DE2556643C3 - Differenz-Durchlauf-Wirbelstromumsetzer - Google Patents

Differenz-Durchlauf-Wirbelstromumsetzer

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DE2556643C3
DE2556643C3 DE2556643A DE2556643A DE2556643C3 DE 2556643 C3 DE2556643 C3 DE 2556643C3 DE 2556643 A DE2556643 A DE 2556643A DE 2556643 A DE2556643 A DE 2556643A DE 2556643 C3 DE2556643 C3 DE 2556643C3
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    • G01R33/12Measuring magnetic properties of articles or specimens of solids or fluids
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/72Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables
    • G01N27/82Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws
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    • G01N27/9006Details, e.g. in the structure or functioning of sensors
    • GPHYSICS
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    • G01R31/50Testing of electric apparatus, lines, cables or components for short-circuits, continuity, leakage current or incorrect line connections
    • G01R31/58Testing of lines, cables or conductors
    • G01R31/59Testing of lines, cables or conductors while the cable continuously passes the testing apparatus, e.g. during manufacture

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Differenz-Durchlauf-Wirbelstromumsetzer zur Defektoskopie von länglichen Prüflingen aus elektrisch leitenden Werkstoffen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Erfassung von Diskontinuitäten, wie sie Risse, Abschichtungen, Narben, Striche bei solchen Prüflingen aus elektrisch leitenden Materialien, wie Metalldraht, Stangen, Rohre, Graphitstäbe sind, ist wichtig in der Metallurgie, im Maschinen-, Gerätebau, in der Elektronik, Kerntechnik usw. Falls die Defektoskopie bei der Herstellung der genannten Prüflinge erfolgt, erlaubt das Herstellungsverfahren zur Verhinderung von Ausschuß eine rechtzeitige Korrektur. Die bei der Eingangskontrolle in einem diese Prüflinge als Halbzeuge verwendenden Anwender erfolgende Defektoskopie gestattet es, Verluste durch Ausschuß bei der Fertigung von beispielsweise wertvollen Erzeugnissen wie komplizierten Elektronen· und Dreifarbenbildröhren, bei denen in den Kathodenheizern ein Wolframdraht benutzt wird, zu verringern, sowie die Zuverlässigkeit und die Lebesdauer von Rohrleitungen, Bauelementen bei Kernreaktoren, Elektrovakuum-
s und Halbleitergeräten sowie anderen Erzeugnissen zu erhöhen,
• Zur Defektoskopie von länglichen Prüflingen aus elektrisch leitenden Werkstoffen werden verschiedene Mittel zur zerstörungsfreien Prüfung eingesetzt.
to Darunter finden Geräte mit akustischen, magnetischen, elektromagnetischen (Wirbelstrom-), thermischen und Strahlungsprüfverfahren die weitgehendste Anwendung. Die Verwendung von auf akustischer (Ultraschall-)Prüfung beruhenden Geräten macht die Herstellung eines akustischen Kontaktes des Umsetzers (meist über einen Flüssigkeitsfilm) mit dem Prüfling erforderlich, was wegen des Fertigungsverfahrens nicht immer möglich ist. Die Geräte mit Strahlungsprüfung haben eine niedrige Leistung und sind zur Defektoskopie von Prüflingen geringer Abmessungen, wie z. B. zur Fehlererfassung bei einem Wolframdraht von 20 bis 100 um Durchmesser, praktisch nicht geeignet.
Die Geräte mit magnetischer Prüfung sind nur für
die Defektoskopie von ferromagnetischen Prüflingen anwendbar. Die Geräte mit thermischer (Infrarot-) Prüfung bedürfen ejper Erhitzung der Prüflinge und weisen eine niedrigere Empfindlichkeit gegenüber den bei Drähten und Röhren am häufigsten anzutref-
M fenden Fehlern in der Längsrichtung auf, und außerdem ist deren Anwendung bei der Prüfung von Prüflingen mit einer verschmutzten Oberfläche, beispielsweise von einem mit einem Graphitschmiermittel bedeckten Draht, begrenzt.
Die weitgehendste Anwendung finden zur Zeit für die zerstörungsfreie Güteprüfung von länglichen Prüflingen aus elektrisch leitenden Werkstoffen Wirbelstromumsetzer. Sie gestatten es, eine hohe Leistung bei der Prüfung mit hoher Empfindlichkeit gegenüber den Fehlern zu erzielen. -Die Wirbelstromumsetzter erlauben es, einen mit einer Isolierschicht oder einer Graphitschmierung überzogenen Draht mit einer Geschwindigkeit bis 50 m/s berührungsfrei zu prüfen.
Ein bekannter Differenz-Durchlauf-Wirbelstromumsetzer von elektromagnetischen Eigenschaften eines Prüflings in elektrische Spannung (vgl. z. B. SU-Erfinderschein Nr. 375 540) enthält induktiv gekoppelteine Erreger- und eine Meßwicklung, die mit dem
« Prüfling bei dessen Eintritt in ein durch die Wicklungen in der Umgebung aufgebautes Magnetfeld in Wechselwirkung treten. Die Meßwicklung ist entlang der Erregerwicklung verschiebbar. Die Wicklungen weisen eine bekannte Konstruktion auf und werden ineinander oder in einiger Entfernung voneinander angeordnet.
Der Umsetzer enthält auch einen Vierpol aus RC-Elementen, der zwischen der Meß- und der Erregerwicklung derart geschaltet ist, daß von ihm zwei An-
bo Schlüsse einen parallel zur Erregerwicklung und die zwei übrigen Anschlüsse einen parallel zur Meßwicklung geschalteten Zweig bilden. Der Vierpol ist zur Absenkung des Pegels einer infolge unterschiedlichen Auf baus der Erreger- und der Meßwicklung sowie de-
b5 ren elektrischer Parameter entstehenden unabgeglichenen Komponente des Ausgangssignals und zur Empfindlichkeitserhöhung beim Wirbelstromumsetzer vorgesehen. Zur Genauigkeitserhöhung sind die
RC-EJeroente verstellbar ausgeführt.
Beim oben beschriebenen Umsetzer wird die Pegelsenkung der !^abgeglichenen Komponente durch Auswahl der Parameter der RC-Elemente in der Weise vorgenommen, daß die Spannung an den Anschlüssen der Meßwicklung minimal ist. Dies wird dadurch ermöglicht, daß parallel zur Meßwicklung ein eine regelbare Quelle mit einem Innenwiderstand darstellender Vierpol geschaltet ist.
Ein derartiges Verfahren zur Pegelsenkung der unabgeglichenen Komponente des Ausgangssignals beim oben beschriebenen Wirbelstromumsetzer gestattet es jedoch nicht, dessen Empfindlichkeit ausreichend zu erhöhen. Die Empfindlichkeit des Umsetzers nimmt besonders bei Änderung von Parametern des Prüflings, wie spezifische Leitfähigkeit, Drahtdurchmesser, ab. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Änderung der genannten Parameter der Prüflinge eine Änderung des komplexen Widerstandes der Meßwicklung und folglich eine Änderung des Spannungabfalls darüber herbeiführt. Die Änderung des Spannungsabfalls über der Meßwicklung bat eine Verstimmung des Umsetzers und davon auch eine Verringerung seiner Empfindlichkeit zur Folge.
Darüber hinaus lösen die Änderung der Parameter des Prüflings, beispielsweise von dessen Durchmesser, oder dessen Radialverschiebungen im Umsetzer gleichfalls eine Änderung von zwischen der Erregerund Meßwicklung entstehenden parasitären Leitfähigkeiten aus. Derartige Änderungen haben auch eine Verstimmung des Umsetzers und dessen Empfindlichkeitsabfall zur Folge.
Infolge des Empfindlichkeitsabfalls nimmt die Genauigkeit der Prüfungsergebnisse ab, was bei der Prüfung eines Drahtes kleinen Durchmessers (unterhalb von 100 um) von besonderer Tragweite ist.
Der oben beschriebene Einfluß der Parameteränderung des Prüflings auf die Empfindlichkeit des Umsetzers zwingt zu einer periodischen Abstimmung der verstellbaren RC-Elemente, was die Leitfähigkeit des Wirbelstromumsetzers herabsetzt und dessen Einsatz komplizierter macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von beschriebenen bekannten Wirbelstromumsetzer, einen solchen zu schaffen, der eine höhere Empfindlichkeit und Leistungsfähigkeit besitzt.
Diese Aufgabe wird durch den im Anspruch 1 angegebenen Differenz-Durchlauf- Wirbelstromumsetzer gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes des Anspruchs 1 sind in den Unteransprüchen 2 und 3 angegeben.
Der oben beschriebene Umsetzer weist eine Reihe von Vorteilen gegenüber den bekannten Umsetzern auf.
Der Umsetzer besitzt eine hohe Empfindlichkeit und ist weitgehend unabhängig von den Änderungen der Parameter der Prüflinge und von deren Radialverschiebungen. Dies wird durch Anschaltung des Vierpols nur an die Erregerwicklung erreicht. Hierbei wirken sich die Parameterveränderung des Prüflings und die mit dieser zusammenhängende Änderung des komplexen Widerstandes der Meßwicklung auf den AbgJeichsgrad keineswegs aus, weil die Meßwicklung an den Vierpol nicht angeschaltet und folglich nicht belastet ist.
Zur selben Zeit kann man durch Einstellung der Parameter der passiven Elemente des an die Erregerwicklung angeschlossenen Vierpols eine Änderung der Potentiale der Erregerwicklung gegen Erde in der Weise erreichen, daß die Einwirkung der parasitären Leitfähigkeiten auf die Ausgangsspannung des Umsetzers minimal ist.
Dies vergrößert auch die Empfindlichkeit des Umsetzers und verbessert die Güte der Prüfung.
Darüber hinaus wird die Empfindlichkeitssteigerung durch die oben beschriebene Ausführung der
to Meß- und Erregerwicklung gewährleistet.
Dies ist auf folgende Faktoren zurückzuführen: Aus der Physik ist bekannt, daß ein durch eine Erregerwicklung erzeugtes Magnetfeld im mittleren Querschnitt dieser Wicklung sehr homogen ist und mit steigendem Verhältnis der Länge eines Wicklungsteiles zum Durchmesser der Wicklung der Homogenitätsgrad zunimmt. Die Ausführung der Erregerwicklung in Form von zwei hintereinandergeschalieten Wicklungsteilen mit einem Verhältnis der Länge jedes Wicklungsteiles zum Durchmesser gleich drei und darüber gestattet es, ein homogenes Magnetfeld in der Prüfzone aufzubauen.
Die Ausführung der Meßwicklung in kurzer Form, wobei die Länge jedes Wicklungsteiles fünfmal kleiner
als die Länge eines Wicklungsteiles der Erregerwicklung ist, fowie deren Anordnung in der Mitte der Erregerwicklungsteile gestatten es, einen Prüfling zu prüfen, der in einem am meisten homogenen Teil des durch die Erregerwicklung erzeugten Magnetfeldes
jo liegt. Dadurch bewirken die Axialversciiiebungen des Prüflings keine Änderung der Flußverkettung der Meßwicklung und folglich auch deren elektromotorischer Kraft.
Der oben beschriebene Umsetzer ist leistungsfähi-
ger und bequemer im Betrieb gegenüber den bekannten.
Dies wird durch den Wegfall der Notwendigkeit einer periodischen Abstimmung der Elemente des Vierpols bei Änderung der Parameter des Pricings
erreicht. Eine Änderung der genannten Parameter und folglich des komplexen Widerstandes der MeB-wicläung beeinflußt in keiner Weise die Ausgangsspannung des Umsetzers, weil die Meßwicklung an den Vierpol nicht angeschlossen ist.
Zur gleichen Zeit trägt ide oben beschriebene Abschwächung der Einwirkung der parasitären Leitfähigkeiten auf die Ausgangsspannung des Umsetzers zur Abschwächung der Einwirkung der Parameteränderung des Prüflings und seiner radialen Verschiebungen im Umsetzer auf die Ausgangsspannung über die parasitären Kapazitäten zwischen dem Prüfling und der Erreger- und der Meßwicklung bei.
Das Merkmal b) des Kennzeichens des Patenanspruch!' 1 ist für sich bekanntgeworden aus Z. Metall-
künde, Band 45 (1954), Heft 4, S. 221-226, nämlich bei der Rißprüfung von Stahlhalbzeug mit dem magnetinduktiven (Wirbelstrom-)Verfahrt!n die Verwendung einer »Selbstvergleichsc-Spulenanordnung, bei der die Differenz der Sekundärspulenspannung
zwischen bestimmten Bezirken des Prüflings zur Anzeige kommt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen einschließlich der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Differenz-Durchlauf-Wirbelstromumsfctzer,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der elektrischen Schaltung des Umsetzers,
Fig. 3 eine andere Variante der elektrischen Schaltung des Umsetzers.
Der Differenz-Durchlauf-Wirbelstromumsetzer von elektromagnetischen Eigenschaften eines PrU-lings In elektrische Spannung enthält induktiv gekoppelt eine Erregerwicklung 1 (Fig. 1) und eine Meßwicklung 2, innerhalb denen ein (nicht gezeigter) Prüfling verschoben wird. Die Erregerwicklung 1 ist in Form von zwei hintereinander und gleichsinnig gescheiteten hohlen Wicklungsteilen 3 und 4 ausgeführt. Dk Länge jedes Wicklungsteiles 3 (Fig. 2) und 4 ist dreimal größer als der Durchmesser des Wicklungsteiles. Eine derartige Ausführung der Erregerwicklung 1 gewährleistet die Homogenität eines durch sie erzeugten Magnetfeldes.
Die Meßwicklung 2 (Fig. 1) ist gleichfalls in Form von zwei hintereinandergeschalteteten hohlen einlagigen Wicklungsteilen 5 und 6 ausgeführt. Die Wick-Glieder 11 sind in Analogie zu den oben beschriebenen Gliedern 7 (Fig. 2) geschaltet.
Die oben beschriebenen Ausführungen des Vierpols und dessen Anschluß nur an die Erregerwicklung 1 sorgen für eine Empfindlichkeitserhöhung beim Differenz-Durchlauf-Wirbelstromumsetzer und für deren Unabhängigkeit von den Änderungen der Parameter der Prüflinge und von deren Radialverschiebungen. Zur selben Zeit weist der oben beschriebene Umsetzer eine hohe Leistungsfähigkeit auf und ist einfach im Betrieb dank des Wegfalls einer periodischen Abstimmung der Elemente 8 (Fig. 2), 9,10 und 12 (Fig. 3), 13, 14 des Vierpols bei einer Parameteränderung des Prüflings. Dies wird durch den oben beschriebenen Ausschluß der Einwirkung der genannten Parameteränderung auf die Empfindlichkeit des Urnsetzers erreicht.
Vor Beginn der Arbeit des Differenz-Durchlauf-
g s üiiu ν V':'E· A) sii'iu gcgciicii'iüiiucigc-
schaltet, und ihr Verbindungspunkt ist geerdet.
Die Gegeneinanderschaltung der Wicklungsteile 5 und 6 ermöglicht die Erhaltung einer minimalen Spannung am Ausgang des Umsetzers bei der Anordnung in den den Wicklungsteilen 5 und 6 der Meßwicklung 2 entsprechenden Querschnitten des Umsetzers von Abschnitten des Prüflings mit gleichen Eigenschaften. Die Erdung des Verbindungspunktes der Wicklungsteile 5 und 6 der Meßwicklung 2 gestattet es, die Einwirkung von störenden und Ausgangsspannung des Umsetzers verzerrenden Induktionen in der Meßwicklung herabzumindern.
Die Meßwicklung 2 umschließt die Erregerwicklung 1 (Fig. 1) und ist entlang der Erregerwicklung 1 verschiebbar. Dies gestattet es, einen Grobabgleich des Umsetzers durch Änderung der Flußverkettung zwischen jedem Paar der Wicklungsteile 3 und 5 bzw. 4 und 6 der Wicklungen 1 bzw. 2 vorzunehmen.
Die Wicklungsteile 5 und 6 der Meßwicklung 2 sind kurz ausgeführt: die Länge jedes Wicklungsteiles 5, 6 ist fünfmal kleiner als die Länge des Wicklungsteiles 3, 4 der Erregerwicklung 1. Die Meßwicklungsteile 5 und 6 der Meßwicklung 2 sind ungefähr in der Mitte der entsprechenden Erregerwicklungsteile 3 und 4 der Erregerwicklung 1 angeordnet.
Diese Ausführung und Anordnung der Erreger- und der Meßwicklung 1,2 gestattet es, einen Prüfling zu prüfen, der in einem am meisten homogenen Teil des Magnetfeldes liegt, und damit die Empfindlichkeit des Umsetzers zu steigern und die Güte der Kontrolle zu erhöhen.
Parallel zur Erregerwicklung 1 ist ein passiver, in Form von zwei Gliedern 7 (Fig. 2) ausgeführter Vierpol geschaltet. Jedes Glied 7 enthält einen verstellbaren Abgleichkondensator 8 oder 9 und einen zu diesem parallelgeschalteten Potentiometerteil 10. Der Verbindungspunkt der Kondensatoren 8 und 9 sowie der Mittelabgriff des Potentiometers 10 sind geerdet. Das eine Glied 7 liegt zwischen einem der an die Erregerwicklung 1 angeschalteten Anschlüsse des Vierpols und Erde und das andere Glied 7 zwischen dem anderen der an die Erregerwicklung 1 angeschalteten Anschlüsse des Vierpols und Erde.
Bei einer anderen in Fig. 3 dargestellten Ausführungsvariante enthält der Vierpol auch zwei Glieder 11. Jedes Glied 11 enthält eine verstellbare Abgleichspule 12 bzw. 13 als Induktivität und ein mit dieser in Reihe liegendes Potentiometer 14. Die Mittelanzapfung des Potentiometers 14 liegt an Erde. Die
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kung der aufgrund einer Nichtidentität der Konstruktion der Erregerwicklung 1 und der Meßwicklung 2 und deren elektrischer Parameter entstehenden unabgeglichenen Komponente des Ausgangssignals abgestimmt. Beim Vorabgleich des Umsetzers werden die Wicklungsteile 5 (Fig. 1) und 6 der Meßwicklung 2 in der Mitte der Wicklungsteile 3 bzw. 4 der Erregerwicklung 1 angeordnet, während die Abgleichkondensatoren f'.(Fig. 2) und 9 und das Potential 10 oder die Induktivitätsspulen 12 und 13 (Fig. 3) und das Potentiometer 14 von der Erregerwicklung 1 abgeschaltet werden. Durch Änderung der Windungszahl der Wicklungsteile 5 und 6 der Meßwicklung 2 wird ein Grobabgleich des Umsetzers erzielt. Dann wird durch Verschiebung der Wicklungsteile 5,6 der Meßwicklung 2 längs der Erregerwicklung 1 ein Feinabgleich des Umsetzers vorgenommen. Bei der Verschiebung der Meßwicklung 2 längs der Erregerwicklung 1 ändert sich die Flußverkettung der Wicklung 2 stufenlos, was auch eine höhere Abgleichgenauigkeit des Umsetzers erhalten läßt. Bei Gleichheit der Flußverkettung der Wicklungsteile S und 6 der Meßwicklung 2 tritt am Ausgang des Umsetzers eine Verstimmungsspannung auf, die durch eine Nichtidentität der parasitären Leitfähigkeiten zwischen der Erregerwicklung 1 und der Meßwicklung 2 hervorgerufen wird.
Bei der Scharfabstimmung des Umsetzers werden an die Erregerwicklung 1 die Abgleichkondensatoren 8 (Fig. 2), 9 und das Potentiometer 10 oder die Induktivitätsspulen 12,13 (Fig. 3) und das Potentiometer 14 angeschlossen. Durch Änderung des Kap; ■ zjtätswertes der verstellbaren Kondensatoren 8 (Fig. 2) und 9 und die der Lage des Schiebers des Potentiometers 10 oder durch Änderung des Kapazitätswertes der verstellbaren Spulen 12 (Fig. 3) und
13 und die der Lage des Schiebers des Potentiometers
14 erreicht man eine minimale Verstimmungsspannung des Umsetzers. Sowohl bei Änderung des Kapazitätswertes der Abgleichkondensatoren 8 (Fig. 2), 9 und der der Lage des Schiebers des Potentiometers 10 als auch bei Änderung der Induktivität der Spuien 12 (Fig. 3), 13 und der der Lage des Schiebers des Potentiometers 14 ändern sich die Potentiale der Wicklungsteile 3,4 der Erregerwicklung 1 gegenüber dem Erdungspunkt.
Gerade das erlaubt es, die durch die parasitären Leitfähigkeiten zwischen der Meßwicklung 2 und der Erregerwicklung 1 hervorgerufenen Spannungen
der Wicklungsteile 5, 6 der Meßwicklung 2 abzugleichen.
Infolge der oben beschriebenen Abstimmung des Umsetzers unterschreitet dessen Ausgangsspannung beim Durchgang eines fehlerfreien Abschnitts des Prüflings durch den Umsetzer das 10"s- bis 10"6fache det elektromotorischen Kraft an einem der Wicklungstiile 5, 6 der Meßwicklung 2.
Der Differenz-Durchlauf-Wirbelstromumsetzer arbeitet wie folgt.
Der Wechselstrom der !Erregerwicklung 1 (Fig. 1) baut ein maggnctischcs Wechselfeld innerhalb des Umsetzers auf. Hierbei werden in einem innerhalb des Umsetzers befindlichen Prüfling aus leitendem Material Wirbelströmc induziert. Die Verteilung und die Dichte der Wirbelströme über den Prüfling hängen von geometrischen und elcktiophysikalischen Parametern des Prüflings, beispielsweise vom Durchmesser des Prüflings, dessen spezifischer Leitfähigkeit, magnetischer Permeabilität und dem Vorhandensein von Fehlern bei diesem, ab. Hierbei wird die Ausgangsspannung des Umsetzers ab. Hierbei wird die Ausgangsspannung des Umsetzers durch eine Differenz der Eigenschaften von in den der Verteilung der Wicklungsstelle 5, 6 der Meßwicklung 2 entsprechenden Querschnitten angeordneten Abschnitten des Prüflings bestimmt, weil die Wicklungsteile 5, 6 in Gegenreihenschaltung liegen.
Bei einer Axialverschiebung des Prüflings innerhalb des Umsetzers wird die Ausgangsspannung des Umsetzers entsprechend Variationen von Eigenschaften des Prüflings in seiner Längsrichtung moduliert.
Der oben beschriebene Differenz-Durchlauf-Wirbenstromumsetzer weist eine hohe Empfindlichkeit und Leistungsfähigkeit auf. Aus der oben beschriebenen Arbeitsweise des Umsetzers geht klar hervor, daß er zur Gütekontrolle von längsdimensionierten Prüflingen aus leitendem Material bei hoher Qualität der kontrolle erfolgreich eingesetzt werden kann.
Zum Unterschied von den bekannten Wirbel-
in Stromumsetzern erlaubt er, eine zuverlässige Gütekontrolle eines Drahtes kleinen Durchmessers, was bisher erhebliche Schwierigkeiten bereitete. Die Schwierigkeit bei der Gütekontrolle eines Drahtes kleinen Durchmessers besteht darin, daß die durch
i) das Vorhandensein eines Fehlers im Draht kleinen Durchmessers hervorgerufene Änderung der Ausgangsspannung des Umsetzers äußerst klein gegenüber der Spannung eines Wicklungsteiles 5. 6 der Meßwickluiiß 2 ist. Dies ist auf einen geringen Aus-
-'Ii nutzungsfaktor des Wickelraumes des Umsetzers zurückzuführen. Die oben beschriebene Abstimmung des Umsetzers gewährleistet aber einen hohen Ausgleichsgrad des Umsetzers, bei dem die Verstimmungsspannung unterhalb von 10"5 bis K)"'' der elek-
.'■> tromotorischen Kraft an einem Wicklungsteil 5, 6 der Meßwicklung 2 liegt. Der Abgleichsgrad bleibt konstant auch bei Änderung der Parameter des Drahtes, wie z. B. des Durchmessers oder der spezifischen elektrischen Leitfähigkeit, sowie bei radialen Ver-
in Schiebungen des Drahtes während der Prüfung. Gerade das gestattet eine zuverlässige Gütekontrolle eines Drahtes kleinen Durchmessers.
Hierzu 1 Blatt Zcichiuinizeii

Claims (3)

Patentansprüche;
1. Differenz-Durchlauf-Wirtelstroinumsetzer zur Defektoskopie von länglichen Prüflingen aus elektrisch leitenden Werkstoffen, der induktiv gekoppelt gegenseitig verschiebbar und ineinander angeordnet eine Erreger- und eine Meßwicklung, innerhalb denen der Prüfling verschiebbar ist, und einen passiven Vierpol mit vier Anschlüssen enthält, der in Form von zwei Gliedern aus verstellbaren Impedanz-Elementen ausgeführt ist und der je einen Anschluß an den Enden der Erregerwicklung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß
a) je einer der beiden zuletzt genannten Anschlüsse des Vierpols zu einem der zwei Vierpol-Glieder (7) gehört, während der jeweils verbleibende Anschluß der zwei Glieder (7) an Erde liegt,
b) in an£*eh bekannter Weise die Meß- und die Erregerwicklung (1,2) aus je zwei hintereinandergeschalteten Wicklungsteilen (3,4 bzw. 5, 6) ausgeführt sind, von denen die beiden Wicklungsteile (3, 4) der Erregerwicklung (1) gleichsinnig und diejenigen (5, 6) der Meßwicklung (2) gegeneinander geschaltet sind, und
c) die Länge jedes Wicklungsteiles (3, 4) der Erregerwicklung (1) den Durchmesser des Wicklungsteiles (3, 4) mindestens dreifach übertritt, während die Länge jedes Wicklungsteiles (5, 6} der f^ißwicklung (2) die Länge des Wicklungsteiles (3, 4) der Erregerwicklung (1) mindestns fünffach unterschreitet.
2. Umsetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der zwei Glieder (7) parallel geschaltete, verstellbare RC-Elemente (8,9, 10) enthält (Fig. 2).
3. Umsetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der zwei Glieder (11) in Reihe geschaltete, verstellbare RC-Elemente (12-14) enthält (Fig. 3).
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