DE2553420A1 - Verfahren zur herstellung einer immersionsduese (eintauchduese) und eines langen spunds zum kontinuierlichen giessen von stahl - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer immersionsduese (eintauchduese) und eines langen spunds zum kontinuierlichen giessen von stahlInfo
- Publication number
- DE2553420A1 DE2553420A1 DE19752553420 DE2553420A DE2553420A1 DE 2553420 A1 DE2553420 A1 DE 2553420A1 DE 19752553420 DE19752553420 DE 19752553420 DE 2553420 A DE2553420 A DE 2553420A DE 2553420 A1 DE2553420 A1 DE 2553420A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- immersion
- binder
- nozzle
- weight
- microns
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/50—Pouring-nozzles
- B22D41/52—Manufacturing or repairing thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/48—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on zirconium or hafnium oxides, zirconates, zircon or hafnates
- C04B35/481—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on zirconium or hafnium oxides, zirconates, zircon or hafnates containing silicon, e.g. zircon
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Composite Materials (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
- Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
- Mold Materials And Core Materials (AREA)
- Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)
- Silicon Compounds (AREA)
Description
Verfahren zur Herstellung einer Immersionsdüse (Eintauchdüse) und eines langen Spunds zum kontinuierlichen Giessen von
Stahl
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Immersionsdüse und eines langen Spunds, die beim kontinuierlichen
Giessen von Stahl zu verwenden sind,und insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Immersionsdüse
und eines langen Spunds, die hauptsächlich aus einem natürlichen Flockengraphit und Zirkon bestehen und mit denen
sich besonders gute Ergebnisse beim kontinuierlichen Giessen von Stahl mit einem hohen Mangangehalt erzielen lassen.
Eine Immersions-(Eintauch-)düse wird beim Giessen von geschmolzenem
B U a ö 2 U IU 9 2 4
2553A20
Stahl in eine Form aus einenGefass, wie einem Behälter, verwendet.
Bei der Anwendung wird das niedere Ende der Düse in den geschmolzenen Stahl in der Form eingetaucht, um den geschmolzenen
Stahl von Luft abzuschirmen und die Temperatur des flüssigen, geschmolzenen Stahles beizubehalten, und diesen vor Oxidation,
vor Störung des geschmolzenen Stahles oder vor Einschlüssen von pulverförmigen Überzugsmitteln zu schützen, die
auf die äussere Oberfläche des geschmolzenen Stahls innerhalb der Form aufgesprüht werden. Deshalb ist dies eine wichtige Vorrichtung,
die sehr wirkungsvoll bei der Erhöhung der Qualität des vergossenen Produktes ist. Da diese (Eintauchdüse) unter sehr
harten Bedingungen verwendet wird, und diese gegenüber Korrosion oder dem Abplatzen bei der Verwendung geeignet sein muss, die durch
die hohen Temperaturen des geschmolznenen Stahles oder der Schlacke verursacht werden, wurden verschiedene Refraktormaterialien
zur Verwendung als Materialien für Eintauchdüsen vorgeschlagen, wie beispielsweise Eintauchdüsen mit hohem Siliciumgehalt, und
neuerdings geschmolzenes Silicium, Graphit-Aluminiumoxid oder Zirkon-Eintauchdüsen.
Ein Bottich wird mit einem langen Spund versehen, der zur Kontrolle
der Fliessgeschwindigkeit des geschmolzenen Stahls aus dem Bottich während längerer Zeit dient. Deshalb werden die gleichen
Eigenschaften verlangt wie für die Eintauchdüse.
Die vorbekannten Silicium-Eintauchdüsen haben den Nachteil, dass
sie gegenüber Korrosion durch den geschmolzenen Stahl empfindlich sind und sich die Düsendurchmesser während des Gebrauches
erhöhen. Die verschmolzenen Silicium-Eintauchdüsen haben den Vorteil hoher Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Abplatzen und der
Korrosion durch das pulverförmige überzugsmittel. Doch sind
sie empfindlich gegenüber der Korrosion des geschmolzenen
-3-
6U9824 AUH 2 4
Stahls, der einen hohen Mangangehalt aufweist,und bei Verwendung
von mit Aluminium beruhigtem Stahl bilden sich Aluminiumoxidablagerungen auf der inneren Oberfläche der Düse, die dazu
neigen, die Düse zu blockieren. Die bekannten Graphit/Aluminiumoxid-Immersionsdüsen
weisen eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Korrosion durch den geschmolzenen Stahl auf, sie zeigen
jedoch hohe Korrosion gegenüber dem pulverförmigen überzugsmittel
und der Schlacke. Die bekannten Zirkon-Immersionsdüsen weisen eine
hohe Korrosionswiderstandsfähigkeit gegenüber dem pulverförmigen Überzugsmittel und der Schlacke auf, sie weisen jedoch keine
Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Aufplatzen auf. Wenn darüber hinaus eine derartige Zirkon-Immersionsdüse für durch Aluminium
beruhigten Stahl verwendet wird, so wird diese durch Ablagerung von Aluminiumoxid verstopft. Aus diesem Grunde hat sich keine
der üblichen Immersionsdüsen (Eintauchdüsen) als vollkommen befriedigend erwiesen.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
einer Immersionsdüse oder eines langen Spunds zum kontinuierlichen Giessen von Stahl, insbesondere von hoch
manganhaltigem Stahl, zu schaffen, wobei diese aus natürlichem Flockengraphit und Zirkon bestehen, das durch Kohlenstoff mit
metallischem Silicium gebunden ist, und wobei die verbundenen Anteile verstärkt werden, die ihre Widerstandsfähigkeit bei
Korrosion oder durch Schlacke beibehalten und die durch übliche Zirkon-Immersionsdüsen gekennzeichnet sind, bei denen jedoch
die mechanische Festigkeit im Vergleich zu üblichen Zirkon-Immersionsdüsen erhöht ist, und die frei von den Nachteilen
üblicher Zirkon-Immersionsdüsen sind, wie einer geringen Widerstandsfähigkeit gegenüber Abplatzen und der Ablagerung
von Aluminiumoxid sind.
-4-
6üaö24/0924
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Immersions- (Eintauch-)düse oder eines langen Spunds,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass 3 bis 15 Gew.-% eines Binders, der sich zur Bildung von gebundenem Kohlenstoff eignet,
wobei der Binder in reduzierender Atmosphäre sich beim Brennen zersetzt, mit einem körnigen Material verknetet wird, das aus
48 bis 82 Gew.-% Zirkonsand, 1o bis 35 Gew.-% natürlichem Flockengraphit und 1 bis 18 Gew.-% metallischem Silicium besteht,
man das verknetete Gemisch verpresst und das verpresste Produkt in reduzierender Atmosphäre bei einem Druck von 5oo bis 15oo kg/cm
und einer Temperatur von 9oo bis 12oo°C unter Anwendung eines
isostatischen Druckes brennt, und einen glasigen Überzug auf der äusseren Oberfläche des gebrannten Produktes anbringt.
Die beigefügte Zeichnung zeigt schematisch das Prinzip des kontinuierlichen
Giessens. Unter 1 in dieser Zeichnung ist eine Giesspfanne dargestellt, deren äussere Oberfläche aus Stahl besteht,
und deren Innenauskleidung aus einem Refraktormaterial (feuerfestes Material) besteht; unter 2 wird ein Bottich gezeigt,
der eine Stahloberfläche und feuerfestes Material als Innenauskleidung enthält; 3 stellt eine Giessform dar; 4 eine
Eintauch- (Immersions-)düse; 5 ist ein langer Spund und 6 ist das pulverförmige Überzugsmaterial.
Bei der Formgebung verursacht der Druck der seitlichen Oberflächen
des Materials die hauptsächliche koaxiale Anordnung des natürlichen Flockengraphits zu der Achse der Düse und der diese umgebenden
Richtung. Als Ergebnis wird die Stärke der Düse, insbesondere deren Biegefestigkeit längs deren axialer Richtung erheblich erhöht.
Das Graphitmaterial dient weiterhin der Verhinderung der Durchdringung des geschmolzenen Stahles oder der Schlacke oder
des pulverförmigen Überzugmaterials und verhindert die Ablagerung von Aluminiumoxid. Da weiterhin der Graphit der Düse eine günstige
Hitzeleitfähigkeit verleiht, wird deren Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Abspalten erhöht.
Die Rohmaterialien für die erfindungsgemässe Eintauchdüse oder
den langen Spund werden im folgenden beschrieben.
Das Zirkonmaterial ist natürlich vorkommender Zirkonsand, der vorzugsweise mindestens 95 Gew.-% Zirkon (ZrSiO-) enthält. Die
Menge an Zirkonsand beträgt 48 bis 82 Gew.-%. Wenn die Menge an Zirkonsand weniger als 48 Gew.-% beträgt, weist die so erhaltene
· Eintauchdüse eine schlechte Widerstandsfähigkeit gegenüber Korrosion durch ein pulverförmiges Überzugsmittel auf, und wenn
diese Menge über 82 % beträgt, so wird die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Abplatzen' . schlecht. Vorzugsweise wird der Zirkonsand
als Gemisch von Partikeln einer Grosse von 59o bis 44
Micron und Partikeln mit einer Grosse von weniger als 44 Micron in einem Gewichtsverhältnis von 35-55 : 45-65 verwendet.
Der natürliche Plockengraphit weist vorzugsweise einen Aschegehalt
in einer Menge von weniger als 15 % auf. Die Menge an natürlichem Flockengraphit beträgt 1o bis 35 Gew.-%. Ist diese
Gewichtsmenge weniger als 1o %, so wird keine geeignete Hitzeleitfähigkeit
erhalten, und das so erhaltene Produkt weist eine schlechte Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Abplatzen auf.
Auch kann dann die Ablagerung von Aluminiumoxid nicht verhindert werden. Wenn auf der anderen Seite diese Menge über 35 % beträgt,
wird die Festigkeit des gebrannten Produktes ungenügend. Wenn die thermische Leitfähigkeit des Produktes zu hoch wird,
neigt die Temperatur des geschmolzenen Stahles zum Absinken. Daraus ergibt sich eine Ablagerung von Stahl oder Aluminiumoxid.
Es ist notwendig, dass der natürliche Graphit mindestens 7o % an Partikeln enthält, die eine Grosse von 5oo bis 74 Micron
aufweisen. Wenn dieser grossere Mengen an körnigen Teilchen
einer Grosse von über Soo Micron enthält, wird die Dispergierbarkeit
des Graphits schlecht und dessen Wirkung wird vermindert. Wenn andererseits der Graphit eine grosse Menge an feinem
Pulver einer Teilchengrösse von weniger aL· 74 Micron enthält f
wird das Produkt im Hinblick auf die Äbplatabarkeit schlecht, -..
Wenn metallisches Siliciumpulver zu einerm feurerfesten Material
gegeben wird, das durch Kohlenstoff gebunden ist, reagiert dieses
mit Kohlenstoff bei einer relativ niederen Temperatur, d.h. bei etwa 115o C, und es bildet sich Siliciumcarbid, wobei die Festigkeit
des feuerfester Materials erhöht wird. Das erfindungsgemäss
verwendete metallische Silicium weist einen Siliciumgehalt von mindestens 9o % und einen Teiichendurchmesser von nicht mehr als
74 Micron auf. Sein Anteil beträgt 1 bis 8 Gew.-%,bezogen auf
das körnige Material. Ist diese Menge weniger als 1 %, so wird
keine Erhöhung der Festigkeit erhalten, und wenn diese über 8 % beträgt, so bleibt das metallische Silicium in einem teilweise
nicht umgesetzten Zustand und die Hitzefestigkeit des Produktes wird so herabgesetzt.
Die körnigen Materialien müssen durch eine Kohlenstoffbindung gebunden werden, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber der
Korrosion durch Schlacke und das pulverförmige Überzugsmittel zu erhöhen. Sofern der Binder (Bindemittel) Aluminiumoxid enthält,
wie Ton, so reagieren das Siliciumdioxid im Zirkonsand und das Aluminiumoxid im Ton miteinander unter Bildung von Mullit,
das die gebundenen Teile stark angreift. Es kann jeder Binder verwendet werden, der in reduzierender Atmosphäre beim Brennen
Kohlenstoff bildet und so die Kohlenstoffbindung bewirkt. Vorzugsweise
bewirkt der Binder die gewünschte Fliessfähigkeit des pulverigen Materials während des Verpressens. Beispiele für
2553A20
derartige Binder sind Kohle- oder Petroleumteer und -pech.-phenolische
Harze und Furanharze. Eine geeignete Menge des Binders beträgt 3 bis 15 Gew.-%. Ist diese Menge geringer als
3 %, so ist die Formbeständigkeit des Produktes nach dem Verpressen
ungenügend, und wenn diese 15 % übersteigt, so treten Brüche während dem Verpressen ein.
Das obige körnige Material wird gründlich vermischt und mit dem Binder in flüssiger und/oder pulverförmiger Form verknetet.
Das verknetete Gemisch wird in eine Kautschukform gegeben und mittels isostatischem Druck druckverformt. Diese Druckverformung
bewirkt, dass der natürliche Flockengraphit hauptsächlich in koaxialer Richtung zu der Achse des zylindrischen Produktes
und in dessen umgebende Richtung angeordnet wird.
Das geformte Produkt wird in ein Gefäss aus feuerfestem Material gegeben und anschliessend wird dieses mit Koksteilchen umgeben,
und in reduzierender Atmosphäre gebrannt, wobei sich diese reduzierende Atmosphäre aus dem brennenden Koks ergibt.
Es ist wünschenswert, ein Überzugsmittel, wie ein glasartiges
Überzugsmittel, anzuwenden, um die Oxidation und die Zerstörung
des Graphits jener Teile des erhaltenen Produktes zu verhindern, die der Atmosphäre ausgesetzt sind. Es lässt sich jegliches
glasartiges Überzugsmaterial verwenden, das bei einer Temperatur von 7oo C bis 11oo°C erweicht und schmilzt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Die Prozentangaben
beziehen sich auf das Gewicht.
-8-
8o % Zirkonsand, 13 % natürlicher Flockengraphit und 2 % metallisches
Silicium werden gründlich vermischt und dieses Gemisch mit 5 % eines phenolischen Harzes gründlich verknetet. Das verknetete
Gemisch wird in eine Kautschukform einer vorbestimmten Grosse und
Form gefüllt und bei 15oo kg/cm unter Verwendung eines isostatischen
Druckes in Übereinstimmung mit einem vorgegebenen Plan um die Eintauchdüse einer Grosse von 15o mm (äusserer Durchmesser)
χ 5o mm (innerer Durchmesser) χ 9oo mm (Länge) zu bilden. Das
geformte Produkt wird in reduzierender Atmosphäre gebrannt, nachdem es in ein Gefäss aus feuerfestem Material gebracht und rundum
mit Koksteilen aufgefüllt wurde.
7o % Zirkonsand, 16 % natürlicher Flockengraphit und 5 % metallisches
Silicium werden gründlich vermischt und das Gemisch mit 9 % eines phenolischen Harzes gut verknetet. Das verknetete Gemisch
wird in eine Kautschukform einer vorbestimmten Grosse und Form
gebracht und bei einem Druck von 1ooo kg/cm unter Verwendung
eines isostatischen Druckes in Übereinstimmung mit einem vorgegebenen Plan geformt, wobei sich eine Eintauchdüse der in Beispiel
1 genannten Grosse ergibt. Das geformte Produkt wird in
reduzierender Atmosphäre in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise gebrannt.
5o % Zirkonsand, 31 % natürlicher Flockengraphit und 7 % metallisches
Silicium werden gründlich vermischt, und das Gemisch wird mit 12 % eines phenolischen Harzes gründlich verknetet. Das
/092
verknetete Gemisch wird in eine Kautschukform vorbestimmter
2 Grosse und Form gegeben und bei einem Druck von 7oo kg/cm
in Übereinstimmung mit dem Plan geformt, wobei sich ein länglicher Spund einer Grosse von 13o mm (äusserer Durchmesser )
χ 7oo mm (länge) bildet. Das geformte Produkt wird in reduzierender Atmosphäre, entsprechend Beispiel 1;gebrannt.
Die Eintauchdüsen und die langen Spunde, die entsprechend Beispiel
1,2 und 3 erhalten werden, und eine Graphit-Aluminiumoxideintauchdüse zum Verlgeich werden jeweils entsprechend den Eigenschaften
untersucht, die in der folgenden Tabelle angegeben sind. Die Korrosion wird folgendermassen untersucht: Rundeisen-Versuchsstücke
mit einem trapezartigen Querschnitt, die ein Gussgefäss mit einem vieleckigen, zylindrischen Querschnitt aufweisen,
werden durch diese gebildet. Es wird ein Manganstahl und ein pulveriges Überzugsmittel eingefüllt, erhitzt und in einem
Hochfrequenzschmelzofen geschmolzen. Währenddessen die Teststücke während einer vorbestimmten Zeit gehalten werden, wird
die Korrosion der Teststücke an den Teilen bestimmt, die mit dem geschmolzenen Stahl und mit dem Überzugsmittel in Berührung gebracht
werden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Eigenschaften Beispiel 1 Beispiel 3 Beispiel 3 Vergleich (Graphit-
Aluminiumoxid)
Scheinbare Dichte (g/cm3) 3.6o 3,55 3,o2 2,97
Schüttgewicht (g/cm3) 3,16 2,94 2,77 2,43 Porosität (%) 15,4 16,5 17,8 18,4
Druckfestigkeit (kg/cm2) 225 23o 2o5 2oo
Biegefestigkeit (kg/cm ,
ö3 bei Raumtemperatur) 8o 97 86 69
c 2
<c Biegefestigkeit (kg/cm , {
cc bei 14oo°C) . 92 1o3 95 57
^ Anteil der Korrosion
·%, der Teile, die mit ge- '
σ schmolzenem Stahl in
to Berührung kommen (mm) 1,o o,9 o,6 0,8
χ> Anteil der Korrosion
der Teile, die mit dem
Überzugsmittel in Berührung kommen (mm) 3,8 4,2 5,8 13,4
der Teile, die mit dem
Überzugsmittel in Berührung kommen (mm) 3,8 4,2 5,8 13,4
ro cn cn
Wie aus der obigen Tabelle ersichtlich ist, sind die erfindungsgemäss
hergestellten Eintauchdüsen und langen Spunde im Hinblick auf die Korrosion im Vergleich mit der Graphig-Aluminiumoxid-Eintauchdüse
verursacht durch die Korrosion eines hoch manganhaltigen Stahles gleich, jedoch im Hinblick auf den
Korrosionsverlust durch das pulverförmige Überzugsmittel zeigen diese eine Korrosionsverlust von etwa 1/3 bis 1/2 des Verlustes
der Graphit-Aluminiumoxid-Eintauchdüse.
Beim Vergiessen eines hoch manganhaltigen Stahles unter Verwendung
der erfindungsgemäss hergestellten Eintauchdüsen war der
Korrosionsverlust durch das pulverförmige überzugsmittel herabgesetzt
und die Eintauchdüsen brachen an den Teilen nicht ein, die mit dem pulverförmigen Überzugsmittel in Kontakt kamen. Die
erfindungsgemäss hergestellten Eintauchdüsen waren wesentlich langer gebrauchsfähig als die übliche Graphit-Aluminiumoxideintauchdüse.
609824/0924
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung einer Immersions- (Eintauch-)
düse oder eines langen Spunds,dadurch gekennzeichnet,
dass 3 bis 15 Gew.-% eines Binders, der sich zur Bildung von gebundenem Kohlenstoff eignet, wobei der Binder
(Bindemittel) in reduzierender Atmosphäre sich beim Brennen zersetzt, mit einem körnigen Material verknetet wird, das aus
48 bis 82 Gew.-% Zirkonsand, 1o bis 35 Gew.,-% natürlichem
Flockengraphit und 1 bis 8 Gew.-% metallischem Silicium besteht, man das verknetete Gemisch verpresst und das verpresste Produkt
in reduzierender Atmosphäre bei einem Druck von 5oo bis 15oo kg/ cm und einer Temperatur von 9oo bis 12oo°C unter Anwendung
eines isostatischen Druckes brennt und einen glasigen Überzug auf der äusseren Oberfläche des gebrannten Produktes anbringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der Zirkonsand mindestens 95 % Zirkon
(ZrSiO2) enthält und in einem Gemisch von Teilchen einer Grosse
von 59o bis 44 Micron und Teilchen einer Grosse von weniger als 44 Micron im Gewichtsverhältnis von 35 bis 55 : 45 bis
vorliegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der natürliche Flockengraphit einen
Aschegehalt von weniger als 15 % aufweist und mindestens 7o %
Flocken enthält, die eine Grosse von 5oo bis 74 Micron aufweisen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das metallische Silicium mindestens
-13-
6U9Ö2A/0-924'
9ο % Silicium enthält und eine Teilchengrösse von nicht mehr als 74 Micron aufweist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der Binder (Bindemittel) zur Bildung
einer Kohlenstoffbindung beim Brennen in reduzierender Atmosphäre Kohle oder Petroleum, Teer oder Pech, ein phenolisches Harz
oer ein Furanharz ist.
/f.
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP49138739A JPS583992B2 (ja) | 1974-11-30 | 1974-11-30 | レンゾクチユウゾウヨウシンセキノズル |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2553420A1 true DE2553420A1 (de) | 1976-06-10 |
Family
ID=15229028
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752553420 Ceased DE2553420A1 (de) | 1974-11-30 | 1975-11-27 | Verfahren zur herstellung einer immersionsduese (eintauchduese) und eines langen spunds zum kontinuierlichen giessen von stahl |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4059662A (de) |
JP (1) | JPS583992B2 (de) |
BR (1) | BR7507902A (de) |
DE (1) | DE2553420A1 (de) |
FR (1) | FR2292542A1 (de) |
GB (1) | GB1519339A (de) |
IT (1) | IT1052439B (de) |
SU (1) | SU664556A3 (de) |
ZA (1) | ZA757402B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3736680C1 (de) * | 1987-10-29 | 1988-10-27 | Didier Werke Ag | Verfahren zur Herstellung von kohlenstoffgebundenen Feuerfestformteilen |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS53133214A (en) * | 1977-04-27 | 1978-11-20 | Nippon Steel Corp | Dipping nozzle for steel continuous casting |
JPS55107749A (en) * | 1979-02-09 | 1980-08-19 | Kyushu Refract Co Ltd | Carbon-containing fire brick |
JPS5919067B2 (ja) * | 1979-12-28 | 1984-05-02 | 黒崎窯業株式会社 | 高耐用性鋳造用ノズル |
JPS5732858A (en) * | 1980-08-07 | 1982-02-22 | Nippon Kokan Kk <Nkk> | Immersion nozzle for continuous casting of molten steel |
AU8276082A (en) * | 1981-04-01 | 1982-10-19 | Thornton, J.M. | Improved monoblock one-piece pouring stopper |
US4585485A (en) * | 1983-01-24 | 1986-04-29 | Hiroshi Shikano | Refractory sliding nozzle plate |
GB8313074D0 (en) * | 1983-05-12 | 1983-06-15 | Thornton J M | Refractory product |
DE3627337A1 (de) * | 1986-08-12 | 1988-02-25 | Didier Werke Ag | Eintauchausguss und verfahren zu seiner herstellung |
JPS63101725U (de) * | 1986-12-19 | 1988-07-02 | ||
DE3715178C2 (de) * | 1987-05-07 | 1998-04-09 | Vaw Ver Aluminium Werke Ag | Verfahren zur Herstellung eines feuerfesten, eisen- und schlackenresistenten Oxid-Kohlenstoff-Steins |
FR2647105B1 (fr) * | 1989-05-22 | 1991-07-12 | Vesuvius France Sa | Revetement impermeable pour materiau refractaire, piece revetue de ce materiau et procede de revetement |
DE4125916A1 (de) * | 1991-08-05 | 1993-02-11 | Didier Werke Ag | Verfahren zum induktiven aufheizen von keramischen formteilen |
US5908577A (en) * | 1996-08-26 | 1999-06-01 | Shinagawa Refractories Co., Ltd. | Nozzle for continuous casting |
US20040159418A1 (en) * | 2003-02-18 | 2004-08-19 | Willer Matthew W. | Fill tube with vitreous coating |
CN102896309B (zh) * | 2011-07-29 | 2015-01-21 | 宝山钢铁股份有限公司 | 一种连铸用整体塞棒及其制备方法 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3442989A (en) * | 1966-03-07 | 1969-05-06 | Kaiser Aluminium Chem Corp | Method of forming carbon-bonded silicon carbide bodies |
US3409451A (en) * | 1967-11-28 | 1968-11-05 | Union Carbide Corp | Refractory composites and method of making the same |
US3702771A (en) * | 1970-08-20 | 1972-11-14 | Quaker Oats Co | Hard pitch binders |
US3842760A (en) * | 1972-04-06 | 1974-10-22 | Chicago Five Brick Co | Refractory composition and shaped article containing carbon and silicon |
-
1974
- 1974-11-30 JP JP49138739A patent/JPS583992B2/ja not_active Expired
-
1975
- 1975-11-25 ZA ZA757402A patent/ZA757402B/xx unknown
- 1975-11-27 DE DE19752553420 patent/DE2553420A1/de not_active Ceased
- 1975-11-28 SU SU752194457A patent/SU664556A3/ru active
- 1975-11-28 GB GB48925/75A patent/GB1519339A/en not_active Expired
- 1975-11-28 FR FR7536594A patent/FR2292542A1/fr active Granted
- 1975-11-28 IT IT52443/75A patent/IT1052439B/it active
- 1975-11-28 BR BR7507902*A patent/BR7507902A/pt unknown
- 1975-12-01 US US05/636,461 patent/US4059662A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3736680C1 (de) * | 1987-10-29 | 1988-10-27 | Didier Werke Ag | Verfahren zur Herstellung von kohlenstoffgebundenen Feuerfestformteilen |
US4994216A (en) * | 1987-10-29 | 1991-02-19 | Didier-Werke Ag | Process of making carbon-bonded refractory shaped articles |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BR7507902A (pt) | 1976-08-10 |
US4059662A (en) | 1977-11-22 |
AU8698475A (en) | 1977-06-02 |
FR2292542B1 (de) | 1982-04-16 |
GB1519339A (en) | 1978-07-26 |
JPS583992B2 (ja) | 1983-01-24 |
JPS5164423A (de) | 1976-06-03 |
SU664556A3 (ru) | 1979-05-25 |
FR2292542A1 (fr) | 1976-06-25 |
ZA757402B (en) | 1976-11-24 |
IT1052439B (it) | 1981-06-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2553420A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer immersionsduese (eintauchduese) und eines langen spunds zum kontinuierlichen giessen von stahl | |
DE60101793T2 (de) | Hitzebeständige materialien | |
EP0018633B1 (de) | Giesspulver zum Stranggiessen von Stahl | |
DE2703159C2 (de) | ||
DE69917172T2 (de) | Exothermer Körper für Giessereizwecke | |
DE3532228C2 (de) | ||
DE3428252C2 (de) | ||
DD296303A5 (de) | Verfahren zur bildung einer poroesen feuerfesten masse und zusammensetzung dafuer | |
DE2324523A1 (de) | Monolithische feuerfeste materialien und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2324513C2 (de) | Starrer, gebrannter Filter, zur Filtration von geschmolzenem Aluminium | |
DE2745271A1 (de) | Auskleidung fuer giessgefaesse | |
DE2414719C2 (de) | Verfahren zum Gießen von Blöcken | |
CH676433A5 (de) | ||
DE3306423C2 (de) | ||
DE2831505C2 (de) | Hitzebeständiger, exothermer, wärmeisolierender Gegenstand, seine Verwendung und Verfahren zu seiner Herstellung | |
CH618902A5 (de) | ||
DE2716168A1 (de) | Verfahren zur herstellung von giessformen oder giessformkernen und aus einem waesserigen gemisch aus formsand, bindemittel und kohlenstoffhaltigem material bestehender formwerkstoff zur verwendung bei diesem verfahren | |
EP0406549A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von feuerfesten, kohlenstoffgebundenen keramischen Formkörpern | |
DE1929508B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von basischen Auskleidungsmaterialien für Stahlherstellungsöfen | |
DE1950682C3 (de) | ||
DE2415731A1 (de) | Verfahren zur herstellung von formsandgemischen fuer giessformen zum metallgiessen | |
DE1471032A1 (de) | Keramische Fasererzeugnisse und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2938966C2 (de) | Ungebranntes feuerfestes Gemisch und seine Verwendung | |
DE3343345C2 (de) | ||
DE1297820B (de) | Verfahren zur Herstellung einer poroesen, waermedaemmenden Auskleidung fuer Blockkoepfe und Speiser |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B22D 11/10 |
|
8131 | Rejection |