DE2557545C3 - Endoskop mit Bremseinrichtung am Einstellknopf für die Krümmungsrichtung der Spitze - Google Patents

Endoskop mit Bremseinrichtung am Einstellknopf für die Krümmungsrichtung der Spitze

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DE2557545C3 DE19752557545 DE2557545A DE2557545C3 DE 2557545 C3 DE2557545 C3 DE 2557545C3 DE 19752557545 DE19752557545 DE 19752557545 DE 2557545 A DE2557545 A DE 2557545A DE 2557545 C3 DE2557545 C3 DE 2557545C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Endoskop mit einem flexiblen Teil mit einer Spitze, deren Krümmungsrichtung über einen Einstellknopf am Bedienungsteil zur manuellen Bedienung des Endoskops einstellbar ist, und mit einer Bremseinrichtung, die wahlweise bezüglich des Knopfes in eine Eingriffslage und in eine davon gelöste Lage bewegbar ist, um den Knopf und die Spitze des flexiblen Teils festzulegen und freizugeben.
Die Erfindung liegt somit auf dem Gebiet der Endoskope und ist speziell auf ein Endoskop gerichtet, das nach dem Einführen seines flexiblen Teiles in einen Körperhohlraum leicht verstellt werden kann.
Endoskope zur Untersuchung von innerhalb des menschlichen Körpers liegenden Körperteilen, beispielsweise von Schleimhäuten, oder in Kombination mit anderen Instrumenten, wie beispielsweise Pinzetten, zum Durchführen von Operationen innerhalb eines Körperhohlraumes im menschlichen Körper sind allgemein bekannt. Ein typisches Endoskop weist ein flexibles Rohr mit einer Spitze auf, deren Krümmung durch eine geeignete, von Hand aus erfolgende Bedienung am gegenüberliegenden Ende des Endoskops eingestellt werden kann. Das flexible Rohr wird mit seiner Spitze in einen Körperhohlraum eingeführt, und die Spitze kann durch eine von Hand aus erfolgende Bedienung einer Einstelleinrichtung am gegenüberliegenden Ende des Endoskops derart gebogen werden, daß sich die Spitze in einer Lage befindet, in der die gewünschte Schleimhaut beobachtet werden kann. Bei derartigen Einrichtungen ist gewöhnlich eine geeignete Bremseinrichtung vorgesehen, um die Spitze in der gewünschten gebogenen Lage zu halten. Ohne eine geeignete Bremseinrichtung würde die Spitze in ihre natürliche Lage zurückkehren, die nicht notwenigerweise die gewünschte Lage zur Beobachtung eines bestimmten Teils einer Schleimhaut sein muß.
Wenn ein derartiges Abbremsen und Halten der Spitze fortlaufend erfolgt, hat der zu untersuchende Patient aus naheliegenden Gründen Schmerzen. Es ist daher notwendig und wünschenswert, eine Einrichtung vorzusehen, die die Bremskraft löst, wenn der Arbeitsvorgang beendet ist, so daß das gesamte flexjble Rohr einschließlich seiner Spitze eine Form einnehmen kann, die vollständig durch den Körperhohlraum selbst bestimmt ist. Danach kann, ohne daß der Patient Schmerzen hat, das Endoskop leicht aus dem Körperhohlraum herausgezogen werden. Eine zur praktischen Verwendung auf diesem Gebiet vorgeschlagene derartige Vorrichtung enthält eine Kupplungseinrichtung, die eingerückt wird, damit sie als Bremseinrichtung auf die flexible Spitze einwirkt, und die gelöst wird, um es der flexiblen Spitze zu ermöglichen, eine natürliche Lage einzunehmen, die aus der Form des Körperhohlraumes resultiert. Die Feineinstellung der Spiize mit dieser Vorrichtung isi jedoch infolge der
Trennung zwischen der Einrichtung zum Einstellen der Krümmung der Spitze und der Einrichtung zum Eindrücken und Lösen der Kupplung sehr schwierig. Wenn es beispielsweise erwünscht ist, eine Feineinstellung der Richtung der Spitze durchzuführen, wenn das Endoskop eingeführt und die Kupplung eingerückt ist, wäre es erforderlich, die Kupplung zu lösen, anschließend die Richtung der Spitze zu ändern und danach die Kupplung wieder einzurücken. Das Lösen der Kupplung wird es jedoch unmittelbar der Spitze ermöglichen, frei ihre natürliche Lage einzunehmen. Folglich werden Feineinstellungen außerordentlich schwierig Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich daraus, daß die Bedienungsperson des Endoskops gewöhnlich nur eine Hand zur Betätigung der Kupplungs- und Einstelleinrichtungen frei hat, was die Schwierigkeit der Feineinstellung der Richtung der Spitze weiter erhöht.
Durch die Erfindung wird ein Endoskop geliefert, das frei von obengenannten Mängeln ist Es ist Jäher das Ziel der Erfindung, ein Endoskop zu liefern, das eine zo flexible Spitze aufweist, die durch eine einfache, von Hand aus erfolgende Betätigung einer Einstelleinrichtung am der Spitze gegenüberliegenden Ende des Endoskops eingestellt werden kann.
Dazu ist ein Endoskop der eingangs genannten Art durch eine Freigabeeir-ichtung mit einem von Hand aus betätigbaren Element gekennzeichnet, das sich a isreichend nahe am Knopf befindet, damit beide gleichzeitig mit einer Hand betätigt werden können, um den Knopf und die Spitze von der Bremskraft der Bremseinrichtung selbst dann zu lösen, wenn sich die Bremseinrichtung in der Eingriffslage befindet.
Durch die Erfindung wird somit ein Endoskop geliefert, das ein flexibles Rohr mit einer flexiblen Spitze aufweist, das in einen Körperhohlraum, beispielsweise in einen Hohlraum eines menschlichen Körpers, eingeführt wird. Am der Spitze gegenüberliegenden Ende des Endoskops sind eine Einrichtung zum Einstellen der Krümmung der Spitze und eine Kupplungseinrichtung vorgesehen, um wahlweise die Spitze in einer festen Lage zu halten oder sie freizugeben. Es ist eine zusätzliche Einrichtung vorgesehen, die die Haltekraft auf die Einstelleinrichtung löst, um es der Bedienungsperson zu ermöglichen, die Richtung der Spitze durch eine Betätigung der Einstelleinrichtung einzustellen. Diese Einrichtung ist derart angeordnet, daß sie leicht bedient werden kann, während die Einstelleinrichtung mit einer Hand gehalten wird.
Das Endoskop hat eine Einstelleinrichtung, die eine Feineinstellung der Biegung der flexiblen Spitze ermöglicht. Die Richtung der Biegung der flexiblen Spitze des Endoskops wird dadurch eingestellt, daß ein Knopf am gegenüberliegenden Ende des Endoskops gedreht wird. Der Knopf steht mit einer Bremskupplung in Eingriff, um die Drehung anzuhalten und dadurch die Lage der Spitze des Endoskops festzulegen. Davon getrennt ist eine Freigabeeinrichtung vorgesehen, um kurzzeitig die Bremskraft der Kupplung vom Knopf zu lösen, ohne daß es erforderlich ist, die Kupplung in den ausgerückten Zustand freizugeben. Die Einrichtung zur e0 kurzzeitigen Freigabe wird mit Hilfe eines Druckknopfes betätigt, der sich an dem Einstellknopf befindet, was eine leichte Bedienung ermöglicht, während der Arzt oder eine andere Bedienungsperson die Beobachtungen oder ähnliche Tätigkeiten durchführt.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher »rläntert
F i g. 1 zeigt das Ausführungsbeispiel in einer schematischen Seitenansicht;
F i g. 2 zeigt das Ausführungsbeispiel in einer LängsschniUansicht;
Fig.3 zeigt in einer vergrößerten Längsschnittansicht aen Hauptteil des Ausführungsbeispiels im kurzzeitig freigegebenen Zustand.
Das in F i g. 1 dargestellte AusführungEbeispiel des erfindungsgemäßen Endoskops weist ein Hauptarbeitsteil 1 auf, das ein Okular, ein lichtleitendes Faserbündel oder einen Lichtleiter und eine Luftzuführung enthält, die alle bekannt sind. Am Hauptteil 1 ist ein flexibles Rohr angebracht, das eine flexible Spitze 5 aufweist Die Spitze 5 kann in bekannter Weise derart ausgebildet sein, daß sie ausschließlich zur Beobachtung dient, sie kann aber auch eine Pinzette oder ähnliche Einrichtungen enthalten. Die Krümmung der Spitze 5 wird in üblicher Weise über eine Einrichtung mit zwei Schnüren eingestellt, die zwischen die Spitze und eine am Hauplarbeitsieil 1 angebrachte Dreheinrichtung geschaltet ist. Es ist ebenfalls bekannt, eine Bremseinrichtung vorzusehen, um eine Drehung der obengenannten Einstelleinrichtung zu verhindern und dadurch die flexible Spitze in eine bestimmte Richtung gebogen festzuhalten. Bei der Erfindung ist eine Einstell- und Bremseinrichtung vorgesehen, die allgemein in F i g. 1 in Form eines Griffes 2 mit einem Druckknopf 3 dargestellt ist. Die in F i g. 1 dargestellte Einrichtung arbeitet wie folgt:
Die Bremskupplung wird durch einen nicht dargestellten Hebel gelöst, der mit dem Griff 2 in Verbindung steht. Das flexible Rohr wird in die Körperhöhle eingeführt, und anschließend wird der Griff 2 gedreht, um die Spitze 5 in die gewünschte Richtung zu biegen. Wenn die gewünschte Richtung erreicht ist, wird der obengenannte Hebel betätigt, um die Bremskupplung einzurücken, wodurch eine weitere Drehung der Griffes und eine Änderung der Richtung der Spitze verhindert wird. Wenn eine Feineinstellung erforderlich ist, druckt die Bedienungsperson den Knopf 3 am Griff 2, während sie den Griff festhält. Durch das Drücken des Knopfes 3 wird die Bremskraft der obengenannten Bremskupplung gelöst, so daß die Bedienungsperson den Griff 2 drehen kann, sDlange der Knopf 3 niedergedrückt ist. Folglich kann eine Feineinstellung der Krümmungsrichtung erreicht werden. Weiterhin ist eine später beschriebene Einrichtung vorgesehen, die dafür sorgt, daß die auf den Knopf 3 ausgeübte Kraft die Leichtigkeit regelt, mit der der Griff 2 gedreht werden kann. Die Betriebsperson kann daher die Feineinstellung der Krümmungsrichtung der Spitze 5 in starkem Maße kontrollieren.
Eine Querschnittsansicht des am Hauptarbeitsteil 1 angebrachten Griffes 2 ist in F i g. 2 dargestellt. Eine vergrößerte Ansicht bestimmter Teile der in F i g. 2 dargestellten Vorrichtung ist in F i g. 3 dargestellt. In F i g. 2 ist die Einrichtung in dem Zustand dargestellt, in dem der Knopf 3 nicht niedergedrückt ist, wohingegen die Einrichtung in F i g. 3 in dem Zustand dargestellt ist, in dem der Knopf 3 niedergedrückt ist
Wie es in den F i g. 2 und 3 dargestellt ist, weist die Einrichtung, d.h. der Griff 2, ein fest mit dem Hauptarbeitsteil 1 verbundenes Teil auf. Zwei Schiebewelleii 7 ziehen in herkömmlicher Weise an den nicht dargestellten Schnüren, die die Krümmungsrichtung der Spitze einstellen. An den Schnüren wird gezogen, wenn sich die Wellen 7 auf einer Antriebswelle 6 mit Hilfe einer herkömmlichen Verbindungseinrichtung, bei-
spielsweise einem Zahnstangengetriebe oder einer ähnlichen Einrichtung, drehen. Die Hauptwelle 6 wird ihrerseits durch den Bedienungsknopf 8 gedreht, der an der Welle 6 derart angebracht ist, daß er bezüglich der Drehbewegung mit der Welle 6 verriegelt ist, jedoch axial dazu in geringem Umfang bewegbar ist. Wenn sich somit der Knopf 8 dreht, drehen sich die Wellen 7 und ändern sich die Verhältnisse zwischen den Schnüren und der flexiblen Spitze, so daß sich die Richtung der flexiblen Spitze ändert. Wenn die Einrichtung losgelassen wird, nimmt die Spitze ihre natürliche Richtung ein, wobei an den Schnüren gezogen wird und die Welle 6 und der Knopf 8 gedreht werden. Eine Bremseinrichtung, die dazu dient, diesen Vorgang zu verhindern, wenn der Knopf von Hand aus losgelassen wird, umfaßt ein unbewegliches Teil !5, das im Gehäuse 1 befestigt ist, einen Kupplungsring 17, der bei 16 in das feste Teil 15 eingeschraubt ist, eine Kupplungsscheibe 13 aus Gummi, Kautschuk, Kork oder einem ähnlichen Material, die gegen den Knopf 8 drückt und seine Drehbewegung bremst, ein Halteelement 14, das an der Kupplungsscheibe 13 befestigt ist und sich bei einer Drehung des Kupplungsringes axial bewegen kann, jedoch mit Hilfe von Stiften 18 bezüglich einer Drehbewegung festgelegt ist, die zwischen die Halteeinrichtung 14 und das feste Teil 15 geschaltet sind, und eine Feder 19, beispielsweise eine Blattfeder, die eine Kraft zwischen dem festen Teil 15 und dem Kupplungsring 17 ausübt. Der Kupplungsring wird über einen Hebel 20 betätigt, der in einem Stück damit ausgebildet und nur in F i g. 3 dargestellt ist.
Die oben beschriebene Kupplung arbeitet als Bremse, um eine Drehung des Knopfes zu verhindern, wenn sie mit ihm in Eingriff steht. Es sei beispielsweise angenommen, daß der Hebel 20 derart gedreht wird, daß sich der Kupplungsring in F i g. 2 nach links bewegt, so daß die Kupplungsscheibe 13 mit dem Knopf 8 im Gegensatz zu der Darstellung in F i g. 2 nicht in Eingriff steht. In diesem Zustand kann der Knopf entweder von Hand aus oder als Folge einer Änderung der Spitze von einer festen, gekrümmten Lage in ihre natürliche Lage frei gedreht werden. Um die gewünschte Bremskraft zu erzeugen, wird der Hebe! 20 derart gedreht, daß sich der Kupplungsring axial in F i g. 2 nach rechts dreht. Diese Bewegung ist eine Folge der Schraubverbindung zwischen dem Kupplungsring und dem festen Teil 15. Wenn der Kupplungsring sich nach rechts bewegt, drückt er das Halteteil 14 und die Kupplungsscheibe 13 ebenfalls nach rechts und bringt dadurch die Kupplungsscheibe 13 in einen festen Reibungsschluß mit dem Knopf 8. Die Stifte 18 verhindern eine Drehung der Halteplatte 14, was zur Folge hat, daß sich der Knopf 8 nicht drehen kann.
Die Einrichtung zur wahlweisen und kontrollierbaren Freigabe der Bremskraft der Kupplung, um eine Feineinstellung der flexiblen Spitze zu ermöglichen, umfaßt eine Entkupplungs- oder Ausrückplatte 9 und eine Vorspannfeder 10 innerhalb des Knopfes 8, einen Druckknopf 3, der an der Ausrückplatte angebracht ist und über den die Ausrückplatte gegen die Kraft einer Schraube 12 verschoben werden kann, und ein Abdichtteil 11. Wie es in den Figuren dargestellt ist, ist die Schraube 12 in die Welle 6 durch eine öffnung im Abdichtteil 11 und einen Schlitz in der Ausrückplatte 9 eingeschraubt Die Ausrückplatte 9 wird in den Figuren in die Richtung nach unten durch die Vorspannfeder 10 gedruckt Die Ausrückplatte 9 weist ebenfalls einen dünneren Abschnitt 9a auf, der sich direkt unter dem Schaft der Schraube 12 befindet, wenn sich die Ausrückplatte ganz in ihrer unteren Lage befindet. Das Abdichtteil 11 hat in der Nähe der öffnung, durch die der Schaft der Schraube 12 führt, einen festen bestimmten Querschnitt. Die Schraube 12 befindet sich in der in F i g. 2 dargestellten Lage, wenn sich die Platte 9 in ihrer unteren Lage befindet. Die Anordnung ist so gewählt, daß sich die Platte 9 gegen die Vorspannung der Feder nach oben bewegen kann, wenn der Knopf 3
το niedergedrückt wird.
In F i g. 3 ist die Platte 9 in der Lage dargestellt, die sie einnimmt, wenn der Knopf niedergedrückt ist. Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß sich der dünnere Abschnitt 9a der Platte 9 in eine Lage nahezu axial ausgerichtet zur Schraube 12, dem Abdichtteil 11 und der Welle 6 bewegt hat. Als Folge davon und weiterhin infolge der Form des Abdichtteils 11 entsteht ein Zwischenraum zwischen der Welle 6 und dem Abdichtteil 11. Folglich wird der axiale Druck, der von der Schraube 12 auf den Knopf 8 ausgeübt wird, etwas gelöst, so daß sich der Knopf 8 von der Kupplungsscheibe 13 lösen kann. Das ermöglicht weiterhin eine Drehung des Knopfes, jedoch nur so lange, wie der Druckknopf 3 niedergedrückt ist. Es ist ersichtlich, daß die Betriebsperson in einfacher Weise eine Feindrehung, d. h. Feineinstellung, der Richtung der Spitze ausführen kann, ohne die Spitze zunächst in ihre vollständig freie Lage zurückzubringen, indem sie einfach den Druckknopf 3 mit einem Finger niederdrückt, während sie den Knopf 8 mit derselben Hand hält und leicht dreht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält somit ein Element zum zeitweisen Lösen der Bremskraft auf den die Krümmung der Spitze einstellenden Knopf. Dadurch, daß die Haltekraft der Bremseinrichtung gelöst werden kann, ist eine Feineinstellung der Richtung der flexiblen Spitze möglich, nachdem der Spitzenbereich vorher in einer bestimmten Lage gebremst gehalten worden ist. Das kurzzeitige Freigeben erfolgt zusammen mit der Einstellung der Krümmung, beispielsweise dem Ergreifen und Drehen des Einstellknopfes, so daß die von Hand aus erfolgende Bedienung bei der Untersuchung eines Menschen sehr leicht erfolgen kann, während sich der Untersuchende auf seine Beobachtung oder ähnliche Tätigkeiten konzentrieren kann. Dabei kann das obengenannte kurzzeitige Lösen durch eine Bewegung des Bedienungsknopfes in die Freigaberichtung relativ zu dei Richtung erfolgen, in der die Bremswirkung ausgeübt wird, ohne daß auf die die Bremswirkung ausübende Seite der Kupplungsscheibe eingewirkt wird. Dahei kann die erfindungsgemäße Vorrichtung leicht ir herkömmliche Bedienungseinrichtungen für ein Endoskop eingebaut werden. Wenn am Endoskop ein« Pinzette vorgesehen ist, ist der Bedienungsknopf schwei zu betätigen, was zu einer äußerst schwierig« Handhabung im gebremsten Zustand führt, wohingegei erfindungsgemäß die Bremswirkung gelöst werdei kann, was zur Folge hat, daß die wesentlichei Funktionen der Pinzette, beispielsweise das Richten au ein bestimmtes Zielgebiet ebenfalls verbessert werdei können.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung stehen de die Krümmung einstellende Knopf und das Ausrückte! derart in Verbindung, daß beide gleichzeitig betätig werden können. Natürlich kann auch beispielsweise eim Hebeleinrichtung als Ausrückteil verwandt werden, di mit dem Einstellknopf in Verbindung steht
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Endoskop mit einem flexiblen Teil mit einer Spitze, deren Krümmungsrichtung über einen Einstellknopf am Bedienungsteil zur manuellen Bedienung des Endoskops einstellbar ist, und mit einer Bremseinrichtung, die wahlweise bezüglich des Knopfes in eine Eingriffslage und in eine davon gelöste Lage bewegbar ist, um den Knopf und die Spitze des flexiblen Teils festzulegen und freizugeben, gekennzeichnet durch eine Freigabeeinrichtung (3,9,10,11,12) mit einem von Hand aus betätigbaren Element (3), das sich ausreichend nahe am Knopf (8) befindet, damit beide gleichzeitig mit einer Hand betätigt werden können, um den Knopf
(8) und die Spitze (5) von der Bremskraft der Bremseinrichtung selbst dann zu lösen, wenn sich die Bremseinrichtung in der Eingriffslage befindet.
2. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von Hand betätigbare Teil (3) der Freigabeeinrichtung (3,9,10,11,12) ein Druckknopf am Knopf (8) ist.
3. Endoskop nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung eine Kupplungsscheibe (13) und eine Einrichtung (16, 19, 17) aufweist, die die Kupplungsscheibe (13) in Eingriff mit einem bezüglich einer Drehbewegung fest mit dem Knopf (8) verbundenen Teil drückt, und daß die Freigabeeinrichtung (3, 9, 10, 11, 12) eine erste einstellbare Einrichtung (12) zum Einstellen der Angriffskraft zwischen der Kupplungsscheibe (13) und diesem Teil, wenn sich die Kupplungsscheibe (13) in ihrer Eingriffslage befindet und die Freigabeeinrichtung (3, 9, 10, 11, 12) nich,' betätigt ist, und eine Ausrückplatte (9) aufweist, die sich neben der einstellbaren Einrichtung (12) befindet, relativ dazu bewegbar ist und die Angriffskraft herabsetzt, wenn sie von einer ersten Lage in eine zweite Lage bewegt wird.
4. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabeeinrichtung (3, 9, 10, 11, 12) eine Einstellschraube (12) mit einem Kopf und einem Schaft, einen Abdichtring (11), der sich auf dem Schaft befindet und zur Mitte hin relativ dicker wird, eine Ausrückplatte (9), die sich innerhalb des Knopfes (8) befindet und in Längsrichtung in der Drehebene des Knopfes (8) bewegbar ist, wobei die Platte (9) einen Schlitz aufweist, durch den der Schaft der Schraube (12) verläuft und der zur Bewegungsachse der Platte (9) ausgerichtet ist, und wobei die Platte (9) weiterhin einen Abschnitt (9a) aufweist, der wesentlich dünner als die normale Stärke der Platte (9) ist, und eine Feder (10) im Knopf (8) aufweist, die die Platte (9) in einer ersten Lage vorspannt, in der der stärkere Teil der Platte
(9) am stärkeren Teil des Abdichtringes (U) anliegt, wobei die gegenüberliegende Seite der Platte (9) am Knopf (8) anliegt, der Schaft der Schraube (12) in ein axial festes Element (6) im Endoskop eingeschraubt ist, um den Knopf (8) in Richtung auf die Ineingriffnahme und in Richtung auf das Lösen mit der Bremseinrichtung einstellen zu können, und wobei das von Hand aus betätigbare Teil (3) der Freigabeeinrichtung (3, 9, 10, 11, 12) an der Ausrückplatte (9) angebracht ist, so daß durch eine von Hand aus erfolgende Betätigung dieses Teils (3) die Ausrückplatte (9) gegen die Kraft der Vorspannungsfeder (10) bewegt wird, um den dünneren Abschnitt (9a) zum Anliegen an dem stärkeren Teil des Abdichtringes (U) zu bringen und dadurch den auf die Schraube (12). den Ring (11) und die Platte (9) gegen den Knopf (8) gerichteten Druck zu lösen.
5. Endoskop nach Anspruchs dadurch gekennzeichnet, daß das von Hand aus betätigbare Teil (3) einen Druckknopf umfaßt, der an einem Ende der Platte (9) befestigt ist und sich mit wenigstens seinem anderen Ende aus dem Knopf (8) heraus erstreckt.
DE19752557545 1974-12-26 1975-12-19 Endoskop mit Bremseinrichtung am Einstellknopf für die Krümmungsrichtung der Spitze Expired DE2557545C3 (de)

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JP1975003928U JPS5610321Y2 (de) 1974-12-26 1974-12-26
JP392875 1974-12-26

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2557545A1 DE2557545A1 (de) 1976-07-08
DE2557545B2 DE2557545B2 (de) 1977-06-16
DE2557545C3 true DE2557545C3 (de) 1978-02-09

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