DE2545802C2 - Herzsignaldiskriminator - Google Patents
HerzsignaldiskriminatorInfo
- Publication number
- DE2545802C2 DE2545802C2 DE2545802A DE2545802A DE2545802C2 DE 2545802 C2 DE2545802 C2 DE 2545802C2 DE 2545802 A DE2545802 A DE 2545802A DE 2545802 A DE2545802 A DE 2545802A DE 2545802 C2 DE2545802 C2 DE 2545802C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- stage
- signals
- capacitor
- transistor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000000737 periodic effect Effects 0.000 claims description 29
- 230000000747 cardiac effect Effects 0.000 claims description 22
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 claims description 20
- 230000009471 action Effects 0.000 claims description 11
- 230000004069 differentiation Effects 0.000 claims description 5
- 230000002452 interceptive effect Effects 0.000 description 10
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 7
- 230000036279 refractory period Effects 0.000 description 4
- 230000008859 change Effects 0.000 description 3
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 description 2
- 230000003111 delayed effect Effects 0.000 description 2
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 2
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 description 2
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000002131 composite material Substances 0.000 description 1
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 238000001914 filtration Methods 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 description 1
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 description 1
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 1
- 230000002269 spontaneous effect Effects 0.000 description 1
- 230000000638 stimulation Effects 0.000 description 1
- 230000002123 temporal effect Effects 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/24—Detecting, measuring or recording bioelectric or biomagnetic signals of the body or parts thereof
- A61B5/30—Input circuits therefor
- A61B5/307—Input circuits therefor specially adapted for particular uses
- A61B5/308—Input circuits therefor specially adapted for particular uses for electrocardiography [ECG]
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/72—Signal processing specially adapted for physiological signals or for diagnostic purposes
- A61B5/7203—Signal processing specially adapted for physiological signals or for diagnostic purposes for noise prevention, reduction or removal
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/24—Detecting, measuring or recording bioelectric or biomagnetic signals of the body or parts thereof
- A61B5/30—Input circuits therefor
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/72—Signal processing specially adapted for physiological signals or for diagnostic purposes
- A61B5/7235—Details of waveform analysis
- A61B5/7239—Details of waveform analysis using differentiation including higher order derivatives
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Surgery (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Artificial Intelligence (AREA)
- Computer Vision & Pattern Recognition (AREA)
- Physiology (AREA)
- Psychiatry (AREA)
- Cardiology (AREA)
- Electrotherapy Devices (AREA)
Description
35
Die Erfindung betrifft einen Herzsignaldiskriminator zum Unterdrücken von gleichzeitig mit dem elektrischen
Herzaktionssignal erfaßten periodischen Störsignalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Herzsignaldiskriminator dieser Art (Med. & biol. Engng. Vol. 5, 1967, Seiten 57 bis 59)
weist die Schaltungsstufe zum Erzeugen des Bezugspegels einen mit dem Ausgang der Verstärkerstufe
verbundenen Tiefpaß auf, dessen Ausgang an den einen Eingang eines Gleichstromdifferenzverstärkers angeschlossen
ist, der mit seinem anderen Eingang auf einem Bezugspegel gehalten ist. Der Tiefpaß bildet eine
Gleichspannung, deren Pegel dem Mittelwert des Gesamtsignals am Verstärkerausgang proportional ist.
Diese Gleichspannung wird mittels des Differenzverstärkers unter Bildung eines Schwellwerts verstärkt,
dessen Pegel größer als der Spitzenwert der Störsignale aber kleiner als die Amplitude des Herzaktionssignals
ist. Am Ausgang des Komparators erscheint dann allein das Herzaktionssignal. Der bekannte Diskriminator
erlaubt aber nur das Erfassen von Nutzsignalen, deren Amplitude größer als die der Störsignale ist.
Es ist ferner ein Herzsignaldiskriminator bekannt (US-PS 35 20 295), bei dem das elektrische Herzaktionssignal
und die gleichzeitig damit auftretenden periodisehen
Störsignale über einen auf die vorherrschende Frequenzkomponente des Herzaktionssignals abgestimmten
Bandpaß geleitet werden, um auf diese Weise das Herzaktionssignal gegenüber den Störsignalen
hervorzuheben. Bei einem weiteren bekannten Signaldiskriminator (US-PS 37 37 790) liegt das Gemisch aus
Nutz- und Störsignalen an dem einen Eingang eines ersten Vergleichers, dessen anderer Eingang mit dem
Ausgangssignal einer Rückkopplungs- oder Überwachungsschleife beaufschlagt ist. Zu dieser Schleife
gehört ein zweiter Vergleicher, dessen einem Eingang das Signalgemisch zugeht und an dessen anderem
Eingang ein mittels eines Spannungsteilers heruntergeteilter Teil des Schleifenausgangssignals anliegt Der
zweite Vergleicher gibt ein Ausgangssignal mit konstantem Pegel immer dann ab, wenn das Signal an
seinem einen Eingang größer als das Signal an seinem anderen Eingang wird. Mit diesem Ausgangssignal wird
ein monostabiler Multivibrator getriggert, dessen Ausgangsimpulsdauer so eingestellt ist, daß sie langer
als die Periode aufeinanderfolgender Störsignale aber kürzer als die Nutzsignalperiode ist. Von dem
Ausgangssignal des Multivibrators wird eine feste Bezugsspannung subtrahiert, und das so erhaltene
Signal wird unter Bildung des Schleifenausgangssignals integriert.
Auch bei den beiden zuletzt geschilderten Signaldiskriminatoren muß die Nutzsignalamplitude größer als
die Störsignalamplitude sein. Diese Voraussetzung ist jedoch in der Praxis häufig nicht erfüllt, so z. B. bei
Bedarfsherzschrittmachern, bei denen Reizimpulse unterdrückt werden, wenn ein natürlicher Herzschlag
rechtzeitig auftritt und vom Schrittmacher als Herzaktionssignal erkannt wird. Die Amplitude dieser Herzaktionssignale
kann wesentlich kleiner als die Amplitude von Störsignalen sein, wie sie beispielsweise von
netzbetriebenen elektrischen Rasierapparaten und Bohrmaschinen oder von Kraftfahrzeugzündanlagen
abgestrahlt werden. Um zu verhindern, daß in solchen Fällen die Reizimpulsabgabe durch die Störsignale
gesperrt wird, hat man eine Schutzschaltung vorgesehen, die beim Auftreten derartiger Störsignale den
Schrittmacher zu einem Übergang auf einen asynchronen Festfrequenzbetrieb veranlaßt. Dies stellt aber nur
eine Notlösung dar, weil es im asynchronen Betrieb zu störenden Wechselwirkungen zwischen den Reizimpulsen
und der spontanen Herzaktivität kommen kann und die mit dem Bedarfsbetrieb verbundene Einsparung von
Batterieenergie entfällt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Herzsignaldiskriminator der eingangs genannten Art zu
schaffen, mittels dessen Nutzsignale erfaßt und ausgewertet werden können, auch wenn Störsignale mit
größerer Amplitude als der Nutzsignalamplitude vorliegen und das Nutzsignal überlagern.
Diese Aufgabe wird durch die Maßnahmen des Kennzeichens des Anspruchs 1 auf überraschend
einfache und wirkungsvolle Weise gelöst.
Mit dem Herzsignaldiskriminator nach der Erfindung lassen sich Nutzsignale selbst dann noch erkennen,
wenn sie von größeren periodischen Störsignalen ganz überdeckt sind.
Der Herzsignaldiskriminator nach der Erfindung eignet sich insbesondere für Bedarfsherzschrittmacher,
und er ist nachstehend in Verbindung mit einem solchen Schrittmacher näher erläutert. Dabei vermeidet er die
bei Bedarfsherzschrittmachern gefürchtete volle Sperrung des Schrittmachers oder dessen Übergang auf
Asynchronbetrieb. Der Diskriminator ist jedoch auf die Verwendung bei Bedarfsherzschrittmachern nicht beschränkt,
sondern überall dort mit Vorteil einsetzbar, wo zwischen externen periodischen Störsignalen und
Herzaktionssignalen sicher unterschieden werden soll.
Bevorzugte weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der einzigen
Figur näher erläutert, die ein schematisches Schaltbild
eines Teiles eines mit dem erfindungsgemäßen Herzsignaldiskriminator
ausgestatteten Bedarfsherzschrittmachers zeigt.
Dem aus einem Gleichrichterteil 20 und einem Detektorteil 21 bestehenden Herzsignaldiskriminator
ist ein Vorverstärker 15 vorgeschaltet, der einen von einem Kondensator 22 und einem Widerstand 23
gebildeten Hochpaß, einen invertierenden Verstärker 24 sowie einen von einem Widerstand 25 und einem
Kondensator 26 gebildeten Tiefpaß aufweist. Der
Verstärker 24 hat nur einen solchen Verstärkungsfaktor, daß Signale erhalten werden, die ausreichen, um die den
Herzsignaldiskriminator bildenden Transistoren zu schalten. Das heißt, die vom Verstärker 24 abgegebenen
Signale haben eine Amplitude, die kleiner als die von der Stromversorgung des Herzschrittmachers abhängige
Höchstamplitude ist.
Ma dem invertierenden Verhalten des Verstärkers 24 erfolgt eine Anpassung der Polarität eines für eine
erfaßte R-WeIIe kennzeichnenden Signals an die Polarität der Transistoren, die den Störsignaldiskriminator
bilden.
Der Hochpaß 22, 23 wirkt als passive Differentiationsstufe. Statt dessen kann auch der Verstärker 24 als
aktive Differentiationsstufe arbeiten, der gegebenenfalls Hoch- und Tiefpässe zugeordnet sind. Mit
Ausnahme der von dem Hochpaß ausgeführten differenzierenden Funktion sollen die Hoch- und
Tiefpässe nur zeigen, daß in Verbindung mit dem erläuterten Herzsignaldiskriminator bekannte Filterverfahren
eingesetzt werden können.
Das an einer Verbindungsstelle 27 auftretende Signal
ist kennzeichnend für die zeitliche Änderung der Amplitude des am Herzen erfaßten und über den
Kondensator 22 einlaufenden Signals. Die differenzierende Wirkung des Hochpasses 22, 23 ist bekannt.
Beispielsweise führt ein vom Herzen kommendes periodisches Störsignal an der Verbindungsstelle 27 zur
Ausbildung einer Einhüllenden, deren Dauer mit derjenigen des periodischen Signals übereinstimmt und
deren Amplitude kennzeichnend für die Amplitude des periodischen Signals ist. Zum Beispiel stellt das Signal 28
ein differenziertes periodisches 60-Hz-Signal dar, wie es an der Verbindungsstelle 27 auftritt, wobei die geraden
Linien, die dieses Signal oben und unten begrenzen, die Einhüllende bilden. Ein einzelner Impuls, beispielsweise
eine am Herzen erfaßte R-WeIIe, führt zu einem Impulssignal 29 aii der Verbindungsstelle 27. Das
Auftreten eines periodischen Signals und einer R-Welle so
führt an der Verbindungsstelle 27 zu einem Signal, wie es bei 30 gezeigt ist.
Das Signal 30 ist eine Hüllkurve mit einer Amplitude, die im wesentlichen durch die Amplitude des periodischen
Signals bestimmt ist. Die Dauer des Signals 30 entspricht der Dauer des periodischen Signals. Eine
Spitze 31 in der Amplitude des Signals 30 geht auf die gleichzeitige Differentiation des periodischen Signals
und einer erfaßten R-Welle zurück.
Die Verbindungsstelle 27 ist an die Basis 35 eines Transistors 36 angeschlossen. Der Kollektor 37 des
Transistors 36 ist über einen Widerstand 39 mit einer positiven Sammelleitung 38 sowie über einen Widerstand
41 mit einer negativen Sammelleitung 40 verbunden. Die Basis 43 eines zweiten Transistors 42 ist
an eine Verbindungsstelle 44 angeschlossen, die zwischen dem Widerstand 39 und dem Kollektor 37 des
Transistors 36 liegt. Der Ernitterübergang 45 des Transistors 42 ist an die positive Sammelleitung 38 und
an eine Verbindungsstelle 46 angeschlossen. Die Verbindungsstelle 46 ist ihrerseits an die Basis 47 eines
Transistors 48 angeschlossen, dessen Emitter 49 über den Widerstand 41 mit der negativen Sammelleitung
verbunden ist. Der Kollektor 50 des Transistors 48 ist mit der positiven Sammelleitung 38 verbunden. Über
einen Kondensator 51 ist die Verbindungsstelle 46 an die negative Sammelleitung 40 angeschlossen.
Die Transistoren 36 und 48 bilden einen Differenzverstärker, und sie sorgen in Verbindung mit dem
Transistor 42 für eine Gleichrichtung der an der Verbindungsstelle 27 erscheinenden differenzierten
Signale. Beispielsweise wird durch ein differenziertes 60-Hz-Signal der bei 28 veranschaulichten Art der
Transistor 36 nacheinander zu- und aufgesteuert. Wenn der Transistor 36 Strom führt, wird die Verbindungsstelle
44 negativ ausgesteuert, wodurch der Transistor 42 stromführend gemacht wird. Während der Einschaltdauer
des Transistors 42 lädt sich der Kondensator 51 auf, während der Kondensator 5J über Widerstände 53
und 54 entladen wird, wenn der Transistor 42 gesperrt ist. Der kombinierte Widerstandswert der Widerstände
53 und 54 ist so bemessen, daß in Verbindung mit dem Kondensator 51 eine große Zeitkonstante erhalten wird.
Daher entlädt sich der Kondensator 51 während der Ausschaltdauer des Transistors 42 sehr langsam. Die
Erfassung eines periodischen Störsignals bewirkt daher, daß sich der Kondensator 51 auf einen Bezugspegel
auflädt, der kennzeichnend für das erfaßte periodische Signal ist. Für nichtperiodische Signale oder periodische
Signale, deren Frequenz so niedrig ist, daß sich der Kondensator 51 während der Sperrdauer des Transistors
42 entladen kann, ist der von dem Kondensator 51 gebildete Bezugspegel gleich Null.
Wenn ein periodisches Störsignal und Herztätigkeit, beispielsweise in Form einer R-Welle, erfaßt werden,
erscheint an der Verbindungsstelle 27 das bei 30 veranschaulichte Signal mit der Spitze 31. Vor dem
Auftreten der erfaßten Herztätigkeit lädt sich der Kondensator 51 auf den Bezugspegel auf, der auf das
periodische Signal zurückgeht. Dieser Bezugspegel ist bei 30' gezeigt. Nach dem Auftreten der Spitze 31 an der
Verbindungsstelle 27 lädt sich der Kondensator 51 auf einen zweiten, über dem Bezugspegel 30' liegenden
Pegel auf, daß der Gleichrichterteil 20 des Störsignaldiskriminators
ein an der Verbindungsstelle 27 auftretendes differenziertes Signal aufnimmt und in eine
Gleichspannung an der Verbindungsstelle 46 umwandelt; diese Gleichspannung hat einen für erfaßte
periodische externe Störsignale charakteristischen Bezugspegel sowie einen zweiten Pegel, der kennzeichnend
für die erfaßte Herztätigkeit ist.
Die Verbindungsstelle 46 ist über einen Widerstand 56 an eine Verbindungsstelle 55 angeschlossen. Die
Verbindungsstelle 55 steht ihrerseits über einen Kondensator 57 mit der negativen Sammelleitung 40 in
Verbindung, und sie ist an die Basis 58 eines Transistors 59 angeschlossen. Der Kollektor 60 des Transistors 59
ist mit der positiven Sammelleitung 38 verbunden, während der Emitter 61 über einen Widerstand 62 mit
der negativen Sammelleitung 40 in Verbindung steht. Die Widerstände 53 und 54 bilden einen Spannungsteiler,
dessen Verbindungsstelle 63 an die Basis 64 eines Transistors 65 angeschlossen ist. Der Kollektor 66 des
Transistors 65 ist an eine Verbindungsstelle 67 angeschlossen, und er steht über dem Widerstand 62 mit
der negativen Sammelleitung 40 in Verbindung. Die
Verbindungsstelle 67 ist über einen Widerstand 69 an die positive Leitung 38 angekuppelt; sie ist ferner an die
Basis 70 eines Transistors 71 angeschlossen. Der Emitter 72 des Transistors 7t ist mit der positiven Sammelleitung
38 verbunden, während sein Kollektor 73 mit einem Rückstellsignalgenerator 74 in Verbindung steht.
Die Transistoren 59 und 65 bilden einen Differenzverstärker, der den Transistor 71 aufsteuert, wenn die an
die Basis 64 des Transistors 65 angelegte Spannung größer als die der Basis 58 des Transistors 59 zugeführte
Spannung ist. Durch das Einschalten des Transistors 71 entsteht ein Trigger-Signal, das an den Rückstellsignalgenerator
74 geht, bei dem es sich um einen monostabilen Multivibrator mit vorgegebener Refraktärperiode
handelt. Das Ausgangssignal des Rückstellsignalgenerators
74 kann gegebenenfalls auf den von der Stromversorgung des Herzschrittmachers vorgegebenen
Höchstwert verstärkt werden; dieses verstärkte Signal dient dann der Rückstellung des Impulsgenerators
des Herzschrittmachers, und es verhindert die Erzeugung eines Reizimpulses. Während der Refraktärperiode
des Rückstellsignalgenerators 74 werden erfaßte nichtperiodische oder niederfrequente Signale
blockiert und an einer Sperrung des Impulsgenerators gehindert. Rückstellsignalgeneratoren mit einer solchen
Refraktärperiode sind bekannt.
Die an der Verbindungsstelle 46 auftretenden Signale werden der Basis 58 des Transistors 59 über den
Widerstand 56 zugeführt; sie gelangen über den Widerstand 53 zur Basis 64 des Transistors 65. Der
Kondensator 57 hält jedoch die Verbindungsstelle 55 und damit die Basis 58 des Transistors 59 auf dem
bisherigen Pegel, wodurch das Anlegen einer an der Verbindungsstelle 46 auftretenden Spannungsänderung
an die Basis 58 verzögert wird. Wenn ein rein periodisches Signal erfaßt wird, liegt die Verbindungsstelle
46 auf dem Bezugspegel; die betreffende Spannung wird der Basis 58 zugeführt, während eine
Spannung, die um einen vorbestimmten Betrag kleiner als der Bezugspegel ist, an die Basis 64 angelegt wird.
Unter diesen Bedingungen bleibt der Transistor 65 gesperrt. Erscheint die Spitze 31 an der Verbindungsstelle
27. wird diese Spitze gleichgerichtet: sie tritt als Spitze 31' an der Verbindungsstelle 46 auf. Diese
gleichgerichtete Spitze wird der Basis 64 zugeführt; ihr Anlegen an die Basis 58 wird durch den Kondensator 57
verzögert.
Wenn die Differenz zwischen der Spitze 31' und dem Bezugspegel 30' größer als der Spannungsabfall am
Widerstand 53 ist. wird der Transistor 65 stromführend: die Verbindungsstelle 67 wird ins Negative ausgesteuert.
Wenn die Verbindungsstelle 67 negativ wird, wird der Transistor 71 stromführend; er gibt ein
Trigger-Signal an den Rückstellsignalgenerator 74, wodurch ein Impulsgeneratorrückstellsignal erzeugt
und ein Reizimpuls des Impulsgenerators gesperrt wird, Aus vorstehendem folgt, daß der Störsignaldiskriminator
mit dem Gleichrichterteil 20 einen ersten, für externe periodische Störsignale kennzeichnenden Spannungspegel
30' sowie einen zweiten Spannungspegel 3Γ bildet, der kennzeichnend für die Herztätigkeit ist. Die
Spannungspegel werden von der gleichrichtenden Schaltungsanordnung 20 anhand von differenzierten
Signalen gebildet. Der Detektorteil 21 spricht auf die gleichgerichteten Spannungspegel an, und er liefert an
den Rückstellsignalgenerator 74 einen Trigger-Impuls wenn ein Spannungsnegel auftritt, der kennzeichnend
für eine erfaßte Herztätigkeit ist. Ein mit dem Störsignaldiskriminator ausgestatteter Bedarfsschrittmacher
arbeitet daher selbst bei Vorhandensein vor externen periodischen Störsignalen weiter im Bedarfsbetrieb, solange die Störsignale nicht so groß sind, daß
sich der Kondensator 51 auf den Pegel der Sammelleitung 38 auflädt. Außerdem sperren nichtperiodische
oder niederfrequente Störsignale einen Reizimpuls nur wenn der von dem Gleichrichterteil 20 des Störsignaldiskriminators
gebildete Spannungspegel 31' den Bezugsspannungspegel 30' um einen Betrag übertrifft
der größer als der Spannungsabfall am Widerstand 53 ist, und dies auch dann nur, wenn ein Trigger-Signal
außerhalb der Refraktärperiode des Rückstellsignalgenerators 74 ausgelöst wird. Am günstigsten ist es, alle
erfaßten Signale auf einen Pegel zu verstärken, der unter dem von der Stromversorgung des Schrittmachers
vorgegebenen Höchstwert liegt, sowie aufgrund der Folgefrequenz und Amplitude dieser verstärkten
Signale den beschriebenen Störsignaldiskriminator ansprechen zu lassen.
Die Polarität der verschiedenen gezeigten und beschriebenen Schaltungskomponenten läßt sich im
Bedarfsfall ändern. Durch Änderung des Widerstandes 53 kann die Empfindlichkeit des Störsignaldiskriminators
beeinflußt werden. Wird der Widerstand 53 größer gemacht, ist eine R-WeIIe, ein nichtperiodisches erfaßtes
Störsignal oder ein niederfrequentes periodisches Signal von größerer Amplitude erforderlich, um den
Rückstellsignalgenerator 74 auszulösen. Der beschriebene Störsignaldiskriminator kann die Erzeugung eines
Herzreizimpulses bei Auftreten einer R-WeIIe verhindern, die von einem externen periodischen Störsignal
überdeckt ist, das um ein Vielfaches größer als die R-Welle selbst ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Herzsignaldiskriminator zum Unterdrücken von gleichzeitig mit dem elektrischen Herzaktionssigna!
erfaßten periodischen Störsignalen, deren Frequenz im Vergleich zu den im Herzaktionssignai
auftretenden Frequenzanteilen höher ist, mit einer Verstärkerstufe, einer Schaltungsstufe zum Erzeugen
eines durch die Amplitude des Störsignals bestimmten Bezugspegels sowie einem die Ausgangssignale
der Verstärkerstufe und der Schaltungsstufe vergleichenden Komparator, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstärkerstufe (22 bis 57) die erfaßten Signale nicht nur verstärkt,
sondern auch gleichrichtet und bedämpft.
2. Herzsignaldiskriminator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkerstufe (22
bis 57) einen Kondensator (51) und eine Ladestufe (36, 42, 48) aufweist, die den Kondensator (51)
aufgrund der periodischen Störsignale auf den Bezugspegel und aufgrund des Herzaktionssignals
auf einen erhöhten Pegel auflädt.
3. Herzsignaldiskriminator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkerstufe (22
bis 57) eine Differentiationsstufe (22,23,24) und eine
Steuerstufe (36, 42, 48) aufweist, die den Ladcpegel des Kondensators (51) in Abhängigkeit des Ausgangssignals
der Differentiationsstufe steuert.
4. Herzsignaldiskriminator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstufe einen
Differenzverstärker (36,48) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2545802A DE2545802C2 (de) | 1975-10-13 | 1975-10-13 | Herzsignaldiskriminator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2545802A DE2545802C2 (de) | 1975-10-13 | 1975-10-13 | Herzsignaldiskriminator |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2545802A1 DE2545802A1 (de) | 1977-04-14 |
DE2545802C2 true DE2545802C2 (de) | 1983-10-27 |
Family
ID=5959031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2545802A Expired DE2545802C2 (de) | 1975-10-13 | 1975-10-13 | Herzsignaldiskriminator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2545802C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5792207A (en) * | 1995-12-18 | 1998-08-11 | Biotronix Mess-Und Therapiegeraete Gmbh & Co. | Extracorporeal test device for an implantable medical device |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2805482C2 (de) * | 1978-02-09 | 1987-03-05 | Hellige Gmbh, 7800 Freiburg | Störungssicherer QRS-Detektor mit automatischer Schwellenwertbestimmung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3520295A (en) * | 1968-03-06 | 1970-07-14 | Gen Electric | Cardiac r-wave detector with automatic gain control |
US3737790A (en) * | 1971-12-21 | 1973-06-05 | Us Navy | Noise-riding slicer |
-
1975
- 1975-10-13 DE DE2545802A patent/DE2545802C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5792207A (en) * | 1995-12-18 | 1998-08-11 | Biotronix Mess-Und Therapiegeraete Gmbh & Co. | Extracorporeal test device for an implantable medical device |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2545802A1 (de) | 1977-04-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2065013C3 (de) | Bedarfsherzschrittmacher | |
DE1916088C3 (de) | Herzschrittmacher | |
DE2447052C2 (de) | Gerät zur Erkennung der R-Zacke in einem Herzaktionssignal | |
DE69403340T2 (de) | Gerät und verfahren zur erfassung von daten in einem herzschrittmacher | |
DE3232478C1 (de) | Synchronisierbarer Herzschrittmacher | |
EP0402508B1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Detektieren einer Folge von anormalen Ereignissen in einem elektrischen Signal, insbesondere dem Depolarisationssignal eines Herzens | |
DE3117075C2 (de) | Vorhofsynchroner Herzschrittmacher | |
DE2254928B2 (de) | Herzschrittmacher | |
DE2010724B2 (de) | Herzschrittmacher | |
EP0012709A1 (de) | Schaltungsanordnung für ein elektrokardiographisches Signal | |
DE3249490C2 (de) | Vorrichtung zum Erfassen der Herzaktion | |
DE2701104A1 (de) | Herzschrittmacher | |
DE2253967B2 (de) | Verfahren zur erfassung von arrhythmien im verlauf von herzaktionsspannungen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2500109A1 (de) | Herzschrittmacher | |
DE2515086A1 (de) | Vorrichtung zum ueberwachen der gehirntaetigkeit | |
DE2035422B2 (de) | Schaltungsanordnung zur Verarbeitung eines relativ kleinen Nutzsignals | |
DE2805482C2 (de) | Störungssicherer QRS-Detektor mit automatischer Schwellenwertbestimmung | |
DE2825626C2 (de) | ||
DE2755702A1 (de) | Implantierbarer herzschrittmacher | |
DE2545802C2 (de) | Herzsignaldiskriminator | |
DE2362063C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Erfassen von physiologischen elektrischen Meßsignalen | |
DE2644793A1 (de) | Herzschrittmacher | |
DE2628629C3 (de) | Bedarfsherzschrittmacher mit Störerkennungsschaltung | |
DE2255423B2 (de) | Bedarfsherzschrittmacher | |
DE69425864T2 (de) | Detektor zum Erfassen der Depolarisierung des Herzens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: GOBELI, DAVID H., ST.PAUL, MINN., US ADAMS, JOHN M., MESA, ARIZ., US |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |