DE2606736A1

DE2606736A1 - Verschlusshuelsen fuer spannbaender

Info

Publication number: DE2606736A1
Application number: DE19762606736
Authority: DE
Inventors: Josef Ing Grad Bauer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1976-02-19
Filing date: 1976-02-19
Publication date: 1977-09-01

Description

Verschlußhülsen für Spannbänder
Die Erfindung betrifft eine Verschlußhülse von im wesentlichen rechteckigen Querschnitt zum Verbinden der Enden von gespannten, vorzugsweise biegsamen Bändern durch Umbiegen, Verklemmen und Sichern dieser Enden in der Verschlußhülse mittels Laschen und dergl. nach dem Spannen des Bandes.
Verschlußhülsen zum Fixieren von gespannten Bändern sind vor allem für Packgut-Umreifungen, zum Abdichten von Rohrleitungen oder zum druckdichten Befestigen von Schläuchen an entsprechenden Kupplungen bekannt. Für den letztgenannten Anwendungsfall sind schraubbare Rohrschellen wohl am bekanntesten. Eine derartige Rohrschelle wird in der DOS 2 212 546 beschrieben. Eine als Verbindungsmuffe bezeichnete Vorrichtung wird in der DAS 1 586 782 beschrieben. Es handelt sich hier um ein Metallplättchen, das seitlich geschlitzt ist. Die dadurch entstandenen seitlichen Fortsätze werden paarweise umgebogen und bilden somit eine Öffnung zum Einschieben der Bandenden. Durch Anpressen dieser Fortsätze erfolgt schließlich die Fixierung des Bandes. Ein Klemmband zum Befestigen eines Schlauches oder einer sonstigen flexiblen Leitung unter hoher Kompression mittels eines Schlosses, welches die Bandenden verriegelt, wird in der DOS 2 316 017 beschrieben. Das Schloß soll eine solche Dicke und Steifheit aufweisen, daß dieses durch die zum Spannen des Bandes aufbringbare Kraft nicht verformt wird. Die Fixierung des Bandes erfolgt durch einen Stanzvorgang in einem verformbaren Bereich des Schlosses ohne andere Teile des Schlosses zu verformen oder zu verwerten, Eine weitere Ausführungsform ist bekannt durch das Gebrauchsmuster 7 139 254, das aus einer Hülse zum Aufnehmen der Bandenden besteht. Seitlich abstrebende Zungen werden nach dem Spannen des Bandes umgebogen und befestigen auf diese Weiss die Bandenden.
Beim Spannen der Bänder treten an den Verschlußvorrichtungen sehr hohe Zugspannungen auf, so daß diese recht massiv gestaltet werden müssen. Die Herstellung und Ausführung solcher Verschlußvorrichtungen können demnach recht kostspielig sein, wobei das Zusammensetzen zu einer Hülse besondere Schwierigkeiten bereitet. Der Trennfuge bei gebogenen oder gefalteten Hülsen muß dabei besonderes Augenmerk zugewendet werden, da die Zugkräfte dazu führen können, die Hülse zu deformieren und schließlich zu öffnen. Abhilfe dagegen konnte nur durch entsprechend starkes Material, durch Verschweißen oder durch ähnliche Maßnahmen erreicht werden. Dies hat zur Folge, daß die Ausführungen solcher Verschlußvorrichtung entsprechend massiv ausfallen oder daß aufwendige Fertigungsmaßnahmen angewendet werden müssen.
Die Aufgabe der Erfindung liegt nun darin, eine Verschlußhülse zum Fixieren von gespannten Bändern zu schaffen, die trotz leichter und einfacher Bauweise in der Lage sind, den besonders beim Schließen von Kabelgarnituren hohen Schließkräften ohne Beschädigungen entgegenzuwirken. Dabei soll gewährleistet sein, daß die leichte und einfache Bauweise auf materialsparende Weise erreicht wird.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Trennfuge der aus einer einzigen, bandartigen Grundform hergestellten Verschlußhülse puzzleartige, zum gegenseitigen, formschlüssigen Ineinanderrasten der sich gegenüberliegenden Enden der Grundform geeignete Konturen aufweist.
Verschlußhülsen für gespannte Bänder gemäß der Erfindung können aus relativ dünnem Blech hergestellt werden, und trotzdem kann auf eine stoffschlüssige Verbindung, wie Schweißen oder ähnlichem, verzichtet werden. Durch geeignet gewählte Konturen der Trennfuge wird verhindert, daß die Trennfuge durch die über die Enden des Bandes auf die Verschlußhülse wirkenden Kräfte geöffnet wird, da sich die puzzleartig gegenüberliegenden Enden der Verschlußhülse gegeneinander verspreizen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß solche Verschlußhülsen in einfacher Weise aus bandförmigem Material herzustellen sind. Bei geeigneter Bandbreite können die Grundformen der Verschlußhülse als Abwicklung praktisch ohne Schnittverlust ausgeschnitten, gestanzt oder dergl.
werden. Mittels einfacher Biegewerkzeuge kann in einem folgenden Arbeitsgang ohne weitere Zusätze bzw. Einzelteile die räumliche Form der Verschlußhülse hergestellt werden.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen in 12 Figuren dargestellt und näher erläutert.
In Fig. 1 ist eine Verschlußhülse 1 dargestellt, dessen Trennfuge wellenartige Konturen 3 aufweist. Bei auftretenden Zugkräften in Längsrichtung der Verschlußhülse 1 wird, wie bereits beschrieben wurde, ein Aufspreizen der Trennfuge verhindert. Die Konturen der Trennfugen können in verschiedener Weise gestaltet werden. Die folgenden Figuren zeigen Ausführungsbeispiele mit mäanderartiger (4 in Fig. 2), mit zick-zack-artiger (5 in Fig. 3), mit sägezahnartiger (6 in Fig. 4), mit kreisartiger (7 in Fig. 5), mit T-artiger (8 in Fig. 6) und mit schwalbenschwanzartiger (9 in Fig. 7) Trennfuge. Die Fig. 8 zeigt zusätzlich die Grundform für ein Ausführungsbeispiel nach Fig. 7, das aus einem bandförmigen Material ohne Schnittverlust herstellbar ist. Die ge-strichelten Linien zeigen die Biegelinien, an denen mittels eines Biegewerkzeuges abgebogen wird, um die räumliche Form der Verschlußhülse zu erhalten. Ähnliche Abwicklungen zeigen die Fig.
10 bis 12, die nach dem Biegen zu Ausführungsbeispielen nach dem Grundtyp einer Verschlußhülse 1 in Fig. 9 führen. Dem Grundtyp liegt hier der diagonale Verlauf der Trennfuge 10 zugrunde.
Ausführungsbeispiele nach Fig. 11 und 12 weisen zusätzlich in der Diagonalen formschlüssige Elemente wie Rechtecke 11 oder Sägezähne 12 auf. Dies ergibt zusätzliche Festigkeit in der Trennfuge.
Alle Ausführungsbeispiele weisen außerdem an sich bekannte Laschen 2 auf, mit deren Hilfe die Enden des Bandes fixiert werden.
11 Patentansprüche 12 Figuren

Claims

Patent ans #rü ch e 1.#Verschlußhülse von im wesentlichen rechtecnigen Querschnitt - ç> zum Verbinden der Enden von gespannten, vorzugsweise biegsamen Bändern durch Umbiegen, Verklemmen und Sichern dieser Enden in der Verschlußhülse mittels Laschen und dergl. nach dem Spannen des Bandes, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Trennfuge der aus einer einzigen, bandartigen Grundform hergestellten Verschlußhülse (1) puzzleartige, zum gegenseitigen, formschlüssigen Ineinander rasten der sich gegenüberliegenden Enden der Grundform geeignete Konturen (3,4,5,6,7,8,9,10,11,12) aufweist.
2. Verschlußhülse nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Grundform der Verschlußhülse (1) als Abwicklung ohne Schnittverlust aus bandförmigem Material herstellbar ist.
3. Verschlußhülse nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Trennfuge der sich gegenüberliegenden Enden der bandartigen Grundform wellenartigen Verlauf (3) aufweist.
4. Verschlußhülse nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Trennfuge der sich gegenüberliegenden Enden der bandartigen Grundform zick-zackartigen Verlauf (5) aufweist.
5. Verschlußhülse nach Anspruch 1 oder 2, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Trennfuge der sich gegenü;berliegenden Enden der bandartigen Grundform sägezahnartigen Verlauf (6) aufweist.
6. Verschlußhülse nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Trennfuge der sich gegenüberliegenden Enden der bandartigen Grundform schwalbenschwanzartigen Verlauf (9) aufweist.
7. Verschlußhülse nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Trennfuge der sich gegenüberliegenden Enden der bandartigen Grundform T-artigen Verlauf (8) aufweist.
8. Verschlußhülse nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Trennfuge der sich gegenüberliegenden Enden der bandartigen Grundform zum Teil kreisartigen Verlauf (7) aufweist.
9. Verschlußhülse nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Trennfuge der sich gegenüberliegenden Enden der bandartigen Grundform mäanderartigen Verlauf (4) aufweist.
10. Verschlußhülse nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Trennfuge der sich gegenüberliegenden Enden der bandartigen Grundform diagonal (10) verläuft.
11. Verschlußhülse nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Trennfuge der sich gegenüberliegenden Enden der bandartigen Grundform diagonal mit zusätzlichen Konturen (11,12) verläuft.