DE2546261C3 - Hochfrequenz-Heizeinrichtung vorzugsweise für einen Herd mit kombinierter Heizung durch Mikrowellen und induzierten Hochfrequenzströmen - Google Patents
Hochfrequenz-Heizeinrichtung vorzugsweise für einen Herd mit kombinierter Heizung durch Mikrowellen und induzierten HochfrequenzströmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hochfrequenz-Heizeinrichtung, vorzugsweise zur Verwendung in einem Herd,
in dem einerseits eine Erhitzung mittels Mikrowellen, andererseits eine Erhitzung eines metallischen Behälters
mittels induzierter Hochfrequenzströme erfolgt.
Aus der US-PS 29 97 566 ist es bekannt, in einen Ofen eingebrachte Nahrungsmittel durch Bestrahlung mit
Mikrowellen auf Kochtemperatur aufzuheizen und gleichzeitig das zur Krustenbildung für erforderlich
gehaltene Fett in einer Wanne mittels induzierter Hochfrequenzströme auf die erforderliche Temperatur
zu bringen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige und preisgünstige Hochfrequenz-Heizeinrichtung
zu schaffen, die unter möglichst weitgehender Verwendung gemeinsamer Bauteile beide
Heizarten zu kombinieren gestattet.
Erfindungsgemäß ist dazu vorgesehen, daß ein Gleichrichter für die Netzwechselspannung vorhanden
ist, ferner ein auf Hochfrequenz schwingender Spannungsinverter, der von der gewonnenen Gleichspannung
betrieben wird und der einerseits die Induktionsheizspule, andererseits die Niederspannungsseite eines
Transformators speist, dessen Hochspannungsseite mit einer Gleichrichterschaltung verbunden ist, wobei die
gewonnene Gleichspannung zur Versorgung des Mikrowellen-Erzeugers dient, und daß der Inverter wenigstens
einen von einer Steuerschaltung gesteuerten Thyristor aufweist, der in Reihe oder parallel mit einer
Reihen-Resonanzschaltung aus wenigstens einem Schwingkondensator und einer Induktionsspule verbunden
ist, wobei die Induktionsheizspule zusammen mit einem zu ihr in Reihe liegenden Kondensator parallel
zum Schwingkondensator geschaltet ist, und daß entweder gleichzeitig oder wahlweise die Eingangsseite
des Transformators entweder ebenfalls dem Schwingkondensator parallel geschaltet ist, wobei der Primärseite
des Transformators ein Kondensator oder eine Diode in Reihe geschaltet sein kann, oder aber die Eingangsseite
des Transformators in Reihe zum Thyristor geschaltet ist, wenn der Reihenschwingkreis parallel
zum Thyristor geschaltet ist. Damit kann die eine oder andere Heizquelle oder auch gemeinsam beide Heizquellen
je nach den praktischen Erfordernissen betrieben werden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform im einzelnen
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein elektrisches Schaltbild der Hochfrequenz-
Heizeinrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 2 eine der F i g. 1 ähnliche Schaltung, in welcher jedoch einzelne Teile abgewandelt sind;
F i g. 3a eine perspektivische Ansicht einer Hochfrequenz-Heizeinrichtung,
in welcher die Schaltungen gemäß F i g. 1 und 2 beherbergt sein können;
F i g. 3b einen schematischen Querschnitt durch den Hochfrequenzheizer gemäß F i g. 3a;
F i g. 4 bis 7 der F i g. 1 ähnliche Schaltbilder, wobei jedoch einigt: Modifikationen vorgenommen sind;
F i g. 8a eine der F i g. 3a ähnliche Darstellung einer
abgewandelten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hochfrequenzherdes;
F i g. 8b einen Querschnitt durch den Hochfrequenzherd gemäß F i g. 8a; und
F i g. 9 ein F i g. 1 ähnliches Schaltungsdiagramm einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
In den Zeichnungen, in denen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schaltung einer Hochfrequenz-Heizeinrichtung in Fig. 1 dargestellt,bei
der nach Schließen des Schalters 2 Wechselspannung aus einer Wechselspannungsquelle 1 der Primärwicklung
eines Heiztransformators 18 für ein Magnetron 21 über einen Schalter 17 sowie eine Diodenbrückenschaltung
3 zur Zweiwegjjleichrichtung zugeführt wird. Die
Gleichspannung gelangt dann auf Leitungen 3a und 3b, die zu den Ausgangsanschlüssen der Schaltung 3 führen,
wobei Leitung 3a die positive Seite bezüglich der Leitung 3b ist. Mit den Leitungen 3a und 3b sind die
Anschlüsse eines Glättungskondensators 4 verbunden, der parallel zu einer weiteren Schaltung liegt. Diese
weitere Schaltung umfaßt einen Thyristor 8, der gegensinnig parallel zu einer Diode 9 liegt, sowie eine
Reihenschaltung aus einer Induktionsspule 7 und einem Kondensator 6 sowie eine Oberwellendrossel 5 in
Parallelschaltung zum Kondensator 6. Man bemerke, daß der Thyristor 8 und die Reihenschaltung aus
Kondensator 6 und Induktionsspule 7 die wesentlichen Bauteile zur Bildung einer Invertereinheit zur Umsetzung
des Gleichspannungsausgangs aus der Schaltung 3 in hochfrequente Leistung darstellen. Die Steuerelektrode
des Thyristors 8 ist mit einer Steuerschaltung 10 verbunden, während die Anode des Thyristors 8 mit der
positiven Seite des Gleichspannungsausgangs und die Kathode mit der negativen Seite des Gleichspannungsausgangs
verbunden sind; auf diese Weise wird der Thyristor 8 durch die Steuerschaltung 10 auf- oder
zugesteuert. Der Kondensator 6 ist mit einer Schaltung verbunden, welche einen Schalter 11, eine Heizspule 12
sowie einen Filterkondensator 13 in Reihe umfaßt, wobei die Heizspule 12 zum Aufheizen eines metallischen
Gegenstandes 14, etwa in der Form einer Pfanne oder eines Topfes, vorgesehen ist, so daß auf diese
Weise der Inhalt der Pfanne oder des Topfes durch Induktion aufgeheizt wird. Man bemerke, daß aufgrund
des Umstandes, daß ein sinusförmiger hochfrequenter Strom durch die Heizspule 12 fließt, die Abstrahlung
elektrischer Streustrahlung vorteilhafterweise beim Heizen des Topfes vermieden wird. Der Kondensator 6
ist ferner parallel mit der Primärwicklung eines Transformators 16 über einen Schalter 15 verbunden,
während die Sekundärwicklung des Transformators 16 mit einer Schaltung verbunden ist, die einen Kondensator
19 und eine Diode 20 in Reihenschaltung umfaßt, so daß sich ein Hochspannungsgenerator ergibt, wobei der
Hochfrequenzoszillator 21, etwa in Form des Magnetrons, parallel zur Diode 20 geschaltet ist Die
Anodenseite des Magnetrons 21 ist mit Erde verbunden, während die Kathode des Magnetrons mit der
Sekundärwicklung des Heiztransformators 18 und der Kathode der Diode 20 verbunden ^sL Der Kondensator
19 und die Diode 20 bilden eine Spannungsvervielfacher-Gleichrichterschaltung.
Bei dieser Anordnung wird der durch die Steuerschaltung 10 getriggerte Thyristor 8 periodisch durch die
ίο Drossel 5, den Kondensator 6 und die Induktionsspule 7
aufgesteuert, so daß sich auf diese Weise Schwingungen erzeugen lassen. Beim Schließen des Schalters 11 fließt
hochfrequenter Strom durch die Heizspule 12, so daß der metallische Gegenstand 14 in Form eines Topfes
oder einer Pfanne durch den aufgrund des hochfrequenten Magnetfeldes erzeugten Wirbelstrom aufgeheizt
wird, während das Schließen der Schalter 15 und 17 bewirkt, daß hohe Spannung dem Magnetron 21
zugeführt wird, das daraufhin elektromagnetische Wellen zum Aufheizen der Nahrungsmittel od. dgl.
abstrahlt.
Fig.2 zeigt eine Abwandlung der Schaltung aus Fig. 1, bei welcher die Schalter 11 und 15 durch einen
Schalter 1Γ ersetzt sind, dessen Schaltarm wahlweise auf die Induktions-Heizspule 12 und den Tranformator
16 für den Hochfrequenz-Oszillator gelegt werden kann, um den Ausgang alternativ auf die genannten Einheiten
zu geben. Die anderen Einzelheiten der Schaltung und ihre Funktion sind genau gleich denjenigen der
Schaltung von Fig. 1.
F i g. 3a und 3b zeigen einen Hochfrequenzherd gemäß der Erfindung, in welchem die Schaltung aus
Fi g. 1 und 2 eingebaut sein kann. Der Herd H weist ein Gehäuse 30 von kubischer Gestalt auf, das an der
Vorderseite offen ist. Das Gehäuse 30 ist doppelwandig, wobei die Innenwand ;' eine Heizkammer oder
Ofenkammer h bildet und eine horizontale Grundplatte, vertikale Seitenwände, eine Deckenwand und eine
Hinterwand umfaßt und auf diese Weise eine Zugangsöffnung O an der Vorderseite des Herdes definiert. Die
Außenflächen der Innenwand / haben von den entsprechenden Außenwänden des Gehäuses 30 merkbaren
Abstand. Der Herd H besitzt ferner eine an der unteren Kante des Gehäuses 30 gelagerte Tür d in
Anpassung an die Lage der Zugangsöffnung O, die das öffnen und Schließen der öffnung O und damit das
Einführen eines metallischen Gefäßes sowie Nahrungsmittel in die Kammer h ermöglicht. In den Zwischenräumen
zwischen den Innen- und Außenwänden des Gehäuses 30 sind die Flächen der Innenwände ;' mit
Wärme-Isolierstoff 31 bedeckt. Das Magnetron 21 ist am rechten oberen Abschnitt angeordnet und strahlt
Hochfrequenz-Energie in die Kammer Λ. Eine ebene, wärmefeste Keramik- oder Glasplatte 33 ist in der
Heizkammer h mit Abstand über der Bodenplatte der Kammer Λ und parallel zu dieser angeordnet, wobei die
Heizspule 12 in geeigneter Weise in dem Raum zwischen der Platte 33 und der Grundplatte der
Kammer h angeordnet ist. Im rechten unteren Teil des
Raumes zwischen einer Seitenwand der Kammer h und dem Gehäuse 30 ist die Inverter-Einheit V als
Leistungsquelle für die Heizspule 12 und das Magnetron 21 untergebracht.
Bei Anregen des Magnetrens 21 durch die Inverter-Einheit
V wird in der Kammer h befindliche Nahrung durch die von dem Magnetron 21 abgestrahlte
Hochfrequenz-Energie aufgeheizt, während bei Versorgung der Heizspule 12 mit hochfrequentem Strom aus
der Inverter-Einheit Vein Metalltopf oder dergleichen,
in welchem sich die Nahrung befindet und der auf der Platte 33 abgestellt ist. durch Induktion aufgeheizt wird,
so daß der Topfinhalt in geeigneter Weise gekocht wird.
Fig.4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Schaltung aus Fig. 1. In dieser Ausführungsform sind in
der Schaltung ein Schwingungskondensator 6' und eine Sehwing-Induktionsspule T in Reihenschaltung parallel
zu dem Thyristor 8 vorgesehen, so daß eine Inverter-F.inheit gebildet wird, während die Drossel 5 zwischen
der positiven Seite der Gleichspannungsquelle bzw. der Schaltung 3 und der Anode des Thyristors 8 geschaltet
ist und ein Filterkondensator 14' zwischen den Schalter 15 und der Primär-Seile des Transformators 16
eingefügt ist Die Betriebsweise der Schaltung gemäß !5
Fig.4 ist exakt die gleiche wie diejenige aus Fig. 1,
wobei gewisse Änderungen in den Verbindungen der einzelnen Schaltungselemente vorgesehen sind.
F i g. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Schaltung nach Fig.4, gemäß der der Filterkondensator
13 in Reihe mit der Heizspule 12 und der Filterkondensator 14' in Reihe mit der Primärseite des
Transformators 16 durch einen gemeinsamen Filterkondensator 13' ersetzt sind, wobei die Schalter 11 und 15 in
dom Schalter 11' vereinigt sind, wie das bereits Fig. 2
zeigte. In der Schallung gemäß Fig. 5 ist der Thyristor 8
ebenfalls parallel zur Reihenschaltung aus Schwingkondensator 6' und Induktionsspule T geschaltet, die den
wesentlichen Teil der Invertereinheit bilden.
Fig. 6 und 7 zeigen weitere Ausführungsformen der Schaltung gemäß Fig. 1 und 2, gemäß denen die
Heizspule 12 parallel zum Schwingkondensator 6 oder 6' geschähet ist, während die Spannung^quelle für >l;is
Magnetron 21 aus dem Transformator 16' oder 16" genommen wird, der außerdem als Drosselspule wirkt.
In der Schaltung gemäß F i g. 6 ist ferner eine Diode 22 /wischen der positiven Seite der Schaltung 3 und der
Primärwicklung des Transformators 16' eingesetzt, und in der Schaltung nach F i g. 7 ist eine variable Induktion
12" in Reihe mit der Heizspule 12 geschaltet, um auf diese Weise den Strom durch die Heizspule 12 zur
Steuerung des Ausgangs variieren zu können.
Man bemerke, daß in der Schaltung gemäß F i g. 6 der
Thyristor 8 in Reihe zur Reihenschaltung aus Kondensator 6 und Induktionsspule 7 geschaltet ist, während in
F i g. 7 der Thyristor 8 parallel zur Reihenschaltung aus Kondensator 6'und Induktionsspule T geschaltet ist.
Da der Betrieb der Schaltungen gemäß Fig. 6 und 7 grundsätzlich der gleiche ist wie derjenige der
Schaltungen nach Fig. 1. 2, 4. und 5. kann auf eine weitere ins einzelne gehende Beschreibung an dieser
Stelle verzichtet werden.
F i g. 8a und 8b zeigen Abwandlungen des Herdes aus FMg. 3a und 3b, gemäß denen ein variabler Leiter oder
eine sättigbare Reaktanz, beispielsweise die variable Induktion 12" gemäß F" i g. 7. in Reihe oder parallel zur
Heizspule 12 geschaltet ist. wobei das Magnetron 21 hinsichtlich seines Ausgangs unabhängig gesteuert
werden kann, so daß die Induktions-Heizspule 12 außerhalb des Gehäuses 30 des Herdes H'beispielsweise
in dem Raum zwischen dem Decke! der Innenwände / und dem entsprechenden Außendeckel des Gehäuses 30
angeordnet sein kann, wobei die Keramik- oder Glasplatte 33 in geeigneter Weise in eine in dem Deckel
des Gehäuses 30 gebildete öffnung über der Spule 12 eingesetzt ist. so daß ein Topf oder eine Pfanne 14 auf
sie gestellt werden kann und der Inhalt des Behälters durch Induktionsheizen gekocht werden kann.
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform der Schallung nach FM g. 1, gemäß der ein Stromtransformator
101 an die Primärwicklung des Transformators 16 angeschlossen ist und ein Spannungswandler 102 an den
Stromtransformator 101 sowie an die Steuerschaltung 10 über eine Vergleichsschaltung 103 und eine
Spannungs-I'requcnz-Umsetzerschaltung 105 angeschlossen ist, wobei eine Stromeinstellschaltung 104 mit
der Vergleichsschaltung 103 verbunden ist.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird der hochfrequente, vom Stromtransformator 101 abgefühlte
und der Primärwicklung des Transformators 16 zugeführtc Strom in Spannung durch den Spannungswandler
102 zum Vergleich mit der Stromeinstellschaltung !04 in der Vergleichsschaltung !03 umgesetzt, um
daraus Regelsignale zu erhallen, mit welchen die Frequenz der Spannungs-Frequenz-Umsetzerschaltung
105 variiert werden kann, womit wiederum die Trigger- Frequenz der Steuerschaltung 10 des Thyristors
8 variiert werden kann. Demzufolge kann ein Inverter-Ausgang entsprechend dem eingestellten Ausgangsstrom
erhalten werden, indem die eingestellte Spannung der Stromeinstellschaltung 104 variiert wird.
Man bemerke, daß die Drosselspule 5, die parallel zum Schwingkondensator 6 in der Schaltung nach
Fig. 1 geschaltet ist, zwischen die positive Seite der Gleichspannung aus der Schaltung 3 und der Anode des
Thyristors 8 geschaltet werden kann, und daß der Transformator 16' aus Fig. 6 in ähnlicher Weise in
seiner Einschaltung in die Schaltung verändert werden kann, wie die Drossel 5.
Man bemerke ferner, daß die Rückkopplungsstcuerung (Regelung) durch Verändern der Schwingungsfrequenz
des Inverters in solchem Umfang bewirkt werden kann, daß der Heizspulenstrom stets konstant bleibt,
und daß der Ausgang des Magnetrons durch zeitliche Steuerung der Schwingungsunterbrechung oder der
Schwingungsfrequenz des Inverters gesteuert werden kann.
Aus der vorstehenden Beschreibung dürfte deutlich hervorgegangen sein, daß bei der erfindungsgemäßen
Hochfrequenz-Heizeinrichtung das Induktions-Heizgerät mit einem Mikrowellenofen kombiniert ist, wobei die
Induktionsheizspule und das Magnetron für den Mikrowellenofen durch eine Invertereinheit gesteuert
werden, wobei nicht nur die Größe des in konventionellen Mikrowellenofen erforderlichen Hochspannungstransformators
in beträchtlichem Umfang verringert ist, und zwar durch Verwendung des Hochfrequenz-Inverters
als Spannungs- und Leistungsquelle, sondern daß außerdem es mit der erfindungsgemäßen Einrichtung
möglich ist, metallische Töpfe oder Pfannen, die mit Nahrungsmitteln beschickt sind, durch Induktionsheizen
mit Hilfe der Heizspule aufzuheizen. Die Induktions-Heizspule wirkt insbesondere sehr vorteilhaft zur
schnellen Bildung einer braunen Kruste oder Haut auf der Oberfläche des Kochgutes, so daß auf diese Weise
einer der schwerwiegensten Nachteile bekannter Mikrowellenherde gemäß der Erfindung überraschend
einfach und nachhaltig beseitig! ist.
Weiter ist hervorzuheben, daß bei der erfindungsgemäßen
Hochfrequenz-Heizeinrichtungdie Inverter-Einheit
von relativ einfacher Bauweise ist. indem nämlich nur ein Thyristor verwendet wird, so daß sich ein sehr
genauer und zuverlässiger Betrieb und niedrige Herstellungskosten erreichen lassen. Da es weiterhin
gemäß der Erfindung möglich ist, den Ausgang der Inverter-FJnheit einerseits der Induktions-Heizspule
und andererseits dem Transformator für das Magnetron zuzuführen, eröffnet sich die Möglichkeit, entweder
gleichzeitig das Magnetron und die Heizspule zu betreiben, oder die beiden alternativ laufen zu lassen,
indem nämlich nur der Wechselschalter betätigt zu werden braucht, eine Einrichtung, die insbesondere im
Hinblick auf die Kapazität der Spannungsquelle (des Anschlußwertes) und der Ausgangskapazität der Inverter-Einheit
viele Vorteile bringt, weil nämlich die Betriebsdauer des Mikrowellen-Herdes relativ kurz ist,
wenn die Heizeinrichtung zum Kochen verwendet wird. Insgesamt wurde eine Hochfrequenz-Heizeinrichtung
beschrieben, bei welcher ein Mikrowellen-Herd zum Aufheizen von Nahrungsmitteln durch dielektrische
Heizung und eine Kocheinrichtung zum Aufheizen eines Metallgefäßes durch elektrische Induktion vereinigt
sind und ein wirksames Kochen und die gleichzeitige Bildung brauner Krusten auf der Oberfläche der
Nahrungsmittel erlaubt. In dem erfindungsgemäßen Herd wird die für das Magnetron des Mikrowellenofens
erforderliche Leistung sowie die für die Heizspule der Kochvorrichtung benötigte Leistund durch eine Invertereinheit
zugeführt, wodurch sich eine wirksame und relativ kompakte Herd-Anordnung ergibt
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Hochfrequenzheizeinrichtung, vorzugsweise zur Verwendung in einem Herd, in dem einerseits
eine Erhitzung mittels Mikrowellen, andererseits s eine Erhitzung eines metallischen Behälters mittels
induzierter Hochfrequenzströme erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gleichrichter
für die Netzwechselspannung vorhanden ist, femer ein auf Hochfrequenz schwingender Spannungsinverter,
der von der gewonnenen Gleichspannung betrieben wird und der einerseits die
Induktionsheizspule (12), andererseits die Niederspannungsseite eines Transformators (16) speist,
dessen Hochspannungsseite mit einer Gleichrichterschaltung verbunden ist, wobei die gewonnene
Gleichspannung zur Versorgung des Mikrowellenerzeugers (21) dient, und daß der Inverter
wenigstens einen von einer Steuerschaltung (10) gesteuerten Thyristor (8) aufweist, der in Reihe oder
parallel mit einer Reihenresonanzschaltung aus wenigstens einem Schwingkondensator (6, 6') und
einer induktionsspule (7,7') verbunden ist, wobei die Induktionsheizspule (12) zusammen mit einem zu ihr
in Reihe liegenden Kondensator (13, 13') parallel zum Schwingkondensator (6, 6') geschaltet ist und
daß entweder gleichzeitig oder wahlweise die Eingangsseite des Transformators (16) entweder
ebenfalls dem Schwingkondensator (6.6') parallelgeschaltet ist, wobei der Primärseite des Transformators
(16) ein Kondensator (13', 14') oder eine Diode (22) in Reihe geschaltet sein kann oder aber die
Eingangsseite des Transformators (16) in Reihe zum Thyristor (8) geschaltet ist, wenn der Reihenschwingkreis
(6', T) parallel zum Thyristor (8) geschaltet ist.
2. Hochfrequenzheizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter vorgesehen
ist, mit der der Ausgang des Inverters wahlweise entweder auf den Eingang des Transformators (16)
oder auf die Induktionsheizspule (12) geschaltet ist.
3. Hochfrequenzheizeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den
Hochfrequenzgenerator (21) ein eigener von der Netzwechselspannung gespeister Heiztransformator
(18) vorgesehen ist.
4. Hochfrequenzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Inverterthyristor
(8) eine Diode (9) gegensinnig parallelgeschaltet ist.
5. Hochfrequenzheizeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reihenresonanzschaltung (6,6', 7) des Inverters eine Drosselspule (5) aufweist, die entweder parallel zum
Schwingkondensator (6, 6') oder parallel zur Reihenresonanzschaltung (6,6,7) geschaltet ist.
6. Hochfrequenheizeinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (10) mit einer Einrichtung zur Veränderung der Öffnungs-Zeitintervalle des
Thyristors so ausgerüstet ist, daß der Schwingungsausgang des Hochfrequenz-Oszillators durch Verändern
der Leitungsintervalle des Thyristors gesteuert werden kann.
7. Hochfrequenzheizeinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung das Zeitverhältnis der Schwingung zur Tot-Zeit des Inverters zu steuern
gestattet, wodurch der Ausgang der Induktionsspule und oder des Mikrowellenerzeugers (21) geregelt
wird.
8. Hochfrequenzheizeinrichtung nach einem der Ansprüche 5—7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Primärwicklung des Transformators (16) ein Teil der Drosselspule (5) ist
9. Hochfrequenzheizeinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenz des Auftretens der Leitungsintervalle des Thyristors in Abhängigkeit von dem Strom
durch den Transformator sowie von einer einstellbaren Referenzspannung der Steuerschaltung variierbar
ist.
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