DE2555688C2 - Verbindung von Kohlenstoff- und Graphitelektroden - Google Patents

Verbindung von Kohlenstoff- und Graphitelektroden

Info

Publication number
DE2555688C2
DE2555688C2 DE2555688A DE2555688A DE2555688C2 DE 2555688 C2 DE2555688 C2 DE 2555688C2 DE 2555688 A DE2555688 A DE 2555688A DE 2555688 A DE2555688 A DE 2555688A DE 2555688 C2 DE2555688 C2 DE 2555688C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
nipple
box
depth
electrode
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2555688A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2555688A1 (de
Inventor
Jürgen Dr.rer.nat. 8850 Donauwörth Semmler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sigri GmbH
Original Assignee
Sigri Elektrograhit GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sigri Elektrograhit GmbH filed Critical Sigri Elektrograhit GmbH
Priority to DE2555688A priority Critical patent/DE2555688C2/de
Publication of DE2555688A1 publication Critical patent/DE2555688A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2555688C2 publication Critical patent/DE2555688C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/14Arrangements or methods for connecting successive electrode sections
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/25Process efficiency

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Discharge Heating (AREA)

Description

20
Die Erfindung betrifft eine Elektrodenverbindung mit einem ersten und einem zweiten jeweils an den Stirnflächen mit einer ein Innengewinde aufweisenden Schachtel versehenen Elektrodenabschnitt und einem ein Außengewinde aufweisenden, mit dem Schachtelgewinde verschraubten Nippel, in welcher die auslaufenden Gewindegänge eine geringere Tiefe als die voll im Eingriff stehenden Gewindegänge haben.
Kohlenstoff- und Graphitelektroden werden seit langem als Elektroden für Lichtbogenofen, z. B. für die Erzeugung von Elektrostahl verwendet. Die Elektroden bestehen aus einer Anzahl untereinander mechanisch und elektrisch verbundener Abschnitte oder Stränge, deren Ergänzung entsprechend den Verlusten durch Abbrand oder metallurgische Reaktionen einen nahezu kontinuierlichen Ofenbetrieb ermöglicht. Es bedarf keiner näheren Begründung, daß die Verbindungen der Elektrodenabschnitte Schwachstellen der Elektroden darstellen, und es hat nicht an Versuchen gefehlt, die mechanische Belastbarkeit der Verbindung durch eine verbesserte geometrische Auslegung oder durch eine Steigerung der Festigkeit der verwendeten Kohlenstoff- bzw. Graphitmaterialien zu erhöhen. Die günstigsten Ergebnisse werden mit Nippelverbindungen erzielt, in denen jeweils zwei an den Stirnseiten mit einer schachteiförmigen Ausnehmung mit einem Innengewinde versehene Elektrodenabschnitte durch einen mit einem Außengewinde versehenen Nippel derartig verschraubt sind, daß die Stirnflächen der Elektrodenabschnitte sich berühren. Der Schraubnippel ist zylindrisch oder doppelkonisch ausgebildet, und die Symmetrieebene des Nippels fällt praktisch in die Ebene der Stirnflächen.
Die Problematik einer derartigen Verbindung besteht darin, daß die vergleichsweise eine geringe Fläche aufweisenden Nippel das Gewicht sämtlicher Elektrodenabschnitte tragen, so daß nur Kohlenstoff- bzw. Graphitqualitäten mit besonders hoher Festigkeit für Nippel geeignet sind. Größere Graphit- und Kohlenstoffkörper, wie z. B. die Elektrodenabschnitte lassen sich jedoch nicht in den gleichen bruchfesten Qualitäten herstellen. Die Materialeigenschaften der beiden Verbindungsteile, insbesondere der thermische Ausdehnungskoeffizient, der Elastizitätsmodul und die Temperaturabhängigkeit dieser Eigenschaften sowie der Anisotropiegrad sind entsprechend verschieden, wodurch beim Erhitzen der Elektroden zusätzliche Spannungen in den Verbindungen entstehen. Aus der Analyse von Schadensfällen und aus Modellrechnungen ist bekannt daß die größten Spannungen im Nippel im Bereich der Symmetrieebene und in den Elektrodenabschnitten im Bereich des Schachtelbodens auftreten. Nach der deutschen Offenlegungsschrift 22 34 411 und den amerikanischen Patentschriften 36 12 586 und 36 46 240 ist es bekannt, durch das Entfernen von Gewindegängen, insbesondere im Schachtelgewinde, die Spannungen in diesem Bereich zu verringern. Diese Verbesserungen reichen jedoch für thermisch und mechanisch hochbelastete Elektroden nicht aus, die Bruchwahrscheinlichkeit wesentlich zu reduzieren. Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Spannungskonzentrationen innerhalb der gesamten Verbindung zu vermeiden oder wenigstens wesentlich zu verringern und die Bruchwahrscheinlichkeit von Elektrodenverbindungen zu verkleinern.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Elektrodenverbindung der eingangs genannten Art gelöst, in der die Tiefe des Schachtelgewindes zum Schachtelgrund hin und die Tiefe des Nippelgewindes zum Nippeläquator hin jeweils über mehrere Gewindegänge stetig verringert ist
Unter Gewindetiefe ist die Differenz von Außendurchr.iesser und Kerndurchmesser eines Gewindegangs zu verstehen. Die Gewindetiefe ist erfindungsgemäß im Bereich der Gewindeausläufe von Schachtel und Nippel, d. h„ im Bereich der Elektrodenstirnflächen und im Bereich der Nippelstirnflächen kleiner als in den dazwischen liegenden Bereichen des Gewindes, wobei die Gewindetiefe im Grenzfall Null betragen kann. Die reduzierte Gewindetiefe wird bei unverändertem Flankendurchmesser durch Verkleinerung des Außendurchmessers des Nippel- bzw. Vergrößerung des Kerndurchmessers des Schachtelgewindes erhalten, d. h, durch Abtragen der Spitzen der Gewindegänge. Besonders wirksam sind über die Gewindelänge sich stetig ändernde Gewindetiefen, wobei die Gewindetiefe der Schachtelgewinde im Bereich der Nippelstirnflächen etwa Null ist und stetig in Richtung auf die Elektrodenstirnflächen zunimmt und die Gewindetiefen des Nippelgewindes ein Minimum im Bereich der Elektrodenstirnflächen aufweisen und in Richtung auf die Nippelstirnflächen zunehmen.
Die Wirkung der Erfindung beruht auf dem Abbau von bruchauslösenden Spannungsspitzen in dem jeweils letzten Gewindegang und einer gleichmäßigeren Verteilung der wirkenden Kräfte auf die gesamte Verbindungsteile. In den bekanntgewordenen Elektrodenverbindungen wird die Spannungsverteilung etwa durch die Wegnahme eines Gewindegangs nur in einem kleinen Bereich verbessert. Die in diesem Bereich benachbarten Gewindegänge sind größeren Spannungen ausgesetzt und trotz verringerter Maximalspannung bleibt die ungleichmäßige und für die Bruchwahrscheinlichkeit von keramischen Stoffen abträgliche Spannungsverteilung in der Verbindung bestehen. Die erfindungsgemäße Verbindung enthält keine schroffen Übergänge, die Gewindetiefe und damit der Gewindeeingriff von Schachtel- und Nippelgewinde ändern sich vielmehr stetig, und die wirkenden Kräfte werden nahezu gleichmäßig auf die gesamte Verbindungsteile verteilt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine Elektrodenverbindung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine vergrößerte Ansicht des Ausschnitts A in
Fig. 1,
F i g. 3 eine vergrößerte Ansicht des Ausschnitts B in Fig.1.
Die Elektrodenverbindung besteht aus einem ersten Elektrodenabschnitt 1 und einem zweiten Elektrodenabschnitt 2 mit schachtelartigen, mit einem Innengewinde versehenen Ausnehmungen 3, in die ein mit einem Außengewinde versehener, die Elektrodenabschnitte an deren Stirnflächen 6 verbindender Nippe! 5 eingeschraubt ist Eine vergrößerte Ansicht A der Schraubverbindung im Bereich des auslaufenden Nippelgewindes ist in F i g. 2 dargestellt Die Tiefe des Schachtelgewindes 7 und damit der Eingriff des Nippelgewindes 8 nehmen stetig in Richtung auf den zeichnerisch nicht dargestellten Boden der Schachtel 4 ab. In der in F i g. 3 dargestellten vergrößerten Ansicht B aus dem Bereich der auslaufenden Schachtelgewinde nach F i g. 1 nimmt die Tiefe des Nippelgewindes in Richtung auf die Stirnfläche 6 ab, analog verhält sich der Eingriff des Schachtelgewindes 7.
Die zeichnerisch dargestellte Ausführung ist insbesondere für thermisch und mechanisch hochbelastete Elektroden und für solche Verbindungen geeignet, die Nippe! und Elektrodenabschnitte mit sehr verschiedenen Eigenschaften enthalten. Für weniger kritische Bedingungen reicht häufig eine Veränderung der Gewindetiefe entweder im Bereich der Nippelstirnfläche oder im Bereich der Stirnflächen der Elektroden aus. Unter diesen Bedingungen kann die eine kleinere Gewindetiefe aufweisende Zone auf einen Tei! der gesamten Gewindelänge beschränkt bleiben.
Die rechnerisch ermittelte relative Spannungsverteilung in einer Elektrodenverbindung gemäß Fig. 1—3 wird im folgenden mit der Spannungsverteilung in einer herkömmlichen Verbindung verglichen (die Gewindegänge sind in der Schachtel vom Schachtelboden aus numeriert, im Nippel vom Nippeläquator).
relative Werte der Spannung
herkömmliche Verbindung
Verbindung nach
Fig. 1-3
45
55
Schachtel 100 55
1. Gewindegang 50 48
2. Gewindegang 40 4?
3. Gewindegang 33 37
4. Gewindegang 28 33
5. Gewindegang
Nippel 100 45
1. Gewindegang 40 30
2. Gewindegang 23 23
3. Gewindegang 18 19
4. Gewindegang 14 16
5. Gewindegang
Die Rechnung wurde bestätigt durch die Ergebnisse praktischer Versuche mit Lichtbogenelektroden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
65

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Elektrodenverbindung mit einem ersten und einem zweiten jeweils an den Stirnflächen mit einer ein Innengewinde aufweisenden Schachtel versehenen Elektrodenabschnitt und einem ein Außengewinde aufweisenden, mit dem Schachtelgewinde verschraubien Nippel, in welcher die auslaufenden Gewindegänge eine geringere Tiefe als die voll im Eingriff stehenden Gewindegänge haben, d a durch gekennzeichnet, daß die Tiefe des Schachtelgewindes zum Schachtelgrund nin und die Tiefe des Nippelgewindes zum Nippeläquator hin jeweils über mehrere Gewindegänge stetig verringen ist.
DE2555688A 1975-12-11 1975-12-11 Verbindung von Kohlenstoff- und Graphitelektroden Expired DE2555688C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2555688A DE2555688C2 (de) 1975-12-11 1975-12-11 Verbindung von Kohlenstoff- und Graphitelektroden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2555688A DE2555688C2 (de) 1975-12-11 1975-12-11 Verbindung von Kohlenstoff- und Graphitelektroden

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2555688A1 DE2555688A1 (de) 1977-06-16
DE2555688C2 true DE2555688C2 (de) 1984-09-06

Family

ID=5964048

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2555688A Expired DE2555688C2 (de) 1975-12-11 1975-12-11 Verbindung von Kohlenstoff- und Graphitelektroden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2555688C2 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4152533A (en) * 1978-04-27 1979-05-01 Great Lakes Carbon Corporation Electrode joint
FR2469854A1 (fr) * 1979-11-09 1981-05-22 Savoie Electrodes Refract Nouveau joint nipple pour electrode de four
DE3506908A1 (de) * 1985-02-27 1986-08-28 Sigri GmbH, 8901 Meitingen Elektrodenverbindung
EP0202352A1 (de) * 1985-05-22 1986-11-26 C. CONRADTY NÜRNBERG GmbH & Co. KG Plasmabrenner

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3612586A (en) * 1969-10-29 1971-10-12 Union Carbide Corp Asymmetric joint for connecting carbon electrodes
US3646240A (en) * 1970-08-28 1972-02-29 Air Reduction Electrode joint
US3708601A (en) * 1971-07-21 1973-01-02 Union Carbide Corp Electrode joint having undercut electrode sockets

Also Published As

Publication number Publication date
DE2555688A1 (de) 1977-06-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4113576C2 (de) Vielschichtkondensator
DE2829205A1 (de) Metallseil
DE2458700A1 (de) Drahtsieb
DE2555688C2 (de) Verbindung von Kohlenstoff- und Graphitelektroden
DE3521755C2 (de)
EP0043868B1 (de) Zum Verbinden mit den Deckelstäben einer Karde bestimmter Kratzenbeschlag
DE3422401A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur ladung oder entladung eines bauteils
DE10305339A1 (de) Kurzbogen-Entladungslampe
DE1916027B2 (de)
DE3113110C2 (de)
DE2026171A1 (de) Tellerfeder
DE2657535C2 (de) AnschluDfertige Trommel aus Metall oder Kunststoff in Polygonal- oder Zylinderform
DE3425768A1 (de) Keramik-gluehkerze
DE102009024494A1 (de) Elektrodenstruktur für eine Driftröhre in einem Ionen-Mobilitäts-Spektrometer
DE2855382A1 (de) Elektrische heizvorrichtung
DE1489652A1 (de) Brennstoffelement
DE2536376C3 (de) Klystron
DE2716315C2 (de) Innengekühlter Rohrwalzdorn
EP0535198B1 (de) Klemmvorrichtung für eine flächige fadenschicht und verwendung derselben
EP0623414B1 (de) Pinolenelement für eine Schweisszange sowie Punktschweisszange und Stromzuführung für diese Schweisszange
EP0193002B1 (de) Elektrodenverbindung
DE3422701C2 (de)
DE3442316A1 (de) Verbindung von graphit- und kohlenstoffelektroden
EP0034139A1 (de) Gegossener Hammer für Schmiedemaschinen
DE2214861B1 (de) Kraftbetaetigtes backenfutter

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: SIGRI GMBH, 8901 MEITINGEN, DE

8331 Complete revocation