DE2548284C3 - Hydraulische Schlagbohrmaschine - Google Patents
Hydraulische SchlagbohrmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Schlagbohrmaschine, die beim Bohren von
Sprenglöchern und Tiefbohrungen bei der Gewinnung von Bodenschätzen, beim Vortreiben von Tunnels, bei
Bauarbeiten usw. ihre Anwendung finden kann.
Es ist eine hydraulische Schlagbohrmaschine zum Niederbringen von Sprenglöchern und Bohrungen
bekannt, in deren Gehäuse, das Druckmittelkanäle aufweist, ein Stufenkolbenhammer in axialer Richtung
beweglich angeordnet ist, der mit seinem größten Durchmesser dem Kopfteil der Maschine zugekehrt ist.
Der Stufenkolbenhammer wird in Richtung zum Kopfteil der Maschine durch eine zylindrische Feder
belastet und übt unter der Einwirkung des Druckes einer Flüssigkeit eine Hin- und Herbewegung aus, indem er
Arbeits- und Leerhübe vollzieht. Bei seinen Arbeitshüben schlägt der Stufenkolbenhammer auf den Werkzeugamboß,
der im Kopfteil des Gehäuses der Maschine angeordnet ist. Die hydraulische Maschine weist eine
auf den Stufenkolbenharnmer aufgesetzte Druckdifferenz-Stufenventilhülse
auf, die sich unter gleichzeitiger Verteilung der Flüssigkeit in die in Vortriebsrichtung
vor dem Kolben liegende vordere Arbeitskammer und in die Atmosphäre hin- und herbewegt. Zur Verwirklichung
einer Drehung des Werkzeugs ist die Maschine mit einem Drehwerk ausgestattet, das mit einem am
Amboß angebrachten Zahnrad in kraftschlüssiger Verbindung steht.
Der Stufenkolbenhammer ist in der bekannten hydraulischen Schlagbohrmaschine als ein Ganzes
ausgebildet, d. h. seine beiden Stufen unterschiedlichen Durchmessers sind als ein Bauteil hergestellt, und seine
kleinere Stirnfläche befindet sich stets im Endteil des Gehäuses, das immer mit einer Druckleitung in
Verbindung steht. In der in Richtung der Bohrung vorderen Endstellung der Stufenventilhülse treten
deren Kanäle mit denen im Gehäuse in Verbindung, mit deren Hilfe eine Verbindung des vor dem Stufenkolbenhammer
liegenden Gehäuseraums, der vorderen Arbeitskammer, mit der Druckleitung hergestellt wird. Die
Druckflüssigkeit tritt in die vordere Arbeitskammer ein und bewirkt den Leerhub des Stufenkolbens unter
Zusammendrücken der zwischen der hinteren Stirnfläche der größeren Stufe des Stufenkolbens und einem
Ringvorsprung des Gehäuses angeordneten Ringfeder. Am Ende des Leerhubes greift der Stufenkolbenhammer
mit einem Außenringvorsprung in den Innenringvorsprung der Stufenventilhülse ein und reißt das Ventil
vom Amboß weg, wonach die Stufenventilhülse infolge der Differenz, die zwischen d;:r GrC ?e ihrer Stirnflächen
besteht, unter der Einwirkung der Flüssigkeit zurückgeht und die Auslaßkanäle öfinet. Dabei werden
die Ventilkanäle von der seitlichen Zylinderwandung des Gehäuses zugedeckt, und die vordere Arbeitskammer
wird von der Druckleitung getrennt, wodurch über dem Stufenkolben und in der Druckleitung ein
Flüssigkeitsschlag erfolgt. Unter der Einwirkung dieses Flüssigkeitsschlages und des auf die Stirnfläche der
kleineren Stufe des Kolbenhammers einwirkenden Überdrucks der Flüssigkeit sowie unter dem Angriff der
sich entspannenden Zylinderfeder beginnt der Stufenkolben seinen Arbeitshub und verdrängt die Flüssigkeit
aus der vorderen Arbeitskammer in die Umgebung. Am Ende dieses Arbeitshubes verstellt der Stufenkolben das
Ventil, das die Auslaßkanäle verschließt, in seine vordere Endstellung und übt einen Schlag auf den
Werkzeugamboß aus, der mit dem Werkzeug verbunden ist. Infolge des Abstoppens des Stufenkolbens
erfolgt ein zweiter Flüssigkeitsschlag in der Rohrleitung, unter dessen Wirkung und unter der Wirkung des
Überdrucks der Flüssigkeit der Stufenkolben wiederum seinen Leerhub beginnt, und der ganze Arbeitsvorgang
wiederholt sich.
Ein Nachteil dieser bekannten hydraulischen Schlagbohrmaschine besteht darin, daß sie kein unabhängiges
Drehwerk zur mit der Wirkung des Stufenkolbens synchronen Drehung des Bohrwerkzeugs enthält.
Betreibt man die hydraulische Schlagbohrmaschine mii Öl. so können allgemein bekannte Hydraiilikmotorcn
mit hohem Drehmoment (Schaufel-, Radialkolbenmotoren u. a. m.) eingesetzt werden. Jedoch sind diese
Hydraulikmotoren nicht für den Betrieb mit Wasser geeignet. Darüber hinaus ist auf diese Weise keine mit
der Wirkung des Kolbenhammers der hydraulischen Schlagmaschine synchrone Drehung des Bohrers
möglich.
Aus der GB-PS 8 95 870 und der DE-PS 11 75 184
sind vorzugsweise pneumatisch, aber prinzipiell auch
hydraulisch betreibbare Schlagbohrmaschinen mit zwei Schlagkolben bekannt, bei denen eine direkte Verbindung
zwischen der Steuerung einer Umsetzvorrichtung und der der Schlagkolben besteht.
Bei der Schlagbohrmaschine gemäß der GB-PS 8 95 870 ist das Steuerventil als Drehschieber ausgeführt,
und während eines Arbeitszyklus erfolgt ein zweimaliger Ausstoß des Druckmittels in die Umgebung.
Dadurch ergeben sich aber die Nachteile einer erhöhten Lautstärke der Maschine, sie wird kompliziert
und ihr Nutzleistungskoeffizient verringert sich. Infolge der Gleichheit der Größe der Arbcits- und Lccrhubfiächen
des Schlagkolbens ist außerdem der Verbrauch an Druckmittel sehr hoch. Da die Schlagbohrmaschine für
das Druckmittel Preßluft ausgelegt ist, ist eine Umstellung auf andere Druckmittel, obwohl prinzipiell
möglich, nicht speziell vorgesehen, und sie ist für einen Betrieb mit dem Druckmittel Wasser schlecht geeignet.
Bei der Schlagbohrmaschine gemäß der DE-PS 11 75 184 wird für den Leerhub genauso viel Druckmittel
verbraucht wie für den Arbeitshub, wodurch sich zusätzlich zu dem Nachteil, daß die Maschine kompliziert
aufgebaut ist, zwangsläufig der Nutzleistungskoeffizient der ganzen Maschine verschlechtert und die
Geräuschbelastung steigt. Die seitlich am Maschinengehäuse angeordnete Steuervorrichtung ist ebenfalls für
die Verwendung eines hydraulischen Druckmittels im praktischen Betrieb nur schlecht geeignet, da sie zu
kompliziert ist.
Somit ist zur Zeit kein Drehwerk zum unabhängigen Drehen des Bohrers bekannt, das mit dem einzigen
Stufenkolben einer hydraulischen Schlagbohrmaschine synchron arbeitet und den Anforderungen der Betriebes
sowohl mit Öl als auch mit Wasser entspricht. Aus diesem Grunde wird das hydraulische Schlagbohren nur
wenig angewandt, obwohl seine Anwendung in Erz- und Kohlenbergbaubetrieben Vorteile bietst, da in ihnen ein
zentralisiertes Hochdrucknetz von Wasserleitungen zur Speisung hydraulischer Schlagmaschinen und zur
nachfolgenden Staubniederschlagung meist einfacher zu errichten ist, als wenn jede Maschine mit einem
sperrigen ölantrieb verbunden werden muß.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die genannten Nachteile zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Schlagbohrmaschine mit einem einzigen
Schlagkolben zu entwickeln, bei der durch ein neues Drehwerk die Drehung des Werkzeuges mit der Arbeit
des Schlagkolbens synchron erfolgt, indem in ihr die Werkzeugdrehung während des Leerhubes des Kolbenhammers
bewerkstelligt wird, und die in ihrem Aufbau einfach, betriebssicher und von kleinerem Gewicht als
die bekannten Maschinen ist, mit der kleinstmöglichen Anzahl von Bauteilen auskommt und einen erhöhten
Wirkungsgrad aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einer hydraulischen Schlagbohrmaschine zum Herstellen von Sprenglöchern und
Tiefbohrungen, mit eiiiem Gehäuse, in welchem
Druckmittclkanäic, ein hin- und herbeweglicher Stufenkolben, ein Amboß, eine Druckdifferenz-Stufenventilhülse
zum Ableiten des Druckmittels in die vordere Arbeitskammer und in die Atmosphäre sowie ein
Drehwerk für das Bohrwerkzeug angeordnet sind, j welches mit einem am Amboß angebrachten Zahnrad
kraftschlüssig verbunden ist, mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 wiedergegebenen Merkmalen
gelöst.
Eine vorteilhafte Weiterbildung weisen die in
to Anspruch 2 wiedergegebenen Merkmale auf.
Durch die Erfindung wird eine hydraulische Schlagbohrmaschine zur Herstellung von Sprenglöchern und
Tiefbohrungen angegeben, die ein Drehwerk zum Drehen des Werkzeugs enthält, welches synchron mit
der Arbeit eines einzigen Stufenkolbens arbeitet, indem eine Drehung des Werkzeugs während des Leerhubes
des Stufenkolbens erfolgt, und die eine umkehrbare Drehung des Werkzeugs ermöglicht, wodurch die
Leistung der Maschine infolge einer Mechanisierung des Vorganges des Losschraubens :ier Bohrstangen
btiin Bohren VOn Tiefbohrungen erhöht Wird. Sie iSi in
ihrem Aufbau einfach und betriebssicher, weist im Vergleich mit Maschinen derselben Zweckbestimmung
ein kleineres Gewicht, eine kleinstmögliche Anzanl von
Bauteile-» und einen erhöhten Wirkungsgrad auf.
Nachstehend wird die Erfindung durch Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die
Zeichnungen erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine hydraulische Schlagbohrmaschine mit κι einsinniger unabhängiger Drehung des Bohrers, im
Längsschnitt;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie !1-1! der Fig. 1;
Fi g. 3 eine der möglichen Varianten der Zahnradprofile
im Drehwerk, das in Fi g. 1 und 2 wiedergegeben ist: J>
Fig.4 eine erfindungsgemäße hydraulische Schlagbohrmaschine
mit umkehrbarer, unabhängiger Drehung des Bohrers, im Längsschnitt;
Fi g. 5einen Schnitt nach der Linie V-V dur Fi g 4;
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie Vl-Vl der F ι g. 4,
in welchem die Stellung des Schiebers und des Ein'„ßhahns der Drehrichturig des Bohrwerkzeuges
beim Bohren einer Tiefbohrung entspricht:
F i g. 7 die Stellung des Schiebers und Einlaßhahns, die der Drehrichtung des Bohrwerkzeuges beim Losschrau-■*>
ben des Gestänges (Umkehrdrehung) entspricht, geschnitten;
F i g. 8 eine der möglichen Varianten der Ausführung des Zahnrades im in F i g. 4 und 5 wiedergegebenen
Drehwerk;
"<<> Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IXIX der F i g. 8
und die Stellung der Sperrklinke bei deren Eingreifen in die Radverzahnung;
F i a- JO eine der möglichen Varianten der Anordnung
der Zylinder am in Fig. 4 und 5 wiedergegebenen
">Γ>
Drehwerk, wenn di3 Zahnprofil des Zahnrads als ein
Dreieck mit unterschiedlich großen Seiten ausgeführt ist.
Die in Fig. 1. 2 und 3 dargestellte hydraulische Schlagbohrmaschine weist ein abgestuftes Gehäuse 1
«> größeren Durchmessers, das im Kopfteil der Maschine
angeordnet ist, und ein Gehäuse 2 kleineren Durchmessers auf,das am Endteil der Maschine angeordnet ist.
In den Maschinengehäusen 1 und 2 ist ein Hammer in Form eines Siufenkolbens 3 mit einem Endteil kleineren
*r> Durchmessers, das eine Stirnfläche 4 besitzt, in axialer
Richtung verstellbar untergebracht. Zwischen dem Stufenkolben 3 und einem den Endteil des Gehäuses 2
verschließenden Deckel 18 wird eine zylindrische
Druckfeder 5 eingesetzt, die den Stufenkolben 3 in
Richtung des Kopfteils der Maschine drückt. Im
(jehiiuse 1 seitens des Kopfteils der Maschine ist ein mit einer Stange 7 fest verbundener Ambofl β untergebracht,
während am finde der Stange 7 ein Bohrwerk /eng befestigt ist. Heim Betrieb der Maschine schlagt
der Stufenkolben 3 mit seinem dem Kopfteil der Maschine zugekehrten Vorderende auf den Amboß 6.
der über die Stange 7 und das Bohrwerkzeug (nicht angedeutet) diesen Schlag auf die Bohrlochsohle
übertragt.
Im Vorderteil der Maschine ist auch ein Drehwerk montiert, das zur Drehung der Stange 7 mit dem
Werkzeug wahrend des Herslellens des Bohrlochs dient. Das Drehwerk enthält ein am Amboß 6 axial
verschiebbar aufgesetztes Zahnrad 8 und zwei gleiche Innenräumen Hund 14 des zweiten Doppel ' lydraulikzylindcrs
9 zu verbinden, sind ähnliche Kanäle 25 und 26 vorhanden.
Im Gehäuse I ist auf dem Stufenkolben 3 eine
Druckdifferenz .Stufenvcntilhülsc 33 mit einem exzentrischen Innenringvorsprung 34, Kanälen 35 und mit
einer Außenringnut 36 aufgesetzt. Der Stufenkolben 3 weist in seinem Kopfteil einen Ringvorsprung 37 und im
verjüngten Endteil die Stirnfläche 4 auf. Der Endteil des
.Stufenkolbens 3 mit der Stirnfläche 4 ragi in den Innenraum 38 ties Deckels 18 hinein. Der Innenringvorsprung
34 der Stufenvcntilhülsc 33 liegt in bezug auf die Längsachse der Maschine exzentrisch, und sein
Innendurchmesser übertrifft den des Ringvorsprungs 37 des Stufenkolben* 3 um die Spaltgröße beim l.aufsitz.
Dieses Durehmcsscrverhällnis ist aus dem Grunde
I vw|l[/l_i- I Ijui UlJIIIW.jr IMlUCI 1. /-IiI » Cl CIIIItH-IIUIIf; UCI
Beschreibung wird nachstehend stets nur auf einen Doppelzylinder eingegangen. )edcr Doppelzylinder 9
enthält einen Mantel 10. der durch eine zu dessen Achse querverlaufende radiale Zwischenwand 11 geteilt ist.
und einen Druckdifferenz.-StöOelkolben 12, der mit
seinem verjüngten Mittelteil durch die Zwischenwand 11 hindurchgeführt ist und mit dieser und dem Mantel 10
zwei Innenraui.'c 13 und 14 bildet. Die Querschnittsfläche
des Innenraums 13 ist kleiner als die des Innenraums
14. und zwar Lim eine geringe Größe, die nur zum
Zurückführen der leichten, klein bemessenen Stößelkolbcn 12 im Leerlauf ausreicht. Dadurch steigt der
Wirkungsgrad der Maschine an. Der Stößelkolben 12 weist eine federbelastete Sperrklinke 15 auf. die
während ihres Arbeitsganges in die Zähne 16 des Zahnrads 8 eingreift und somit eine Drehung des
Ambosses 6 mit der Stange 7 und dem Werkzeug zusammen durchführt.
Die Gehäuse !, 2 und der Manie! 10 sind mit Deckeln
17, 18 bzw. 19 abgedeckt. Im Teil des Gehäuses 1 mit größerem Durchmesser sind Innenringnuten 20, 21 und
22 und Druckmittelkanäle 23, 24, 25, 26, 27 ausgespart. Der Kanal 26 \\\ mit pinorn Stutzen 28 verbunden in
dem die Druckflüssigkeit der Maschine zugeführt wird. Die Innenringnuten 20,21 und 22 dienen als Kanäle zum
Durchfluß der Flüssigkeit und verteilen in Verbindung mit den Kanälen 25, 26 und dem Stutzen 28 die
Flüssigkeit während der Arbeits- bzw. Leerhübe des .Stufenkolbens 3 und des Stößelkolbens 12 im Schlag-
und Drehwerk. Die Kanäle 23 und 24 sind Auslaßkanäle. Der Kanal 23 ist ein gemeinsamer Kanal für das Schlag-
und Drehwerk, ν ührend der Kanal 24 nur dem Drehwerk zugeordnet ist.
Im Gehäuse 2 sind Bohrungen 29 vorgesehen, die den
in Vortriebsrichtung hinter dem Kolben liegenden hinteren Raum 29a innerhalb des Gehäuses 2, in dem der
Flüssigkeitsdruck nicht einwirkt, mit der Atmosphäre verbinden, um in diesem hinteren Raum die Bildung
eines Wasserkissens infolge des Durchsickerns von Druckflüssigkeit aus dem Inneren der Maschine durch
die Dichtungsmanschetten zu vermeiden, wodurch die Bewegung des Stufenkolbens 3 bei seinem Leerlauf
abgebremst würde.
Die mittlere Innenringnut 21 im Gehäuse 1 steht immer über Kanäle 25 mit dem größeren Innenraum 14
des Zylinders 9 in Verbindung, während die hintere Innenringnut 22 mittels des Kanals 2<>
mit dem kleineren Innenraum 13 und über den Stutzen 28. Schlauch 30(mit
gestrichelter Linie angedeutet), über die Rohrstutzenkanäle 31, 32 mit der nicht abgebildeten Druckleitung
kommuniziert. Um die Innenringnuten 21 und 22 mit den
.νταιιιι, «.jaunt uic
.JIUICMVCIIIIMIUI^C
Ringvorsprung 37 außerhalb der Maschine auf den verjüngten Teil des Stufenkolbcns 3 aufgesetzt werden
kann und in der zusammengebauten Maschine bei deren Betrieb von diesem Teil des Stufcnkolbens 3 nicht
heruntergeschoben wird, da sie mit ihrem Innenringvorsprung
34 in den Ringvorsprung 37 des Stufenkolbcns 3 eingreift.
Durch die Ausführung der Stufenventilhülse 33 mit dem exz: ·. frischen Innenringvorsprung 34 nimmt der
Stufenkolben 3 am Ende seines '.eerhubsdic Ventilhülse
33 vom Amboß 6 weg mit sich mit. Die Kanäle 35 sind in der Ventilhülse 33 zum Durchgang der Druckflüssigkeit
in den Kopfraum der Gehäuse I unci 2 zur Durchführung des Leerhubs des Stufenkolbens 3 vorgesehen. Der
verjüngte Mittelteil des Druckdifferenz-Stößelkolbens 12 liegt im Mantel 10 in bezug auf dessen Achse
exzentrisch. Diese Exzentrizität ist zur Vermeidung einer Verdrehung des Stößelkolbens 12 in seinem
Mantel 10 vorgesehen. Um die Zwischenwand 11 auf
den verjüngten Mittelteil des Stößelkolbens 12 aufsetzen zu können, ist diese längs ihres Durchmessers
zweigeteilt ausgeführt.
Das Spülwasser zur Snüliinp des Rnhrlnrhs wird über
einen Stutzen 39. den Axialkanal 40 des Ambosses 6. den Innenraum der Stange 7 und weiter durch das
Werkzeug zur Bohrsohle (nicht dargestellt) zugeführt.
Der über dem Kolben des Doppelzylinders 9 liegende Raum 41 tritt mit dem Kanal 42 und durch dessen Hilfe
mit der Atmosphäre in Verbindung. Im Mantel 10 des Doppelzylinders 9 sind auch Ringnuten 43, 44 und
Kanäle 45, 46 vorgesehen, die zum Durchgang der Flüssigkeit in die Innenräume 13 bzw. 14 dienen.
Das Profil der Zähne 16 des Zahnrads 8 kann verschieden sein. Es kann ein gleichseitiges Dreieck wie
in der Fig. 2 bilden oder in Form eines Dreiecks mit
unterschiedlichen Seiten wie in Fig. 3 ausgeführt werden.
Die in Fig. 4—9 wiedergegebene hydraulische Schlagbohrmaschine mit einem umkehrbaren Drehwerk
enthält ein Schlagwerk wie in F i g. 1, 2 dargestellt, während ihr Drehwerk mit zwei zusätzlichen Doppel-Hydraulikzylindern
gleichen Aufbaus versehen ist. Da diese zusätzlichen Doppelzylinder gleiche Konstruktion
wie die Doppelzylinder 9 aufweisen, werden bei deren Einzelteilen in der Beschreibung und den Zeichnungen
dieselben Bezugszeichen beibehalten und nur Indices a hinzugefügt.
Die zusätzlichen Doppel-Hydraulikzylinder 9a (F i g. 5) gleicher Ausführung werden den Doppelzylindern
9 gegenüber und auf einer Diagonale einander gegenüberliegend angeordnet. Die Mantelkörper 10a
der Doppel/ylinder 4,7 sind aus einem Stuck mil den
Mantelkörpern IO der Doppel/ylinder 4 gefertigt. Das Drehwerk weist auch einen I lydraiilik/ylinder 47
(I ι g. 6) /um IEinschalten tier gepaarten I)oppel/yhnder
4 oder 4,7 auf. dessen Mantel 48 mit 11·■ m Gehäuse I der
Maschine starr verbunden ist.
Im I .,.lkchrdrehwerk besit/t jeder zusätzliche Doppel/s
linder 9;) einen Mantel 10,7. welcher durch eine zu seiner Achse quer verlaufende radiale Zwischenwand
11,7 geleilt ist. und einen Druckdiffercnz-Stoßelkolbeti
12,7, der einen durch these Zwischenwand II.)
hindurchgehenden, verjüngten Mittelteil aufweist und zwischen der Wand und dem Mantel 10.7 zwei
Innenraume 13,7 und 14,7 bildet. Die Querschnittsfläche
des Innenratims 13;/ ist kleiner als beim Innenraum 14;i.
Der Stößelkolben 12;) endet mit einer federbelasteten
Sperrklinke 15,7. die in die Zähne 16 des Zahnrades 8
wahrend cies i.eerhubs des .StöiSeikoibcns Ϊ2.7 eingreift,
welcher somit eine umkehrbare Drehung des Ambosses 6 mit der Stange 7 und dem Werkzeug.
Im Mantel 48 (I" i g. b) des Hydraulikzylinders 47, der
von einer Seite mil einer Mutter 49 geschlossen ist. sind Kanäle 50, 51 vorgesehen, die über Kanäle 50;) (F-" i g. 4)
h/w. 51.) (Fig. 4. 6) mit den Innenringnuten 21, 22
kommunizieren, sowie Kanäle 52, 53 (I ig. b) ausgespart,
die über Kanäle 52.) bzw. 53.7 mit den größeren Innenräumen 14 (Fig. 5) eines Paars der auf der
Diagonale liegenden Doppclzyhndcr 9 in Verbindung stehen, sowie Kanäle 54, 55 (F" i g. 6), die über die Kanäle
54.) L/w. 55;) mit den größeren Innenräumen I4;i (Fig. 5) des anderen Paars der auf der Diagonale
liegenden Doppclzylinder 9.) verbunden sind. Die obengenannten Kanäle 50, 50.7, 51, 51,7. 52, 52;). 53, 53.7,
54, 54;) und 55, 55a sind zum Durchgang der Flüssigkeit in die größeren Innenraume 14 und 14a der entsprechenden
Doppelzylinder 9 und 9;) angeordnet. Zum Durchgang der Flüssigkeit in die entsprechenden
kleineren Innenräume der Doppelzylinder 9 und 9a (F ig. 5) sind Kanäle 26 und 26a (Fi g. b) vorgesehen, die
über die Innenringnuten 22 (Fig. 4, 6) de kleineren
i„ -A ii...jd./r;„ c\ a— 7..i;n.i.„,^n,i;„ ml.
Stoßelkolben 12,7 der Doppel/ylinder 9,7 in Hetrieb zu
set/eti. Bei der Arbeit des eisten Paars der Stößelkolben
12 der Doppel/ylinder 9 wird das Zahnrad 8 mit dem Amboß 6 und der Stange 7 in einer Richtung, in Ii g. 5
gegen den I Ihr/eigcrsinn. und während der Arbeil des
anderen Paars der Stößelkolben 12;) der Doppel/ylinder 9,7 in entgegengesetzter Richtung, in Fig. 5 im
Uhrzeigersinn gedreht, d.h. es wird eine Umkehrung der Drehung ermöglicht.
In den einen der Totpunkte seiner Bewegung, bei dem
die Stößelkolben 12 in Aktion sind, gelangt der Schieber
mittels der Druckfeder 64 (F ig. 6) und in den am1 ren
(F i g. 7). bei welchem die Stößelkolben 12.) arbeiten, mit
Hilfe des liinlaßhahns 58, der Druckflüssigkeit an die
dem durch die Feder 64 belasteten Stirnende gegenüberliegende Stirnfläche des Schiebers 63 leitet. Dabei
schiebt die Druckflüssigkeit den Schieber 63 in den anderen Totpunkt (F 1 g. 7) zurück und drückt somii die
Feder 64 zusammen.
In entspannter Stellung der Sehieberfedcr 64. wie dies
aus F i g. 6 zu ersehen ist. wird die Ringnut 65 mittels der Kanäle 52, 52.7 bzw. 53, 53;) mit dem größeren
Innenraum 14 jedes auf der Diagonale einander gegenüberliegenden Doppelzylinders 9 und über die
Kanäle 50, 50.) (F ig. 4) mit der Innenringnut 21 des
Gehäuses 1 in Verbindung gesetzt, die abwechselnd mit dem Auslaßkanal 23 der Maschine in Verbindung tritt.
Die mittlere Ringnut 66(Fi g. 6) kommuniziert über die
Kanäle 51, 51;) mit der Innenringnut 22 des Gehäuses I
und ferner über den Kanal 28, den Schlauch 30 (F i g. 4). die Rohrstutzen 31,32. den Schlauch 62. die Verteilungskanäle 59 des Einlaßhahns 58 mit der Druckleitung
(nicht dargestellt) und ist durch die Kanäle 54, 54;) bzw. 55, 55;) (F- ig. 6) mit dem größeren Innenraiim 14,7 der
beiden auf der Diagonale liegenden Doppel/ylinder 9.) verbunden.
Wie dies aus F" i g. 4 und b hervorgeht, stehen die
kleineren Innenraume 13, 13;) der entsprechenden Doppelzylinder 9 und 9a bei jeder Stellung des
Schiebers 63 mittels der Kanäle 26, 26,7. 22, 28, des ^hc
RnKri'hil7Pn
.Kor rlfn
der Druckleitung verbinden.
Im Mantel 48 (Fig. 6) ist auch ein Stutzen 56 vorgesehen, der über einen (mit einer strichpunktierten
Linie angedeuteten) Schlauch 57 und über einen F.inlaßhahn 58 mit der Druckleitung verbunden ist.
wobei der F.inlaßhahn Verteilungskanäle 59 und 60 besitzt und in einem Hahngehäuse 61 untergebracht ist.
Das Gehäuse 61 des Einlaßhahns 58 ist über einen Schlauch 62 (durch eine strichpunktierte Linie angedcutet)
mit dem Stutzen 32 (Fig. 4) und weiter über den Stutzen 31, den Schlauch 30 (durch eine strichpunktierte
Linie angedeutet) mit dem Rohrstutzen 28 verbunden. Im Mantel 48 (F i g. 6) des Hydraulikzylinders 47 ist noch
ein seitlich durch eine Feder 64 belasteter Schieber 63 in axialer Richtung verstellbar angeordnet. Der Schieber
63 weist drei Außenringnuten 65, 66 und 67 auf. die als Kanäle dienen, von denen die Ringnuten 65 und 67
miteinander über Kanäle 68 kommunizieren, die im Schieberkörper 63 ausgespart sind.
Der Schieber 63 ist dazu vorgesehen, in dem einen in Fig. 6 dargestellten Totpunkt seiner Bewegung ein
Paar diagonal liegender Stößelkolben 12 der Doppelzylinder 9 711 betätigen und das andere Paar Stößelkolben
12a der Doppeizylinder 9a außer Betrieb zu setzen
sowie im anderen Totpunkt, der in F i g. 7 wiedergegeben wird, das erste Paar Stößelkolben 12 der
Doppelzylinder 9 auszuschalten und das andere Paar 62 und die Kanäle 59 des Einlaßhahns 58 mit der
Druckleitung in Verbindung. Die Wirkungsrichtung der Druckflüssigkeit ist in F i g. 4 und 6 durch Pfeile
4") angedeutet.
Die Wirkungsweise der hydraulischen Schlagbohrmaschine mit einem Drehwerk wird nacheinander für die
jeweilige Ausführungsform beschrieben. Zunächst wird der Betrieb der Maschine mit einer Drehung des
Bohrgestänges in nur einer Richtung wie in F i g. 1,2 und danach die Arbeitsweise der Maschine, bei der eine
Drehung des Bohrgestänges in beiden Richtungen möglich ist(Fi g. 4 — 7), beschrieben.
Als Anfangsstellung wird die Stellung der Schlagbohrmaschine gewählt, die in Fig. 1 und 2 wiedergegeben
ist. In dieser Stellung der Maschine ist die Stufenventilhülse 33 an den Amboß 6 fest angedrückt,
und die Flüssigkeit kann aus der Arbeitskammer vor dem Stufenkolben nicht nach außen herausfließen.
Dabei stehen die Bohrungen 35 der Stufenventilhülse 33 genau der Innenringnut 22 gegenüber, wodurch die
vordere Arbeitskammer der Gehäuse 1, 2 über die Druckmittelkanäle 35, 23, 26, 28. den Schlauch 30. die
Stutzen 31, 32 und durch den an den Stutzen 32 angeschlossenen, nicht abgebildeten Schlauch mit der
Druckleitung verbunden ist. Mit der Druckleitung ist gleichzeitig der kleinere Innenraum 13 jedes Doppelzylinders
9 über die Kanäle 26 verbunden. Die
Druckflüssigkeit ίιίΐί ;i»s der Druckleitung (oder der
Pumpe) über den Stul/en 32 in die hintere Kammer )8
und über den Stut/en JI. Schlauch 10. Stut/en 28. die
Kiitiiile 22, 15 in die vordere Arbeitskammer in den
Gehäusen I, 2 und durch die Kanäle 26, 45,45 in jeden
Innenraiim 13 des Arbeitshubs der Stöljelkolben 12, I2;i.
Die Druckflüssigkeit schiebt den Stufenkolben i in Richtung des F.ndtcils der Maschine (nach rechts in der
Zeichnung) zurück, da die Größe der Stirnflachen der durch die Flüssigkeit umströmten linden unterschiedlich
ist (die Flache des Kopfstirnendes übertrifft die des hinteren Stirnendes), während die durch den Druck
nicht ausgeglichene Differenzfläche im Ringzwischenraum 29;/ des Gehäuses 2 liegt, der über die Bohrungen
29 mit der Atmosphäre kommuniziert.
Gleichzeitig mit diesem beschriebenen Leerlauf des Stufenkolbens 3 vollziehen die Stößelkolben 12 ihren
7nilrn»nnn i r% unler Druckwirkung der abgeführten Flüssigkeit entgegeneilende
Stuienvenlilhülse M. nimmt sie mil sich mil.
schlägt auf ilen Amboß, tier über die Bohrstiinge 7 mit
dem Werkzeug verbunden ist. drückt die Slufenventil r>
hülse 3J an den Amboß 6 (diese Stellung ist in Fig. I
dargestellt) an. wodurch die Verdrängung der llüssigkeil aus der vorderen Arbeitskammer heraus nach
außen aufhört, und die Flüssigkeilssäule in den Zufuhrschläiichen wird erneut angehallen, was einen
H) neuen hydraulischen Schlag hervorruft, der infolge eines
/usammenfalls der Bohrungen }5 in dem in Richtung zum Werkzeug vorderen Totpunkt der Slufenventilhülse
13 mit der Innenringnut 22 über diese Bohrung 35 in
die vordere Arbeitskammer übertragen wird.
|r> Durch die Kraft des hydraulischen Schlages und de·
Oberdrucks der Flüssigkeit wird der Stufenkolben 5 zurückgeführt, während die Slößclkolben 12 ihren
das Zahnrad 8 eingreifenden Sperrklinkcn 15 dieses Zahnrad mit dem Amboß 6 und dem Bohrgestänge 7 mit
dem Werkzeug in Richtung gegen den Uhrzeigersinn in l'ig. 2 um einen gewählten Winkel drehen. Dabei wird
die Flüssigkeit durch die größere Stufe des Stößclkolbens 12 über die Kanäle 46, 44, 25, 21, 36, 24 und 23 aus
dem Innenraiim 14 in die Atmosphäre verdrängt.
Nachdem der Stufenkolben 3 seinen vorgeschriebenen Weg hinter sich hat und die Feder 5 zusammengedrückt
hat, stößt er mit seinem Ringvorsprung 37 an den exzentrischen Innenringvorsprung 34 der Stufenventilhülse
33 und nimmt die Ventilhülse 33 vom Amboß 6 weg mit, wodurch er den Ringspall zwischen dem
Amboß 6 und dem Gehäuse 1 für das Ausfließen der Flüssigkeit aus der vorderen Arbeitskammer freigibt.
Darauf bewegt sich die Ventilhülse 33 aufgrund ihrer Form und weil ein durch den Druck nicht ausgeglichener
Ringzwischenraum 27,7 im Gehäuse 1 vorgesehen ist, der über die Bohrungen 27 mil der Atmosphäre
verbunden ist, von selbst zum Endteil der Maschine. Bei dieser Bewegung der Stufenventilhülse 33 verschieben
sich dessen Bohrungen bezüglich der Innenringnut 22 und bleiben verschlösse,... die Außenrinpnut 36 der
Stufenventilhülse 33 verbindet die Innenringnuten 21 und 22 miteinander, während die Verbindung zwischen
den Innenringnuten 20 und 21 aufgehoben wird, da sich die Außenringnut 36 in Richtung des Endteils der
Maschine zurückbewegt. Die Druckflüssigkeit strömt über die Druckmittelkanäle 22, 36, 21, 25, 26, 43, 45, 44
und 46 in die Innenräume 13 und 14 der Doppel-Hydraulikzylinder hinein, wodurch infolge einer vorhandenen
größeren Querschnittsfläche im Innenraum 14 im Vergleich zum Innenraiim 13 die Stößelkolben 12 unter
dem Flüssigkeitsdruck aus jedem Innenraum !4 in
Richtung vom Zahnrad 8 weg zurücklaufen, wobei ihre Sperrklinken 15 außer Eingriff mit dem Zahnrad 8
treten, das in dieser Zeit unter der Wirkung der axialen Vorschubkraft unbeweglich bleibt. Der Stufenkolben 3
wird angehalten, auch die Flüssigkeitssäule im Schlauch über dem Stufenkolben 3 bewegt sich nicht weiter und
es erfolgt ein hydraulischer Schlag.
Unter der Einwirkung des hydraulischen Schlages und des Überdrucks der Flüssigkeit auf die Stirnfläche 4
sowie der sich entspannenden Feder 5 wird der Stufenkolben 3 nach vorn beschleunigt (in der
Zeichnung nach links) und verdrängt dabei die Flüssigkeit aus der vorderen Arbeitskammer über den
sich öffnenden Ringspalt zwischen dem Gehäuse 1 und dem Arrhoß 6 und ferner durch den Auslaßkanal 23
nach außen. Dabei trifft der Stufenkolben 3 die ihm
Sperrklinken 15 das Zahnrad 8 um einen vorgeschriebenen
Winkel drehen, und der Vorgang wiederholt sich.
Beim Vorhandensein eines zusätzlichen Paars der Doppelzylinder 9a und des Hydraulikzylinders 47, die
durch Kanäle und Innenräume der Gehäuse 1, 2 der Maschine, wie dies oben beschrieben und in F i g. 4 bis 7
gezeigt ist, kann die Drehung des Bohrgestänges 7 umkehrbar, d. h. sowohl in einer als auch in der
entgegengesetzten Richtung erfolgen.
In der hydraulischen Schlagbohrmaschine mit dem
genannten Umkehrdrehwerk füllt die Druckflüssigkeit bei der ihre entspannte Stellung einnehmenden
Schiebefeder 64 (Fig. 6) immer beide Innenräume 13.7
und 14.7 aus, und infolge des bestehenden Unterschiedes der Querschnittsflächen der erwähnten Innenräume 13.7
und 14,7 werden die Stößelkolben 12,7 durch die Druckflüssigkeit in Richtung vom Zahnrad 8 weg
weggedrückt, während an der Arbeit bei der Verstellung der Stufenventilhülse 33 die Stößelkolbcn 12 synchron
teilnehmen, indem sie dabei mittels der Sperrklinken 15 das Zahnrad 8 mit dem Amboß und der Bohrstange 7 (in
F i g. 5 gegen den Uhrzeigersinn) während dr', Leerhubs
des Stufenkolbens 3 drehen.
Bei der auf die Ganggröße des Schiebers 63 zusammengedrückten Schiebefeder 64 (in F i g. 7
wiedergegeben), deren Zusammendrücken durch Drehung am Einlaßhahn 58 um 90° gegen den Uhrzeigersinn
und durch nachfolgende Einwirkung der Druckflüssigkeit über die Kanäle 59, den Schlauch 57, Rohrstutzen
56 am Schieber 63 erfolgt, stehen die Randringnuten 65, 67 des Schiebers 63, die miteinander über die Kanäle 68
verbunden sind, durch die Kanäle 5ia, 22, 28, den Schlauch 30, die Rohrstutzen 31.32, durch den Schlauch
62 und die Kanäle 59 des Einlaßhahns 58(Fi g. 4 und 7)
mit der Druckleitung in Verbindung und über die Kanäle 52, 52a bzw. 53, 53a (Fig. 6) mit den größeren
Innenräumen 14 der auf der Diagonale entgegengesetzt liegenden Doppelzylinder 9, während die mittlere
Ringnut 66 des Schiebers 63 durch die Kanäle 54, 54,·,·,
55, 55a mit den entsprechenden größeren Innenräumen 14a des zweiten Paars der Stößelkolben 12a und über
die Kanäle 50, 50a mit der Innenringnut 21 des Gehäuses 1 kommuniziert, die abwechselnd mit dem
Aus'aßkanal 23 der Maschine in Verbindung tritt. Die Wirkungsrichtung der Druckflüssigkeit ist in F i g. 7
lurch Pfeile angedeutet. Infolgedessen wird das zweite Paar Stößelkolben 12a mit seinen Sperrklinken 15a
synchron mit der Bewegung der Stufenventilhülse 33 betätigt, während das erste Paar der StößelkolDen 12 in
der Richtung vom Zahnrad 8 weg weggeführt bleibt.
Dabei erfolgt die Drehung dieses Zahnrads mit dem Amboß β Kp.cl dem Bohrgestänge 7 in der entgegengesetzten
Richtung (in I' i g. 5 im Uhrzeigersinn).
Die umgekehrte Drehung des Bohrgestänges wird bei dessen Losschrauben gebraucht.
Die erfindungsgemäße hydraulische Schlagbohrmaschine sowohl mit einsinniger als auch mit umkehrbarer
Drehung des Bohrwerkzeuges kann auch ohne l-'eder
oder ein anderes elastisches F.lemcnt zwischen dem Stufenkolben 3 und dem Deekel 18 des Gehäuses 2
erfolgreich arbeiten, obwohl sich der Wirkungsgrad in
diesem TaIIe verkleinert.
In I'i g. 8 und 9 ist eine der möglichen Ausführungen
des Zahnrads 8 im Drehwerk mit der Sperrklinke mit dem Kadzahn 16 wiedergegeben, der in Form eines
Dreiecks mit unterschiedlichen Seiten profiliert ist.
Tig. IO gibt eine der möglichen Varianten der Anordnung der Doppelzylinder 9, 9;; des umkehrbaren
Drehwerks wieder, die in F i g. 4, 5 dargestellt sind, wenn das Profil des Zahns 16 des Zahnrads 8 als Dreieck mit
unterschiedlichen Seiten ausgeführt ist.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Hydraulische Schlagbohrmaschine zum Herstellen von Sprenglöchern und Tiefbohrungen, mit
einem Gehäuse, in welchem Druckmittelkanäle, ein hin- und herbeweglicher Stufenkolben, ein Amboß,
eine Druckdifferenz-Stufenventilhülse zum Ableiten des Druckmittels in die vordere Arbeitskammer und
in die Atmosphäre sowie ein Drehwerk für das Bohrwerkzeug angeordnet sind, welches mit einem
am Amboß angebrachten Zahnrad kraftschlüssig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehwerk zumindest einen im Kopfteil des Gehäuses (1) angeordneten, aus zwei Zylindern
unterschiedlichen Durchmessers bestehenden, durch eine radiale Zwischenwand (11) quergeteilten
Doppel-Hydraulikzylinder (9) mit einem Stößelkolben (12) aufweist, der eine abgefederte Sperrklinke
(15) trägt und mit der Zwischenwand (11) und eiern
Mantel (10) Jss Doppelzylinders (9) zwei Innenräume
(13; 14) begrenzt, von denen der als Arbeitshubraum vorgesehene Innenraum (13) einen kleineren
Durchmesser aufweist als der als Leerhubraum vorgesehene Innenraum (14), daß die Stufenventilhülse
(33) eine Außenringnut (36) aufweist und daß das Gehäuse (1) im Bereich der Stufenventilhülse
(33) mit drei Innenringnuten (20; 21; 22), an welche jeweils Druckmittelkanäle (23 bis 27) anschließen,
versehen ist, von denen die vordere Ringnut (20) mit der Atmosphäre, die mittlere Ringnut (21) ständig
mit dem Inn-nraum (14) größeren Durchmessers und die rückwärtige Ringnut i22) mit dem Innenraum
(13) kleineren Durchmessers des Doppelzylinders (9) und mii der Druckmittelzuleitung in
Verbindung stehen, wobei der Stößelkolben (12) durch die Hin- und Herbewegung der Stufenventilhülse
(33) wechselseitig beaufschlagbar und das Zahnrad (8) des Drehwerks beim Leerhub des
Slufenkolbens (3) über die Sperrklinke (15) durch den Stößelkolben (12) kraftschlüssig gegen Drehung
gehalten ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein weiterer Doppel-Hydraulikzylinder
(9a) vorgesehen ist, welcher analog zum anderen Doppelzylinder (9) an die Innenringnuten
(20; 21; 22) des Gehäuses (1) angeschlossen, jedoch gegenüber diesem entgegengesetzt angeordnet
ist, wobei die Doppelzylinder (9; 9a) hydraulisch mit einem zusätzlichen Hydraulikzylinder (47)
verbunden sind, der gleichfalls an die Innenringnuten (20; 21; 22) des Gehäuses (1) angeschlossen und auf
abwechselndes Ein- und Ausschalten der Doppelzylinder (9,9a^einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752548284 DE2548284C3 (de) | 1975-10-28 | 1975-10-28 | Hydraulische Schlagbohrmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752548284 DE2548284C3 (de) | 1975-10-28 | 1975-10-28 | Hydraulische Schlagbohrmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2548284A1 DE2548284A1 (de) | 1977-05-12 |
DE2548284B2 DE2548284B2 (de) | 1979-02-22 |
DE2548284C3 true DE2548284C3 (de) | 1979-10-11 |
Family
ID=5960303
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752548284 Expired DE2548284C3 (de) | 1975-10-28 | 1975-10-28 | Hydraulische Schlagbohrmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2548284C3 (de) |
-
1975
- 1975-10-28 DE DE19752548284 patent/DE2548284C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2548284B2 (de) | 1979-02-22 |
DE2548284A1 (de) | 1977-05-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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