DE2558225C3

DE2558225C3 - Device for rescuing passengers from overhead or elevator cars

Info

Publication number: DE2558225C3
Application number: DE19752558225
Authority: DE
Inventors: Fritz Dr.-Ing. 4150 Krefeld Frederich; Christian Dr.-Ing. 5100 Aachen Stiefel
Original assignee: Waggonfabrik Uerdingen AG
Current assignee: Duewag AG
Priority date: 1975-12-23
Filing date: 1975-12-23
Publication date: 1978-11-30
Also published as: AT364388B; DE2558225B2; CH596019A5; DE2558225A1; ATA954676A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung /um Bergen von Fahrgästen aus Hängebahn- oder Aufzugskabinen, deren Boden einen durch eine Klappe verschlossenen Ausschnitt aufweist.The invention relates to a device / to rescue passengers from overhead or elevator cars, the bottom of which has a cutout closed by a flap.

Durch die AT-PS 196 443 ist eine gegenüber atmosphärischen Luftdruckänderungen dicht ausgebildete Seilbahnkabine bekannt, die im Inneren einen senkrechten Hohlraum als Luftschleuse aufweist, wobei Dach und Boden des Hohlraumes jeweils eine durch eine Klappe verschlossene öffnung für ein eventuelles Verlassen der Kabine auf der Strecke enthalten. Im übrigen ist eine Vorrichtung zum Bergen von Fahrgästen nicht vorgesehen.Due to AT-PS 196 443 a against atmospheric pressure changes is tightly trained Cable car cabin known, which has a vertical cavity inside as an air lock, wherein The top and bottom of the cavity each have an opening closed by a flap for a possible opening Leaving the cabin on the route included. Incidentally, is a device for rescuing passengers not provided.

Weiter ist es bekannt, der Kabine einer Seilbahn einen zur Aufnahme jeweils eines Fahrgastes ausgelegten Tragsack beizugeben, der im Rettungsfall an das Tragseil gehängt und mittels eines Scilzuges auf den Erdboden abgesenkt werden kann (CUPS I86 7I7). Diese Einrichtung erscheint für den Notfall, z. B. bei Brand, ungeeignet, da ihre Handhabung umständlich und das Bergen mehrerer Fahrgäste langwierig ist. Hinzu kommt, daß die Fahrgäste u. U. in beträchtlicher Höhe aus der Kabine in den Tragsack steigen müssen; ein Erschwernis, das insbesondere ältere Personen oder Versehrte trifft.It is also known to provide the cabin of a cable car with one designed to accommodate one passenger in each case To be included in the carrying bag, which is hung on the carrying rope in the event of an emergency and is attached to the Can be lowered to the ground (CUPS I86 7I7). This facility appears for emergencies, e.g. B. at Fire, unsuitable because it is cumbersome to handle and the recovery of several passengers is tedious. In addition, the passengers may have to climb into the carrying bag at a considerable height from the cabin; a difficulty that particularly affects the elderly or the disabled.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die im Notfall leicht bedienbar und rasch in wirksame Lage zu bringen ist und einen schnellen und bequemen Ausstieg selbst behinderter Personen ermöglicht.The invention is based on the object of creating a device of the generic type which in an emergency it is easy to use and can be brought into an effective position quickly and quickly and conveniently Allows even disabled people to get out.

Diese Aufgabe wird erfindungsgcmäli dadurch gelöst, daß der Ausschnitt im Kabinenboden durch eine obere und eine untere Klappe abgedeckt ist, wobei die obere Klappe und die untere Klappe miteinander gekoppelt sind, um sie gleichzeitig abheben zu können und einen zwischen den Klappen gefaltet angeordneten, mit seinem oberen Ende kanbinenseitig befestigten Rettungsschlauch bekannter Art freizugeben.
Durch die US-PSen 35 80 358 und 33 48 630 ist bereits ein Rettungsschlauch zum Bergen von Personen aus den hochliegenden Stockwerken, z. B. von brennenden Gebäuden, bekannt, der im Notfall vor der Gebäudewand anzuordnen ist. Für eine Begrenzung derThis object is achieved according to the invention in that the cutout in the cabin floor is covered by an upper and a lower flap, the upper flap and the lower flap being coupled to one another in order to be able to lift them off at the same time and one folded between the flaps with his to release the rescue hose of a known type attached to the upper end on the kanban side.
The US-PSs 35 80 358 and 33 48 630 is already a rescue hose for rescuing people from high floors, z. B. of burning buildings, known to be placed in front of the building wall in an emergency. For a limitation of the

to Sinkgeschwindigkeit der Personen besteht der Schlauch aus einem rauhen Gewebe und weist zudem in Umfangsrichtung elastisch nachgiebige Abschnitte auf.To the sinking speed of the people, the hose consists of a rough fabric and also has in Circumferential direction elastically resilient sections.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Klappen und der Rettungsschlauch an einen in den Ausschnitt einsetzbaren Rahmen angeschlossen sind. Dadurch steht ein kompaktes, in besonders genauer Weise auf der Werkbank herstellbares Bauteil zur Verfugung, das außerhalb der weiter in Betrieb befindlichen Kabine auf seine sichere Funktion hin geprüft werden kann.According to one embodiment of the invention it is provided that the flaps and the rescue tube are connected to a frame that can be inserted into the cutout. This creates a compact, in A component that can be manufactured on the workbench in a particularly precise manner is available that is outside of the further in The cabin in operation can be checked for its safe function.

Um einem grundlosen Anheben der oberen Klappe, beispielsweise auf Grund bloßer Neugierde, entgegenzuwirken, besteht eine nächste Ausführungsform nach der Erfindung darin, daß die Klappen durch eine Sperre miteinander gekoppelt sind. Im Notfall erfolgt das Lösen der Sperre durch einen Handhebel, der nach Art eines Feuermelders durch eine Glasscheibe abgedeckt ist.In order to counteract an unreasonable lifting of the upper flap, for example out of curiosity, there is a next embodiment according to the invention that the flaps by a lock are coupled to each other. In an emergency, the lock is released using a hand lever, which is operated in accordance with Art of a fire alarm is covered by a pane of glass.

Zu diesem Zweck und um zusätzlich ein selbsttätigesFor this purpose and in addition to an automatic

JO Entriegelti der Sperre im Notfall zu erzielen, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß die Sperre durch einen Elektromagneten lösbar ist. dessen Steuerung durch einen in der Kabine angeordneten selbsttätigen Brandmelder erfolgt.JO unlocking the lock in an emergency is to achieve Another feature of the invention provided that the lock can be released by an electromagnet. it is controlled by an automatic fire alarm located in the cabin.

)5 Das Verlassen des Rettungsschlatichcs ist besonders bequem, wenn der Schlauch in einer Höhe über dem Erd- oder Aufzugsschachiboden endet, die etwa der Bcinlänge eines Erwachsenen entspricht. Um dies bei einem für die maximale Betriebshöhe bemessenen Schlauch auch in geringeren Höhen /u erreichen, sieht die Erfindung schließlich vor, daß der Rettungsschlauch in seinem unteren Bereich durch jeweils einen Reißverschluß ab- oder auftrcnnbarc Abschnitte aufweist. ) 5 Leaving the rescue key is special convenient if the hose ends at a height above the ground or elevator chess floor, which is about the Bcin length corresponds to an adult. To this at a hose dimensioned for the maximum operating height can also be achieved at lower heights / u the invention finally that the rescue tube in its lower area by one Has zipper removable or separable sections.

^5 Durch die Erfindung steht vorteilhaft eine Vorrichtung zur Verfügung, die als integrierter Bestandteil der Kabine in einfacher und schneller Weise — es genügt ein öffnen der oberen Klappe — in ihre Wirklage zu bringen ist. Im Notfall erlaubt die Vorrichtung auch vielen Fahrgästen einen bequemen, selbst für Behinderte unproblematischen Ausstieg in kurzer Zeit, wobei äußere, oftmals ein Hemmnis bildende Einflüsse, wie z. B. Höhe oder Wind, unbeachtlich sind.^ 5 The invention advantageously provides a device available that as an integral part of the cabin in a simple and quick manner - it suffices an opening of the upper flap - is to be brought into effect. In an emergency, the device also allows many passengers a comfortable, even for handicapped unproblematic exit in a short time, whereby external, often an obstacle forming influences, such as z. B. height or wind are irrelevant.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigtAn embodiment of the invention is explained in more detail below with reference to the drawing. It shows

F i g. I die Vorrichtung und einen Teil des Kabinenbodens, schematisch im Schnitt,F i g. I the device and part of the cabin floor, schematically in section,

F i g. 2 einen Rettungsschlauch, ebenfalls schemalischF i g. 2 a rescue tube, also schematic

bü undbü and

Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung eines anderen Rettungsschlauches.FIG. 3 shows a representation corresponding to FIG. 2 other rescue tube.

Nach Fig. I ist die Vorrichtung in einem Ausschnitt des Kabinenbodens I angebracht. Der Ausschnitt wirdAccording to Fig. I the device is in a section of the cabin floor I attached. The cutout will

''"' fußbodenscitig durch die obere Kluppe 2 und un der Unterseite der Kabine durch die Klappe 3 abgedeckt. Die Klappen 2 und 3 sind durch jeweils ein nicht dargestelltes Scharnier an den Rahmen 6 angeschlossen.'' "'floor-wise through the upper clip 2 and below The underside of the cabin is covered by the flap 3. The flaps 2 and 3 are each one not The hinge shown is connected to the frame 6.

der mit dem Kabinenboden 1 kraftschlüssig verbunden ist. Der einwärts gerichtete Flansch 6a des Rahmens 6 nimmt den Auflagering 4cdes Rettungsschlauches 4 auf, dessen — zur leichteren Übersicht weggelassener — innerer und äußerer Schlauch 4e bzw. 4c/(siehe F i g. 2 und 3) unterhalb des Auflageringes 4c zickzackförmig gefaltet angeordnet sind.which is positively connected to the cabin floor 1. The inwardly directed flange 6a of the frame 6 takes up the support ring 4c of the rescue tube 4, its inner and outer hose 4e and 4c / - which have been omitted for the sake of clarity - (see FIG. 2 and 3) are arranged folded in a zigzag shape below the support ring 4c.

Wie aus Fi g. 1 ersichtlich, sind die Klappen 2 und 3 durch eine Sperre miteinander gekoppelt. Diese Sperre befindet sich außerhalb des Auflageringea 4c am Rettungsschlauch 4 und enthält einen Steg 2a an der oberen Klappe 2. An einer Seite des Steges 2a liegt unter der Kraft einer Zugfeder 7 ein zweiarmiger Hebel 8 an, welcher über eine Klaue 8a eine Nase 3a der unteren Klappe 3 hintergreift. Die andere Seite des Steges 2a besitzt eine Ausnehmung, die das gekröpfte Ende eines zweiten doppelarmigen Hebels 9 aufnimmt. Der zweite Hebel 9 ist mit einer Zugfeder 10 verbunden, so daß sein freies Ende an einem Ansät/ Ma eines weiteren Hebels 11 anliegt, der wiederum Jurch den Elektromagneten 5 gehallen ist. Die Wirkungsweise der Verriegelung im Notfall ist folgende: Der Elektromagnet 5 wird durch einen abgedeckten Druckknopf oder einen selbsttätigen Brandmelder innerhalb der Kabine oder von zentraler Stelle aus spannungslos geschaltet. Dadurch fällt der Hebe! Il auf Grund seines Eigengewichtes nach unten, wodurch der zweite Hebel 9 aus der Ausnehmung des Steges 2a gleitet. Beim nun möglichen Öffnen der oberen Klappe 2 gelangt der erste Hebel 8 aus der Wirkverbindung mit der Nase 3a der unteren Klappe 3, die sich dadurch öffnet, so daß der Rettungsschlauch ins Freie gelangt.As shown in Fig. 1 shows the flaps 2 and 3 coupled together by a lock. This lock is located outside of the support ring 4c on Rescue tube 4 and contains a web 2a on the upper flap 2. Located on one side of the web 2a under the force of a tension spring 7, a two-armed lever 8, which has a nose 3a of the via a claw 8a the lower flap 3 engages behind. The other side of the web 2a has a recess that the cranked The end of a second double-armed lever 9 receives. The second lever 9 is connected to a tension spring 10, so that its free end rests against a sowing / Ma of another lever 11, which in turn Jurch the Electromagnet 5 is echoed. The locking mechanism works as follows in an emergency: The electromagnet 5 is activated by a covered push button or an automatic fire alarm inside the cabin or switched off from a central point. This causes the lift to drop! Il due to his Dead weight down, whereby the second lever 9 slides out of the recess of the web 2a. At the now possible opening of the upper flap 2, the first lever 8 comes out of the operative connection with the nose 3a the lower flap 3, which opens so that the rescue tube can get out into the open.

lu Gemäß Fig.2 weist der Rettungsschlauch 4 einen radial umlaufenden Reißverschluß 4a auf. Wenn nun im Notfall nicht die gesamte Länge des Rettungsschlauches benötigt wird, trennt der erste Fahrgast, sobald er auf dem Erdboden steht, den unteren Abschnitt 4b ab. um das Verlassen des Schlauches zu erleichtern. Sinngemäß gleiches gilt auch für den Reltungsschlauch 4 nach F i g. 3. bei dem unterschiedlich /ur vorbeschriebencn Ausführung der Reißverschluß 4a in Längsrichtung verläuft. Das Auftrennen des Abschnittes 4b erfolgt von unten nach oben. Auf entsprechende Weise wird unterschiedlichen Beiriebshöhen durch mehrf;ichc Anordnung des Reißverschlusses Rechnung getragen.According to FIG. 2, the rescue tube 4 has a radially circumferential zipper 4a. If the entire length of the rescue hose is not required in an emergency, the first passenger cuts off the lower section 4b as soon as he stands on the ground. to make it easier to get out of the hose. The same applies mutatis mutandis to the Reltungsschlauch 4 according to FIG. 3. In the different embodiment previously described, the zip fastener 4a runs in the longitudinal direction. The section 4b is separated from bottom to top. In a corresponding manner, different working heights are taken into account by arranging the zipper several times.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings

Claims

Patent claims:

1. Device for rescuing passengers from suspended railway or elevator cars, their floor has a cutout closed by a flap, characterized in that the cutout in the cabin floor (1) covered by an upper and a lower flap (2 and 3) is, wherein the upper flap (2) and the lower flap (3) are coupled to each other to them to be able to take off at the same time and a folded between the flaps (2 and 3), with to release its upper end on the cabin side attached rescue hose (4) of a known type.

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that the flaps (2 and 3) and the Rescue hose (4) are connected to a frame (6) that can be inserted into the cutout.

3. Apparatus according to claim 1, characterized in that the flaps (2 and 3) by a Lock are coupled to each other.

4. Apparatus according to claim 3, characterized in that the lock by an electromagnet (5) is solvable, its control by an automatic fire alarm arranged in the cabin he follows.

5. The device according to claim 1, characterized in that the rescue hose (4) has in its lower area by a zipper (4a) separable or separable sections (46, J).