DE2554053A1 - Entlang einer textilmaschine verfahrbare wartungseinrichtung - Google Patents

Entlang einer textilmaschine verfahrbare wartungseinrichtung

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DE2554053A1 DE19752554053 DE2554053A DE2554053A1 DE 2554053 A1 DE2554053 A1 DE 2554053A1 DE 19752554053 DE19752554053 DE 19752554053 DE 2554053 A DE2554053 A DE 2554053A DE 2554053 A1 DE2554053 A1 DE 2554053A1
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/48Piecing arrangements; Control therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/22Automatic winding machines, i.e. machines with servicing units for automatically performing end-finding, interconnecting of successive lengths of material, controlling and fault-detecting of the running material and replacing or removing of full or empty cores
    • B65H54/26Automatic winding machines, i.e. machines with servicing units for automatically performing end-finding, interconnecting of successive lengths of material, controlling and fault-detecting of the running material and replacing or removing of full or empty cores having one or more servicing units moving along a plurality of fixed winding units
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Description

  • Entlang einer Textilmaschine verfahrbare Wartungsein-
  • richtung Die Erfindung betrifft eine entlang einer Uextilmaschine, insbesondere einer Offenend-Spinnmaschine, verfahrbare Wartungseinrichtung, die Mittel zum willkürlichen Unterbrechen des Betriebes einer einen Faden zu einer Spule aufwickelnden Arbeitsstelle der Gextilmaschine und vorzugsweise Mittel zum Durchführen einer oder mehrerer Wartungsarbeiten an diese Arbeitsstelle enthält.
  • Insbesondere bei Offenend-Spinnmaschinen ist es als vorteilhaft erkannt worden (DT-OS 2 550 840), in bestimmten Zeitabständen willkürlich ein Offenend-Spinnaggregat stillzusetzen, Wartungsarbeiten, insbesondere eine Reinigung, vorzunehmen und anschließend ein Wiederanspinnen durchzuführen. Durch diese Maßnahme kann erreicht werden, daß ein Garn mit gleichbleibender Qualität erzeugt wird, da in den meisten Fällen die Ursache für tualitätsänderungen in einer Verschmutzung des Spinnaggregates und insbesondere des Spinnrotors begründet liegt. Für das auf das Reinigen folgende Wiederanspinnen muß das Fadenende wieder in den Spinnrotor zurückgeführt und an einen dort abgelegten Faserring angesetzt werden. Dabei bereitet das Auffinden des Fadenendes auf der Spule Schwierigkeiten.
  • Insbesondere bei dem gewollten Unterbrechen eines Fadenlaufes und einem anschließenden Reinigen ist es wenig sinnvoll, besondere Mechanismen anzubringen, durch die der Faden im Bereich des Garnabzugsrohres der Offenend-Spinnstelle gehalten wird.
  • Zum einen würde der Faden in diesem Bereich Wartungsarbeiten behindern, während zum anderen ein zu hoher Aufwand erforderlich wäre. Es wird deshalb in den meisten Fällen vorgesehen, daß das Fadenende sich selbst überlassen bleibt und erst bei einem Wiederanspinnen gesucht wird. Hierzu ist es bekannt (D2-AS 2 008 142), eine Saugdüse vorzusehen, die das Fadenende auf der Aufwickelspule suchen soll. Das Auffinden des Fadens ist dabei nicht einfach. Es ist deshalb schon bekannt geworden (D2-OS 2 500 139), die Suchdüse während des Suchvorganges sehr dicht an der Oberfläche der Spule zu halten und die Spule selbst rotieren zu lassen.
  • Die bekannten Suchvorrichtungen können jedoch nur dann Erfolg haben, wenn sich das Fadenende tatsächlich auf der Spule befindet. Es tritt aber häufig der Fall ein, daß das Fadenende über eine Stirnseite der Spule abgeworfen wird und dort herunterhängt. Es ist dann nahezu unmöglich, mit den bekannten Mitteln das Fadenende zu finden. Dieses seitliche Abwerfen resultiert daraus, daß der Spule eine Changiereinrichtung vorgeschaltet werden muß, die bei Zusammentreffen unglücklicher Umstände das Fadenende soweit mit einer seitlichen Beschleunigung versehen kann, daß es beim Verlassen der Changiereinrichtung seitlich über die Spule fällt.
  • Der'Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Auffinden eines Fadenendes auf einer Spule zu erleichtern, um dadurch die Erfolgsquote für ein Wiederanspinnen zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Wartungseinrichtung mit dem Fadenlauf zustellbaren Mitteln zum Steuern der Fadenführung hin zu der Spule ausgerüstet ist.
  • Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die Wartungseinrichtung selbst die Fadenführung derart bestimmt, daß das Fadenende sich nach einem willkürlichen Stillsetzen der Arbeitsstelle an einer bestimmten Stelle oder zumindest in einem bestimmten Bereich der Spule befindet, so daß es für ein anschließendes Wiederanspinnen relativ einfach aufgefunden werden kann. Dadurch wird insbesondere bei Offenend-Spinnmaschinen die Erfolgsquote beim Wiederanspinnen wesentlich verbessert. Es kann vorgesehen werden, daß bei einem Abschalten der Offenend-Spinnmaschine die Wartungseinrichtung an jedem einzelnen Spinnaggregat vorbeifährt und dessen Stillsetzen übernimmt, so daß die Fadenenden aller Spinnaggregate der stillgesetzten Spinnmaschine sich in Bereichen befinden, in denen sie für ein Wiederanspinnen relativ einfach aufgefunden werden können. Die verfahrbare Wartungseinrichtung kann ausschließlich dazu bestimmt sein, die einzelnen Spinnstellen stillzusetzen und dabei den Faden in geeigneter Weise zu führen. In vielen Fällen wird es jedoch sinnvoll sein, die Wartungseinrichtung so auszubilden, daß sie auch weitere Wartungsarbeiten durchführen kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Wartungseinrichtung mit Mitteln zum Durchtrennen des laufenden Fadens ausgerüstet ist. Ein derartiges Durchtrennen des Badens, was beispielsweise bei Offenend-Spinnmaschinen zwangsläufig mit einem Stillsetzen des betreffenden Spinnaggregats verbunden ist, da dann von einem Fadenwächter ein Fadenbruch festgestellt wird, führt dazu, daß ein definiertes Fadenende erhalten wird, das in den meisten Fällen zweckmäßiger für einen Wiederanspinnvorgang verwendet werden kann, als ein Fadenende, das durch Unterbrechen der Faserbandzufuhrerhalten wird.
  • Bei einer Ausgestaltung der Erfindung sind Mittel zum Anhalten einer zur Fadenführung dienenden Changiereinrichtung an einer Arbeitsstelle vorgesehen. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß der Faden von der Wartungseinrichtung bei dem Ubernehmen der Führung nicht beansprucht wird. Diese Lösung erfordert jedoch, daß die Changiereinrichtungen jeder Arbeitsstelle so ausgebildet sind, daß sie jeweils für sich angehalten werden können.
  • Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist eine Einrichtung zum Ausheben des laufenden Fadens aus Fadenführungen der Arbeitsstelle und zum Führen zur Wickelwalze vorgesehen. Durch diese Einrichtung werden die Fadenführungsmittelder jeweiligen Arbeitsstelle umgangen, so daß sie weiterlaufen können, ohne die Fadenführung zu beeinflussen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Einrichtung zum Ausheben und Führenmit dem Faden in den Bereich einer Schneide bewegbar ist, da dann eine baulich einfache Ausbildung für eine Trenneinrichtung erhalten werden kann.
  • Bei einer baulich vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung dient als Einrichtung zum Ausheben und Führen des Fadens eine quer zur Laufrichtung des Fadens bewegbare, hinter den laufenden Baden einführbare Leiste, die in ihrem mittleren Bereich mit einer Kerbe versehen ist. Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß als Einrichtung zum Ausheben und Führen des Fadens eine dem laufenden Faden zustellbare Saugdüse dient, die an eine Unterdruckerzeugung angeschlossen ist. Bei dieser Ausführungsform ist es vorteilhaft, daß das abgetrennte lose Fadenende dann von der Saugdüse abgesaugt und entfernt werden kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Einrichtung zum Ausheben und Führen des Fadens mit einer Einrichtung zum Abheben der Spule von einer Wickelwalze und/ oder zum Anheben einer Klemmwalze o.dgl. des Lieferwerkes einer Arbeitsstelle verbunden ist. Dadurch wird zum einen erreicht, daß der Faden entspannt wird, so daß er von der Einrichtung zum Ausheben aus den Fadenführungen leichter mitgenommen werden kann. Das Mnheben der Spule hat darüber hinaus den Vorteil, daß verhindert wird, daß der Faden durch das Weiterlaufen in die Spule eingedrückt wird, was ein späteres Wiederauffinden Wesentlich erschweren kann.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen und den Unteransprüchen.
  • Fig. 1 zeigt in vereinfachter Darstellung einen Querschnitt durch ein Offenend-Spinnaggregat mit einer erfindungsgemäßen Wartungseinrichtung, Fig. 2 eine Ansicht von vorn auf das gleiche Spinnaggregat mit Elementen der verfahrbaren Wartungseinrichtung, Fig. 3 eine Anordnung eines Changierfadenführers auf einer Fadenführerstange einer Textilmzschine für eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Wartungseinrichtung, Fig. 4 einzelne Elemente einer Ausführungsform ähnlich Fig. 1 mit pneumatischen Mittel zum seitlichen Führen eines Fadenendes, Fig. 5 eine Zusatzvorrichtung zum Abheben der Druckrolle des Lieferwerkes für eine erfindungsgemäße Wartungseinrichtung und Fig. 6 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Wartungseinrichtung.
  • In Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine Arbeitsstelle 1 einer Textilmaschine bezeichnet, die beispielsweise ein nicht näher detailliertes Offenend-Spinnaggregat 2 ist, von welchem aus einem Garnabzugskanal 3 ein strichpunktiert dargestellter Faden 4 abgezogen wird. Zu dem Spinnaggregat 2 gehören ferner eine angetriebene Abzugswalze 5 und eine Druckwalze 6 an, die mittels eines Hebels 8 um eine Achse 7 verschwenkbar gehalten ist. Der Faden 4 wird auf eine Spule 12 aufgewickelt, die von einer Spulenhalterung 13 gehalten ist, welche um eine maschinenfeste Achse 14 verschwenkbar ist. Die Spule 12 wird von einer als Friktionswalze ausgebildeten Wickelwalze 11 angetrieben. Zum Aufwickeln des Fadens 4 ist ein changierender Fadenführer 9 vorgesehen, der auf einer sich über mehrere Arbeitsstellen erstreckenden Changierstange 10 gehaltert ist. Die gesamte Textilmaschine ist aus einer Vielzahl derartiger Arbeitsstellen zusammengesetzt, die nebeneinander angeordnet sind.
  • Zu dem Spinnaggregat 2 ist eine verfahrbare Wartungseinrichtung 15 gefahren, von welcher lediglich die Konturen dargestellt sind.
  • Die Wartungseinrichtung kann so ausgebildet sein, daß sie nur dazu geeignet ist, ein Stillsetzen der einzelnen Spinnaggregate 2 durchzuführen und dabei dafür zu sorgen, daß sich die Fadenenden in einem vorgegebenen Bereich der Spulen ablegen. Es ist jedoch auch möglich und in vielen Fällen sinnvoll, das Wartungsgerät 15 mit weiteren Einrichtungen auszurüsten, die weitere Wartungsarbeiten durchführen. Es kann. sich bei einer Offenend-Spinnmaschine z.B. um eine Reinigungseinrichtung handeln, welche den Fadenlauf 4 von Zeit zu Zeit willkürlich unterbricht und das Spinnaggregat 2 reinigt, damit ungewollte Fadenbrüche später nach Möglichkeit vermieden werden. Die Wartungseinrichtung 15 weist eine Einrichtung 16 auf, die zunächst den Faden 4 aus dem Changierfadenführer 9 heraushebt und anschließend den Faden an einer Trenneinrichtung 21 durchtrennt. Die Vorrichtung 16 zum Ausheben des Fadens 4 weist im gezeigten Beispiel eine Leiste 17 auf, welche an einem Hebel 18 angeordnet ist, der in Pfeilrichtung 20 um eine an der verfahrbaren Wartungseinrichtung 15 angeordnete Achse 19 verschwenkbar ist. Es kann dann so vorgegangen werden, daß die Leiste 17 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung gebracht wird, bevor die Wartungseinrichtung dem Spinnaggregat 2 zugestellt wird, so daß die Aushebeleiste 17 den Faden 4 hintergreift. Beim Ausheben des Fadens 4 aus dem Changierfadenführer 9, was durch Zurückschwenken des Hebels 18 verursacht wird, gelangt der Faden 4 gegen die Schneide 22 der Trenneinrichtung 21, wodurch er durchtrennt wird. Durch das vorherige Herausheben des Fadens 4 aus der Changiereinrichtung 9 wurde die Changierbewegung des Fadens 4 unterbunden. Der Faden wird vielmehr etwa in der Mitte der Spule 12 gehalten, wodurch das Fadenende etwa mittig auf die Spule 12 aufläuft. Es bereitet deshalb anschließend keine Schwierigkeit mehr, mit einer Fadensuchdüse das abgetrennte Fadenende zu finden.
  • In Fig. 2 ist zu sehen, daß durch die Anordnung des Changierfadenführers 9 auf der changierenden Stange 10 der Faden 4 im Bereich zwischen dem Lieferwerk 5, 6 und der Spule 12 eine Changierbewegung macht, wie dadurch die drei Linien 4a, 4b und 4c angegeben ist. Die Aushebeeinrichtung 16 mit der Leiste 17 weist eine Breite auf, die größer ist als die maximale Fadenauslenkung 4b, c in diesem Bereich. Es ist zu sehen, daß die Leiste 17 um so kürzer ausgeführt werden kann, je dichter sie an dem Lieferwerk aus Druckwalze 6 und Abzugswalze 5 angeordnet wird. Die Leiste 17 kann einseitig am Schwenkarm 18 angeordnet sein und von vornherein hinter den Fadenlauf 4, von der Wartungseinrichtung 15 aus gesehen, eingeführt werden. Die Leiste 17 besitzt seitliche Bührungsmittel in Form einer Kerbe 28, die den Faden fängt und in dem mittleren Bereich hält. Die Leiste 17 wird zweckmäßigerweise zunächst soweit angehoben, daß der Faden 4 die Leiste 17 berührt und etwas ausgelenkt wird. Im Laufe der Changierbewegung gerät der Faden 4 dann in die Kerbe 28. Danach wird die Leiste weiter angehoben, so daß der Faden 4 aus dem Changierfadenführer 9 ausgehoben wird. Hierzu wird vorgesehen, daß der Hebel 18 entweder relativ langsam oder mit-zweistufiger Bewegung angetrieben wird. Infolge der weiteren Bewegung gerät der Faden, der nunmehr im Bereich der Linie 4a geführt ist, gegen die Schneide 22 der Trenneinrichtung 21, wodurch der Fadenlauf 4a unterbrochen wird. Durch die Führung wird das Fadenende 4a in dem mittleren Bereich detSpule 12 aufgewickelt,' von wo es später durch eine geeignete Saugdüse leichter auffindbar ist.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 wird der Fadenlauf nicht verändert. Es wird vielmehr vorgesehen, daß die Wartungseinrichtung 15 den changierenden Fadenführer 9 mit Hilfe der Einrichtung 16 kurzzeitig auf der changierenden Stange 10 anhält. Der Fadenführer 9 ist auf der Stange 10 in axialer Richtung beweglich gelagert und über federnde Mittel 24a, b zwischen auf der changierenden Stange 10 befestigten Anschlägen 23a, b beidseitig gehalten. Die federnden Mittel 24a, b sind so steif bemessen, daß im Betriebszustand der Changierfadenführer 9 auf der Stange 10 gleichsam stationär angeordnet ist, d.h. durch die Fadenspannung nicht ausgelenkt werden kann. Die Einrichtung 16 ist mittels eines Hebels 25 in Pfeilrichtung auf den changierenden Fadenführer 9 zustellbar, wobei sich unter Mitwirkung einer Feder 26 eine Führungsfläche 27 gegen den Changierfadenführer 9 anlegen kann. Die Führungsfläche 27 besitzt zweckmäßig eine Profilierung, in die der entsprechend profilierte Fadenführer 9 leicht einrastet. Auf diese Weise ist es möglich, den Changierfadenführer 9 durch weiches Abbremsen kurzzeitig anzuhalten, obwohl die Stange 10 weiterhin changiert. Ein auf diese Weise mittig geführte Faden kann durch anschließendes Durchtrennen unterbrochen werden, wobei sich das abgetrennte Fadenende mittig auf der Aufwickelspule aufwindet. Für diesen Fall ist eine dem Faden zustellbare Trenneinrichtung notwendig.
  • Fig. 4 zeigt eine Anordnung ähnlich Fig. 2, wobei jedoch anstelle einer Werbe 28 auf der Leiste 17 rechts und links vom Fadenlauf 4b, c Luftdüsen 28a, b vorgesehen sind, wodurch auch nach dem Durchtrennen des Fadens 4 das Fadenende im mittleren Bereich der Aufwickelspule 12 gehalten wird. Die Luftdüsen 28a, b sind an der Leiste 17 angeordnet und zweckmäßig über flexible Leitungen 29a, b mit einer nicht gezeigten Druckluftquelle verbunden. Die Luftdüsen 28a, b sind mit dem Hebel 18 mit verschwenkbar.
  • Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt z.B. der Wartungseinrichtung nach Fig. 1 im Bereich des Lieferwerks 5, 6. Zum Herausheben des Fadens 4 aus dem Changierfadenführer 9 ist es zweckmäßig, wenn entweder der Klemmpunkt zwischen der Wickelwalze 11 und der Spule 12 (siehe Fig. 1) oder aber der Klemmpunkt zwischen der abzugswalze 5 und der Druckwalze 6 aufgehoben wird. Aus diesem Grunde ist der die Druckwalze 6 tragende Hebel 8 mit einer Verlängerung 30 versehen, an welcher ein Schwenkarm 31 der verfahrbaren Wartungseinrichtung 15 angreifen kann. Der Schwenkarm 31 ist gegen die Wirkung einer Feder 33 um die Achse 32 der Wartungseinrichtung 15 verschwenkbar, wobei zum Auslösen dieser Schwenkbewegung ein als Hubkolbenmagnet 34 dargestelltes Betätigungselement tätig wird. Mit Hilfe dieser Vorrichtung kann die Druckwalze 6 von der angetriebenen Abzugswalze 5 abgehoben werden, so daß der Faden 4 in diesem Bereich nicht geklemmt ist.
  • Er läßt sich dann leichter aus dem Fadenführer 9 herausheben, da die Spannung des Fadens 4 in diesem Bereich nunmehr kleiner geworden ist.
  • Die Ausführungsform nach Fig. 6 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 zunächst dadurch, daß eine weitere Einrichtung 44 vorgesehen ist, welche die Spule 12 von der Wickelwalze 11 des Spinnaggregates 2 abhebt. Diese Maßnahme dient ebenfalls dem Zweck, einen der beiden Klemmpunkte im Fadenlauf 4 aufzuheben. Aus diesem-Grunde ist der Spulenarm 13 mit einem Ansatzstück 35 verlängert, gegen welchen ein Hebel 36 der verfahrbaren Wartungseinrichtung 15 von unten drücken kann. Dieser Hebel 36 ist gegen den Druck einer Feder 39 um die Achse 37 der Wartungseinrichtung 15 verschwenkbar, wobei als Betätigungselement ein Hubkolbenmagnet 38 dargestellt ist. Nach dem Abheben der Aufwickelspule 12 von der Reibwalze 11 des Spinnaggregates läßt sich der Faden 4 aus dem Fadenführer 9 herausheben. Zu diesem Zwecke ist an der Wartungseinrichtung 15 eine Saugdüse 40 vorgesehen, die mit einer flexiblen Leitung 41 an eine nicht dargestellte Unterdruckquelle angeschlossen ist. Diese Saugdüse 40 kann an ihrer Unterseite beispielsweise als Zahnstange ausgebildet sein und mittels eines in beiden Richtungen angetriebenen Zahnrades 42 dem Faden 4 zugestellt werden. Mittels dieser Saugdüse 40 wird der Faden 4 ergriffen und aus dem Changierfadenführer 9 herausgezogen.
  • Weiterhin kann die Einrichtung 21 zum Unterbrechen des Fadenlaufes ebenfalls mt einer Zahnstange versehen sein und mittels eines Zahnrades 43 dem Faden zugestellt werden. Über eine Schneideinrichtung 22 wird der Fadenlauf durchtrennt, wobei der restliche Faden durch die Saugdüse 40 abgesaugt werden kann.
  • Die Saugdüse 40 kann an einen so starken Unterdruck angeschlossen werden, daß sie den beim Changieren vorbeilaufenden Faden 4 erfaßt und festhält. Auch hier ist es fur das Ergreifen des Fadens 4 günstig, wenn die Saugdüse relativ dicht an das Lieferwerk 5, 6 anschließt, da dort der Changierweg klein und die Geschwindigkeit entsprechend geringer ist.
  • Durch das Herausheben des Fadens 4 aus dem Fadenführer 9 wird der Faden, bezogen auf die Breite der Spule 12, mittig geführt und aufgewickelt, so daß das Fadenende bei einem späteren Suchvorgang leicht gefunden werden kann. Wenn die Aufwickelspule 12 fernerhin nach dem Stillsetzen der betreffenden Spinnstelle 1 in ihrer abgehobenen Stellung verbleibt, ist weiterhin sichergestellt, daß das Fadenende nicht in die Spule 12 hineingedrückt wird. Die letztere Gefahr besteht nämlich dann, wenn die Spule 12 weiterhin auf der Wickelwalze 11 für längere Zeit umläuft.
  • Selbstverständlich sind auch Kombinationen der beschriebenen Susführungsbeispiele denkbar. So ist es beispielsweise möglich, beim Stillsetzen einer Spinnstelle folgende Arbeitsschritte durchzuführen: Zunächst wird von der Wartungseinrichtung 15 die Druckwalze 6 abgehoben und praktisch gleichzeitig durch Verschwenken des Hebels 17 der Faden 4 soweit ausgelenkt, daß ein Fadenknie entsteht. Sobald dies der Fall ist, tritt die Saugdüse 40 in Tätigkeit und saugt eine kleine Fadenschlaufe ein, wobei gleichzeitig durch das Messer 22 das Garn abgetrennt wird. Das freie neue Garnende wird nun, evtl. gesteuert durch eine seitliche Begrenzungseinrichtung des Hebels 1?, an bestimmter Stelle auf die Spule 12 aufgewunden, während das noch aus dem Garnabzugsrohr 3 herauskommende Garnende von der Düse 40 abgesaugt wird. Da mit dem Auslenken des Fadens ja auch der Fadenwächter entlastet und damit die Faserbandzuführung unterbrochen wurde, ist der Spinnvorgang somit eingestellt.

Claims (8)

  1. Patent- und Schutzanspruche 1. Entlang einer Eextilmaschine, insbesondere einer Offenend-Spinnmaschine, verfahrbare Wartungseinrichtung, die Mittel zum willkürlichenUnterbrechen des Betriebs einer einen Faden zu einer Spule aufwickelnden Arbeitsstelle der Textilmaschine und vorzugsweise Mittel zum Durchführen einer oder mehrerer Wartungsarbeiten an dieser Arbeitsstelle enthält, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit zu dem Fadenlauf hinzustellbaren Mitteln (16) zum Steuern der Fadenführung hin zu der Spule ausgerüstet ist.
  2. 2. Wartungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Mitteln (21) zum Durchtrennen des laufenden Fadens ausgerüstet ist.
  3. 3. Wartungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (25, 26, 27) zum Anhalten einer zur Fadenführung dienenden Changiereinrichtung (9, 10) an einer Arbeitsstelle vorgesehen sind.
  4. 4. Wartungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (17, 18; 40) zum Ausheben des laufenden Fadens (4) aus Fadenführungen (9) der Arbeitsstelle und zum Führen zu der Spule (12) vorgesehen sind.
  5. 5. Wartungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (17, 18; 40) zum Ausheben und zum Führen zusammen mit dem Faden in den Bereich einer Schneide (22) bewegbar ist.
  6. 6. Wartungseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtung zum Ausheben und Führen des Fadens eine quer zur Laufrichtung des Fadens bewegbare, hinter den laufenden Faden einführbare Leiste (17) dient, die in ihrem mittleren Bereich mit einer Kerbe (28) versehen ist.
  7. 7. Wartungseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtung zum Ausheben und Fuhren des Fadens eine dem laufenden Faden (4) zustellbare Saugdüse (40) dient, die an einer Unterdruckquelle angeschlossen ist.
  8. 8. Wartungseinrichtungnach wenigstens einem der Mmspruche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (17, 18; 40) zum-Ausheben und Fuhren des Fadens (4) mit einer Einrichtung (31, 34; 96, 38) zum Abheben der Spule (12) von einer Wickeiwalze (11) und/oder zum Abheben einer Druckwalze (6) o.dgl. eines Lieferwerkes der Arbeitsstelle (2) versehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP3100971A1 (de) * 2015-06-02 2016-12-07 Rieter Ingolstadt GmbH Verfahren zum betreiben einer textilmaschine mit arbeitsstelleneigenen handlingsorganen zum wiederanspinnen eines fadens sowie textilmaschine mit arbeitsstelleneigenen handlingsorganen

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EP3100971A1 (de) * 2015-06-02 2016-12-07 Rieter Ingolstadt GmbH Verfahren zum betreiben einer textilmaschine mit arbeitsstelleneigenen handlingsorganen zum wiederanspinnen eines fadens sowie textilmaschine mit arbeitsstelleneigenen handlingsorganen
US10414623B2 (en) 2015-06-02 2019-09-17 Rieter Ingolstadt Gmbh Method for operating a textile machine with work stations having their own handling elements for piecing of a thread, and a textile machine with own work stations having their own handling elements

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