DE2555688C2 - Verbindung von Kohlenstoff- und Graphitelektroden - Google Patents
Verbindung von Kohlenstoff- und GraphitelektrodenInfo
- Publication number
- DE2555688C2 DE2555688C2 DE2555688A DE2555688A DE2555688C2 DE 2555688 C2 DE2555688 C2 DE 2555688C2 DE 2555688 A DE2555688 A DE 2555688A DE 2555688 A DE2555688 A DE 2555688A DE 2555688 C2 DE2555688 C2 DE 2555688C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thread
- nipple
- box
- depth
- electrode
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N Carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 title description 9
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 title description 5
- 229910002804 graphite Inorganic materials 0.000 title description 4
- 239000010439 graphite Substances 0.000 title description 4
- 210000002445 nipple Anatomy 0.000 claims description 28
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 3
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000004364 calculation method Methods 0.000 description 1
- 229910010293 ceramic material Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 230000001627 detrimental effect Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000010891 electric arc Methods 0.000 description 1
- 239000007770 graphite material Substances 0.000 description 1
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000012821 model calculation Methods 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B7/00—Heating by electric discharge
- H05B7/02—Details
- H05B7/14—Arrangements or methods for connecting successive electrode sections
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P10/00—Technologies related to metal processing
- Y02P10/25—Process efficiency
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Discharge Heating (AREA)
Description
20
Die Erfindung betrifft eine Elektrodenverbindung mit einem ersten und einem zweiten jeweils an den Stirnflächen
mit einer ein Innengewinde aufweisenden Schachtel versehenen Elektrodenabschnitt und einem ein Außengewinde
aufweisenden, mit dem Schachtelgewinde verschraubten Nippel, in welcher die auslaufenden Gewindegänge
eine geringere Tiefe als die voll im Eingriff stehenden Gewindegänge haben.
Kohlenstoff- und Graphitelektroden werden seit langem als Elektroden für Lichtbogenofen, z. B. für die Erzeugung
von Elektrostahl verwendet. Die Elektroden bestehen aus einer Anzahl untereinander mechanisch
und elektrisch verbundener Abschnitte oder Stränge, deren Ergänzung entsprechend den Verlusten durch
Abbrand oder metallurgische Reaktionen einen nahezu kontinuierlichen Ofenbetrieb ermöglicht. Es bedarf keiner
näheren Begründung, daß die Verbindungen der Elektrodenabschnitte Schwachstellen der Elektroden
darstellen, und es hat nicht an Versuchen gefehlt, die mechanische Belastbarkeit der Verbindung durch eine
verbesserte geometrische Auslegung oder durch eine Steigerung der Festigkeit der verwendeten Kohlenstoff-
bzw. Graphitmaterialien zu erhöhen. Die günstigsten Ergebnisse werden mit Nippelverbindungen erzielt,
in denen jeweils zwei an den Stirnseiten mit einer schachteiförmigen Ausnehmung mit einem Innengewinde
versehene Elektrodenabschnitte durch einen mit einem Außengewinde versehenen Nippel derartig verschraubt
sind, daß die Stirnflächen der Elektrodenabschnitte sich berühren. Der Schraubnippel ist zylindrisch
oder doppelkonisch ausgebildet, und die Symmetrieebene des Nippels fällt praktisch in die Ebene der Stirnflächen.
Die Problematik einer derartigen Verbindung besteht darin, daß die vergleichsweise eine geringe Fläche aufweisenden
Nippel das Gewicht sämtlicher Elektrodenabschnitte tragen, so daß nur Kohlenstoff- bzw. Graphitqualitäten
mit besonders hoher Festigkeit für Nippel geeignet sind. Größere Graphit- und Kohlenstoffkörper,
wie z. B. die Elektrodenabschnitte lassen sich jedoch nicht in den gleichen bruchfesten Qualitäten herstellen.
Die Materialeigenschaften der beiden Verbindungsteile, insbesondere der thermische Ausdehnungskoeffizient,
der Elastizitätsmodul und die Temperaturabhängigkeit dieser Eigenschaften sowie der Anisotropiegrad
sind entsprechend verschieden, wodurch beim Erhitzen der Elektroden zusätzliche Spannungen in den
Verbindungen entstehen. Aus der Analyse von Schadensfällen und aus Modellrechnungen ist bekannt daß
die größten Spannungen im Nippel im Bereich der Symmetrieebene und in den Elektrodenabschnitten im Bereich
des Schachtelbodens auftreten. Nach der deutschen Offenlegungsschrift 22 34 411 und den amerikanischen
Patentschriften 36 12 586 und 36 46 240 ist es bekannt,
durch das Entfernen von Gewindegängen, insbesondere im Schachtelgewinde, die Spannungen in diesem
Bereich zu verringern. Diese Verbesserungen reichen jedoch für thermisch und mechanisch hochbelastete
Elektroden nicht aus, die Bruchwahrscheinlichkeit wesentlich zu reduzieren. Es ist daher die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, Spannungskonzentrationen innerhalb der gesamten Verbindung zu vermeiden oder
wenigstens wesentlich zu verringern und die Bruchwahrscheinlichkeit von Elektrodenverbindungen zu
verkleinern.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Elektrodenverbindung der eingangs genannten Art gelöst, in
der die Tiefe des Schachtelgewindes zum Schachtelgrund hin und die Tiefe des Nippelgewindes zum
Nippeläquator hin jeweils über mehrere Gewindegänge stetig verringert ist
Unter Gewindetiefe ist die Differenz von Außendurchr.iesser
und Kerndurchmesser eines Gewindegangs zu verstehen. Die Gewindetiefe ist erfindungsgemäß
im Bereich der Gewindeausläufe von Schachtel und Nippel, d. h„ im Bereich der Elektrodenstirnflächen
und im Bereich der Nippelstirnflächen kleiner als in den dazwischen liegenden Bereichen des Gewindes, wobei
die Gewindetiefe im Grenzfall Null betragen kann. Die reduzierte Gewindetiefe wird bei unverändertem Flankendurchmesser
durch Verkleinerung des Außendurchmessers des Nippel- bzw. Vergrößerung des Kerndurchmessers
des Schachtelgewindes erhalten, d. h, durch Abtragen der Spitzen der Gewindegänge. Besonders
wirksam sind über die Gewindelänge sich stetig ändernde Gewindetiefen, wobei die Gewindetiefe der
Schachtelgewinde im Bereich der Nippelstirnflächen etwa Null ist und stetig in Richtung auf die Elektrodenstirnflächen
zunimmt und die Gewindetiefen des Nippelgewindes ein Minimum im Bereich der Elektrodenstirnflächen
aufweisen und in Richtung auf die Nippelstirnflächen zunehmen.
Die Wirkung der Erfindung beruht auf dem Abbau von bruchauslösenden Spannungsspitzen in dem jeweils
letzten Gewindegang und einer gleichmäßigeren Verteilung der wirkenden Kräfte auf die gesamte Verbindungsteile.
In den bekanntgewordenen Elektrodenverbindungen wird die Spannungsverteilung etwa durch
die Wegnahme eines Gewindegangs nur in einem kleinen Bereich verbessert. Die in diesem Bereich benachbarten
Gewindegänge sind größeren Spannungen ausgesetzt und trotz verringerter Maximalspannung bleibt
die ungleichmäßige und für die Bruchwahrscheinlichkeit von keramischen Stoffen abträgliche Spannungsverteilung
in der Verbindung bestehen. Die erfindungsgemäße Verbindung enthält keine schroffen Übergänge, die
Gewindetiefe und damit der Gewindeeingriff von Schachtel- und Nippelgewinde ändern sich vielmehr stetig,
und die wirkenden Kräfte werden nahezu gleichmäßig auf die gesamte Verbindungsteile verteilt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine Elektrodenverbindung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine vergrößerte Ansicht des Ausschnitts A in
Fig. 1,
F i g. 3 eine vergrößerte Ansicht des Ausschnitts B in
Fig.1.
Die Elektrodenverbindung besteht aus einem ersten Elektrodenabschnitt 1 und einem zweiten Elektrodenabschnitt
2 mit schachtelartigen, mit einem Innengewinde versehenen Ausnehmungen 3, in die ein mit einem
Außengewinde versehener, die Elektrodenabschnitte an deren Stirnflächen 6 verbindender Nippe! 5 eingeschraubt
ist Eine vergrößerte Ansicht A der Schraubverbindung im Bereich des auslaufenden Nippelgewindes
ist in F i g. 2 dargestellt Die Tiefe des Schachtelgewindes 7 und damit der Eingriff des Nippelgewindes 8
nehmen stetig in Richtung auf den zeichnerisch nicht dargestellten Boden der Schachtel 4 ab. In der in F i g. 3
dargestellten vergrößerten Ansicht B aus dem Bereich der auslaufenden Schachtelgewinde nach F i g. 1 nimmt
die Tiefe des Nippelgewindes in Richtung auf die Stirnfläche 6 ab, analog verhält sich der Eingriff des Schachtelgewindes
7.
Die zeichnerisch dargestellte Ausführung ist insbesondere für thermisch und mechanisch hochbelastete
Elektroden und für solche Verbindungen geeignet, die Nippe! und Elektrodenabschnitte mit sehr verschiedenen
Eigenschaften enthalten. Für weniger kritische Bedingungen reicht häufig eine Veränderung der Gewindetiefe
entweder im Bereich der Nippelstirnfläche oder im Bereich der Stirnflächen der Elektroden aus. Unter
diesen Bedingungen kann die eine kleinere Gewindetiefe aufweisende Zone auf einen Tei! der gesamten Gewindelänge
beschränkt bleiben.
Die rechnerisch ermittelte relative Spannungsverteilung in einer Elektrodenverbindung gemäß Fig. 1—3
wird im folgenden mit der Spannungsverteilung in einer herkömmlichen Verbindung verglichen (die Gewindegänge
sind in der Schachtel vom Schachtelboden aus numeriert, im Nippel vom Nippeläquator).
relative Werte der Spannung
herkömmliche Verbindung
Verbindung nach
Fig. 1-3
45
55
Schachtel | 100 | 55 |
1. Gewindegang | 50 | 48 |
2. Gewindegang | 40 | 4? |
3. Gewindegang | 33 | 37 |
4. Gewindegang | 28 | 33 |
5. Gewindegang | ||
Nippel | 100 | 45 |
1. Gewindegang | 40 | 30 |
2. Gewindegang | 23 | 23 |
3. Gewindegang | 18 | 19 |
4. Gewindegang | 14 | 16 |
5. Gewindegang | ||
Die Rechnung wurde bestätigt durch die Ergebnisse praktischer Versuche mit Lichtbogenelektroden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
65
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektrodenverbindung mit einem ersten und einem zweiten jeweils an den Stirnflächen mit einer ein Innengewinde aufweisenden Schachtel versehenen Elektrodenabschnitt und einem ein Außengewinde aufweisenden, mit dem Schachtelgewinde verschraubien Nippel, in welcher die auslaufenden Gewindegänge eine geringere Tiefe als die voll im Eingriff stehenden Gewindegänge haben, d a durch gekennzeichnet, daß die Tiefe des Schachtelgewindes zum Schachtelgrund nin und die Tiefe des Nippelgewindes zum Nippeläquator hin jeweils über mehrere Gewindegänge stetig verringen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2555688A DE2555688C2 (de) | 1975-12-11 | 1975-12-11 | Verbindung von Kohlenstoff- und Graphitelektroden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2555688A DE2555688C2 (de) | 1975-12-11 | 1975-12-11 | Verbindung von Kohlenstoff- und Graphitelektroden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2555688A1 DE2555688A1 (de) | 1977-06-16 |
DE2555688C2 true DE2555688C2 (de) | 1984-09-06 |
Family
ID=5964048
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2555688A Expired DE2555688C2 (de) | 1975-12-11 | 1975-12-11 | Verbindung von Kohlenstoff- und Graphitelektroden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2555688C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4152533A (en) * | 1978-04-27 | 1979-05-01 | Great Lakes Carbon Corporation | Electrode joint |
FR2469854A1 (fr) * | 1979-11-09 | 1981-05-22 | Savoie Electrodes Refract | Nouveau joint nipple pour electrode de four |
DE3506908A1 (de) * | 1985-02-27 | 1986-08-28 | Sigri GmbH, 8901 Meitingen | Elektrodenverbindung |
EP0202352A1 (de) * | 1985-05-22 | 1986-11-26 | C. CONRADTY NÜRNBERG GmbH & Co. KG | Plasmabrenner |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3612586A (en) * | 1969-10-29 | 1971-10-12 | Union Carbide Corp | Asymmetric joint for connecting carbon electrodes |
US3646240A (en) * | 1970-08-28 | 1972-02-29 | Air Reduction | Electrode joint |
US3708601A (en) * | 1971-07-21 | 1973-01-02 | Union Carbide Corp | Electrode joint having undercut electrode sockets |
-
1975
- 1975-12-11 DE DE2555688A patent/DE2555688C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2555688A1 (de) | 1977-06-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4113576C2 (de) | Vielschichtkondensator | |
DE2829205A1 (de) | Metallseil | |
DE2458700A1 (de) | Drahtsieb | |
DE2555688C2 (de) | Verbindung von Kohlenstoff- und Graphitelektroden | |
DE3521755C2 (de) | ||
EP0043868B1 (de) | Zum Verbinden mit den Deckelstäben einer Karde bestimmter Kratzenbeschlag | |
DE3422401A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur ladung oder entladung eines bauteils | |
DE10305339A1 (de) | Kurzbogen-Entladungslampe | |
DE1916027B2 (de) | ||
DE3113110C2 (de) | ||
DE2026171A1 (de) | Tellerfeder | |
DE2657535C2 (de) | AnschluDfertige Trommel aus Metall oder Kunststoff in Polygonal- oder Zylinderform | |
DE3425768A1 (de) | Keramik-gluehkerze | |
DE102009024494A1 (de) | Elektrodenstruktur für eine Driftröhre in einem Ionen-Mobilitäts-Spektrometer | |
DE2855382A1 (de) | Elektrische heizvorrichtung | |
DE1489652A1 (de) | Brennstoffelement | |
DE2536376C3 (de) | Klystron | |
DE2716315C2 (de) | Innengekühlter Rohrwalzdorn | |
EP0535198B1 (de) | Klemmvorrichtung für eine flächige fadenschicht und verwendung derselben | |
EP0623414B1 (de) | Pinolenelement für eine Schweisszange sowie Punktschweisszange und Stromzuführung für diese Schweisszange | |
EP0193002B1 (de) | Elektrodenverbindung | |
DE3422701C2 (de) | ||
DE3442316A1 (de) | Verbindung von graphit- und kohlenstoffelektroden | |
EP0034139A1 (de) | Gegossener Hammer für Schmiedemaschinen | |
DE2214861B1 (de) | Kraftbetaetigtes backenfutter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SIGRI GMBH, 8901 MEITINGEN, DE |
|
8331 | Complete revocation |