DE2601448A1 - Magnetischer datenspeicher mit beweglichen koepfen - Google Patents
Magnetischer datenspeicher mit beweglichen koepfenInfo
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Description
Böblingen, den 14. Januar 1976 bt-fr
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, N.Y. 10504
Amtliches Aktenzeichen: Neuanmeldung Aktenzeichen der Anmelderin: RO 974 024
Die Erfindung betrifft magnetische Datenspeicher und dabei insbesondere die Anordnung der Magnetköpfe zum Abfühlen der
Servospuren auf der Magnetplatte und zum Lesen und Schreiben auf den benachbarten Datenspuren. Dabei sollen sich Servo-
und Datenspuren auf der gleichen Seite der Platte oder Folie befinden.
Bei einem bekannten Spurfolgekonzept folgt ein einzelner Servolesekopf
einer vorher beschriebenen Servospur auf einer Speicherplatte. Bei einer Ausführungsform befindet sich der Servokopf
auf der Unterseite der Platte, während die Datenköpfe auf der Oberseite dieser Platte angeordnet sind. In einem solchen System
werden 66% der gesamten Plattenoberfläche für Daten benutzt. Diese Effektivität kann gesteigert werden, indem viele Platten
gestapelt werden und nur eine einzige Servooberfläche benutzt wird. Eine solche Ausführung findet in größeren Speichern vielfach
Verwendung. Nachteiligerweise ist die endgültige Spurdichte begrenzt durch die vielen mechanischen Toleranzen, die sich von
Kopf zu Kopf und Platte zu Platte aufbauen. Diese Begrenzung tritt noch früher ein, wenn die Platten aus dünnen flexiblen
Material bestehen, also als sogenannte Speicherfolien ausgebildet sind, die nur geringe räumliche Stabilität aufweisen.
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Zur Erzielung vernünftig hoher Spurdichten muß dort die Servoinformation
auf derselben Platte wie die Daten enthalten sein. In den meisten Fällen wird es erforderlich sein, sogar die gleiche
Plattenseite für Daten und Servoinformation zu verwenden.
Es wurden auch bereits Anordnungen von Dünnfilrnköpfen als Mehrspurköpfe
sowohl zur Spurfolgeregelung als auch zum Schreiben und Lesen eingesetzt. Solch eine Anordnung kann sechs Servoleseköpfe
zur Spurfolge und einen separaten Schreib/Lesekopf zur Datenübertragung aufweisen. Eine Servospur ist an einem Ende einer
Reihe von Datenspuren, beispielsweise 6, angeordnet; eine Reihe von sechs nebeneinanderliegenden Servoköpfen werden konsekutiv
mit der Servospur ausgerichtet und bringen dabei den einzelnen Schreib/Lesekopf über die sechs Datenspuren. Diese Lösung weist
demnach sechs Datenspuren pro Servospur auf, was einer für Daten
benutzbaren Fläche von 6/7 = 85,7 % entspricht. Diese Lösung weist aber auch einen ziemlich komplex aufgebauten Kopf auf,
der ebenso breit wie die Anzahl der Spuren in einem Band, also sieben Spuren im Beispielfall, sein muß. Außerdem tritt dabei
in den dem Schreib/Lesekopf am nächsten gelegenen Servoköpfen Übersprechen auf.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine solche Kopfanordnung anzugeben, die die pro Kopf zugreifbare Anzahl von
Datenspuren maximiert. Dabei sollen Köpfe verwendet v/erden, die sowohl Schreib- als auch Lesefunktion ausüben können, um die Kosten
einer solchen Anordnung, die ja mit der Anzahl der Köpfe steigt, zu minimisieren. Entsprechende Servospuren sind auf derselben
Plattenseite wie die Datenspuren angeordnet, so daß die Platten aus flexiblen Material hergestellt sein können und dennoch
eine große Datendichte auf ihnen speicherbar ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im Patentbegehren angegebenen
Maßnahmen. In einer vorgezogenen Ausführungsform der
Erfindung ist die Magnetplatte mit einer einzelnen Servospur und einer Mehrzahl von Datenspuren beiderseits der Servospur ausgebildet.
Dabei sind die Spurinitten benachbarter Spuren radial voneinander
gleich weit entfernt. Die Kopfanordnung weist ein Magnetkopfpaar auf, dessen Abstand gleich dem Spurabstand ist, außerdem
ist ein dritter Magnetkopf vorgesehen, der von einem der ersten Köpfe um den zweifachen Spurabstand entfernt ist. In einer
weiteren vorgezogenen Ausführungsform sind zusätzliche Datenspuren
beidseits der Servospur vorgesehen und ein vierter Magnetkopf im dreifachen Abstand von einem der vorher genannten Köpfe angeordnet.
Noch weitere Ausbildungsformen der Erfindung mit einer oder mehreren Servospuren sind ebenso möglich und beschrieben.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
beschrieben. Auf den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Magnetplattenspeicher
mit dem Magnetkopfträger und seinem Antrieb,
Fig. 2 eine diagrammartige Darstellung eines Bandes
aus Servo-- und Datenspuren auf der Plattenoberfläche
und den zugehörigen Magnetköpfen ebenso wie einem Teil der Schaltung,
Fign. 3 bis 6 Darstellungen anderer Bänder von Daten- und
Servospuren und den zugehörigen Kopfanordnungen,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung entlang der in Fig.
gezeigten Trennungslinie 7-7,
Fig. 8 eine Ansicht von der Seite 8-8 in Fig. 7,
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Fig« 9 ein Blockschaltbild für die Servo- und Daten
signalübertragung, wie es beispielsweise für
die in Fig. β dargestellte Anordnung Verwendung finden kann,
Fig. 10 sins ausführungsform des in Fig. 3 gezeigten
Umschalters ?
?ig. Ίί eine ü?afel der susamraengehörigen Stellungen
cl-ar in SMg„ 10 gezeigten Schalter bei Verwen
ä"Jic Lu 5.s:r tu FIg5, β dargestellten .LnorelmHi
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Isn. Z-2a"is'j-:..i:l 5« 2c PolvS^liv-isiitsrspiitalst "οώ uagsflä^ 0?1 es
3iCiJS Iise"jasteilt ssiiio,. iiit dsm Kopftsräges1 22 ist eis Hot©r 2S
als liopftiiägasazitsieb ^erbi«adea j, eier die Magnetkopf© über die
Oberfläche der Platte 20 bewegen kann. Auf die Oberfläche der
Platte 20 ist eine Anzahl von Servospuren a. f a, und a, geschrie
ben.
Fig. 2 Eeigt die Servospur a„ als Beispiel zusammen mit den
Datenspuren Ά., B^ C, D, E und F0 Sowohl die Servo- als auch
die Datenspuren Ά. bis F sind voneinander - gemessen von Spur
mitte zu Spurmitte - jeweils um den Abstand d entfernt. Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß die Servospur a~ aus zwei
Hälften Y und ζ gebildet wird, die phasenverschoben codiert
sind, und daß die anderen Servospuren auf der Platte 20 als
ebenso codiert betrachtet werden können.
Die in Fig. 2 gezeigte Kopfanordnung 24 enthält die Magnetköpfe
28, 30 und 32. Während die Mittelpunkte der Köpfe 28 und 30 voneinander den Abstand d aufweisen, ist der Kopf 32 um den Abstand 2d vom Kopf 30 entfernt. Die Köpfe 28, 30 und 32 sind
über den Umschalter 34 mit den Servoschaltkreisen und den
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Schreib/Leseschaltkreisen 38 verbunden.
Die obere Seite der Magnetplatte 20 muß man sich nun so vorstellen,
daß beidseitig jeder Servospur a.. , a_ etc. Datenspuren
entsprechend den in Fig. 2 gezeigten Spuren A bis F angeordnet sind, wobei zwischen zwei benachbaren Servospuren jeweils
sechs Datenspuren befindlich sind. Die gesamte spurentragende Oberfläche der Magnetplatte 20 kann als mit Daten- und Servospuren
gefüllt betrachtet werden, wobei sich die Spuren aus der Umgebung der ersten Servospur a.. bis nahezu zur Kante der Platte
20 erstrecken.
Sämtliche Magnetköpfe 28, 30 und 32 sind zum Schreiben und Lesen geeignet. Aufgrund dieser Tatsache und der Anordnung in den oben
genannten Abständen sind verschiedene Paare der Datenspuren A bis F zur gleichen Zeit mit zwei der Magnetköpfe ausgerichtet,
so daß sie beschrieben oder von ihnen gelesen werden können, wobei der dritte Kopf mit der Servospur a„ zur genauen Spurführung
der Kopfanordnung 24 über den Datenspuren ausgerichtet ist. Wenn beispielsweise der Kopf 32 sich über der Servospur a2 befindet,
ist der Kopf 28 mit der Datenspur A ausgerichtet. Demnach kann mit ihm auf die Spur A geschrieben oder von ihr gelesen
werden.Ebenso kann mittels des Kopfes 30 von der Datenspur
B gelesen oder auf ihr geschrieben werden. Um jedoch von der Spur C zu lesen oder auf ihr zu schreiben, muß die Kopfanordnung
so verschoben werden, daß der Kopf 28 mit der Datenspur C ausgerichtet ist; der Kopf 30 befindet sich dann über
der Servospur a2 zur Spurfolgeregelung. Von der Datenspur D
kann gelesen oder auf ihr geschrieben werden mittels des Kopfes 30, unter dieser Bedingung ist der Kopf 28 mit der Servospur
a„ ausgerichtet. Die Kopfanordnung 24 befindet sich dann in
der in Fig. 2 gezeigten Stellung. Die Information auf der Datenspur E kann gelesen oder geschrieben werden, indem der Kopf
32 über sie gebracht wird. Dann befindet sich der Kopf 30 ausgerichtet über der Servospur a2, um die Kopfanordnung 24 in dieser
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Stellung zu halten. Die Information auf der Datenspur F kann gelesen oder geschrieben durch Ausrichtung des Magnetkopfes 28
über der Servospur a2, wobei sich die Kopfanordnung 24 wiederum
in der in Fig. 2 gezeigten Stellung befindet.
Aus Fig. 2 kann auch ersehen werden, daß sowohl die Spuren D
als auch F von den Köpfen 30 bzw. 32 gelesen werden können, wenn sich der Kopf 28 über der Servospur a„ befindet. Ähnlich
können andere Datenspuren adressiert werden, wenn sich die Kopfanordnung 24 in den entsprechenden Stellungen befindet, wie
oben bereits beschrieben wurde. Diese Adressierung wird mittels eines die Magnetkopfe umschaltenden Netzwerks, des Umschalters
34, durchgeführt, dessen Arbeitsprinzip weiter unten genauer
erläutert V7ird. Außerdem kann der Umschalter 34 benutzt werden, um jeden der drei Köpfe 28, 30 und 32 mit den zur Spurfolgeregelung
dienenden Servoschaltkrexsen 36 zu verbinden. Ebenso werden über den Umschalter 34 die Schreib/Leseschaltkreise 38
mit den jeweiligen Köpfen verbunden.
Aus einer mathematischen Analyse ist erkennbar, daß bei Verwendung
von Schreib/Leseköpfen wie den Köpfen 28, 30 und 32 bei der
in Fig. 2 gezeigten Anordnung, sowohl zur Spurfolgeregelung als auch zur Durchführung der Schreib/Lesefunktionen, mit einer Anordnung
von N Köpfen N(N-D Datenspuren pro Servospur erreicht werden können, wenn N kleiner oder gleich 4 ist. Die Konfiguration
für eine Kopfanordnung mit 4 Magnetköpfen ist in Fig. 3 gezeigt, wobei die Oberfläche der Magnetplatte mit 12/13 = 92,4%
Datenspuren belegt werden kann.
In Fig. 3 ist die Servospur mit ac bezeichnet, während beidsei-
tig dieser Servospur afi je sechs Datenspuren A1 bis F1 einerseits
und G1 bis L1 andererseits angeordnet sind. Die Mittenabstände
zwischen jeweils benachbarten Spuren sind sämtlich gleich groß und weisen die Größe d auf. Die Kopfanordnung 40
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trägt die Köpfe 42, 44, 46 und 48. Dia Köpfe 46 und 48 sind um
den Mittenafosfcanä d voneinander entfernt, der Kopf 44 ist vom
Kopf 46 VM 3d entfernt und der Kopf 42 vom Kopf 44 wiederum
um 2d. Führt man die gleiche Analyse v/ie im Zusammenhang mit
Fig. 2 durch,, so wird ersichtlich, äa3;- ·ίε:ΐη jeweils einer der
Köpfe 42, 44, 46 oder 48 mc der Servospur ä. ausgerichtet ist,
jeweils corsa Datemspuren "/on den anderen "öpfan "«lesen oder
beschriebst werden können= ün alles äisser; Fällen 'vird die Kopfanordnung
40 leweils durnh den über der -üsrvosrjur a,.. "jefindlichen
KoTof in genauer j^ags über dsD D^tetispur^n cs-ializen.
p p:ro 3£2id oesr 0^<^pps mit ^ar gleichen
tos. Hagßetköpfen ezraichst; ^erdsi jgll.; ksrr. ^ine Mehr-zahl
i~c-"i SsrTospnrsa nebeasi~a;i5er s^fgafcraclih liärcsn« Dadurch
wirä £1*3 Effektivität nicht weiter gesteigert, jedoch wird die
Ansah! ol®s 3;;\ΐΓ·3η pro Baad verdoppelt. Sin Beispiel für ein
System raiä drei Köpfen auf einem Kopf träger ist in Fig. 4 gezeigt.
Basria sind die beiden Servospuren mit a.*Q und a-- bezeichnet.
Sechs Datenswuren ao bis f o sind auf einer Seite des Servospur-
paares a1Q und ^11/ äie anderen sechs Datenspuren G2 bis L2
auf der anderen Seite des Servospurpaares gelegen. Die Mittenabstände sämtlicher Spuren betrag'en wieder d. Die Kopfanordnung
50 weist die Köpfe 52, 54 und 56 auf. Während die Köpfe 54 und 56 den Mittenabstand 2d aufweisen, ist der Kopf 52 vom
Kopf 54 um 4d entfernt. Eine vergleichbare Analyse wie die im Zusammenhang mit Fig. 2 durchgeführte, zeigt, daß jeweils
einer der Köpfe 52, 54 oder 56 mit einer der Servospuren a^Q
oder a** ausgerichtet ist, wenn die anderen Köpfe der Kopfanordnung 50 sich über jeweils zwei Datenspuren befinden.
;Demnach können sämtliche Datenspuren A2 bis L2 auf diese
Weise erreicht werden. Es ist augenscheinlich, daß durch die drei Köpfe 52, 54 und 56 in der in Fig. 4 gezeigten Anordnung
insgesamt zwölf Datenspuren erreicht werden können, während die drei Köpfe 28, 30 und 32 in der in Fig. 2 gezeigten Anordnung
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nur den Zugriff zu sechs Datenspuren erlauben.
Fig. 5 zeigt eine Anordnung mit einer Servospur a15 und Datenspuren
A_ bis D_7 mit einer Kopfanordnung 60, die drei gleichweit um den Abstand d voneinander entfernte Magnetköpfe 62, 64
und 66 trägt. Demnach sind sowohl Magnetköpfe als auch Spuren voneinander um den gleichen Betrag d entfernt= Bei Benutzung
einer solchen Anordnung können demnach nur 2(N-1) Datenspuren
pro Servospur mit einem System mit drei Köpfen erreicht werden. Darin bedeutet W wiederum die Zahl der Magnetköpfe. Mit einem
System, wie es in Fig. 5 gezeigt ist, kann eine effektive Datendichte von 4/5 = 80% erreicht werden.
Fig. β zeigt eine v/eitere Anordnung einer Servospur a1g und von
Datenspuren A. bis H. mit einer Kopfanordnung 70,, die drei gleich
weit voneinander entfernte Köpfe 72, 74 und 76 aufweist. Die Servospur a18 ist von anderer Art als die bisher beschriebenen
und weist die drei Teile v, w und χ auf. Der mittlere Teil w hat eine Breite von d, während die beiden seitlichen Teile ν und χ
beträchtlich schmaler sind. Aufgrund der Tatsache, daß der mittlere Teil w eine Breite von d aufweist, stellt die Servospur a^g
effektiv zwei Servospuren der oben beschriebenen, nebeneinanderliegenden
Art dar. Die Mittellinien C1 und C2 bilden die Mitten
der beiden Servospuren. Die Datenspuren A4 bis D4 sind jeweils
wieder um den Mittenabstand d voneinander entfernt; gleiches gilt für die auf der anderen Seite liegenden Datenspuren E4 bis
H4. Die Mitte der Spur D4 und die Mittellinie C1 der Servospur
a-ο sind ebenfalls um den Abstand d voneinander entfernt; gleiches
ι ο
gilt für den Abstand zwischen der Mitte von Spur E4 und der
Mittellinie c2 der Servospur a1g. Die Magnetköpfe 72, 74 und
76 sind voneinander gleich weit um die Mittenabstände 2d entfernt.
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Wie aus den Fign. 7 und 8 erkennbar, v/eisen die Magnetköpfe 72,
74 und 76 entsprechende Spalte 78, 80 und 82 auf. Die Kopfanordnung
70 basiert auf einem Ferritsubstrat, das mit einem Gleitschuh 86 verbunden ist; letzterer wiederum ist an einem Betätigungsarm
88 (Fig. 6) angebracht. Ein Ferritabschluß 90 ist gegenüber dem Ferritsubstrat 84 angeordnet und goldene Kopfleitungen
82 und 84 (Fig. 7) zur Verbindung eines jeden der Köpfe 72, 74 und 76 herausgeführt. Die Kopfanordnung 70 mit dem eben beschriebenen
Aufbau ist eine sogenannte Dünnfilmkopfanordnung.
Das System zur Bewegung der Kopfanordnung 70 über die Magnetplatte
20a ist in Fig. 9 gezeigt und schließt den Servomechanismus 100, die Servoschaltung 102, den Umschalter 104 und den Daten-Schreib/
Lese-Kanal 106 ein. Das den Umschalter 104 bildende Schaltnetzwerk ist detailliert in Fig. 10 dargestellt und kann in der Weise
verstanden werden, daß es die Schalter 1A, 1B, 2A, 3A und 3B aufweist. Die Schalter 1A und 1B sind mit dem Magnetkopf 72,
Schalter 2A mit Magnetkopf 74 und die Schalter 3A und 3B mit dem Kopf 76 verbunden. Während die Schalter 1A, 2A und 3A mit
dem Daten-Schreib/Lese-Kanal 106 verbunden sind, führen die Schalter 1B und 3B zur Servoschaltung 102.
Für eine Lese- oder Schreiboperation bezüglich der Datenspuren A4 bis H4 werden die verschiedenen Schalter 1A bis 3B in der
Weise geschaltet, daß die in der Fig. 11 gezeigten Tafel aufgeführten
Bedingungen erfüllt sind. Darin bedeutet ein "+"-Symbol einen geschlossenen, ein "-"-Symbol einen offenen Schalter. Um
beispielsweise eine Lese- oder Schreiboperatxon auf der Datenspur A4 vorzunehmen, werden die Schalter 1A und 3B geschlossen,
während die Schalter 1B, 2A und 3A geöffnet sein müssen.
Aus der in Fig. 11 dargestellten Tafel ist zu ersehen, daß nicht
sämtliche Magnetköpfe der Anordnung 70 zur Aufnahme von Servoinformation von der Servospur aio (Fig. 6) benutzt werden, anders
I ο
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als bei den weiteren beschriebenen Anordnungen, bei denen sämtliche
Magnetköpfe zeitweise zur Aufnahme von Servoinformationen bzw. Dateninformation dienen. Dies liegt an den gleich weit voneinander
entfernten Magnetköpfen 72, 74 und 76 der in Fig. 6 gezeigten Anordnung ebenso wie an der besonderen Ausbildung der
Servospur a.o.
ι ο
ι ο
Schaltnetzwerke entsprechend dem Umschalter 104 können selbstverständlich
auch mit den oben beschriebenen Anordnungen verwendet werden; gleiches gilt für den Servomechanismus T die Servoschaltung
und den Daten-Schreib/Lese-Kanal. Das die genannten Einheiten in konventioneller Art ausgebildet sein können, bedarf
eigentlich keiner Erwähnung. Theoretisch können die dargestellten Schalter (Fig. 10) manuell betätigt werden, üblicherweise werden
sie jedoch automatisch mittels einer entsprechenden Steuerschaltung bedient werden. Außerdem können die in den Fign. 6 bis 8
skizzierten Dünnfilmschaltungen auch für die in den anderen Fign. gezeigten Kopf- und Spuranordnungen verwendet werden.
Die Anordnungen der Servo- und Datenspuren, wie sie in den Fign. 2 bis 6 gezeigt sind, können demnach zur Erzielung höherer Speicherdichten,
d.h. höherer Speichereffektivitäten dienen, als mit den gegenwärtig bekannten Mitteln erzielbar ist. Dabei werden
jedoch keine außergewöhnlich kostspieligen und komplexen Kopfanordnungen benötigt. Als günstiger Effekt tritt noch insbesondere
bei den in den Fign. 4 und 6 gezeigten Anordnungen - eine Verminderung des ÜberSprechens zwischen benachbarten
Köpfen auf.
Obwohl die Datenspuren A bis F und die Servospur a2 in der Ausführung
nach Fig. 2 ebenso wie die Servo- und Datenspuren der anderen Ausführungsformen im Zusammenhang mit Magnetplatten 20
bzw. 20A beschrieben wurden, kann eine Spur- und Kopfanordnung entsprechend der Erfindung auch bei einem Magnetband Verwendung
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finden. Insofern ist die Anwendung der Erfindung nicht auf Magnetplatten
starrer oder flexibler Art beschränkt. Über die Konstruktion und dem Aufbau von Dünnfilmköpfen ist in den folgenden
Artikeln aus "IEEE Transactions on Magnetics1; Vol. MAG-9, Nr. 3,
September 1973 auf den Seiten 317 bis 322 (Valstyn and Shew: Performance of Single Turn Film Heads) und auf den Seiten 322
bis 326 (Lazzari: Integrated Magnetic Recording Heads Applications)
genaueres zu finden.
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Claims (8)
- PATENTAN SP R Ü C H EMagnetischer Datenspeicher mit einer Mehrzahl paralleler Datenspuren und mindestens einer Servospur auf einem Speichermedium und mindestens zwei gemeinsam an einem gegenüber dem Speichermedium beweglichen Träger angeordneten Magnetköpfen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Servospur (a„) beidseitig von einer Anzahl Datenspuren (A, B, C und D, E, F) umgeben ist, wobei die Mxttenabstände d benachbarter Spuren (A bis F) gleich sind, und daß der Träger (24) mindestens zwei Magnetköpfe (28, 30, 32) trägt, deren Mxttenabstände voneinander d oder ein ganzzahliges Vielfaches davon betragen, und die zum Lesen der Servospur (a„) wie zum Schreiben und Lesen der Datenspuren (A bis F) geeignet sind.r' ■
- 2. Magnetischer Datenspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf dem Speichermedium (20) eine Mehrzahl von benachbarten Servospuren (a-o, ^11) zwischen den Datenspuren (A2 bis L2) befindet.
- 3. Magnetischer Datenspeicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je zusammengehörigem Band aus Daten- und Servospuren (a„, A bis F; a.,_, a11, A0 bis L0) eine gerade Anzahl 2n von Datenspuren (A bis F; A„ bis L0) vorgesehen ist, von denen sich je die Hälfte η rechts und links der Servospur (a2) bzw. Servospuren (a..-, a^) befindet.RO 974 0246 0 9 8 3 2/0859
- 4. Magnetischer Datenspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Plattenspeicher (Fig. 1) ausgebildet ist.
- 5. Magnetischer Datenspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung dreier Magnetköpfe (28, 30, 32) der Abstand der ersten beiden (28, 30) d, der Abstand des dritten (32) vom zweiten (30) 2d beträgt.
- 6. Magnetischer Datenspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von vier Magnetköpfen (42f 44, 46, 48) der Abstand der ersten beiden (46, 48) d, der des dritten (44) vom zweiten (46) 3d und der Abstand des vierten (42) vom dritten (44) 2d beträgt.
- 7. Magnetischer Datenspeicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung zweier benachbarter Servospuren (a1o, ^11) und dreier Magnetköpfe (52, 54, 56) der Abstand der ersten beiden (54, 56) 2d, der Abstand des dritten (52) vom zweiten (54) 4d beträgt.
- 8. Magnetischer Datenspeicher nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetköpfe (62, 64, 66; 72, 74, 76) voneinander gleichen Abstand aufweisen, der d oder ein Vielfaches davon betragen kann.RO 974 024609832/08 3 9Leerse ite
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