Das Hauptpatent bezieht sich auf einen Dilatator für medizinische Zwecke, insbesondere zum Aufdehnen des
Zervikalkanals der Gebärmutter, mit einer starren, stabförmigen Sonde mit einem am freien Ende
angeordneten profilierten Kopfteil, wobei die Sonde von einer innerhalb des Gehäuses angeordneten
Vibrationseinrichtung in quer zu ihrer Längsachse gerichtete Schwingungen versetzbar ist.The main patent relates to a dilator for medical purposes, in particular for expanding the
Cervical canal of the uterus, with a rigid, rod-shaped probe with one at the free end
arranged profiled head part, wherein the probe of a arranged inside the housing
Vibration device can be displaced in oscillations directed transversely to its longitudinal axis.
Als weitere medizinische Behandlung ist die Vakuum-Curettage mittels einer Vakuum-Curette bekannt, die
aus einem in die Gebärmutter einführbaren, am freien Ende abgebogenen Röhrchen und einem Vakuumbehälter
mit einem Anschluß für eine Vakuum-Pumpe besteht (US-PS 38 89 682). Bei der Vakuum-Curettage mit der
bekannten Vakuum-Curette mit Röhrchen ist es erforderlich, zunächst den Zervikalkanal der Gebärmutter
aufzuweiten, was bisher mit Hegar-Stiften erfolgte, und anschließend die Vakuum-Curette einzuführen,
bevor die Absaugung durchgeführt werden kann. Die aufeinanderfolgende Verwendung der Hegar-Stifte, von
denen mehrere in abgestuften Durchmessern verwendet werden müssen, und der Vakuum-Curette erfordert
einen relativ großen Zeitaufwand und birgt darüber hinaus ein erhebliches Infektionsrisiko, das aufgrund der
Vielzahl an benötigten Instrumenten besteht.Another known medical treatment is vacuum curettage using a vacuum curette, the
from a tube that can be inserted into the uterus and bent at the free end, and a vacuum container
with a connection for a vacuum pump (US-PS 38 89 682). During the vacuum curettage with the
Well-known vacuum curette with tubes it is necessary to first penetrate the cervical canal of the uterus
to expand what was previously done with Hegar pins, and then to introduce the vacuum curette,
before the suction can be carried out. The successive use of the Hegar pens, from
which several must be used in graduated diameters, and which requires vacuum curette
a relatively large amount of time and also harbors a considerable risk of infection due to the
There is a large number of required instruments.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Dilitator gemäß dem Hauptpatent derart weiterzubilden,
daß auch außer der Aufdehnung des Zervikalkanals der Gebärmutter mittels des Dilatators die
Vakuum-Curettage innerhalb der Gebärmutter mit dem Dilatator möglich ist.The invention is therefore based on the object of developing the dilator according to the main patent in such a way that
that in addition to the expansion of the cervical canal of the uterus by means of the dilator, the
Vacuum curettage within the uterus with the dilator is possible.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Sonde mit einer Längsbohrung versehen ist, die
im Kopfteil in mindestens einer Absaugungsöffnung mündet und am anderen Ende der Sonde verschlossen
und mit einer Querbohrung versehen ist, an welcher ein flexibler Verbindungsschlauch 2urVerbindung der Sonde
mit einer Unterdruckpumpe anschließbar ist. Mit der erfindungsgemäßen Sonde kann gleichzeitig mit der
öffnung des Zervikalkanals zum Einführen der Sonde eine Curettage der Gebärmutter durchgeführt werden.
Diese gleichzeitige Durchführung zweier medizinischer Behandlungen mittels der erfindungsgemäßen Sonde
mindert die Infektionsgefahr erheblich und ermöglicht zugleich einen universellen Einsatz der erfindungsgemäßen
Sonde.To solve this problem, the invention provides that the probe is provided with a longitudinal bore which
opens into at least one suction opening in the head part and is closed at the other end of the probe
and is provided with a transverse bore on which a flexible connecting hose 2 for connecting the probe
can be connected to a vacuum pump. With the probe according to the invention can simultaneously with the
opening of the cervical canal to insert the probe, a curettage of the uterus can be performed.
This simultaneous implementation of two medical treatments using the probe according to the invention
considerably reduces the risk of infection and at the same time enables universal use of the invention
Probe.
In vorteilhafter Ausbildung der erfindungsgemäßen Sonde ist vorgesehen, daß die Absaugungsöffnung in
Verlängerung der Längsbohrung gerade durch den Kopfteil in der Sonde verläuft. Es können auch eine oder
mehrere zur gerade durch die Sonde verlaufenden Längsbohrung geneigt angeordnete Absaugungsöffnungen
vorgesehen sein. Schließlich können mehrere zueinander versetzt angeordnete Absaugungsöffnungen
vorgesehen verden, deren Querschnitt länglich-oval ausgebildet ist.In an advantageous embodiment of the probe according to the invention it is provided that the suction opening in
Extension of the longitudinal bore runs straight through the head part in the probe. There can also be an or
several suction openings inclined towards the longitudinal bore that runs straight through the probe
be provided. Finally, several suction openings arranged offset to one another can be used
verden provided, the cross-section of which is elongated-oval.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt:The invention is described in more detail below with reference to an exemplary embodiment shown in the drawings
explained. It shows:
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Sonde undF i g. 1 shows a longitudinal section through the probe and
Fig. 2a—e verschiedene Ausführungsformen des Kopfteiles der Sonde nach Fig. 1.FIGS. 2a-e show various embodiments of the head part of the probe according to FIG.
Um einen Unterdruck innerhalb der Gebärmutter (cavum uteri) mittels der Sonde 9' zu erzeugen
(Curettage) ist gemäß F i g. 1 vorgesehen, daß die über eine lösbare Verbindung 8 an eine nicht dargestellte
Vibrationseinrichtung angekoppelte Sonde 9' mit einer Längsbohrung 40 versehen ist, die im Kopfteil 10' in
mindestens eine Absaugungsöffnung 41 mündet und am anderen Ende der Sonde 9' verschlossen und mit einer
Querbohrung 42 versehen ist, an welche ein flexibler Verbindungsschlauch 43 zur Verbindung der Sonde 9'
mit einer nicht dargestellten Unterdruckpumpe anschließbar ist. Gemäß F i g. 2a kann die Absaugungsöffnung
41' in Verlängerung der Längsbohrung 40 gerade durch den Kopfteil 10' der Sonde 9' verlaufen. Es
können auch mehrere, unter einem Winkel zur Achse der Längsbohrung 40 angeordnete Absaugungsöffnungen
41'" vorgesehen sein (Fig.2b). Schließlich können
mehrere zueinander versetzt angeordnete Absaugungsöffnungen 41" vorgesehen sein, deren Querschnitt
länglich-oval ausgebildet ist (Fig. 2c und d). Bei den F i g. 2a-c ist der Kopfteil 10' im Querschnitt größer als
der Schaft der Sonde 9'. Bei den Ausführungsformen nach F i g. 2d und 4 hat der Kopfteil den gleichen
Durchmesser wie der Schaft der Sonde 9'. Auch in diesem Falle können die Absaugungsöffnungen 41 bis
4Γ" im Kopfteil vorgesehen sein. Bei Ausbildung der Absaugungsöffnungen AY und AY" gemäß Fig.2a, b
und e muß beachtet werden, daß deren Querschnitt nicht zu klein sein darf, da sonst die Gefahr von
Verstopfungen besteht.In order to generate a negative pressure within the uterus (cavum uteri) by means of the probe 9 '(curettage), according to FIG. 1 provided that the probe 9 'coupled via a detachable connection 8 to a vibration device (not shown) is provided with a longitudinal bore 40 which opens into at least one suction opening 41 in the head part 10' and is closed at the other end of the probe 9 'and has a transverse bore 42 is provided, to which a flexible connecting hose 43 for connecting the probe 9 'to a vacuum pump, not shown, can be connected. According to FIG. 2a, the suction opening 41 'can extend straight through the head part 10' of the probe 9 'as an extension of the longitudinal bore 40. A plurality of suction openings 41 '"arranged at an angle to the axis of the longitudinal bore 40 can also be provided (FIG. 2b) d). In the F i g. 2a-c, the head part 10 'is larger in cross section than the shaft of the probe 9'. In the embodiments according to FIG. 2d and 4, the head part has the same diameter as the shaft of the probe 9 '. In this case, too, the suction openings 41 to 4Γ "can be provided in the head part. When the suction openings AY and AY" are formed according to FIGS There is blockage.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings