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Flüssigkeitsringdichtung für strömende Medien
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"ie Erfinden, betrifft eine Flüssigkeitsringdichtung für strömende
medien zur Abdichtung des Spaltes zwischen einer Welle und einer von dieser durchsetzten
Wand, welche zwei Druckräume voneinander trennt und einen Ringraum für den Flüssigkeitsring
sowie ein an der Welle befestigtes Rotorteil aufweist, das im Halbquerschnitt etwa
die Form eines zur Welle hin offenen U hat, dessen einer Schenkel in Abstand von
der Welle zur Bildung einer etwa ringförmigen Öffnung endet, in die ein von der
Wand ausgehender stationärer Stutzen ragtO
Bei einer Dichtung dieser
Art zum Einsatz in Zentrifugalpumpen mit Dichtflüssigkeit bietet das Rotorteil zwei
querschnittlich etwa ein T bildende Hohlräume an, die miteinander durch eine Ventilöffnung
kommunizierend verbunden sind und zwischen sich einen axialen Fluß der Dichtflüssigkeit
erzeugen sollen; die Höhe der von der Dichtflüssigkeit in beiden Hohlräumen erzeugten
Ringe bleibt unterschiedlich.
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Bisher bekannte Fluidringdichtungen sind vor allem dann nicht einsatzfähig,
wenn an der Wellendichtung eine sehr geringe sogenannte Leckage gefordert wird;
vor allem bei hohen Wellenumlaufgeschwindigkeiten treten erhebliche Austritte von
Fluid bzw. Flüssigkeit auf, die im übrigen bei allen bekannten iXellendichtungsarten
bisher bekannter Ausführungsformen während des Betriebes beobachtet werden können,
vor allem bei höheren Umfangsgeschwindigkeiten - selbst dann, wenn das dynamische
Dichtungs element nicht bis zur vollen Dichtungskapazität ausgelastet ist. Für das
Auftreten dieser vorzeitigen "leichten" Leckagen ist neben der Geometrie des Dichtungsmechanismus
der Wellendichtung hauptsächlich deren Umfangsgeschwindigkeit und die Fließeigenschaft
des benutzten Stt5mungs- oder Dichtungsmediums verantwortlich.
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So weist beispielsweise eine durch die DT-PS 540 033 beschriebene
Flüssigkeitsdichtung einen Hohlraun mit in diesen einragender stehender Scheibe
auf, durch welche erfahrunQsgemäß der entstehende Flüssigkeitsring durchschnitten
und gestört wird; es bilden sich zwei P'liissigkei tsringteile heraus, die sowohl
von stehenden als auch von bewegten Flächen begrenzt sind. Die Umfangsgeschwindigkeit
des Flüssigkeitsringes wird durch die Reibungs einwirkung zumindest an den stehenden
benetten Flächen etwa um die iIälftn vermindert.
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Aufgrund der Strömungsverhältnisse an den stationären benetzten Flächen
ergeben sich bei derartigen Dichtungen Leckagen an der inneren Oberfläche des -rotierenden
FlüssigeitsrinDes.
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Angesichts dieser Gegebenenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt
eine Dichtung der eings erwähnten Art zu schaffen, die einen im wesentlichen leckagefreien
Betrieb selbst bei e:trern hohen Wellenumfangsgeschwindigkeiten gewährleistet und
praktisch keine Abnutzungs erscheinungen an den für die Abdichtung verantwortlichen
lechanismus während des Betriebes erleidet. .s soll eine extrem hohe Lebensdauer
der dynamischen Dichtelenente im Betrieb erreicht werden sowie eine Unabhängigkeit
von der Lubrizität der abzudichtenden medien.
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Zur Lösung dieser Aufgabe führt eine Flüssigkeitsringdichtung, deren
Stutzen im Hohlraum zumindest ein etwa radiales Ablenkorgan aufweist und deren Hohlraum
durch wenigstens eine in seinem radial äußeren Bereich vorgesehene Öffnung mit dem
Ringraum verbunden ist. Der maximale Radius des radialen Ablenkorganes soll dabei
kürzer sein als der Innenradius des Flüssigkeitsringes, um diesen nicht zu stören,
also lediglich mit rotierenden Flächen in Berührung zu halten.
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Dank der Bohrung/en, deren Durchflußfläche bevorzugtermaßen zur Gewährleistung
eines proportionalen Abflusses entsprechend den Zuflußflächen zum Hohlraum ausgelegt
werden soll, kann ein Teil des strömenden Mediums -- beispielsweise einer Sperrflüssigkeit
für Gase od. dgl.-aus den Hohlraum wieder dem vor der Dichtung liegenden Durckraum
höheren Druckes zugeführt werden.
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Durch die -US-PS 3 765 688 sind zwar Bohrungen in den Hüllwänden drehender
Ringhohlräume bekannt, jedoch dienen diese Bohrungen nicht zur Rückführung von Leckagen.
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Bei de Enf1ndungsgeg-enstand handelt es sich im wesentlichen um eine
berührungsfreie dynamische Wellendichtung mit einem rotierenden Hohlraum, in welchen
ein etwa zylindrisches Statorelement, nämlich der Stutzen mit seinen radialen Ableak-Organen,
berührungsfrei eingeschaohtelt ist; in
den Hohlraum eindringende
Leckage wird von diesem Statorelement erfindungsgernäß in einer Weise umgelenkt,
daß sie ausschließlich mit rotierenden Flächen des llohlrawnes in Berührung kommt
und dabei durch jene Bohrungen in den Hohlraum wänden ieder den letztere umgebenden
Spalträumen zugepumpt wird.
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Um die Pumpwirkung der benetzten Außenflächen und der Innenflächen
des hohlen ringförmigen Potorteils zu verbessern, können im Rahmen der Erfindung
Rotorteil und die dieses umGebende Wand mit pumpfähiger Geometrie und/oder entsprechenden
Einsätzen versehen werden, welche die Pur.pwirkung und die Rezirkulation der Leckage
entscheidend verbessern.
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So hat es sich als günstig erwiesen, im Hohlraum etwa wellenradiale
Ringlamellen oder Pumpscheiben mit Zwischenräumen vorzusehen und letztere miteinander
sowie mit einem ellenfernen Flüssigkeitsraum außerhalb des Rotorteiles durch nahe
ihres Ringrandes angeordnete Durchbrüche zum gegebenenfalls stufenweisen Ableiten
radial abgelenkter Leckage zu versehen.
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Wach einem weiteren Elerkmal der Erfindung soll zumindest eine der
Ringlamellen an ihrem äußeren Umfang einen Ansatz oder entsprechende Zacken zur
Erhöhung der Pumpwirkung aufweisen. Ausformungen an im Flüssigkeitsring drehenden
Dichtungsscheiben legt die DT-PS 895 230 nahe, allerdings dienen dort die
abragenden
Schaufeln zur Stabilisierung des Flüssi,,lceitsrillges und die Schaufeln sind nicht
in einen rotierenden Hohlraum montiert.
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In den Hohlraum des Rotorteiles, gegebenenfalls in die Zwischenräume
der Ringlamellen oder Pumpscheiben, können erfindungsgemäß zudem Einlagen in Form
durchlässiger Geweberinge oder Drahtelemente eingelegt werden, durch welche die
Zentrifugalkraft Flüssigkeit hindurchdrückt, die aber anderseits das Rücl<-fliessen
der Flüssigkeit weitgehend verhindern.
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Den Ringlarnellen oder Pumpscheiben ist vorteilhafterweise wenigstens
eine schulterartige Abstufung oder eine umlaufende Ringnut der Wand bzw. des Statorteils
zugeordnet, welche die Flüssigkeit zu den rotierenden Flächen leitet. Diese Abstufungen
sollen erfindungsgemäß am Stutzen angebracht sein, der dazu bevorzugt in von der
Welle steigenden Radien gestuft wird. Als zusätzliche strömunCshemmende Elemente
können auch an diesem Stutzen mehrere Rillen od. dgl. hintereinander vorgesehen
werden.
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Im Rahmen der Erfindung liegt, daß dem Stutzen ein etwa paralleles
Ansatzorgan bzw. ein sogenannter Abstreifring am kurzen U-schenkel des Rotorteils
zugeordnet und jenes gegebenenfalls mit Ausnehmungen versehen ist. Letztere sind
bevorzugt tangential angeordnet und ihre
Achsen schließen miteinander
Winkel von beisptelsweise 35° ein. Am Abstroifring oder Ansatzorgan entlang laufende
Flüssigkeitspartikel werden am Rande dieser Ausnchnungen von der Welle abgestreift
und abgelenkt.
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Da eine dynamische Dichtwirkung durch Resirkulation der Leckage nur
bei Rotation des lüssigkeitsringes besondere wirkungsvoll bleibt, sollen zur Gewählreistung
der Dichtwirkung während des Wellenstillstandes konventionelle Wellendichtungssysteme
-- integrieder oder nichtinteQrierter Art -- rait der dynamischen Hohlraumdichtung
kombiniert werden, deren Kontaktdichtflächen bei beginnender Rotation durch Einwirkung
von Zentrifugalkräften so getrennt werden, daß keine Berührung -- und damit kein
Verschloiß durch Reibung zweier Dichtflächen -- während des dynamischen Betrisbes
auftreten kann.
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So yird zur statischen Abdichtung als rotorseitige Dichtungsfläche
ein mit der Welle rotierendes Organ aus elastonerem oder rummiertigem Werkstoff
herangezogen, das gegebenenfalls mit Cliehlcraftsegnenten versehen wird, welche
die Dichtungsfläche des rotierenden Organs von der stationären Reibungsfläche abuheben
vermag.
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Bei einer anderen Ausführungsform umgibt die Welle ein den Spalträumen
vorgeschalteter Dichtring, dr durch einen Kraftspeicher bei ellenstillstand gegen
den Stator gedrückt wird; unter Zusammendrücken des Kraftspeichers löst sich der
kontakt zwischen Rotor- und Statordichtung bei Wellendrehung, die Abdichtung wird
von den dynamischen Teilen der Dichtung übernommen.
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Die erfindungsgemäße Konstruktion der Dichtung hat eine besondere
Wirkung auf die Ausbildung der Sekundärströmungen innerhalb des Flüssigkeitsringes
im Hohlraum des Rotorteiles, die sich deutlich von den sekundären Strömungserscheinungen
in den zwischen Stator- und Rotoraußenflächen vorhandenen Spalträumen unterscheidet.
Die Tatsache, daR bei leckagefreiem Betrieb der Flüssigkeitsvin im Hohlraum nur
rotierende Flächen benetzt und mit stationären Flächen nicht in Berührung kommt,
verhindert das Entstehen radialer, zur Rotationsachse nach innen hin gerichteter
Sekundärströmungen. Statt deren bilden sich entlang den benetzten Oberflächen der
rotierenden Teile im Hohlraum Sekundärströme, die nur von der Rotationsachse weg
nach auswärts gerichtet sind. Ein Ausbrechen energiearmer Fluidteile der Sekundärströmung
ist im Flüssigkeitsring des Hohlraumes
nicht mehr möglich, sie
wird verhindert durch die Einwirkung der Fliehkraft, Durch den Einbau eines erfindungsgemäßen
i)iffusorringelementes wird automatisch die Rezirkulation der Leckage kontrolliert
und das Dichtungsverhalten der dynamischen Dichtung während der Wellenrotation verbessert;
es ist nuner eine automatische Füllung der Dichtung möglich, darüber hinaus kann
die Dichtwirkung durch teilweise Ausnutzung des dynamischen Druckanteils gegen Druckunterschiede
verbessert werden. Die aktive Zirkulation der Dichtflüssigkeit erlaubt auch den
Einsatz m Bereich sehr hoher Umfangs geschwindigkeiten.
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Neben der dichtungswirkung während des dynamischen Betriebes können
durch die Pumpwirkung im rotierenden hohlraum die Schmiermlttel der Tiellenlagerung
zu einem Schmierstoffsumpf zurückgeführt oder durch einen Schmierstoffkühler rezirkuliert
werden. Hierbei ist an die Dichtung mittels einer Leitung ein Sammeltan. zur Aufnahme
zurüclcg;eführter Schmier-und/oder Sperr- und/oder Kühlflüssigkeit angeschlossen.
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Die beschriebene leckfreie Wellendichtung kann in geschickter Kombination
mit Leckage gedrosselten Spaltrin0dichtungen auch überall dort Anwendung finden,
wo Leckage des Arbeitsmediums oder des Schmiermittels aus druckhohen
Räumen
nach druckniedrigen Räumen entlang einer rotierenden Welle vermieden werden muß,
beispielsweise entlang einer Pumpenwelle.
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Un den Einbau bzw. die Verwendung erfindungs-Jemäßer Dichtungen zu
vereinfachen, soll dem Rotorteil ein Statorteil zugeordnet sein, welches die den
Ringraum begrenzenden Wandabschnitte und/oder Ablenkorgane wenigstens teilweise
bildet und mit jenen Rotorteil -- sowie gegebenenfalls dessen Einbautenein gesondertes
Einbauelement ergibt. Rotorteil und Statorteil sind somit durch wenige Handgriffe
gemeinsam als leckagefreie Dichtung auf eine Welle aufzubringen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnung.
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Diese zeigt in: Fig. 1: den Längsschnitt durch eine Kreiselpumpe mit
einer WellendichtuncS; Fig. 2: einen Teillängsschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel
einer Wellendichtung; Fig. 3: den Teilquerschnitt durch Fig. 2 nach deren Linie
III - III; Fig. 4: den Teilquerschnitt durch Fig. 2 nach deren Linie IV - IV; Fi¢.
5: jeweils in der Darstellung einander bis entsprechende schematisierte Längs-Fig.
11: schnitte durch verschiedene Ausführungsbeispiele der Wellendichtung; Fig. 12:
den teilweise geschnitten Aufriß durch eine von der Welle gelöste Dichtung;
Fig.
13: eine Schrägsicht auf die hier teilweise wiedergegebene Wellendichtung nach Fig.
12; Fig. 14: ein weiteres Ausführungsbeispiel der Wellendichtung im schematisierten
LänQsschnitt; Fig. 15: den Schnitt durch ein vor allem zur Abdichtung von Vakuum
herangezogenes Einbaubeispiel mit -- gegenüber den voraufgehenden Fig. -- verkleinerter
Wellendichtung.
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Eine Exreiselpumpe P mit Saugstutzen 100 auf Druckstutzen 101 weist
in dem auf ihrer Pumpenwelle W sitzenden Laufrad 102 wellenparallele Bohrungen 103
auf; durch diese gelangt der größte Teil von am Umfang 104 des Laufrades 102 austretender
Flüssigkeit -- welche unter Druckabfall über einen radialen Drosselspalt 105 in
den Pumpraum 106 geflossen ist -- als gedrosselte Leckage zurück in den Niederdruckbereich
107 am Laufradeintritt 108 der Rreiselpumpe P.
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Der andere Teil der Leckage tritt vom Pumpenraum 106 in einen axialen
Drosselspalt 109, der mit kontaktfreien Gewinde-Dichtungsringen 110 versehen sein
kann, um die Leckage gering zu halten und weiteren Druckabfall zu bewirken.
Dem
Drosselspalt 109 folgt ein die Welle W umgebender Ringraum 111, in dem eine Welle
dichtung D installiert ist. Durch den axialen Drosselspalt 109 aus dem Pumpraum
106 austretende Leckage wird dank der besonderen Ausgestaltung der Wellendichtung
D in den Pumpraum 106 zurückgedrückt und von dort ebenfalls durch die Bohrung 103
zum Niederdruckbereich 107 der Kreiselpumpe P geführt; die Wellendichtung D verhindert
jegliche Leckage nach außen -- Bereich 112 -- entlang der Pumpenwelle W. Ein flückschlagventil
113 verhindert unbeabsichtigtes Rückströmen der Flüssigkeit vom Pumpraum 106 zur
Wellendichtung D.
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Die Pumpwirkung kann noch erhöht werden, indem man die Außenseite
der Wellendichtung D und der diese umgebenden stehenden Teile S der Kreiselpumpe
P mit pumpgünstiger Geometrie konstruiert, beispielsweise als Seitenkanalpumpe.
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Die Wellendichtung D weist einen an der Welle W festliegenden Dichtungsrotor
R auf, der mit einer scheibenförmigen Stirnwand 1, einem an deren Umfangskante anschließenden,
der Wellenachse M parallelen Firstring 2 und einer der Stirnwand 1 parallelen Scheibenwand
3
einen Hohlraum J einschließt; der durch die Wellenachse M in
Fig. 1 begrenzte Halbquerschnitt durch den Dichtungsrotor R zeigt dessen etwa U-förmige
Gestalt mit einem von der Scheibenwand 3 gebildeten kürzeren Schenkel, an den im
gewählten Ausführungsbeispiel ein etwa wellenparalleler Ringarm 4 angesetzt ist.
Den von letzterem und der Welle W gebildeten Spalt 5 der Spaltweite q durchsetzt
ein ebenfalls wellenparalleler Stutzen 6 mit endwärtiger Radialscheibe 7 - beides
Teile des den Ringraum 111 umgebenden Stators S.
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Oberhalb der Radialscheibe 7 sind im Hohlraum J wechselnd Lamellenringe
8 und Distanzringe 10 so angeordnet, daß die Lamellenringe 8 Zwischenräume 9 erzeugen;
diese werden miteinander durch in Fig. 3 erkennbare Ausnehmungen 11 der Lamellenringe
8 verbunden.
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Bohrungen 12 führen aus dem -- in Fig, 1 linken -- statornächsten
Zwischenraum 8 in den dort zwischen Dichtungsrotor R und Stator S erkennbaren Radialspalt
oder Spaltraum 13.
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Bei dem in Fig. 2 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel D1 der Wellendichtung
sind Stirnwand 1 und Firstring 2 des Dichtungsrotors R mit der Welle W einstückig,
die Scheibenwand wird von einem lösbaren schalenartigen Ringdeckel 3a gebildet.
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Der Dichtungsrotor R verursacht durch Reibung -- und/oder besondere,
an seiner Mißenseite angebrachte Pumpvorrichtungen, beispielsweise nicht dargestellte
Flügel- oder Gewindenuten, -- mit einem flüssigen oder gasförmigen Dichtungsmedium
fl dessen Rotation in den etwa radialen Spalträumen 13 und 14 zwischen Dichtungsrotor
R und Ringraum-Tiand oder Stator S. Diese Spalträume 13 und 14 verbindet ein der
Welle W paralleler Querspalt 15 der Weite a.
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lurch die Rotation des ringförmig die Welle W umgebenden Dichtungsmediums
Q in den Spaiträumen 13 bis 15 wird an allen D1ediumbzq. Flüssigkeitsteilchen eine
Zentrifugalkraft wirksam, wobei sich auf beiden Seiten des hohlen Dichtungsrotors
R ein etwa parabolisches Druckfeld aufbaut. Dieses kann mögleiden Druckunterschieden
das Gleichgewicht halten, die zwischen den etwa wellenparallelen und zueinander
gegenläufigen Fortsetzungen 15 bzw. 17 der Spalträume 13 bzw. 14 entstehen.
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'ie Breite b des Wellenspaltes 17 ist in dem dargestellten Beispiel
erheblich geringer als die Weite a der Spalträume 13, 14, 15 und des anderen Axialspaltes
16.
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Die primäre dominierende Strömungsrichtung der rotierenden Dichtungsflüssigkeit
Q in den Spalträumen 13, 14 ist tangential zur Rotorachse in Drehrichtung z der
Welle W
gerichtet. Gleichzeitig entstehen an den die Dichtungsflüssigkeit
Q begrenzenden Wänden etwa radiale Sekundärströmungen, die an den wellennahen Rotorflächen
18 in Pfeilrichtung x nach außen laufen und an den statorseitigen Innenflächen 19
wellenwärts nach innen (Pfeil y), An der Peripheriefläche 20 des inneren Radius
r der rotierenden Dichtungsflüssig keit Q erfolgt eine plötzliche Richtungsänderung
der einwärts laufenden Sekundärströmung y, wenn die nach außen gerichtete Gegenströmung
x erhalten bleiben soll.
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In Abhängigkeit von den verwendeten Dichtung medien Qs der Spaltraum-Geometrie
und vor allem der Umfangsgeschwindigkeit des dichtenden Flüssigkeitsringes Q durchbrechen
die innere Peripheriefläche 20, insbesondere an der Stator-Innenfläche 19, energieschwache
Flüssigkeitsteilchen Q1 und werden nicht mehr entsprechend der radial nach außen
gerichteten Sekundärströmung x an der Rotorfläche 18 abgelenkt. Ohne besondere Maßnahmen
würde jetzt bei einer marktüblichen Flüssigkeitsringdichtung die "leichte" Leckage
einsetzen.
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Die an der Peripherieoberfläche 20 recht schwach auf die Flüssigkeitsteilchen
Q1 des nach innen gerichteten Sekundärstromes y
einwirkenden ZentrifugallcrRfte
sowie die Kraft der Oberflächenspannung an der Oberfläche des inneren rotierenden
FlüssigReitsringes Q reicht nicht aus, die sekundären Flüssigkeitsteilchen Q? Q1
an der Peripherieoberfläche 20 in Richtung auf den Dichtung rotor R umzulenken.
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Bei der erfindungsgemäßen leckfreien Welle dichtung D versuchen jetzt
die "ausgebrochenen Flüssigkeitspartikel Q aus einem an die Peripherieoberfläche
20 anschließenden Ringraumabschnitt 21 in den wellennahen Axialspalt 17 zu gelangen.
Auf dem Wege dorthin wird jene "ausgebrochene" Flüssigkeit Q gezwungen, einen Spaltraum
22 zwischen Ringarm oder Abstreifring 4 und dem Stutzen 6 des Stators S zu passieren.
Im Abstreifring 4 vorgesehene Bohrungen 24 werfen einen Teil der "ausgebrochenen"
Flüssigkeit Q1 zurück in den Ringraumabschnitt 21 und vermindern damit effektiv
die in den Rotorhohlraum J gelangende Flüssigkeitsmenge der "ausgebro,chenent' Flüssigkeit
Q1.
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Im Bereich des Axialspaltes 17 sind an der Welle eine zusätzliche
Dichtwirkung erzeugende Gewindekerbungen 23 zu erkennen.
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Insbesondere Fig. 4 verdeutlicht die tangentiale Anordnung der Bohrungen
24 im Abstreifring 4; die Bohrungsachsen schließen miteinander Winkel v von hier
350 ein.
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Beim Eintritt der "ausgebrochenen" Flüssigkeitspartikel Q1 in den
Hohlraum J des Dichtungsrotors R entlang des ersten Zlrisdenraumes 9e kommen die
Flüssigkeitspartikel mit den rotierenden Ringlamellen 8 in Berührung, werden mitgerissen
und durch die Rotorbohrungen 12 wieder zurück in den Spaltraum 13 gefördert.
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Von Bedeutung ist die in Fig. 2 erkennbare Abstufung 26 zwischen den
Radien c und d des stehenden Stutzens 6i sie verhindert effektiv ein mögliches Kriechen
der t'ausgebrochenen" Flüssigkeitspartikel Q1 entlang der äußeren Oberfläche 27
des Stutzens 6 und damit evtl. "leichte" Leckage in den Axialspalt 17. Im übrigen
kann die Stufung 26 in nicht dargestellter Weise durch mehrere hintereinander angeordnete
Rillen ersetzt sein.
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Die Zirkulation der 1,ausgebrochenen" Flüssig keitspartikel Q1 in
dem mit den Ringlamellen 8 ausgefüllten Hohlraum J gleicht nicht jener in den äußeren
Spalträumen 13, 14 des Ringraumes 111, da alle den Hohlraum J zugeordneten Begrenzungswtande
2,2,3,8 rotieren ! Die
"ausgebrochenen" Flüssigkeitspartikel 1
sind einer größeren Fliehkraft ausxesetzt als sie in den etwa radialen Spalträumen
13, 14 herrscht, und sie werden daher leicht durch die Ringlamellen 8 über die Bohrungen
oder Ausnehmungen 12 in den Spaltraum 13,14,15 zurückgepumpt.
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rin Rillen des Hohlraumes J und eventuelles Überfluten über einen
Hohlraumabschnitt 28 nach jenem Wellenspalt 17, also die Leckage, ist nur durch
Überlastung der leckfreien :Jellendichtung D denkbar. Sonst wird dank des hohlen
Dichtungsrotors R und der besonders ausgehildeten Ineinanderschachtelung der rotierenden
und der stehenden Toile -- insbesondere dank der Ringlamellen 8 und des Stutzens
6 mit seinen Ausformungen 7, 26 -- jede Leckage der Flüssigkeit Q zum Wellenspalt
17 hin verhindert.
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r)7 en 1!einer Stelle rotierende und stationäre Elemente der leckfreien
Wellendichtung D während des Betriebes gegeneinander reiben, ist selbst bei hohen
Umfangsgeschwindigl:-iten der Verschleiß praktisch unbedeutend, as die Lebensdauer
dieser Wellendichtung D erheblich steigert ! Durch Wahl geeigneter Waterialien können
selbst aggressive medien, -- beispielsweise die Flüssigkeitsmetalle Kalium, Natrium
od. dgl., -- zuverlässig bei
hohen Wellenumfangsgeschwindigkeiten
abgedichtet werden; auch die Schmierfähigkeit des Dichtungsmediums Q hat keinen
Einfluß auf Lebensdauer und Dichtwirkung der Wellendichtung D selbst, Das hier beschriebene
Prinzip, durch Verwendung eines hohlen Dichtungsrotors R sowie die besondere Konstruktion
der Ineinanderschachtelung rotierender und statischer Wellendichtungselemente '^leichte"
Leckagen zu verhindern, läßt sich auch bei Gewindewellendichtungen anwenden, die
ebenfalls oft derartige Leckagen aufweisen. Auch bei berührungslosen Gewindewellendichtungen
gilt es, diese Leckagen zu unterbinden; bei berührungslosen Gewindewellen wurden
"leichte" Leckagen selbst dann beobachtet, wenn die Dichtungskapazität nicht voll
ausgenutzt wurde. Allerdings sind die physikalischen Ursachen für die "leichte"
Leckage der Gewindichtung meist anderer Natur als die weiter oben für die Flüssigkeitsringdichtung
beschriebenen.
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Der Einsatz von Wellendichtungen D einfacher Bauform zur Verhinderung
der Leckage von Lagerschmierstoffen wie öl oder Schmierfetten an Lagern 30 sind
in den Figuren 5ff verdeutlicht. Mittels dieser Wellendichtungen D
voll
unerwünschterweise in den Spaltraum 13 gelangender Schmierstoff wieder dez1 Lagerraum
31 zugeführt werden. Die Stutzenzunge bzw. Radialscheibe 7 des Stators 5 erzwingt
im Zusammenwirken mit der Innenseite der rotierenden Scheibenwand 3 ein radial von
der Wellenachse H nach außen gerichtetes Abströmen der Schmiermittelleckage, die
nach den Spaltraur 13 auszutreten trachtet. Die Pumpwirkung im Rotorhohlraum J wird
nllr durch Reibung des Lagerschmiermittels mit den rotierenden Innenwänden des Dichtungsrotors
R erzeugt.
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Die Übertragung des notwendigen Drehmomentes auf den Rotor R von der
rotierenden Welle 11 und die Ableitung des Reaktionsdrehmomentes durch den Stator
5 in das stationäre Lagergehäuse kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden.
In Fig. 5 greift eine -- gegebenenfalls auch mehrere -- halbkugelförmige Ausbuchtung
32r des Dichtung rotors R bzw. 32s des Stators S in entsprechende Einformungen oder
Ausnehmungen 33 eines rotierenden Lagerringes 34 bzw. eines stationären Lagerringes
35. Jene Ausbuchtungen 32 sind vorzugsweise in gleichmäßigem Winkelabstand über
den Kreisumfang verteilt.
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Um die Pump- und Abstreifwirkung des Rotorhohlraumes J zu verbessern,
sind die durch Wellungen oder Rillen 10r auf Abstand gehaltene Ringlamellen oder
Pumpscheiben 8 eingebaut.
An deren äußere Unfang finden sich gemäß
Fi . 5 die Bohrungen 11 oder entsprechende Schlitze, die ein Entleeren des Schmierst,offes
aus den Lamellenzwischenräumen 9 durch die Ausnehmunren 12 in den Lagerraum 31 ermöglichen.
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Zur Dämpfung der Schmiermittelumwälzung im Lagerraum 31 durch den
in Fig. 7 gezeigten Dichtungsrotor R und zur Reduzierung der Rezirkulation des Schmiernittels
durch die Wellendichtung D ist der Stator S zusätzlich durch ein statisches Diffusor-Element
E mit Spaltdichtung 40 vom Lagerraum 31 abgetrennt.
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Rezirkulation durch die Wellendichtung D stellt sich automatisch ein
und wird durch den -- bei Wellendrehung in einer Ringspaltzuführung 41 entstehenden
-- Schmiermitteldruck kontrolliert, Das in den Innenraum Jc zwischen Wellendichtung
D und Diffuser-Element E -- welches sich erfindungsgemäß auch bei anderen als den
oben beschriebenen Dichtunpsarten einbauen läßteingedrungene Schmiermittel wird
unter statischem Druckrückgewinn im Diffuser-Element E zur RinOspaltztlführung 41
zurückgefördert und spritzt von dort -- die Lagerschmierung verbessernd -- gegen
in 42 rotierende Lagerkugeln, oder es rezirkuliert zusammen mit frisch aus dem Lagerraum
31 eingedrungenem Schmiermittel wiederum durch die rotierende Wellendichtung D.
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Außerdem zeigt Fig. 7 vom äußeren Umfang einer der Ringlamellen 8
abgebogene Zacken 43, welche mit der Drehrichtung einen Winkel von etwa 900 einschließen.
Diese Zacken 43 verbessern die Pumpwirkung im Hohlraum J zusätzlich und erschweren
ein mögliches Rückströmen des Schmiermittels vom Lagerraum 31 durch die Bohrungen
12 in den Rotorhohlraum J. Dieser kann -- wie Fig. 6 erkennen liißteinen ringförmigen
Gewebeeinsatz 44 aus DrahtDeflecht, Filz oder ähnlichen Materialien aufnehmen, der
ebenfalls die Purnp- und Abstreifwirkung im Rotorhohlraum J steigert und eine zusätzliche
Filterwirkung übernimmt.
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Das Drehmoment wird gemäß Fig. 6 ein- und abgeleitet durch statische
Reibung zwischen dem Dichtungsrotor R bzw. dem Stator S einerseits und der Welle
W bzw. dem Lagergehäuse G anderseits.
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Fig. 8 stellt eine Variation des stationären Diffusorelements E dar.
Zusätzlich ist hier die Wellendichtung D mit einer vorgesetzten Zusatzdichtung 50
versehen, um das Eindringen von Staub-, Schmutzteilen und anderen Fremdmedien in
die Hauptdichtung D -- und damit in das Lagerschmiermittel -- zu verhindern. Die
Wirkungsweise dieser Zusatzdichtung 50 entspricht im Prinzip jener der bereits beschriebenen
Wellendichtung D. Durch Löcher
oder Schlitze 12d im Rotor Rd der
Zusatzdichtung 30 werden Staub- oder Schmutzteile, die röglicherweise ihren Weg
in den Hohlraum J. des rotors Rd gefunden haben lönnten, wieder in den umgebenden
Raum 51 zurückzentri fungiert, be-or sie -- in den Hohlraum J der Wellendichtung
D einringend -- das Schmiermittel verunreinigen I:?3nnten. Auf der anderen Seite
der Wellendichtung D ist wiederum ein Diffusor-Element E erkennbar.
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Die bisher gezeigten Ausführungsbeispiele der Wellendichtung D wirken
vor allem im Betrieb, 1. h. bei Wellenrotation, abdichtencl.
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Un nun auch eine zuverlässige Dichtwirkung bei t:;ellenstillstand
zu gewährleisten, sind in folgenden Dichtungskonstruktionen gezeigt, c'ue nit nichtintegrierten
(Fig. 9, 10) und mit inrerierten (Fig. 11) statischen Dichtung vorrichtung ausgerüstet
sind.
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rine statische Abdichtung wird beispielsweise durch gegenseitigen
Druckkontakt einer Fläche 60 des Dichtungsrotors R und der gegenüberliegenden Reibfläche
61 des Stators S erreicht; bei den neisten hier gezeigten Ausführungsformen drückt
ein mit der Welle W rotierendes Organ 62 aus elastonerem oder gummiartigem Werkstoff
auf jene Reibfläche 61. Außerdem können alle statischen Dichtungsteile Fliehkraftsegrlente
53 enthalten, die so bemessen sind,
daß von einer vorbestimmten
Wellendrehzahl ab die Dichtungsfläche 60 des rotierenden Elastoners 62 von der statischen
Reibungsfläche 61, abgehoben wird; die Dichtwirkung wird dann von der oben beschriebenen
berührungslosen Dichtung übernommen, damit Peibungsverschleiß an aneinanderreibenden
Dichtungsflächen unterbunden wird.
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In den Fig. g und 10 ist das rotierende Dichtorgan 62 in einem dünnwandigen
hart-- - -: fl Blechgehäuse 70 untergebracht, welches mit einem an seiner äußeren
Peripherie abgebogenen Winkel 71 den g'egebenenfalls gestreckten elastomeren Dichtungsteil
62 nach einem bei Drehung der Welle T; erfolgenden Abheben von -der Reibungsfläche
61, unter stützung gegen die Einwirkung der Zentrifugaleigenkräfte und der Fliehkraftsegmente
63, gibt. Damit wird ein Überstrecken des Elastomers 62 sinnvoll verhindert. Sektionen
72 an inneren Durchmesser des Elastomers 62, sind gleichzeitig so mit dem umgebenden
Gehälse 70 verbunden, daß sie eine Dichtwirkung gegen beispielsweise mögliche Schmiermittelleckage
entlang des Wellenspaltes 17 zwischen der Welle W und der Dichtung D ausüben.
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Als nichtintegrierte Komponente kann die statische Dichtung unabhängig
von der eigentlichen Hauptdichtung montiert werden.
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In der Ausführung gemäß Fig. 11 wird die statische Abdichtung während
des Wellenstillstandes durch eine zusätzliche Gleitringdichtllng mit Dichtring 73
in Stator S gewährleistet, Dieser Dichtring 73 kann bepielseise aus Graphit geformt
sein und braucht keine elastomeren rigenschaften besitzen; er wird durch eine vorgespannte
Feder 74 gegen eine Stirn fläche 75 des Stators 5 gedrückt und sichert damit ebenfalls
die Abdichtung gegen Leckage während des Wellenstillstandes. Bei zunehmender Wellendrehzahl
erzeugen die Fliehkraftsegmente 63 über Haken 76 einen axialen Schub auf den Dichtring
73; unter Zusammendrücken der Dichtungsvors pannfeder 74 löst sich der Kontakt zwischen
Rotor- und Statordichtung und die Abdichtung wird -- wie oben wiederholt beschrieben
-- von dem dynamischen Teil der Dichtung D übernommen.
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Das Statorgehäuse 77 in Fig. 11 ist mit einer Abstufung 26S versehen,
durch welch ein mögliches Kriechen der Dichtungsflüssigkeit entlang dem wellenparallelen
Spalt 22 zwischen Stator S und Dichtungsrotor G nach Ringraum 111 unterbunden wird,
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 13 und 12 umfängt den die Welle W umgebenden
Kragen 80 des Dichtungsrotors R eine Rinne 81,
in welcher in elastorierer
Ring 62 V-förigen Querschnittes durch eine Haftschicht 82 gehalten wird. Auf jenem
elastomeren in 62 erkennt man -- in diesen mittels eines Zapfens eingreifend-- mehrere
Fliehkraftsegmente G3. Diese sind seitlich in einen Abstand i von einen Ringrand
2g umgeben, an dessen unteren Kante (drei auf dem erzeugten Kreisbogen gleichmäßig
verteilte) Bohrungen 12 angeordnet sind. Diesen Dichtungsrotor R berspannt einschließlich
der eingelegten Ringlaellen @ ein Rotordeclzel 3g. iRber der1 Rotor 3 und seinen
Deckel 3g findet sich der Stator S, dessen wellenparallele Innenwandung 6g zwischen
den Rotor@kragen @0 und die Ringlamellen eingreift sowie :iie bereits beschriebene
Abstufung 26s aufweist. Die Außenwandung @4 des Stators S ungibt in zusammengebautem
Zustand sowohl den Dichtungsrotor R and dessen Deckel 3g als auch ein gegebenenfalls
unterhalb des Dichtungsrotors R vorgesehene5 deckelähnliches @rgan 85.
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in typisches Einbaubeispiel einer trennbaren Dichtung Di zeigt Fig.
14; Dichtungsrotor Ri und Stator Si können unabhängig voneinander axial auseinandergenommen
und separat montiert bzw. demontiert werden. Ein nittlerer Ringwischenraum ist mit
86 bezeichnet. Diese Dichtungen sind den Ausführungsbeispielen nach den Figuren
2 und 11 bis 13 gleich.
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Gemäß Fig. 15 läßt sich eine Wellendichtung Dq in Kombination mit
einer Sperrflüssigkeitsanlage zum leckfreien Abdichten von hohen Druckunterschieden
zwischen einem Hochdruckraum 16q und einem Niederdruckraum 112q einsetzen. Das Dichtungs-
oder Sperrmedium wird aus einem obenliegenden Vorratsbehälter 120 durch eine Pumpe
121 unter Druck -- der wenigstens gleich oder größer ist als der in Raum 16 vorherrschende
Druckeiner Mut 122 für das Dichtungsmeidum zugeführt, Drosselbereiche Rq und 16
kontrollieren den Durchsatz des Dichtungsmediums nach Hochdruckraum 16 sowie zur
Wellendichtung D q q und wirken dabei abdichtend auch gegen große Druckunterschiede
zwischen Hochdruckraum 16q und Miederdruckraum 112q.
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Während des Betriebes sorgt die Wellendichtung Dq für die leckagefreie
Rückführung des durch den Drosselbereich der Länge L zur Wellendichtung Dq gelangten
Dichtungsmediums zum Vorra-tsbehälter 120 in schon obenbeschriebener Weise Leckage
des Dichtungs- oder Sperrmediums selbst und/oder des abzudictenden Mediums aus Hechdruckraum
16q in den Niederdruckraum 112q wird durch die -- Dichtungsrotor Rq, Stator Sq,
Hohlraum Jq und Ringlamellen 8 aufweisende-Wellendichtung Rq verhindert. Die Dichtungswirkung
des Wellenspaltes 17 wird zusätzlich
noch durch das Anbringen von
dynamischen Dichtungselementen -- zuri Beispiel Gewindedichtungen 23 und 23q --
verstärkt, die jeweils im Dichtungsrotor R q und Statorteil Sq vorgesehen sind.
Die Förderrichtung dieser Zusatzdichtung ist hier zum rotierenden Hohlraum Jq hin
gerichtet, Um bei Einsatz der Wellendichtung D q mit Hilfe geeigneter Sperrflüssigkeit
im Spalt-@aum 14 Vakuum im Raume 112q gegen Drücke @@@@@chdruckraum 16q abzudichten,
sind die Zusatzdichtungen 23 als vakuumpumpende Elemente ausgebildet, die ein Entweichen
eventueller Dampf- und Caspartikel aus Raum Jq q entlang detn Spalt 17 nach Raum
112q vermindern oder verhindern - letzteres gibt in vergrößerter Darstellung auch
Fig. 2 an Beispiel des Rückführungewindes 23 als Sperre für Dampfmolekühle wieder.
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L e e r s e i t e