DE2559667C3 - Flüssigkeitsringdichtung für strömende Medien - Google Patents
Flüssigkeitsringdichtung für strömende MedienInfo
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- DE2559667C3 DE2559667C3 DE19752559667 DE2559667A DE2559667C3 DE 2559667 C3 DE2559667 C3 DE 2559667C3 DE 19752559667 DE19752559667 DE 19752559667 DE 2559667 A DE2559667 A DE 2559667A DE 2559667 C3 DE2559667 C3 DE 2559667C3
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/72—Sealings
- F16C33/76—Sealings of ball or roller bearings
- F16C33/78—Sealings of ball or roller bearings with a diaphragm, disc, or ring, with or without resilient members
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/40—Sealings between relatively-moving surfaces by means of fluid
- F16J15/42—Sealings between relatively-moving surfaces by means of fluid kept in sealing position by centrifugal force
Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsringdichtung für strömende Medien zur Abdichtung des Spaltes
zwischen einer Welle und einer von dieser durchsetzten Wand, welche zwei Druckräume voneinander trennt
und einen Ringraum für den Flüssigkeitsring sowie ein an der Welle befestigtes Rotorteil aufweist, das im
Halbquerschnitt etwa die Form eines zur Welle hin offenen U hat sowie einen Hohlraum begrenzt und
dessen einer Schenkel im Abstand von der Welle zur Bildung einer etwa ringförmigen Öffnung endet, in die
ein von der Wand ausgehender stationärer Stutzen mit einem in den Hohlraum einigenden Ablenkorgan
eingreift.
ίο Bei einer Dichtung dieser Art zum Einsatz in
Zentrifugalpumpen mit Dichtflüssigkeit nach der FR-PS 3 71719 bietet das Rotortsil zwei von einem querschnittlich
etwa ein T darstellenden Läufer getrennte Hohlräume an, die miteinander durch eine Ventilöffnung
kommunizierend verbunden sind und zwischen sich einen axialen Fluß der Dichtflüssigkeit erzeugen
sollen; die Höhe der von der Dichtflüssigkeit in beiden Hohlräumen erzeugten Ringe bleibt unterschiedlich, an
die Dichtflüssigkeit stößt reibungsfordernd das Ablenkorgan.
Bisher bekannte Fluidringdichtungen sind insbesondere dann nicht einsatzfähig, wenn an der Wellendichtung
eine sehr geringe sogenannte Leckage gefordert wird; vor allem bei hohen Wellenumlaufgeschwindigkeiten
treten erhebliche Austritte von Fluid bzw. Flüssigkeit auf, die im übrigen bei allen bekannten
Wellendichtungsarten bisher bekannter Ausführungsformen ".vährend des Betriebes beobachtet werden
können, vor allem bei höheren Umfangsgeschwindigkeiten — selbst dann, wenn das dynamische Dichtungselement
nicht bis zur vollen Dichtungskapazität ausgelastet ist. Für das Auftreten dieser vorzeitigen »leichten«
Leckagen sind neben der Geometrie des Dichtungsmechanismus der Wellendichtung hauptsächlich deren
Umfangsgeschwindigkeit und die Fließeigenschaft des benutzten Strömungs- oder Dichtungsmediums verantwortlich.
So weist beispielsweise eine durch die DE-PS 5 40 033 beschriebene Flüssigkeitsdichtung einen Hohlraum mit
in diesen einragender stehender Scheibe auf, durch welche erfahrungsgemäß der entstehende Flüssigkeitsring
durchschnitten und gestört wird; es bilden sich zwei Flüssigkeitsringteile heraus, die sowohl von stehenden
als auch von bewegten Flächen begrenzt sind. Die Umfangsgeschwindigkeit des Flüssigkeitsringes wird
durch die Reibungswirkung zumindest an den stehenden benetzten Flächen etwa um die Hälfte vermindert.
Aufgrund der Strömungsverhältnisse an den stationären benetzten Flächen ergeben sich bei derartigen Dichtungen
Leckagen an der inneren Oberfläche des rotierenden Flüssigkeitsringes.
Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt eine Flüssigkeitsringdichtung
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die einen praktisch leckagefreien Betrieb selbst bei extrem hohen
Wellenumfangsgcschwindigkeiten gewährleistet und nahezu keine Abnutzungserscheinungen an den für die
Abdichtung verantwortlichen Teilen während des Betriebes erleidet. Es soll eine extrem hohe Lebensdauer
der dynamischen Dichtelemente im Betrieb erreicht werden sowie eine Unabhängigkeit von der
Lubrizität der abzudichtenden Medien.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt eine Flüssigkeitsringdichtung, deren Hohlraum durch wenigstens eine in
br, Hnem radial äußeren Bereich vorgesehene Öffnung mit
icm Ringraum verbunden ist und deren Stutzen als
Ablenkorgan wenigstens eine Slufung mit etwa radialer
Stufenfront und/oder zumindest eine teilweise in den
Hohlraum einragende, zum Flüssigkeitsring in Abstand stehende Radialscheibe oder Ringzunge aufweist. Dabei
soll der maximale Radius des radialen Ablenkorgans kürzer sein als der Innenradius des Flüssigkeitsringes,
um diesen nicht zu stören und ihn lediglich mit rotierenden Flächen in Berührung zu haken.
Dank der Öffnungen oder Bohrungen im radial äußeren Bereich, deren Durchflußfläche bevorzugtermaßen
zur Gewährleistung eines proportionalen Abflusses entsprechend den Zuflußflächen oder -mengen
zum Hohlraum ausgelegt werden soll, kann ein Teil des strömenden Mediums — beispielsweise einer Sperrflüssigkeit
für Gase od. dg). — aus den Hohlraum wieder dem vor der Dichtung liegenden Druckraum höheren
Druckes zugeführt werden.
Durch die US-PS 37 65 688 sind zwar Bohrungen in den Hüllwänden drehender Ringhohlräume bekannt,
jedoch dienen diese Bohrungen nicht zur Rückführung von Leckagen.
Bei dem Erfindungsgegenstand handelt es sich im wesentlichen um eine berührungsfreie dynamische
Wellendichtung mit einem rotierenden Hohlraum, in welchen ein etwa zylindrisches Statorelement, nämlich
der Stutzen mit seinen Ablenkorganen, berührungsfrei eingeschachtelt ist; in den Hohlraum eindringende
Leckage wird von diesem Statorelement erfindungsgemäß in einer Weise umgelenkt, daß sie ausschließlich mit
rotierenden Flächen des Hohlraumes in Berührung kommt und dabei durch jene Öffnungen oder Bohrungen
in den Hohlraumwänden wieder den letztere umgebenden Spalträumen zugepumpt wird.
Um die Pumpwirkung der benetzten Außenflächen und der Innenflächen des hohlen ringförmigen Rotorteils
zu verbessern, können im Rahmen der Erfindung Rotorteil und die dieses umgebende Wand mit
pumpfähiger Geometrie und/oder entsprechenden Einsätzen versehen werden, welche die Pumpwirkung
und die Rezirku'ation der Leckage entscheidend verbessern.
So hat es sich als günstig erwiesen, im Hohlraum etwa wellenradiale Ringlamellen, Pumpscheiben oder entsprechende
Segmente mit Zwischenräumen vorzusehen und letztere miteinander sowie mit einem wellenfernen
Flüssigkeitsraum außerhalb des Rotorteiies durch nahe
ihres Ringrandes angeordnete Durchbrüche zum gegebenenfalls stufenweisen Ableiten radial abgelenkter
Leckage zu versehen. Jene Pumpscheibensegmente können als Fliehkraftgewichte zum Abheben von
rotierenden Dichtungselementen benutzt werden, die mit der Dichtung integriert sind.
Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, daß im Hohlraum des Rotorteiles, gegebenenfalls in die
Zwischenräume der Ringlamellen oder Pumpscheiben, Einlagen in Form durchlässiger Geweberinge oder
Drahtelemente eingelegt werden, durch welche die Zentrifugalkraft Flüssigkeit hindurchdrückt, die aber
anderseits das Rückfließen der Flüssigkeit weitgehend verhindern.
Den Ringlamellen, Pumpscheiben oder entsprechenden Segmenten ist wenigsten" eine schulterartige bo
Abstufung oder eine umlaufende Kingnut der Wand bzw. des Statorteils zugeordnet, welche die Flüssigkeit
zu den rotierenden Flächen leitet. Diese Abstufungen werden am Stutzen angebracht sein, der dazu in von der
Welle steigenden Radien gestuft wird. Als zusätzliche strömungshemmende Elemente können auch an diesem
Stutzen mehrere Rillen od. dgl hintereinander vorgesehen werden.
Im Rahmen der Erfindung liegt, daß dem Stutzen ein etwa paralleles Ansatzorgan bzw. ein sogenannter
Abstreifring am kurzen U-Schenkel des Rotorteils zugeordnet und jener mit Ausnehmungen versehen ist.
Letztere können tangential angeordnet sein. Im Abstreifring oder Ansatzorgan entlang laufende Flüssigkeitspartikel
werden am Rande dieser Ausnehmungen von der Welle abgestreift und abgelenkt, bevor sie
in den Hohlraum des Rotors gelangen können.
Auch hat es sich als günstig erwiesen, daß dem Hohlraum wenigstens ein wandseitiges Diffusorelement
zur automatischen Überführung von Dichtflüssigkeit etwa vom Außendurchmesser des Rotorteils unter
Druck durch Ausnehmungen zu einem radial nach innen um die Welle angeordneten Spalt zugeordnet ist.
Dii erfindungsgemäße Konstruktion der Dichtung
hat eine besondere Wirkung auf die Ausbildung der Sekundärströmungen innerhalb des Flüssigkeitsringes
im Hohlraum des Rotorteiles, die sich deutlich von den sekundären Strömungserscheinungen in den zwischen
Stator- und Rotoraußenflächen vorhandenen Spalträumen unterscheidet. Die Tatsache, daß bei leckagefreiem
Betrieb der Flüssigkeitsring im Hohlraum nur rotierende Flächen benetzt und mit stationären Flächen nicht in
Berührung kommt, verhindert das Entstehen radialer. zur Rotationsachse nach innen hin gerichteter Sekundärströmungen
entlang den benetzten Begrenzungswandungen. Statt deren bilden sich entlang den benetzten Oberflächen der rotierenden Teile im
Hohlraum Sekuiidärströme, die nur von der Rotationsachse
weg nach auswärts gerichtet sind. Ein Ausbrechen energiearmer Fluidteile der Sekundärströmung ist im
Flüssigkeitsring des Hohlraumes nicht mehr möglich, sie wird verhindert durch die Einwirkung der Fliehkraft.
Durch den Einbau des erfindungswesentlichen Diffusorringelementes
wird automatisch die Rezirkulation der Leckage kontrolliert und das Dichtungsverhalten
der dynamischen Dichtung während der Wcllenrot-uion
verbessert; es ist nunmehr eine automatische Füllung der Dichtung möglich, darüber hinaus kann die
Dichtwirkung durch teilweise Ausnutzung des dynamischen Druckanteils gegen Druckunterschiedc verbessert
werden. Die aktive Zirkulation der Dichtflüssigkeit erlaubt auch den Einsatz im Bereich sehr hoher
Umfangsgeschwindigkeiten. Neben der Dichtungswirkung während des dynamischen Betriebes können durch
die Pumpwirkung im rotierenden Hohlraum die Schmiermittel der Wcllenlagerung zu einem Schmierstoffsumpf
zurückgeführt oder durch einen Schmierstoffkühler rezirkuliert werden. Hierbei ist an die
Dichtung mittels einer Leitung ein Sammeltank zur Aufnahme zurückgeführter Schmier- und/oder Sperr-
und/oder Kühlflüssigkeit angeschlossen.
Die beschriebene leckagefreie Wellendichtung kann in geschickter Kombination mit Leckage gedrosselten
Spaltringdichtungen auch überall dort Anwendung finden, wo Leckage des Arbeitsmediums oder des
Schmiermittels aus druckhohen Räumen nach druckniedrigen Räumen entlang eine rotierenden Welle
vermindert werden muß, beispielsweise entlang einer Pumpenwelle.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausf'ihrungsbcispiele beschrieben, die in der Zeichnung
wiedergegeben sind. Diese zeigt in
F i g. 1 den Längsschnitt durch eine Kreiselpumpe mit einer Wellendichtung;
F i g. 2 einen Tcillängsschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel einer Wellendichtung;
F i g. 3 den Teilquerschnitt durch F i g. 2 nach deren
Linie IH-III:
F i g. 4 den Teilquerschnitt durch F i g. 2 nach deren Linie IV-IV;
F i g. 5 bis I g. 11 jeweils in der Darstellung einander
entsprechende schematisierte Längsschnitte durch verschiedene Ausführungsbeispicle der Wellendichtung;
Fi g. 12 den teilweise geschnittenen Aufriß durch eine
von der Welle gelöste Dichtung;
Fig. 13 eine Schrägsicht auf die hier teilweise wiedergegebene Wellendichtung nach Fig. 12;
F i g. 14 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Weilendichtung
im schematisierten Längsschnitt;
Fig. 15 den Schnitt durch ein Einbaubeispiel mit gegenüber den voraufgehenden Fig. verkleinerten
Wellendichtung.
Eine Kreiselpumpe 100 mit Saugstutzen 99 und Druckstutzen 98 weist in dem auf ihrer Pumpenwelle
101 sitzenden Laufrad 102 wellenparallele Bohrungen 103 auf; durch diese gelangt der größte Teil von am
Umfang 104 des Laufrades 102 austretender Flüssigkeit — welche unter Druckabfall über einen radialen
Drosselspalt 105 in den Pumpraum 106 geflossen ist — als gedrosselte Leckage zurück in den Niederdruckbereich
107 am Laufradeintritt 108 der Kreiselpumpe 100.
Der andere Teil der Leckage tritt vom Pumpenraum 106 in einen axialen Drosselspalt 109. der mit
kontaktfreien Gewinde-Dichtungsringen 110 versehen sein kann, um die Leckage gering zu halten und weiteren
Druckabfall zu bewirken. Dem Drosselspalt 109 folgt ein die Welle 101 umgebender Ringraum 111, in dem
eine Wellendichtung 10 installiert ist. Durch den axialen Drosselspalt 109 aus dem Pumpraum 106 austretende
Leckage wird dank der besonderen Ausgestaltung der Wellendichtung 10 in den Pumpraum 106 zurückgedrückt
und von dort ebenfalls durch die Bohrung 103 zum Niederdruckbereich 107 der Kreiselpumpe 100
geführt; die Wellendichtung 10 verhindert jegliche Leckage nach außen — Bereich 112 — entlang der
Pumpenwelle 101. Ein Rückschlagventil 113 verhindert unbeabsichtigtes Rückströmen der Flüssigkeit vom
Pumpraum 106 zur Wellendichtung 10.
Die Pumpwirkung kann noch erhöht werden, indem man die Außenseite der Wellendichtung 10 und der
diese umgebenden stehenden Statorteile Sder Kreiselpumpe
100 mit pumpgünstiger Geometrie konstruiert, beispielsweise als Seitenkanalpumpe.
Die Wellendichtung 10 weist einen an der Wellt 101 festliegenden Dichtungsrotor R auf. der mit einer
scheibenförmigen Stirnwand i, einem an deren Umfangskante anschließenden, der Wellenachse A parallelen
Firstring 2 und einer der Stirnwand 1 parallelen Scheibenwand 3 einen Hohlraum 87 einschließt; der
durch die Wellenachse A in F i g. 1 begrenzte Halbquerschnitt
durch den Dichtungsrotor R zeigt, dessen etwa U-förmige Gestalt mit einem von der Scheibenwand 3
gebildeten kürzeren Schenkel, an den im gewählten Ausführungsbeispiel ein etwa wellenparalleler Ringarm
4 angesetzt ist. Den von letzterem und der Welle 101 gebildeten Spalt 5 der Spaltweite q durchsetzt ein
ebenfalls wellenparalleler Stutzen 6 mit endwärtiger Radialscheibe 7 — beides Teile des den Ringraum 111
umgebenden Stators S.
Oberhalb der Radialscheibe 7 sind im Hohlraum 87 wechselnd Lamellenringe 8 und Distanzringe 8r so
angeordnet, daß die Lamellenringe 8 Zwischenräume 9 erzeugen; diese werden miteinander durch in F i g. 3
erkennbare Ausnehmungen 11 der Lamellenringe verbunden. Bohrungen 12 führen aus dem — in Fig.
linken — statornächsten Zwischenraum 9 in den dor zwischen Dichtungsrotor R und Stator 5 erkennbarer
Radialspalt oder Spaltraum 13.
Bei dem in F i g. 2 wiedergegebenen Ausführungsbei spiel einer Wellendichtung 10a sind Stirnwand 1 und
Firstring 2 des Dichtungsrotors R mit der Welle 10 einstückig, die Scheibenwand wird von einem lösbaren
schalenartigen Ringdeckel 3a gebildet.
Der Dichtungsrotor R verursacht durch Reibung
und/oder besondere, an seiner Außensci.r angibrachte Pumpvorrichtungen, beispielsweise nicht dargestellte Flügel- oder Gewindenuten — mit einem flüssigen ode gasförmigen Dichtungsmedium 90 dessen Rotation in den etwa radialen Spalträumen 13 und 14 zwischen Dichtungsrotor R und Ringraumwand oder Stator S. Diese Spalträume 13 und 14 verbindet ein der Welle 10 parallelerQuerspalt 15 der Weite a.
und/oder besondere, an seiner Außensci.r angibrachte Pumpvorrichtungen, beispielsweise nicht dargestellte Flügel- oder Gewindenuten — mit einem flüssigen ode gasförmigen Dichtungsmedium 90 dessen Rotation in den etwa radialen Spalträumen 13 und 14 zwischen Dichtungsrotor R und Ringraumwand oder Stator S. Diese Spalträume 13 und 14 verbindet ein der Welle 10 parallelerQuerspalt 15 der Weite a.
Durch die Rotation des ringförmig die Welle 101 umgebenden Dichtungsmediums 90 in den Spalträumen
13 bis 15 wird an allen Medien- bzw. Flüssigkeitsteilchen eine Zentrifugalkraft wirksam, wobei sich auf beiden
Seiten des hohlen Dichtungsrotors R ein etw; parabolisches Druckfeld aufbaut. Dieses kann mögli
chen Druckunterschieden das Gleichgewicht halten, die zwischen den etwa wellenparallelen und zueinander
gegenläufigen Fortsetzungen 16 bzw. 17 der Spalträume 13 bzw. 14 entstehen. Die Breite b des Wellenspaltes 17
ist in dem dargestellten Beispiel erheblich geringer als die Weite a der Spalträume 13,14,15.
Die primär dominierende Strömungsrichtung der rotierenden Dichtungsflüssigkeit 90 in den Spalträumen
13, 14 ist tangential zur Rotorachse in Drehrichtung ζ
der Welle 101 gerichtet. Gleichzeitig entstehen an den die Dichtungsflüssigkeit 90 begrenzenden Wänden etwa
radiale Sekundärströmungen, die an den wellennahen Rotorflächen 18 in Pfeiirichtung χ nach außen laufen
und an den statorseitigen Innenflächen 19 wellenwärts nach innen (Pfeil y).
An der Peripheriefläche 20 des inneren Radius rder
rotierenden Dichtungsflüssigkeit 90 erfolgt eine plötzliche Richtungsänderung der einwärts laufenden Sekundärströmung
y. wenn die nach außen gerichtete Gegenströmung x erhalten bleiben soll.
In Abhängigkeit von den verwendeten Dichtungsmedien 90. der Spaltraum-Geometrie und vor allem der
Umfangsgeschwindigkeit des dichtenden Flüssigkeitsringes 90 durchbrechen die innere Peripheriefläche 20,
insbesondere an der Stator-Innenfläche 19, energieschwache Fiüssigkeitsteiichen 90, und werden nicht
mehr entsprechend der radial nach außen gerichteten Sekundärströmung χ an der Rotorfläche 18 abgelenkt.
Ohne besondere Maßnahmen würde jetzt bei einer marktüblichen Flüssigkeitsringdichtung die »leichte«
Leckage einsetzen. Die an der Peripherieoberfläche 20 recht schwach auf die Flüssigkeitsteilchen 90, des nach
innen gerichteten Sekundärstromes y einwirkenden Zentrifugalkräfte sowie die Kraft der Oberflächenspan nung an der Oberfläche des inneren rotierenden
in Richtung auf den Dichtungsrotor R umzulenken.
tung 10 versuchen jetzt die »ausgebrochenen« Flüssigkeitspartikel 90, aus einem an die Peripherieoberfläche
20 anschließenden Ringraumabschnitt 21 in den wellennahen Axialspalt 17 zu gelangen. Auf dem Wege
dorthin wird jene »ausgebrochene« flüssigkeit 90, gezwungen, einen Spaliraum 22 zwischen Ringarm oder
Abstreifring 4 und dem Stutzen 6 des Stators 5 zu passieren. Im Abstreifring 4 vorgesehene Bohrungen 24
werfen einen Teil der »ausgebrochenen« Flüssigkeit 90, zurück in den Ringraumabschnitt 21 und vermindern
damit effektiv die in den Rotorhohlrauni 87 gelangende Flüssigkeitsmenge der »ausgebrochenen« Flüssigkeil
90,.
Im Bereich des Axialspaltes 17 sind an der Welle eine
zusätzliche Dichtwirkung erzeugende Gewindekerbungen 23 zu erkennen.
Insbesondere Fig.4 verdeutlicht die tangentiale Anordnung der Bohrungen 24 im Abstreifring 4; die
Bohrungsachsen schließen miteinander Winkel ν von hier 35° ein.
Beim Eintritt der »ausgebrochenen« Flüssigkeitspartikel 90, in den Hohlraum 87 des Dichtungsrotors R
entlang des ersten Zwischenraumes 9C kommen die Flüssigkeitspartikel 90, mit den rotierenden Ringlamellen
8 in Berührung, werden mitgerissen und durch die Rotorbohrungen 12 wieder zurück in den Spaltraum 13
gefördert.
Von Bedeutung ist die in Fig. 2 erkennbare Abstufung 26 zwischen den Radien c und d des
stehenden Stutzens 6; sie verhindert effektiv ein mögliches Kriechen der »ausgebrochenen« Flüssigkeitspartikel
90, entlang der äußeren Oberfläche 27 des Stutzens 6 und damit evtl. »leichte« Leckage in den
Axialspalt 17. im übrigen kann die Stufung 26 in nicht dargestellter Weise durch mehrere hintereinander
angeordnete Rillen ersetzt sein.
Die Zirkulation der »ausgebrochenen« Flüssigkeitspartikel 90, in dem mit den Ringlamellen 8 ausgefüllten
Hohlraum 87 gleicht nicht jener in den äußeren Spalträumen 13, 14 des Ringraumes 111. da alle den
Hohlraum 87 zugeordneten Begrenzungswände 1,2,3,8 rotieren! Die »ausgebrochenen« Flüssigkeitspartikel 90,
sind einer größeren Fliehkraft ausgesetzt als sie in den etwa radialen Spahräumen 13, 14 herrscht, und sie
werden daher leicht durch die Ringlamellen 8 über die Bohrungen oder Ausnehmungen 12 in den Spaltraum
13,14,15 zurückgepumpt.
Ein Füllen des Hohlraumes 87 und eventuelles Überfluten über einen Hohlraumabschnitt 28 nach
jenem Wellenspalt 17, also die Leckage, ist nur durch Überlastung der leckfreien Wellendichtung 10 denkbar.
Sonst wird dank des hohlen Dichtungsrotors R und der besonders ausgebildeten Ineinanderschachtelung der
rotierenden und der stehenden Teile — insbesondere dank der Ringiameiien 8 und des Stutzens 6 mit seinen
Ausformungen 7, 26 — jede Leckage der Flüssigkeit 90 zum Wellenspalt 17 hin verhindert.
Da an keiner Stelle rotierende und stationäre Elemente der leckfreien Wellendichtung 10 während
des Betriebes gegeneinander reiben, ist selbst bei hohen Umfangsgeschwindigkeiten der Verschleiß praktisch
unbedeutend, was die Lebensdauer dieser Wellendichtung 10 erheblich steigert! Durch Wahl entsprechender
Materialien können selbst aggressive Medien, — beispielsweise die Flüssigkeitsmetalle Kalium, Natrium
od. dgl. — zuverlässig bei hohen Wellenumfangsgeschwindigkeiten abgedichtet werden; auch die Schmierfähigkeit
des Dichtungsmediums 90 hat keinen Einfluß auf Lebensdauer und Dichtwirkung der Wellendichtung
10 selbst
Das hier beschriebene Prinzip, durch Verwendung eines hohlen Dichtungsrotors R sowie die besondere
Konstruktion der Ineinanderschachtelung rotierender und statischer Wellendichtungselemente »leichte«
Leckagen zu verhindern, läßt sich auch bei Gewindewellendichtungen anwenden, die ebenfalls oft derartige
Leckagen aufweisen. Auch bei berührungslosen Gewindewellendichtungen gilt es, diese Leckagen zu unterbinden;
bei berührungslosen Gewindewellen wurden »leichte« Leckagen selbst dann beobachtet, wenn die
Dichtungskapazität nicht voll ausgenutzt wurde. Allerdings sind die physikalischen Ursachen für die »leichte«
Leckage der Gewindedichtung meist anderer Natur als die weiter oben für die Flüssigkeitsringdichtung
beschriebenen.
Der Einsatz von Wellendichtungen 10 einfacher Bauform zur Verhinderung der Leckage von Lagerschmierstoffen
wie Öl oder Schmierfetten an Lagern 30 sind in den Fig. 5ff verdeutlicht. Mittels dieser
Wellendichtungen 10 soll unerwünschterweise in den Spaltraum 13 gelangender Schmierstoff wieder dem
Lagerraum 31 zugeführt werden. Die Stutzenzunge bzw. Radialscheibe 7 des Stators 5 erzwingt im Zusammenwirken
mit der Innenseite der rotierenden Scheibenwand 3 ein radial von der Wellenachse A nach außen
gerichtetes Abströmen der Schmiermittelleckage, die nach dem Spaltraum 13 auszutreten trachtet. Die
Pumpwirkung im Rotorhohlraum 87 wird nur durch Reibung des Lagerschmiermittels mit den rotierenden
Innenwändendes Dichtungsrotors Rerzeugt.
Die Übertragung des notwendigen Drehmomentes auf den Rotor R von der rotierenden Welle 101 und die
Ableitung des Reaktionsdrehmomentes durch den Stator 5 in das stationäre Lagergehäuse kann auf
verschiedene Weise durchgeführt werden. In F i g. 5 greift eine — gegebenenfalls auch mehrere —
halbkugelförmige Ausbuchtung 32r des Dichtungsrotors R bzw. 32S des Stators Sin entsprechende Einformungen
oder Ausnehmungen 33 eines rotierenden Lagerringes 34 bzw. eines stationären Lagerringes 35. Jene
Ausbuchtungen 32 sind in gleichmäßigem Winkelabstand über den Kreisumfang verteilt.
Um die Pump- und Abstreifwirkung des Rotorhohlraumes 87 zu verbessern, sind die durch Wellungen oder
Rillen auf Abstand gehaltenen Ringlamellen oder Pumpscheiben 8 eingebaut.
An deren äußeren Umfang finden sich gemäß F i g. 5 die Bohrungen 11 oder entsprechende Schlitze, die ein
Entleeren des Schmierstoffes aus den Lamellenzwischenräumen 9 durch die Ausnehmungen 12 in den
Lagerraum 31 ermöglichen.
Zur Dämpfung der Schmiermittelumwälzung im Lagerraum 31 durch den in F i g. 7 gezeigten Dichtungsrotor
R und zur Reduzierung der Rezirkulation des Schmiermittels durch die Wellendichtung 10 ist der
Stator S zusätzlich durch ein statisches Diffusor-Element
88 mit Spaltdichtung 40 vom Lagerraum 31 abgetrennt. Rezirkulation durch die Wellendichtung 10
stellt sich automatisch ein und wird durch den — bei Wellendrehung in einer Ringspaltzuführung 41 entstehenden
— Schmiermitteldruck kontrolliert.
Das in den Innenraum 87C zwischen Wellendichtung
10 und Diffusor-Element 88 — welches sich in gleicher Weise auch bei anderen als den oben beschriebenen
Dichtungsarten einbauen läßt — eingedrungene Schmiermittel wird unter statischem Druckrückgewinn
im Diffusor-Element 88 zur Ringspaltzuführung 41 zurückgefördert und spritzt von dort — die Lagerschmierung
verbessernd — gegen in 42 rotierende Lagerkugeln, oder es rezirkuliert zusammen mit frisch
aus dem Lagerraum 31 eingedrungenem Schmiermittel wiederum durch die rotierende Wellendichtung 10.
Außerdem zeigt F i g. 7 vom äußeren Umfang einer der Ringlamellen 8 abgebogene Zacken 43, welche mit
der Drehrichtung einen Winkel von etwa 90° einschließen. Diese Zacken 43 verbessern die Pumpwirkung im
Hohlraum 87 zusätzlich und erschweren ein mögliches Rückströmen des Schmiermittels vom Lagerraum 31
durch die Bohrungen 12 in den Rotorhohlraum 87. Dieser kann — wie Fig. 6 erkennen läßt — einen
ringförmigen Gewebeeinsatz 44 aus Drahtgeflecht, Filz oder ähnlichen Materialien aufnehmen, der ebenfalls die
Pump- und Abstreifwirkung im Rotorhohlraum 87 steigert und eine zusätzliche Filterwirkung übernimmt.
Das Drehmoment wird gemäß F i g. 6 ein- und abgeleitet durch statische Reibung zwischen dem
Dichtungsrotor R bzw. dem Stator Seinerseits und der
Welle 101 bzw. dem Lagergehäuse 89 andererseits.
Fig. 8 stellt eine Variation des stationären Diffusorelements
88 dar. Zusätzlich ist hier die Wellendichtung 10 mit einer vorgesetzten Zusatzdichtung 50 versehen,
um das Eindringen von Staub-, Schmutzteilen und anderen Fremdmedien in die Hauptdichtung 10 — und
damit in das Lagerschmiermittel — zu verhindern. Die Wirkungsweise dieser Zusatzdichtung 50 entspricht im
Prinzip jener der bereits beschriebenen Wellendichtung 10. Durch Löcher oder Schlitze 12,/ im Rotor Rd der
Zusatzdichtung 50 werden Staub- oder Schmutzteile, die möglicherweise ihren Weg in den Hohlraum 87 des
Rotors Rd gefunden haben könnten, wieder in den
umgebenden Raum 51 zurückzentrifugiert, bevor sie — in den Hohlraum 87 der Wellendichtung 10 eindringend
— das Schmiermittel verunreinigen könnten. Auf der anderen Seite der Wellendichtung 10 ist wiederum ein
Diffusor-Element 88 erkennbar.
Die bisher gezeigten Ausführungsbeispiele der Wellendichtung 10 wirken vor allem im Betrieb, d. h. bei
Wellenrotation, abdichtend.
Um nun auch eine zuverlässige Dichtwirkung bei Wellenstillstand zu gewährleisten, sind im folgenden
Dichtungskonstruktionen gezeigt, die mit nichtintegrierten (Fig. 9, 10) und mit integrierten (Fig. 11)
statischen Dichtungsvorrichtungen ausgerüstet sind.
Eine statische Abdichtung wird beispielsweise durch gegenseitigen Druckkontakt einer Fläche 60 des
Dichtungsrotors R und der gegenüberliegenden Reibfläche 61 des Stators S erreicht; bei den meisten hier
gezeigten Ausführungsformen drückt ein mit der Welle 101 rotierendes Organ 62 aus elastomercm oder
gummiartigem Werkstoff auf jene Reibfläche 61. Außerdem können alle statischen Dichtungsteile Fliehkraftsegmente
63 enthalten, die so bemessen sind, daß von einer vorbestimmten Wellendrehzahl ab die
Dichtungsfläche 60 des rotierenden Elastomers 62 von der statischen Reibungsfläche 61 abgehoben wird; die
Dichtwirkung wird dann von der oben beschriebenen berührungslosen Dichtung übernommen, damit Reibungsverschleiß
an aneinanderreihenden Dichtungsflächen unterbunden wird.
In den F i g. 9 und 10 ist das rotierende Dichtorgan 62
in einem dünnwandigen hartschaligen Blechgehäuse 70 untergebracht, welches mit einem an seiner äußeren
Peripherie abgebogenen Winkel 71 den gegebenenfalls gestreckten elastomeren Dichtungsteil 62 nach einem
bei Drehung der Welle 101 erfolgenden Abheben von der Reibungsfläche 61 Unterstützung gegen die
Einwirkung der Zentrifugaleigenkräfte und der Fliehkraftsegmente 63 gibt Damit wird ein Überstrecken des
Elastomers 62 sinnvoll verhindert. Sektionen 72 um inneren Durchmesser des Elastomers 62 sind gleichzeitig
so mit dem umgebenden Gehäuse 70 verbunden, daß sie eine Dichtwirkung gegen beispielsweise mögliche
Schmiermittelleckage entlang des Wellenspaltes 17 zwischen der Welle 101 und der Dichtung 10 ausüben.
Als nichtintegrierte Komponente kann die statische Dichtung unabhängig von der eigentlichen Hauptdichtung
montiert werden.
In der Ausführung gemäß Fig. 11 wird die statische
Abdichtung während des Welienstillstandes durch eine zusätzliche Gleitringdichtung mit Dichtring 73 im Stator
S gewährleistet. Dieser Dichtring 73 kann beispielsweise aus Graphit geformt sein und braucht keine
elastomeren Eigenschaften zu besitzen; er wird durch eine vorgespannte Feder 74 gegen eine Stirnfläche 75
des Stators S gedrückt und sichert damit ebenfalls die Abdichtung gegen Leckage während des Wellenstillstandes.
Bei zunehmender Wellendrehzahl erzeugen die Fliehkraftsegmente 63 über Haken 76 einen axialen
Schub auf den Dichtring 73; unter Zusammendrücken der Dichtungsvorspannfeder 74 löst sich der Kontakt
zwischen Rotor- und Statordichtung und die Abdichtung wird — wie oben wiederholt beschrieben — von
dem dynamischen Teil der Dichtung 10 übernommen.
Das Statorgehäuse 77 in F i g. 11 ist mit einer
Abstufung 26s versehen, durch welche ein mögliches
Kriechen der Dichtungsflüssigkeit entlang dem wellenparalielen Spalt 22 zwischen Stator Sund Dichtungsrotor
R nach Ringraum 111 unterbunden wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 13 und 12
umfängt den die Welle 101 umgebenden Kragen 80 des Dichtungsrotors R eine Rinne 81, in welcher ein
elastomerer Ring 62 V-förmigen Querschnittes durch eine Haftschicht 82 gehalten wird. Auf jenem elastomeren
Ring 62 erkennt man — in diesen mittels eines Zapfens eingreifend — mehrere Fliehkraftsegmente 63.
Diese sind seitlich in einem Abstand / von einem Ringrand 2e umgeben, an dessen unterer Kante (drei auf
dem erzeugten Kreisbogen gleichmäßig verteilte) Bohrungen 12 angeordnet sind. Diesen Dichtungsrotor
R überspannt einschließlich der eingelegten Ringlamellen 8 ein Rotordeckel 3^. Über dem Rotor 3 und seinem
Deckel 3^ findet sich der Stator S. dessen wellenparallele
Innenwandung 6^zwischen den Rotorkragen 80 und die
Ringlamellen 8 eingreift sowie die bereits beschriebene Abstufung 26s aufweist. Die Außenwandung 84 des
Stators S umgibt in zusammengebautem Zustand sowohl den Dichtungsrotor R und dessen Deckel 3^ als
auch ein gegebenenfalls unterhalb des Dichtungsrotors R vorgesehenes deckelähnliches Organ 85.
Ein typisches Einbaubeispie! einer trennbaren Dichtung
10, zeigt Fig. 14; Dichtungsrotor R1 und Stator S,
können unabhängig voneinander axial auseinandergenommen und separat montiert bzw. demontiert werden.
Ein mittlerer Ringzwischenraum ist mit 86 bezeichnet.
Diese Dichtungen sind den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 2 und 11 bis 13 gleich.
Gemäß Fig. 15 läßt sich eine Wellendichtung 10, in
Kombination mit einer Sperrflüssigkeitsanlage zum leckfreien Abdichten von hohen Druckunterschieden
zwischen einem Hochdruckraum 16, und einem Niederdruckraum 112, einsetzen. Das Dichtungs- oder Sperrmedium
wird aus einem obenliegenden Vorratsbehälter 120 durch eine Pumpe 121 unter Druck — der
wenigstens gleich oder größer ist als der in Raum 16, vorherrschende Druck — einer Nut 122 für das
Dichtungsmedium zugeführt Drosselbereiche R, und 16
kontrollieren den Durchsatz des Dichtungsmediums nach Hochdruckraum 16, sowie zur Wellendichtung 10,
und wirken dabei abdichtend auch gegen große Druckunterschiede zwischen Hochdruckraum 16, und
Niederdruckraum 112,.
Während des Betriebes sorgt die Wellendichtung 10, für die leckagefreie Ruckführung des durch den
Drosselbereich der Länge L zur Wellendichtung 10, gelangten Dichtungsmediums zum Vorratsbehälter 120
in schon oben beschriebener Weise.
Leckage des Dichtungs- oder Spcrrmcdiums selbst und/oder des abzudichtenden Mediums aus Hochdruckraum
16, in den Niederdruckraum 112"q wird durch die — Dichtungsrotor /?,, Stator Sq, Hohlraum 87, und
Ringlamellen 8 aufweisende — Wellendichtung 10, verhindert. Die Dichtungswirkung des Weüenspaltes 17
wird zusätzlich noch durch das Anbringen von dynamischen Dichtungselementen — zum Beispiel
Gewindedichtungen 23 und 23, — verstärkt, die jeweils im Dichtungsrotor Rq und Statorteil Sq vorgesehen sind.
Die Förderrichtung dieser Zusatzdichtung ist hier zum
rotierenden Hohlraum 87, hin gerichtet.
Um bei Einsatz der Wellendichtung 10, mit Hilfe von Sperrflüssigkeit im Spaltraum 14 Vakuum im Räume
112, gegen Drücke im Hochdruckraum 16, abzudichten,
sind die Zusatzdichtungen 23 als vakuumpumpende Elemente ausgebildet, die ein Entweichen eventueller
Dampf- und Gaspartikcl aus Raum 87, entlang dem Spalt 17 nach Raum 112, vermindern oder verhindern —
letzteres gibt in vergrößerter Darstellung auch Fig. 2
am Beispiel des Rückführgewindes 23 als Sperre für Dampfmoleküle wieder.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Flüssigkeitsringdichtung für strömende Medien zur Abdichtung des Spaltes zwischen einer Welle
und einer von dieser durchsetzten Wand, welche zwei Druckräume voneinander trennt und einen
Ringraum für den Flüssigkeitsring sowie ein an der Welle befestigtes Rotorteil aufweist, das im Halbquerschnitt
etwa die Form eines zur Welle hin offenen U hat sowie einen Hohlraum begrenzt und
dessen einer Schenkel im Abstand von der Welle zur Bildung einer etwa ringförmigen Öffnung endet, in
die ein von der Wand ausgehender stationärer Stutzen mit einem in den Hohlraum einragenden
Ablenkorgan eingreift, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlraum (87) durch wenigstens eine .;n seinem radial äußeren Bereich
vorgesehene Öffnung (12) mit dem Ringraum (13,14, 15; 111) verbunden ist und daß der Stutzen (6) als
Ablenkorgan wenigstens eine Stufung (26) mit etwa radialer Stufenfront und/oder zumindest eine teilweise
in den Hohlraum einragende, zum Flüssigkeitsring (90) in Abstand stehende Radialscheibe
oder Ringzunge (7) aufweist.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlraum (87) eine Pumpwirkung
erzeugende Einbauten (8,43,44) angeordnet sind.
3. Dichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch sich mit dem Rotorteil (R) drehende Flächen
aufweisende, etwa radiale Einbauten (8), beispielsweise Ringlamellen oder Pumpscheiben, welche im
Hohlraum (87) Zwischenräume (9) erzeugen, wobei die Zwischenräume miteinander durch Ausnehmungen
(II) in den Ringlamellen oder Pumpscheiben verbunden sind.
4. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchflußfläche
der Öffnung/en bzw. Ausnehmungen (12 bzw. 11) proportional zu den Zuflußflächen zum Hohlraum
(87) ausgelegt sind.
5. Dichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlraum (87) des Rotorteils fWJ wenigstens ein ringähnlicher Gewebeeinsatz
(44) vorgesehen ist.
b. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenumfang des Stutzens (6)
mehrere Rillen hintereinander angeordnet sind.
7. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stutzen (6) ein etwa paralleles
Ansatzorgan (4) am kurzen U-Schenkel (3) des Rotorteils (R) zugeordnet und dieses mit Ausnehmungen
(24) versehen ist.
8. Dichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Hohlraum (87) wenigstens ein wandseitiges Diffusorelement
(88) zur automatischen Überführung von Dichtflüssigkeit (90) etwa vom Außendurchmesser
(2) des Rotortcils (R) unter Druck durch Ausnehmungen zu einem radial nach innen um die Welle
(101) angeordneten Spalt (40) zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752559667 DE2559667C3 (de) | 1975-08-02 | 1975-08-02 | Flüssigkeitsringdichtung für strömende Medien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752559667 DE2559667C3 (de) | 1975-08-02 | 1975-08-02 | Flüssigkeitsringdichtung für strömende Medien |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2559667A1 DE2559667A1 (de) | 1977-11-17 |
DE2559667B2 DE2559667B2 (de) | 1979-11-29 |
DE2559667C3 true DE2559667C3 (de) | 1980-08-14 |
Family
ID=5966108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752559667 Expired DE2559667C3 (de) | 1975-08-02 | 1975-08-02 | Flüssigkeitsringdichtung für strömende Medien |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2559667C3 (de) |
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1975
- 1975-08-02 DE DE19752559667 patent/DE2559667C3/de not_active Expired
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