DE2552002C3

DE2552002C3 - Funkentstörte Empfangsantenne in der Nähe der Heizleiter auf der Fensterscheibe eines Kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE2552002C3
Application number: DE2552002A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Prof. Dr.-Ing. 8012 Ottobrunn Flachenecker; Jochen Dipl.-Ing. 8046 Gauting Hopf; Friedrich Prof. Dr.-Ing. 8000 Muenchen Landstorfer; Heinz Prof. Dr.-Ing. 8033 Planegg Lindenmeier; Hans Heinrich Prof. Dr. 8035 Gauting Meinke
Original assignee: Individual
Current assignee: LINDENMEIER, HEINZ, PROF. DR.-ING., 8033 PLANEGG,
Priority date: 1975-11-20
Filing date: 1975-11-20
Publication date: 1979-07-19
Also published as: US4070677A; DE2552002A1; DE2552002B2

Description

bO

Das Hauptpatent betrifft eine Anordnung zur Funkentstörung in einer Kraftfahrzeugempfangsantenne, deren Antennenleiter sich in der Nähe eines auf der Kraftfahrzeugfensterscheibe angeordneten zweipoligen Heizleitersystems befindet, wobei auf oder in unmittelbarer Nähe der Fensterscheibe zusätzliche, den Empfang des Antennenleiters beeinflussende, von den Heizleitern isolierte Leiter vorgesehen sind und die zusätzlichen Leiter derart mit der Karosserie verbunden sind und in Bezug auf die Anordnung der Heizleiter in einer derartigen Entfernung und Ausdehnung angeordnet sind, daß sie in der Lage sind, die von den Heizleiten, verursachten elektrischen oder magnetischen Störfelder durch Ableitung vom Antennenleiter fernzuhalten.

Die in dem Hauptpatent beschriebenen Beispiele ergeben vorzugsweise nur eine nennenswerte Minderung der Wirkungen elektrischer Störfelder mit Ausnahme der Anordnung nach F i g. 9 und F i g. 10, die auch eine gewisse Minderung der Störwirkung magnetischer Felder erreichen läßt Hierzu müssen auch im zusätzlichen Leitersystem hochfrequente Störströme fließen, wobei diese Störströme im Heizleiter entgegengesetzte Richtung wie im parallelen zusätzlichen Leiter haben und beide Ströme gleich groß sein müssen, wenn die Kompensation der magnetischen Störfelder vollständig sein soll. Die Bedingung gleich großer Störströme ist in der Anordnung nach Fig. 10 des Hauptpatentes nur unvollkommen und mit abnehmender Frequenz immer weniger erfüllt Bei den niedrigeren Frequenzen der Rundfunkbereiche ist die Ableitung der magnetischen Störfelder in dem genannten Beispiel schon so gering, daß die magnetischen Störfelder des Heizleiters in der Antenne nicht mehr ausreichend kompensiert werden.

Aufgabe der zusätzlichen Erfindung ist es, eine Anordnung zu schaffen, die eine weitgehend frequenzunabhängige Kompensation der magnetischen Störfelder in Empfangsantennen erreicht so daß die elektrische und magnetische Entstörung auch bei den niedrigeren Frequenzen der Rundfunkbereiche noch ausreicht

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Einzelleiter des Heizleitersystems bifilar derart verlegt ist daß die beiden Hälften jedes Einzelleiters parallel in geringem Abstand voneinander verlaufen und parallel zu den beiden Hälften mehrerer oder aller Einzelleiter des Heizleitersystems je ein Einzelleiter des zustäzlichen Leitersystems verläuft

F i g. 1 zeigt ein vereinfachtes Beispiel einer Anordnung nach der Erfindung mit nur einem Leiter des Heizleitersystems und seinen bifilar angeordneten Hälften 23a und 236 und nur einem Leiter 24 des zusätzlichen Leitersystems. 6 ist die Batterie, die mit ihrem einen Pol mit der Karosserie 7 und mit ihrem anderen Pol an die erste Hälfte 23a des Heizleiters angeschlossen ist Die zweite Hälfte 23b des Heizleiters ist über die Verbindung 22 an die Karosserie 7 angeschlossen. Der zusätzliche Leiter 24 ist mit seinem einen Ende an die Karosserie angeschlossen. 4 ist der Antennenleiter. Die bifilar en Heizdrähte besitzen kein weitreichendes magnetisches Feld, das in der Antenne erfahrungsgemäß bei allen Frequenzen der Rundfunkbereiche keine merklichen Störungen entstehen läßt wenn die beiden Leiterhälften 23a und 236 kleinen Abstand haben. Unter dieser Bedingung kann man die elektrischen Störfelder des Heizleiters auch ausreichend durch einen zusätzlichen Leiter 24 ableiten, der beiden Hälften des Heizleiters gemeinsam ist

F i g. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit mehreren bifilaren Heizleitern, die mit ihren Enden an Stromschienen 16a und 17 angeschlossen sind. Die Stromschienen 16a und 17 sind an die beiden Pole der Batterie angeschlossen. Die entsprechenden zusätzlichen Leiter sind an die Stromschiene 16ύ angeschlossen.

Die Stromschienen 16a und 166 sind mit der Karosserie 7 verbunden.

Auch wenn die bisher beschriebene Anordnung verwendet wird, beobachtet man noch restliche magnetische Störungen der Antenne, die die folgende Ursache haben:

In Kraftfahrzeugen ist durchweg der eine Batterieanschluß und auch der eine Anschluß der Heizdrähte direkt mit der Karosserie verbunden. Aber auch noch weitere elektrische Geräte sind einpolig mit dir Karosserie verbunden. Es fließen daher meistens undefinierbare Heizströme und Störströme auf der Karosserie, die ebenfalls durch Störfelder die Antenne 4 beeinflussen. Dadurch können die Punkte, an denen die Verbindungsleiter 16a und 166 an die Karosserie angeschlossen sind, Undefinierte und gestörte Spannungszustände besitzen. Um in der Umgebung des Antennenleiters 4 definierte und ungestörte Feldzustände zu erzeugen, liegt in einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, wie im Beispiel der I* i g. 2, der Verbindungsleiter 16a auf der gegenüberliegenden Seite der Anordnung wie der Verbindungsleiter 16b, 16a und 16ύ sind in einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung an ihren einen Enden durch einen Verbindungsbügel 25 leitend verbunden, und diese aus 16a, 25 und 166 bestehende Stromschiene ist nur an einer einzigen Stelle 28 mit der Karosserie 7 verbunden.

In einer weiteren Ausbildung der zusätzlichen Erfindung vermindert man die Wirkung der Undefinierten Ströme auf der Karosserie dadurch, daß man den mit der Karosserie 7 verbundenen Pol 30 der Batterie durch einen weiteren Leiter 27 mit der Stromschiene 16a am Punkt 29 verbindet Dadurch veranlaßt man den Heizstrom und den in ihm enthaltenen Störstrom, vorzugsweise auf dem definierten Weg 27 zu fließen. In der Stromschiene 16a, 25, 166 fließen dann die Heizströme und die in ihnen enthaltenen Störströme nur noch in der in F i g. 2 linken Hälfte der Stromschiene zwischen dem Anschlußpunkt 28 dieser Stromschiene an die Karosserie 7 und dem Anschluß 29 dieser

ίο Stromschiene an den Leiter 27, während die in Fig. 1 rechte Hälfte der Stromschiene frei von Heizstrom und nahezu frei von Störströmen ist und daher das an den Verbindungsleiter 16ύ angeschlossene, zusätzliche Leitersystem 24 nahezu störungsfrei mit der Karosserie verbunden ist

Weitere Undefinierte Störungen durch vagabundierende Ströme werder dadurch beseitigt, daß man die Karosserie nahezu heizstromfrei dadurch macht, daß man die Verbindungsleiter 16a und 17 von der Batterie her über zwei Zuleitungen 26 und 27 speist wobei beide Zuleitungen an keinem Punkt direkt mit der Karosserie verbunden sind. Gewisse weitere verbleibende Störungen vermeidet man in einer weiteren Ausbildung der Erfindung dadurch, daß die Zuleitungen 26 und 27 in abgeschirmter Form nach Art einer Koaxialleitung ausgeführt sind und der Außenleiter 27 dieser Leitung mit dem Verbindungsleiter 16a verbunden ist Dadurch werden hochfrequente Störfelder ganz oder teilweise von der Zuleitung ferngehalten und die Zuleitungen

jo erzeugen auch keine hochfrequenten Störfelder in ihrer Umgebung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Anordnung zur Funkentstörung in einer Kraftfahrzeugempfangsantenne, deren Antennenleiter sich in der Nähe eines auf der Kraftfahrzeugfensterscheibe angeordneten zweipoligen Heizleitersystems befindet, wobei auf oder in unmittelbarer Nähe der Fensterscheibe zusätzliche, den Empfang des Antennenleiters beeinflussende, von den Heizleitern isolierte Leiter vorgesehen sind und die to zusätzlichen Leiter derart mit der Karosserie verbunden sind und in bezug auf die Anordnung der Heizleiter in einer derartigen Entfernung und Ausdehnung angeordnet sind, daß sie in der Lage sind, die von den Heizleitern verursachten elektrisehen und magnetischen Störfelder durch Ableitung vom Antennenleiter fernzuhalten, gemäß Hcuptpatent 25 29 994, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einzelleiter des Heizleitersystems bifilar derart verlegt ist, daß die beiden Hälften (23a, 24a^ jedes Einzelleiters parallel in geringem Abstand voneinander verlaufen und parallel zu den beiden Hälften mehrerer oder aller Einzelleiter des Heizleitersystems je ein Einzelleiter (24) des zusätzlichen Leitersystems verläuft 2s

2. Anordnung nach Anspruch 1 mit mehreren Einzelleitern des Heizleitersystems, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsleiter (22) des zusätzlichen Leitersystems und die beiden Verbindungsleiter (16a, 17) der Einzelleiter des Heizleitersystems auf gegenüberliegenden Seiten des Heizleitersystems liegen und das eine Ende des mit der Karosserie verbundenen Verbindungsleiters (16a,) des Heizleitersystems und das eine Ende des Verbindungsleiters {16b) des zusätzlichen Leitersystems durch einen quer über die Fensterscheibe laufenden Verbindungsbügel (25) verbunden sind und die Verbindung dieser beiden Verbindungsleiter (16a, t6b) mit der Karosserie dadurch entsteht, daß nur der Verbindungsbügel (25) an einer Stelle (28) mit der Karosserie verbunden ist

3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem mit der Karosserie verbundenen Pol (30) der Batterie und dem mit der Karosserie über den Verbindungsbügel (25) verbundenen Verbindungsleiter (16ajdes Heizleitersystems eine gesonderte Zuleitung (27) verlegt ist und diese Zuleitung nur an ihrem Batterieanschluß (30) mit der Karosserie verbunden ist

4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Zuleitungen (26, 27) von den Verbindungsleitern (16a, 17) des Heizleitersystems zur Batterie die Form einer abgeschirmten Leitung, ähnlich einer Koaxialleitung haben und der Außenleiter (27) dieser Leitung mit dem an den Verbindungsbügel (25) angeschlossenen Verbindungsleiter (16a,) des Heizleitersystems verbunden ist