-
Verfahren und Anlage zur Ausscheidung, Lagerung
-
und Beseitigung von radioaktiven Feststoffen Die Erfindung betrifft
ein Verfahren sowie eine Anlage zur Ausscheidung, Lagerung und Beseitigung von radioaktiven
Feststoffen alS einer, in einer nuklearen Reaktoranlage verwendeten Flüssigkeit,
die hinte:einander Filter passiert, und aus der zunächst die gröberen und danach
die feineren Verunreinigungen ausgeschieden und gesammelt werden, wobei die bisher
zur Ausscheidung von radioaktiv verseuchten Verunreinigungen benötigte Menge von
Koagulierungsmitteln und Filtrierhilfsmaterialien, die radioaktiv verseucht werden
und zur Entseuchung gelagert werden müssen, wesentlich reduziert wird.
-
Das Ausfiltern von Feststoffverunreinigungen aus einer Flüssigkeit,
die in Atomkraftwerken verwendet wird, wie z. B. bei Druckwasser-oder Siedewasserreaktoren,
hat den vorbekannten Stand der Technik mit zahlreichen Problemen konfrontiert. Natürlich
sind einige dieser Probleme ein unmittelbares Resultat der radioaktiven Natur der
Flüssigkeit
und der Feststoffverunreinungen. Ein anderer Grund für die bekannten Probleme resultiert
aus dem großen Größenbereich der Verunreinigungen zwischen sehr feinen Eisenoxiden
und Oxidprodulcten, die praktisch nicht filtrierbar sind und Kunstharzkörnern, die
in Ionenaustauschfiltern verwendet werden. Zwischen diesen beiden Extremen können
in der zirkulierenden Flüssigkeit des Atomkraftwerkes andere Feststoffverunreinigungen,
wie z. B.
-
Flusen, Fußboden- und Wäscheschmutz, Kunstharzpulver, das in Ionenaustauschfiltern
verwendet wird, und Filterhilfsmaterial, wie z. B. Filtergur oder faseriges Zellulosefiltermaterial
vorhanden sein.
-
Zahlreiche Versuche sind bisher gemacht worden, um die verschieden
großen Feststoffverunreinigungen wirksam zu entfernen, wobei diese bekannten Versuche
jedoch mangelhaft waren, da es unmöglich war, die sehr feinen Verunreinigungen zu
entfernen, oder auch wegen ihrer hohen Herstellungs und Betriebskosten.
-
Bei einer bekannten Anlage, sollten alle die verschiedenen Abfallprodukte
getrennt und in gesonderten Behältern zur getrennten Filtrierung und Entfernung
einer jeden Verunreinigungsart getrennt werden. Dies hat sich jedoch in einigen
Fällen als wlbefriedigend erwiesen, da es nicht möglich war, die Verunreinigungen
ardnunzsgemäß bis auf ein annehmbares Niveau zu entfernen, und da fast in allen
Fällen die Kosten für die Bereitstellung von Filtern für jede Verunreinigungsart
zu hoch waren.
-
Bei einem anderen bekannten Verfahren werden große uerbehälter verwendet,
in denen sich die schwereren schwebenden Feststoffverunreinigungen absetzen können,
worauf dann die dartiberliegende Flüssigkeit durch vorbeschichtete Filter filtriert
wird. Dieses bekannte Verfahren hat sich als unbefriedigend erwiesen, da es notwendig
ist, Vorbeschichtungsmaterial, wie z. B. Filtergur oder Zellulosefasern zu verwenden,
die radioaktiv verseucht werden und eine Lagerung erforderlich machen. Ein zusätzlicher
Nachteil dieses bekannten Verfahrens besteht in der Notwendigkeit, den gesammelten
Verunreinigungen Hilfsstoffe zuzuführen, um eine ausreichende Porosität aufrechtzuerhalten,
damit die Filtrierung über eine annehmbare Zeitdauer fortgesetzt werden kann. Daß
einer solchen Einheit zugeführte Filterhilfsmaterial wird eben, falls radioaktiv
verseucht und muß ebenfalls gelagert werden.
-
Es hat sich in vielen Fällen dieser Art Filtrierung gezeigt, daß das
Zehnfache. au Filterzusatzmaterial gegenüber den ursprünglichen radioaktiven Verunreinigungen
erforderlich ist. Somit wird das zu lagernde Volumen der verunreinigten Feststoffe
bei diesen Filteranlagen mit zehn multipliziert.
-
Ein Beispiel eines bekannten Filterverfahrens, das beide zuvor erwähnten
Filteranordnungen mit den Wrteigenen Nachteilen verwendet, ist in der US-Patentschrift
3 773 177 beschrieben.
-
Zentrifugierung ist ein drittes Beispiel eines bekannten Versuches,
um
Feststoffverunreinigungen aus der Flüssigkeit eines Atomkraftwerkes zu entfernen.
Das hauptsächliche Problem bei dieser Art von Trennung, besteht in der Unmöglichkeit,
die sehr feinen und sehr leichtes spezifisches Gewicht aufweisenden Feststoffverunreinigungen
zu entfernen. Ein weiteres Problem ist in der beträchtlichen Abnutzung der Zentrifuge
infolge des körnigen in Reaktorflüssigkeiten vorhandenen Materials zu sehen.
-
Die Erfindung überwindet diese bekannten Probleme, indem die Verunreinigungen
auf ein kleines, leicht lagerbares Volumen konzentriert werden, da es nicht notwendig
ist, große Dosen von Filterhilfsmaterialien zuzufügen. Was noch wichtiger ist, wird
mit der Erfindung ein geklärter Abfluß erzielt, der allen Vorschriften fast aller
Atomkraftwerke in der Welt entspricht, so daß die geklirte Flüssigkeit wiederverwendbar
ist.
-
Zur Vereinfachung der Bezeichnungen der Filtergrößen, sind alle Angaben
auf eine besondere Siebfeinheit, nämlich die genormte US-Siebfeinheit bezogen. Eine
Bezeichnung mit einem vorgesetzten Minuszeichen (-3.zeigt an, daß alle Teilchen
diese Siebgröße passieren oder im Durchschnitt kleiner als diese Siebgröße sind,
wenn eine Durchschnittsgröße eines Filterelementes bestimmt wird.
-
Eine Bezeichnung mit einem vorgesetzten Pluszeichen (+) zeigt an,
daß alle Teilchen auf dieser Siebgröße festgehalten werden oder im Durchschnitt
gröber sind als die Siebgröße, wenn eine Durchschnittsgröße eines Filterelementes
bestimmt wird. Wenn beispielsweise
eine Granulatfilterschicht
mit einer Siebgröße von minus 8 bis plus 30 bezeichnet ist bedeutet dies, daß alle
Teilchen, die Nr. 8 US-Siebfeinheiten passieren und alle Teilchen auf der Nr. 30
US-Siebfeinheit zurückgehalten werden. Anders ausgedrückt, alle Teilchen sind kleiner
als eine Nr. 8 US-Siebfeinheit, jedoch größer als eine Nr. 30 US-Siebfeinheit. Ein
mit einer Durchschnittsgröße von minus 8 bis plus 30 bezeichnetes Medium bedcutet,
daß die Durchschnittsgröße des Granulats im Medium eine Nr. 8 US-Siebgröße passiert
und auf einer Nr. 30 US-Siebgröße zurückgehalten wird.
-
Die "Durchschnittsgröße" des Filtermediums wird durch eine machen
matisch abgeleitete Zahl bestimmt, die gleich der Summe der einzalnen Produkte der
Fraktion in Gewicht einer Jeden Maschengroße in einer Schicht des Mediums multipliziert
mit der entsprechendlen Maschengröße ist Zum Beispiel bei einer Filterschicht, die
aus granulierten schwarzen Walnußschalen besteht, die 40 % Gewichtsanteile von Nr.
6 siebgröße aufweisendes Granulat und 60 % Gewichtsanteile von Nr. 8 Siebgröße aufweisendes
Granulat und eine Silikasandschicht mit 59 % Gewichtsamteilen, einer yr, 20 Siebgräße
sowie 50 s Gewichtsanteilen einer Nr. 30 Siebgröße aufweist, beträgt die "Durchschnittsgröße"
des Filtermediums in den entsprechenden Schichten 7,2 Siebgröße (0,40 X 6 Siebgröße
+ 0,60 x 8 Siebgröß = 7,2 Siebgröße) und 25,0 Siebgröße (0,50 x 20 Siebgröße + 0,50
x 30 Siebgrölle = 25,0 Siebgröße).
-
Bei dem zunehmenden Bedarf an Kraftenergie wird es immer wichtiger,
Anlagen zu entwickeln, mit denen die in Atomkraftanlagen verwendete Flüssigkeit
wieder verwendbar ist, und das Volumen der verseuchtlen
Feststoffe
muß diesen Anlagen, die eine Lagerung zur radioaktiven Entseuchung erforderlich
machen, reduzieren. Die Erfindung schlägt sowohl ein Verfahren, wie auch eine Anlage
vor, die besonders zweckmäßig bei Siedewasserreaktoren ist, und die gleichfalls
wirksam bei anderen Nuklearanlagenarten, wie z. B. Druckwasseranlagen ver wendbar
ist.
-
Die Filteranlage weist ein System zur Entfernung radioaktiv verseuchter
Feststoffe aus einer eine geringe Leitfähigkeit aufweisende Flüssigkeit, einer nuklearen
Reaktoranlage auf. Die Anlage weist einen ersten Filter mit einem flachen Filterelement
auf, hat das Durchgangsöffnungen von etwa 0,0508 bis 0,635 mm durch die mit eine
radioaktiv verseuchten Feststoffen strömt, um einen Teil der Feststoffe zu entfernen.
Ein zweiter Filter ist über eine Leitung mit dem ersten Filter verbunden und weist
eine Schicht granttlierten Filtermediums auf, um im wesentlichen alle radioaktiven
Feststoffe verunreinigungen zn sammeln und susammenzubacken, die den ersten Filter
passiert haben Der Ausfluß aus dem zweiten Filter ist eine geklärte Flüssigkeit
mit einem reduzierten Verunreinigungsgehalt, die zur Wiederverwendung in dem Atomkraftwerk
verwendbar ist. Es sind Rundspülmittel vorgesehen, um Flüssigkeit durch die Granulatfilterungsschicht
in umgekehrter Richtung zum normalen Filterstrom zu schicken, um die Schicht aufzulockern
und im wesentlichen alle angesammelten und zusammenhaftenden Feststoffverunreinigungen
zu beseitigen. Ein Behälter nimmt die Rückspülflüssig keit mit den entfernten Verunreinigungen
auf und hält die Rückspülflüssigkeit in ruhigem Zustand, sodaß sich die aneinanderhaftenden
Feststoffe ahlagern können Nach einer gewissen Ruhezeit
wird die
Flüssigkeit aus dem Behälter abgezogen, um die radioaktiven Feststoffe zu konzentrieren.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat das flächige Filterelement
Durchgangsöffnungen, die kleiner als 0,254 mm sind, während bei einer noch bevorzugteren
Ausführungsform die Durchgangsöffnungen kleiner als 0,127 mm sind. Das flächige
Filterelement kann aus einem Gewebe wie beispielsweise Polyprypolen, Nylon oder
Filz, oder aus einem Papiermedium, wie z. B. einer Zellulosefaser bestehen.
-
Der erste Filter kann ferner ein Förderrsystem aufweisen, das eine
Vielzahl von Querstäben aufweist, die über die Fläche des Filterelementes bewegbar
sind, um gewisse Verunreinigungen, wie z. B. Kunsharzfilterkörner zu entfernen,
die in der Reaktorflüssigkeit enthalten sein können. Weiterhin kann der erste Filter
auch Mittel zur Entfernung der Verunreinigungen von der flächigen Filterelementfläche
aufweisen, wobei eine bevorzugte Ausführungsform einen Kettenförderer vorsieht,
mit dem das Filterelement verbundes ist. Der Kettenförderer kann geschaltet werden,
um das flächige Filterelement in eine Stellung zur Austragung der ange-Sammelte
Verunreinigungen zu bewegen.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der zweite Filter zwei
vertikal angeordnete Schichten eines Granulatmaterials auf, dessen oberste Schicht
aus grobem Material besteht, das über einer unteren aus feinem Material bestehenden
Schicht angeordnet ist, wobei zwischen den Schichten eine aus den Materialien der
oberen
und der unteren Schicht bestehenden Schicht vorgesehen ist.
-
Bei der am meisten bevorzugten Ausführungsform besteht die oberste
Schicht aus granulierten schwarzen Walnußschalen mit einem spezifischen Gewicht
von etwa 1,3 und einer Durchschnittsgröße von etwa minus 8 bis plus 12 Siebgröße,
wohingegen die untere Schicht Anthrazit mit einem spezifischen Gewicht von etwa
1,6 und einer Durchschnittsgröße von etwa minus 12 bis plus 30 Siebgröße aufweist.
Es ist erwünscht, daß die beiden die Schicht aus granuliertem Filtermedium bildenden
Materialien ein spezifisches Gewicht aufweisen, das geringer als 1,6 ist, sodaß
sie im Falle einer radioaktiven Verseuchung aus dem zweiten Filter ausgespült werden
können. Wenn beispielsweise Sand als Filtermedium im zweiten Filter verwendet werden
würde, würde dieses Material irgendeine Art manueller Betätigung erforderlich machen,
was ineiner radioaktiven Umgebung unerwünscht ist.
-
Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß man eine mit
radioaktiven Feststoffen verseuchte Flüssigkeit eines Nuklearreaktors ein flächiges
Filterelement mit Öffnungen in der Größenordnung von etwa 0,0508 bis 0,635 mm passieren
läßt.
-
Während dieses Vorganges lagern sich Feststoffverunreinigungen, die
größer als die Öffnungensiaed'Filterkuchbn auf dem Filterelement ab. Auch einige
der kleineren Verunreinigungen als die Öffnungen werden wahrscheinlich in dem angesammelten
Filterkuchen eingefangen. So passieren einige der nichteingefangenen Verunreinigungen,
die kleiner als die Öffnungen sind, das Filterëlement mit einer teilweise geklärten
Flüssigkeit. Diese Flüssigkeit durchströmt dann eine Schicht eines granulierten
Filtermediums in dem alle zuvor nicht aus, gefilterten Verunreinigungen angesammelt
werden,
wobei eine geklärte Flüssigkeit erzielt wird, die zur Wiederverwendung im Nuklearreaktor
geeignet ist. Der D'ircli gang der Flüssigkeit durch das flächige Filterelement
wird abgehalten nachdem sich ein Filterkuchen gebildet hat, der zur Weiterbehandlung
entfernt wird. Der Durchgang durch das granula förmige Filterbett wird ebenfalls
angehalten, worauf eine Rckspülflüssigkeit in entgegengesetzter Richtung zum normalen
Filtrierungsstrom durch das Bett geschickt wird, um das selbe aufzulockern und im
asentlichen alle angesammelten Feststoffverunreinigungen zu entfernen. Die Rücksptilflüssiekeit
mit den entfernten Verunreinigungen wird in einem Ruhebehälter aufgefangen und gehalten,
damit sich die Verunreinigungen niederschlagen können. Danach wird Flüssigkeit beispielsweise
durch Abziehen aus dem Behälter entfernt, um die Verunreinigungen zu konzentrieren.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
-
werden die Verunreinigungen koalesziert, während sie sich in dem Bett
des granulatförmigen Filtermediums ansammeln, sodaß sich die Verunreinigunger leichter
in Ruhebehälter niederschlagen können.
-
Das Verfahren sieht ferner den Zueatz eines Koagulierungsmittels vor,
wie zum Beispiel Poiyelectroryt zur Rundspülfliissigkeit und den angesammelten Verunreinigungen
vor, um weiterhin die Ablagerung der Verunreinigungen in Behälter zu unterstützten.
-
Auf diese Weise überwindet die Erfindung die zuvor angegebenen Nachteile
der -bekannten Vorrichtungen und Verfahren, wobei folqen(lr Vorteile erzielt werden:
1) Es wird eine wirksame Entfernung der Feststoffverunreiniquncen aus einer in einem
Nuklearreaktor verwendeten Flüssigkeit erzielt sodaß die Flüssigkeit wiederverwendbar
ist; und 2. das Volumen der radioaktiven Feststoffverunreinigungen, die während
des Filtervor ganges erzeugt werden, wird drastisch reduziert.
-
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung soll milch
folgend in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben werden. Fs zeigen: Figur 1)
eine schematische Gesamtansicht der Filteranlage gc.m?' der Erfindung;
Fig.
2 eine Ansicht des Vorfilters gemäß der Erfindung ; und Fig. 3 einen Teilschnitt
des Vorfilters nach Linie 3 - 3 der Figur 2.
-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zum Ausfiltern
von stark unterschiedlichen Feststoffverunreinigungen, die in einer eine geringe
Leitfähigkeit aufweisende Kernreaktorflüssigkeit enthalten sein können. Beispielsweise
können die in einer Nuklearreaktorflüssigkeit enthaltenen Verunreinigungen verschiedene
Eisenoxide Oxidationsprodukte, gunstharzkörner die in Icnenaustauschfiltern verwendet
werden, verschiedene Arten von Vorbeschichtungsmaterialien Filterhilfen, wie z.
B. Filtergur oder faseriges Zellulosefiltermaterial, sowie zusätzlich Fußboden-
oder Wäscheflusen enthalten. Darüberhinaus werden gemäß der Erfindung diese Verunreinigungen
ausfiltriert, ohne große Mengen von Körperzusätzen oder Filterhilfsmaterialien zuzufügen.
wodurch der gesamte Feststoffabfall radioaktiv verseucht werden würde, und eine
Lagerunq zur Entgiftung erforderlich machen würde.
-
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, wird über eine Leitung R 10 Flüssigkeit
( in den meisten Fällen Wasser ), aus einem Atomkraftwerk 12, einem geeigneten Sammelbehälter
14 zugeführt, der ein Rührwerk 16 enthalten kann, um die Feststoffverunreinigungen
in einem Schlammzustand zu halten. Der Schlamm ( oder Mischung ) wird durch eine
Pumpe P 1 über ein geöffnetes Ventil V 1 aus dem Behälter 14 über eine Leitung 18
in einem ersten Filter 20 gepumpt, in dem die relativ großen Feststoffverunreinigungen
entfernt werden. Bez
lich Einzelheiten gewisser Merkmale des Filters
20, wird auf die US-Patenschriften 2 867 3 24, 2 867 325 und 2 867 326 als vorbekannt
hingewiesen.
-
Andere Einzelheiten des Vorfilters 20 sind in den Figuren 2 und.3
gezeigt, in denen der Filter 20 einen ortsfesten unteren Behälter 22 und einen vertikal
beweglichen oberen Behälter 24 aufweist.
-
Der obere Behälter weist ein oben offenes Ende begrenzende Seiten--wände
auf, um verunreinigte Flüssigkeit aus der Leitung 18 aufzunehmen. Es sind einwärtsgerichtete
Flansche 26 vorgesehen, an denen Dichtungen in bekannter Weise befestigt sind. Ferner
weist der obere Behälter einen oberen Querträger 28 auf,-der sich Uber die gegenüberliegenden
Seitenwände erstreckt. Eine Kolbenstange 30, eines hydraulischen Zylinders 32, ist
fest mit dem Querträger 28 verbunden, um den oberen Behälter je nach Wunsch anzuheben
oder abzusenken. Der obere Behälter weist ferner eine geneigte Endwand 34 mit einem
unteren Abschnitt 35 auf, der mit einem flächigen Filterelement konvergiert, das
zwischen dem oberen und unteren Behälter 24 bzw. 22 befestigt ist, wie dies nachfolgend
noch eingehender beschrieben werden soll. Die geneigte Endfläche 34 endet am oberen
Ende mit einer Lippe 37, die einen Austrag der Verunreinigungen aus dem ersten Filter
gestattet, wie dies ebenfalls noch nachfolgend beschrieben werden soll. Der untere
Behälter weist ebenfalls einwärtsgerichtete Flansche 38 auf, an denen Dichtungen
40 in bekannter Weise befestigt sind. Die Dichtungen können eine beliebige Form
aufweisen oder aus einem beliebigen Material bestehen, um eine Flüssigkeitsdichtung
zwischen dem oberen und dem unteren Behälter zu schaffen, wenn sie, wie in den Figuren
2 und 3 gezeigt, angeordnet sind.
-
Der Vorfilter 20 weist ferner einen Rost 42 auf, der bei der bevorzugten
Ausführungsform aus einem Drahtgeflecht besteht, um das Filterelement 36 abzustützen.
Eine Flüssigkeitskammer ist unter dem Rost vorgesehen, durch die die Flüssigkeit
strömt, nachdem sie das Filterelement 36 aufdem Weg zur Leitung 46 passiert hat.
-
Das Filterelement 36 kann aus irgendeinem gelochten Element, wie z.
B. aus Drahtgeflecht, aus einer Papierscheidewand, wie z. B.
-
Zellulose oder aus einer Gewebescheidewand,wie z. B. Nylon,Polytropylen
oder Filz bestehen, und sollte vorzugsweise ein; wiederverwendbare Scheidewand sein,
um eine Unschädlichmachung zu vermeiden, nachdem sie mit radioaktiv verseuchten
Feststoffen in Berührung gekommen ist. Da das flächige Filtetrlement 36 ein Vorfilter
ist, sollten die speziellen Uffnungen so gewählt werden, daß wahlweise reststoffverunreinigungen
entfernt werden, um eine teilweise geklärte Flüssigkeit zu erhalten, die dann weiter
bis zu einem Punkt geklärt wird, bei dem sie wiederverwendbar ist,, nachdem sie
weiter in einem an nachfolgenden Filter bearbeitet worden ist. Bei einer erwünschten
Ausführungsform weist die Scheidewand Durchgangsöffnungen in der Größenordnung von
etwa 0,0508 bis 0,635 mm auf. Ein bevorzugterer Größenbereich beträgt etwa 0,0508
bis 0,254 mm, während der bevorzugteste Größenbereich etwa 0,0508 bis 0,127 mm beträgt,
sodaß die teilweise geklärte Flüssigkeit einen Feststoffverunreinigungsgehalt von
etwa 10 Teilen je eine Million,basierend auf dem Durchschnittfeststoffgehalt bei-Atomkraftwerken
aufweist. Auf diese Weise sammelt der Vorfilter Verunreinigungen, wie z. B. Filtergur,
zellenartige Filterhilfen,
Flusen und andere große Teile.
-
Das flächige Filterelement 36, ist bei der bevorzugten Ausführungsform
lösbar durch eine klammer 50 mit einem Kettentrieb 48 verbunden, wobei diese Konstruktion
entsprechend der US-Patenschrift 3 807 559 ausgeführt sein kann. Der Kettentrieb
besteht aus einer endlosen Schleife, die über ein Leerlaufkettenrad 54 und ein Antriebskettenrad
52, das in geeigneter Weise beispielsweise durch einen nichtdargestellten Elektromotor
angetrieben sein kann, geführt.
-
Der Vorfilter 20 weist ferner einen Kettenförderer 56 zur Entfernung
gewisser Feststoffe auf. Speziell Kunstharzfilterkörner aus Ionenaustauschern sind
manchmal in der Flüssigkeit von Atomkraftwerken enthalten. In den meisten Fällen
müssen diese Filterkörjier gesondert entfernt oder gesondert durch chemische Regeneration
mft kaustischen Materialien oder Säuren behandelt werden, sodaß sie gesondert von
den anderen sich im Filterkuchen in dem Vorfilter 20 ansammelnden Verunreinigungen
getrennt werden müssen. Der Kettenförderer 56 weist 2 mit seitlichem Abstand angeordnete
Ketten 58 auf ( in Fig. 3 nur eine gezeigt ), die über ein angetriebenes Kettenrad
60 und Leerlaufkettenrädern 62 und 64 laufen, die auf Wellen angeordnet sind, die
sich durch die gegentiberliegenden Seitenwände des oberen Behälters erstrecken.
Jedes der angetriebenen Kettenräder 60, weist eine Welle 66 auf, die sich durch
Lager 68 in den gegenüberliegenden Seitenwänden erstreckt, und mit einem geeigneten
Antrieb ( nicht dargestellt ).beispielsweise einem Elektromotor verbunden sein können.
Die Lager können Dichtungen aufweisen, um ein Durchlecken der Flüssigkeit aus dem
Vorfilter 20 zu verhindern.
-
Eine Vielzahl von Querstäben 70 , sind geeigneterweise mit den Gliedern
der Ketten 58 verbunden und nahe dem Filterelement 36 angeordnet, um während der
Bewegung zwischen den Kettenräder 60 und 62 Filterkörner oder ähnliche Verunreinigungen
auf die konvergierende Kante 35 zu fördern. Die Querstabbewegung zwischen den Kettenrädern
62 und 64 fördert die Körner, die geneigte Endwand 34 hoch, über die Lippe 37 und
ffñ einen Sammelbehälter 72 zur weiteren Behandlung oder Entfernung. Es wird darauf
hingewiesen, daß die einzelnen Fördererquerstäbe 70 nicht in Berührung mit dem Filterelement
36 kommen, sondern einen geringen abstand von denselben aufweisen, um nur die großen
Feststoffverunreinigungen, die auf Wunsch gesondert entfernt fernen sollen.
-
Der Betrieb Ges soweit beschriebenen Teiles der Filteranlage umfaßt
den Fluß der verunreinigten Flüssigkeit aus dem Atomkraftwerk über die Leitung 10
in den Sammelbehälter 14. Hier wird die verunreinigte Flüssigkeit durch die Pumpe
P 1 über das geöffnete Ventil V 1 und die Leitung 18 in den oberen Behälter 24 des
Vorfilters 20 gepumpt.
-
Wie in Figur 2 dargestellt, ist der Verunreinigte Flüssigkeitsspiegel
im Filter 20 beispielsweise durch die Linien 11 gezeigt. Eine Pumpe P 2 in einer
Leitung 46, saugt dann die verunreinigte Flussigkeit durch das Filterelement 36,
wobei ein Filterkuchen aus Feststoff verunreinigungen gebildet wird. Der Filterkuchen
weist Feststoffe auf, die größer als die Durchgangsöffnungen i flächigen Filterelement
36 sind, wobei wahrscheinlich einige Feststoffe, die kleiner als die Durchgangsöffnungen
sind,eingefangen werden.
-
Eine Leitung 74 mit einem normalerweise geschlossenen Ventil V 2
ist
vorgesehen, sodaß der Fluß aus dem Vorfilter je nach Wunsch oder Erfordernisiaen
Sammelbehälter 14 zurückgerichtet werden kann, beispielsweise zu Beginn des Durchlaufs
durch; den Vorfilter. Normalerweise wird jedoch die teilweise geklärte Flüssigkeit
aus dem Vorfilter durch die Pumpe P 2 über ein geöffnetes Ventil V 3 in einen Sammelbehälter
76 gepumpt. Im Falle, daß sich extrem große Feststoffverunreihigungen, wie z. B.
Kunstharzfilterkörner aus einem Ionenaustauscher auf dem Filterelement 36 ansammeln,
kann es erwünscht sein, den die Querstäbe 70 aufweisenden Förderer 56 zu betätigen,
um die Körner über die geneigte Endwand 34, wie zuvor -beschrieben aus dem Vorfilter
zu entfernen.
-
Nach einer vorbestimmten Zeit oder nachdem der Filterkuchen auf dem
Filterelement 36 eine bestimmte Dicke aufweist, was durch einen Anstieg des Flüssigkeitsspiegels
im oberen Behälter-24 eder durch eine Druckänderung der Leitung 46 ersichtlich wird,
ist es notwendig, den Kettenförderer 48 zu betätigen, nachdem der obere Behälter
24 durch die Kolbenstange 30 angehoben ist. Durch die Bewegung des Kettenförderers
wird das Filterelement 36 weiterbewegt und trägt den zuvor angesammelten Filterkuchen
in'einen Sammelbehälter 78 aus. Auf diese Weise bildet der Kettenförderer ein Mittel,
um die angesammelten Verunreinigungen von der Filteroberfläche des Filterelementes
zu entfernen. Es können natürlich ähnliche andere Mittel zur Entfernung der angesammelten
Verunreinigungen verwendet werden. Die in den Sammelbehälter 78 ausgetragene Verunreinigungsmasse
weist etwa 30 bis 50 % oder mehr Feststoffe auf und ist für eine umittelbare Lagerung
geeignet.
Darum kann die Verunreinigsmasse weiterbehandelt werden, beispielsweise durch Zentrifugieren,
um die Feststoffe vor der Lagerung weiter zu konzentrieren.
-
Falls es erwünscht ist, den ersten Filter wieder in Betrieb zu nehmen,
wird die Kolbenstange 30 mit dem hydraulischen Zylinder 32 und damit der obere Behälter
24 wieder abgesenkt und eine flüssigkeitsdichte Verbindung der Dichtungen 27 und
40 zwischen dem oberen und unteren Behälter wiederhergestellt.
-
Wie zuvor beschrieben,wird teilweise geklärte Flüssigkeit aus dem
Vorfilter durch die Pumpe P 2 über die Leitung 46 in einen Sammelbehälter 76 gepumpt,
aus dem die Flüssigkeit durch eine Pumpe P 3 über ein geöffnetes Ventil V 4 und
V 5 die Leitung 78 und die Zweigleitung 79 durch ein Tiefbettfeinfilter gepumpt
wird. Der Feinfilter 80 weist ein Gehäuse 82 mit einem Granepiiiltfiltermedium auf,
das ausgewählt sein muß, um einen sehr geringen Verunreinigungsgehalt auszufiltern
und den Vorschriften zu entsprechen. Beispielsweise kann die aus dem Feinfilter
austretende Flüssigkeit unter die behördlichen Vorschriften fallen, nach denen der
Verunreinigungsgrad geringer als ein Teil je eine Million ist. Verunreinigungen
werden im Feinfilter durch Einfangen in den Zwischenräumen zwischen dem Filtergranulat
eingefangen.
-
Bei der bevorzugtesten Ausführungsform weist das Granulatfilterbett
des Feinfilters 80 eine untere SChicht 86 aus Anthrazit, mit einem spezifischen
Gewicht von etwa 1,6 und eine Maschengröße
von etwa minus 12 bis
plus 30 Maschengröße auf. Ober der unteren Schicht 86 ist eine obere Schicht 84
angeordnet, die aus granulierten schwarzen Walnußschalen mit einem spezifischen
Gewicht von etwa 1,3 und einer Durchschnittsgranulatgröße von etwa minus 8 bis plus
12 Maschengröße angeordnet.Die obere und untere Schicht ist miteinander vermischt,
um eine Zwischenschicht 88 zu bilden, die eine Granulatreduzierung der Filtergranulatgröße
vorsieht, sodaß die Feststoffverunreinigungen in die untere Granulatschicht eindringen
können. Gemäß der bevorzugtesten Ausführungsform der Erfindung, ist das Granulatmedium
im Feinfilter 80 auf ein spezifisches Gewicht von etwal,6 beschränkt, unabhangig
von dem besonderen verwendeten Feststoff, sodaß das Material aus dem Gehäuse im
Falle einer radioaktiven Verseuchung ausgespült werden kann.
-
Die aus dem Feinfilter 80 austretende Flüssigkeit hat vorzugsweise
einen Verunreinigungsgrad von nur etwa ein Teil je eine Million und noch bevorzugter
nur etwa 0,5 Teile je eine Million, wobei sie. über eine Leitung 90 und ein geöffnetes
Ventil V 6 in einen Sammelbehälter 92 fließen. Von hier kann die geklärte Flüssigkeit
über eine Leitung 94 und geöffnete Ventile V 7 und V 13 in einen Sammelbehälter
strömen, bevor sie wieder in den Kreislauf des Atomkraftwerkes zurückgeleitet wird.
( Beispielsweise kann hier eine Prüfung der mitgeführten Verunreinigungen durchgeführt
werden.) Wahlweise kann die geklärte Flüssigkeit in einen Entmineralisierer 96 (
durch Schließen des Ventils V 13) über ein geöffnetes Ventil V 8 geleitet werden,
aus dem sie dann durch eine Pumpe P 4 über eine Leitung 98 in den Reaktor gepumpt
wird.
Der Entmineralisierer 96 weist eine übliche allgemein bekannte Konstruktion auf.
und braucht daher nicht mehr beschrieben zu werden.
-
Es wurde festgestellt, daß die angesammelten Feststoffe im Feinfilter
80 dazu neigen, sich zu verbinden und Feststoffe zu bilden, die 3 bis 4 mal großer
als diejenigen sind, die in der teilweise geklärten, durch die Leitung 79 strömenden
Flüssigkeit, enthalten sind. Nach der Entfernung der angesammeltenFeststcffverunreinigungen
durch einen Rückspülvorgang aus dem Feinfilter 80, wird es romit leichter, den Verunreinigungen
aus der Flüssigkeit durch Herniederschlagen zu entfernen.
-
Ein Rückspülvorgang wird nach einer vorbestimmten Zeit oder nach einem
vorbesçimmten Druckdifferenzial eingeleitet. Die Ventile V 9 und V 10 werden geöffnet,
die Ventile V5 und V 6 geschlossen, die Pumpe P 3 stillgesetzt und die Pumpe P 5
angelassen, um Flüssigkeit aus dem Sammelbehälter 92 über eine Leitung 100,-in den
Feinfilter 80 in umkekehrter Richtung zur normalen Filtrierungsströmung einzuführen.
Die Strömungsgeschwindigkeit der Rückspülung wird so gewählt, daß die Filterbettschichten
gelockert werden, damit die angesammelten Verunreinigungen entfernt werden können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform,beträgt die Strömungsgeschwindigkeit etwa
58 bis 97 l/m2 je Minute. Nachdem im wesentlichen alle Verunreinigungen aus dem
Filtermaterial entfernt worden sind, wird die Rückspülung unterbrochen. Die Schichten
84 und 86 mit der
Zwischenschicht 88 werden wiederhergestellt,
indem sie sich in die in Figur 1 gezeigte Stellung absetz en.
-
Die Leitung 90 kann wahlweise übliche Sammler ( nicht dargestellt
) im unteren Abschnitt des Feinfilters 80 aufweisen. Diese Sammler oder ähnliche
Elemente, verteilen die Rückspülflüssigkeit über den Querschnitt des Granulatfiltermediums,
um die Bildung von Taschen oder Kanälen im Granulatmedium während des Riickspülens
zu verhindern. Diese Sammler sind aus Gründen der Vereinfachung nicht dargestellt,
da sie allgemein bekannt sind.
-
Die Rückspülflüssigkeit mit den entfernten zusammenhaftenden Feststoffen
strömt aus dem Feinfilter 80 über Leitungen 79 und02 aus, in denen zusätzliche kleine
Dosen eines Koagulierungsmittels zugesetzt werden können, um eine weitere Zunahme
der Partikelgröße zu unterstützen. Die Rückspülflüssigkeit strömt aus der Leitung
102 in einen Rückspiilkonzentrierbehälter 104, indem die Flüssigkeit für eine gewisse
Zeitdauer ruhig gehalten wird, damit sich die koagulierten, zusammenhaftenden Partikel
ablagern können.
-
-Die spezielle Zeitdauer kann von den besonderen, durch den Feinfilterausgeschiedenen
Verunreinigungen abhängen, beträgt jedoch im allgemeinen wenigstens etwa 30 Min.
Ein zusätzliches Koaleszieren sollte im Konzentrierbehälter 104 der Rückspülflüssigkeit
stattfinden, selbst wenn in der Leitung 102 kein Koagulierungsmittel zugesetzt wird,
was auf die Ablagerung der Verunreinigungen am Boden des Behälters zurückzuführen
ist.
-
Nach einer ausreichenden Zeitdauer der Ruhe kann die Flüssigkeit
aus
dem Konzentrierbehälter flir aückspülfliissigkei t beispielsweise durch Absaugen
durch eine Leitung 106 und durch ein geöffnetes Ventil V 11 in einen Sammelbehälter
108 entfernt werden, aus dem die Flüssigkeit dann durch eine Pumpe P 6 über eine
Leitung 110 und ein geöffnetes Ventil V 12, zurück inden ursprünglichen Sammelbehälter
14 zur weiteren Behandlung gepumpt werden kann.
-
Es wurde festgestellt, daß ein großer Teil der im Konzentrierbehälter
104 befindlichen Flüssigkeit von dem Gemisch der Feststoffverunreinigungen nach
der Ruheperiode getrennt werden kann.
-
Nach der Flüssigkeitsentfernung beträgt die im Behälter verbleibende
Verunreinigungskonzentration etwa 10.000 bis 15.000 Teile je eine Million. Dieser
hochkonzentrierte Schlamm wird' aus dem Konzentrierbehälter 104 entfernt, indem
ein Ventil V 13 beispielsweise ein Grosselklappen- oder Kegel ventil geöffnet wird,
worauf der Schlamm in einen Sammelbehälter 112 fließt.
-
Wahlweise ist ein Rührwerk 114 in diesem Behälter vorgesehen, um die
Verunreinigungen in einem Schlammzustand zu halten, der durch eine Pumpe P 7 über
eine Leitung 116 zur weiteren Behandlung oder Wasserentzug herausgepumpt werden
kann, wobei die Entwässerung beispielsweise durch Entspannungstrockner, Verdampfer
oder Zentrifugen, vorgenommen werden kann. Auf diese Weise brauchen gemäß der Erfindung
von etwa 4.500 bis 6.750 Litern, die in die Filteranlage gelangen, nur 4,5 Liter
durch die EntwässerungS-ausrüstung hinter dem Sammelbehälter 112 weiterbehandelt
werden, um die Feststoffe zur Lagerung zu konzentrieren. Wie zuvor erwähnt,, beträgt
die Konzentration der Verunreinigungen nach dem
Ablagern und Abziehen
der Flüssigkeit etwa 10.000 bis 15.000 Teile je Million (oder 1 - 1,5 % Feststoffe).
Die weitere Ent-Wässerung durch Zentrifugieren oder Verdampfung konzentriert die
Feststoffe bis zu etwa 25 - 40 t. Daher wird die Gesamtkonzentration der Feststoffverunreinigungen,
in der aus dem Vorfilter strömenden Flüssigkeit etwa 10 Teile je 1 Million bis 500.000
Teile je 1 Million betragen, mit anderen Worten, eine 40.000fache Konzentration.
Was noch wichtiger ist, wird diese Konzentration erfindungsgemäß ohne zusätzlich
große Mengen von Filterhilfen erreicht, die das Gesamtvolumen der radioaktiv verseuchten
Partikel, die gelagert werden müssen, erhöhen.
-
Wie zuvor erwähnt, ist die Erfindung besonders geeignet, um bei geringer
Leitfähigkeit aufweisendem radioaktiven Abfall An Flüssigkeiten eines Atomkraftwerkes
verwendet zu werden.
-
Damit müssen Flüssigkeiten, die Ionenaustauschregenerationschemikalien,
die sauer oder kaustisch sind, aus der Erfindungsgemäßen Filteranlage ferngehalten
werden. Die Flüssigkeitsmenge in einem Atomkraftwerk mit geringer Leitfähigkeit
ist bei weitem die gesamte Anlagenflüssikgeit, woraus die sehr wichtigen Vorteile
gemäß der Erfindung hervorgehen.
-
Alle Ventile und Pumpen, die beim Erfindungsgegenstand verwendet werden,
sind von üblicher Konstruktion und brauchen daher nicht im einzelnen beschrieben
werden.