Bewegung des Zeigers wahrnimmt, schwenkt er das Geschütz durch Antreiben des Lafettenrades D vom Handrade F aus in dem gleichen Sinne, in welchem sich der Zeiger R bewegt, d. h. nach rechts. Der Richtwart II unterstützt dadurch den Richtwart I im Nehmen der Seitenrichtung, so daß die Oberlafette gegenüber der Unterlafette nur um einen Winkel verschwenkt zu werden braucht, der einen geringen Teil des Winkels beträgt, um welchen die Oberlafette mittels der Seitenrichtmaschine aus ihrer Mittelstellung verschwenkt werden kann. Der Richtwart I kann also, sobald er das Fadenkreuz des Fernrohres zum Einspielen auf das Ziel gebracht hat, nunmehr dem Ziele mittels der Seitenrichtmaschine folgen. Geschieht dies, so setzt der die Bewegung des Zeigers R beobachtende Richtwart II das Handrad F sofort wieder in Gang, und zwar so lange, als sich der Zeiger bewegt. Auch beim Verfolgen des Zieles wird auf diese Weise der Richtwart I die Oberlafette nur um ein ganz geringes Maß zu verschwenken brauchen, so daß er das Ziel mit der Unterstützung des Richtwartes II dauernd verfolgen kann. Sollte der Zeiger R beim Verfolgen des Zieles das eine Ende der Skala j>^x nahezu erreicht haben, d. h. das Seitenrichtfeld der Oberlafette nach der einen Richtung nahezu ausgenutzt sein, so wird der Richtwart II zweckmäßig das Geschütz schneller schwenken, und zwar so lange, bis er an der Bewegung des Zeigers erkennt, daß der Richtwart I, um das Fadenkreuz des Fernrohres auf das Ziel gerichtet zu halten, die Oberlafette zurückschwenkt. In jedem Falle wird es aber dem Richtwarte II durch Beobachten der Bewegung des Zeigers R und Schwenken des Geschützes möglich sein, den Richtwart I im Richten so zu unterstützen, daß dieser dauernd die feine Seitenrichtung nehmen kann, d. h. daß das Seitenrichtfeld der Oberlafette niemals vollständig ausgenutzt wird. Die beschriebene Anordnung des Handrades F zum Zeiger R macht hierbei außerdem jede Verständigung der beiden Richtwarte durch Zurufen oder Kommandos entbehrlich. Nach Fig. 2 sitzt an der vorderen Stirnseite der Oberlafette M ein Zeiger T, der in Verbindung mit einem Gradbogen υ¹, der auf einem an der vorderen Stirnseite der Unterlafette A befestigten Träger V angebracht ist, ebenso wie der Zeiger R und der Gradbogen^»¹ erkennen läßt, nach welcher Richtung die Oberlafette ,zur Unterlafette verschwenkt ist. Diese Anordnung hat folgenden Zweck. Unter Umständen, z. B. beim Schießen auf weichem Boden, kann der das Handrad F Bedienende das Geschütz nicht allein oder nur unter größtem Kraftaufwande schwenken. In diesen Fällen wird er von einem anderen Manne der Geschützbedienung im Schwenken des Geschützes dadurch unterstützt, daß dieser entweder das eine der Lafettenräder durch Erfassen der Speichen dreht oder je nach der Schwenkrichtung des Geschützes gegen das Lafettenrad D oder das Lafettenrad D¹ drückt. Der den Richtwart II beim Schwenken Unter-If a target (e.g. an aircraft) moving in front of the gun is to be fired at by means of a gun of the type described with the gun carriage wheels in the straightening position, then in the middle position of the upper mount M to the lower mount A, the gun barrels, which have a corresponding elevation, are first fired Given the lateral direction in which the target appears in the field of view of the sighting telescope. For this purpose, the gun is pivoted either by lifting the carriage tail and moving it sideways or by driving the carriage wheel D from the handwheel F. Then the operator of the side straightening machine N (referred to below as Richtwart I) tries to bring the crosshair of the sighting telescope to the target by pivoting the upper carriage M with respect to the lower carriage A. When the target moves to the right, the pointer R also deflects to the right. As soon as the operator of the handwheel F , who is to be referred to as Richtwart II in the following and has to observe the pointer R , perceives the movement of the pointer, he swivels the gun by driving the carriage wheel D from the handwheel F in the same sense in which the pointer R moves, that is, to the right. The Richtwart II thereby supports the Richtwart I in taking the lateral direction, so that the upper carriage only needs to be pivoted by an angle that is a small part of the angle by which the upper carriage can be pivoted from its central position by means of the side straightening machine . As soon as he has brought the crosshair of the telescope to the target, the judge I can now follow the target by means of the side straightening machine. If this happens, Richtwart II, who is observing the movement of the pointer R , immediately starts the handwheel F again for as long as the pointer is moving. In this way, too, when following the target, Richtwart I will only need to pivot the upper mount by a very small amount, so that he can constantly pursue the target with the support of Richtwart II. Should the pointer R have almost reached one end of the scale j> ^x while pursuing the target, i.e. the directional field of the upper mount is almost used up in one direction, the Richtwart II will expediently swivel the gun faster, namely until by the movement of the pointer he recognizes that Richtwart I is swiveling back the upper mount in order to keep the telescope's crosshair pointed at the target. In any case, by observing the movement of the pointer R and swinging the gun, it will be possible for Richtwarte II to support Richtwarte I in straightening in such a way that he can constantly take the fine lateral direction, i.e. that the lateral directional field of the upper mount is never fully used will. The described arrangement of the handwheel F to the pointer R also makes any communication of the two control rooms by shouting or commands unnecessary. According to Fig. 2 sits on the front face of the upper mount M, a pointer T, which is in conjunction with a degree curve υ ¹ , which is attached to a carrier V attached to the front face of the lower mount A , as well as the pointer R and the degree curve ^ » ¹ shows the direction in which the upper carriage is pivoted to the lower carriage. The purpose of this arrangement is as follows. Under certain circumstances, e.g. B. when shooting on soft ground, the handwheel F operator can not swing the gun alone or only with great effort. In these cases he is assisted by another man in the gun operator in pivoting the gun by either turning one of the carriage wheels by grasping the spokes or, depending on the direction of rotation of the gun, pressing it against the carriage wheel D or the carriage wheel D ^1. The supervisor II when swiveling under-

stützende kann dann durch Beobachten der Bewegung des Zeigers T ebenso wie der Richtwart II durch Beobachten des Zeigers R erkennen, bis zu welchem Grade eine Schwenkbewegung des Geschützes erforderlich wird.Supportive can then see by observing the movement of the pointer T just as the Richtwart II by observing the pointer R to what extent a pivoting movement of the gun is required.

Claims

Patent claim:

Mobile gun with device for taking the fine lateral direction, characterized in that a device (e.g. scale with pointer) which shows the direction and extent of the setting of the gun parts underlying the fine lateral direction is arranged so that it is of the the coarse lateral adjustment is observed when making this adjustment and its adjustment can be taken into account by the latter when changing the coarse lateral direction in such a way that the person causing the fine lateral adjustment needs to make only the smallest possible changes in the lateral direction. There can be two such display devices, one of which is arranged on the front face of the carriage and the other on that side of the carriage on which the handle (F) for driving the carriage wheels is located.

1 sheet of drawings.