DE2542972A1 - Hydrodynamischer drehmomentwandler - Google Patents

Hydrodynamischer drehmomentwandler

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DE2542972A1 DE19752542972 DE2542972A DE2542972A1 DE 2542972 A1 DE2542972 A1 DE 2542972A1 DE 19752542972 DE19752542972 DE 19752542972 DE 2542972 A DE2542972 A DE 2542972A DE 2542972 A1 DE2542972 A1 DE 2542972A1
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    • F16H41/00Rotary fluid gearing of the hydrokinetic type
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Description

  • llydrodynamischer Drehmomentwandler
  • Die Erfindung betrifft einen hydrodynamischen Drehmomentwandler, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit wenigstens einem Leitrad, einem Turbinenrad und einem Pumpenrad und mit durch Hilfsschaufeln in Abhängigkeit von der Anströmrichtung veränderbarer Beschaufelung, die je nach Strömungsrichtung im 1hinblick auf die Hauptschaufeln verschiedene Stellungen einnehmen. Der Drehmomentwandler kann als Zentripetalwandler aus drei Rädern, nämlich aus Pumpenrad, Turbinenrad und Leitrad, oder aus vier Rädern, nämlich aus Pumpenrad, Turbinenrad und zwei Leiträdern, bestehen.
  • HydrodynamischS Drehmomentwandler dieser Bauart, die in automatischen oder halbautomatischen Getrieben für Motorstraßenfahrzeuge verwendet werden, haben im Schubbetrieb, beispielsweise bei einem einen Berg hinunterfahrenden Fahrzeug, die negative Eigenschaft, daß sie ein viel geringeres Drehmoment iibertragen, als im Zugbetrieb.
  • Die Reduzierung der bbertragungsfähigkeit des Drehmomentes der Drehmomentwandler auf die Hälfte oder gar ein Drittel im Schubbetrieb gegenüber dem Zugbetrieb führt zu großem Schlupf zwischen Antriebsstrang und bremsendem Motor. Dabei fällt die Motordrehzahl unverhältnismäßig weit ab und es ergibt sich dadurch ein sehr viel geringeres Motorbremsvermögen bei gleicher Fahrgeschwindigkeit als bei einem Fahrzeug mit mechanischem Getriebe oder mit einem Drehmomentwandler, der im Schubbetrieb iiberbrückt wird.
  • Diese Erscheinung wird insbesondere bei niedrigen oder mittleren Fahrgeschwindigkeiten oder bei Bergab fahrten von Fahrern automatischer Getriebefahrzeuge als unangenehm empfunden; beim Umsteigen eines Fahrers von einem Fahrzeug mit mechanischem Getriebe auf automatisches Getriebe kann diese Erscheinung sogar verkehrsgefährdend sein, solange sich der Fahrer noch nicht daran gewöhnt hat. Auf jeden Fall führt diese Erscheinung zu verstärktem Einsatz der mechanischen Reibungsbremsen und erhöht damit deren Verschleiß. Insbesondere müssen bei Scheibenbremsen die Bremsbeläge, die ohnehin schon stärker verschleißen als die von Trommelbremsen, noch öfter ausgewechselt werden, wenn das Fahrzeug mit einem automatischen Getriebe ausgerüstet ist, das im Schubbetrieb nur ein geringes Drehmoment zu übertragen vermag.
  • Die Verringerung der Übertragungsfähigkeit des hydrodynamischen Drehmomentwandlers ist darauf zurückzuführen, daß bei schiebendem Fahrzeug das Turbinenrad schneller als das Pumpenrad dreht und daß sich demzufolge bei Zentripetalwandlern die Strömungsrichtung der umlaufenden Arbeitflüssigkeit umkehrt und das Turbinenrad zur Pumpe wird.
  • Die praktisch immer vorhandene Rückwärtsanstellung der jetzt als Pumpenschaufel wirkenden Turbinenschaufel bedingt eine geringere Übertragungsfähigkeit des Drehmoments.
  • Der Schaufelwinkel am Eintritt des Turbinenrades kann aber andererseits nicht wesentlich anders gewählt werden, ohne die Wandlerkennwerte für den Zugbetrieb, insbesondere bei der Anfahrwandlung, in unerwünschter Weise zu beeinflussen.
  • Die Möglichkeit zur Beseitigung dieser negativen Eigenschaften hydrodynamischer Wandler ist theoretisch durch eine Vergrößerung des Wandlerdurchmessers gegeben. Hierbei müßten jedoch neben einer möglichen Verschlechterung der Kennlinien, da nämlich der Pumpenaustrittswinkel über das normale Maß hinaus nach rückwärts angestellt werden müßte, wobei sich Pumpenaustrittswinkel und Turbineneintrittswinkel nähern, soviel schwerwiegende Nachteile, wie größere Baumaße, größeres Gewicht, größere Drehmasse, höherer Preis und größeres Ölvolumen in Kauf genommen werden, daß sich eine weitere Erörterung der Vergrößerung des Wandlers von selbst verbietet.
  • Eine an sich bekannte Verwendung eines Schubfreilaufs zur Ausschaltung des Wandlers im Schub ist nicht in jedem Falle zu empfehlen, da Verschlechterungen der Schaltgüte zu erwarten sind. Außerdem sind zusätzliche Einrichtungen zum Lösen des Schubfreilaufs während des Schaltvorganges aufwendig und teuer.
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Verbesserung der Übertragungsfähigkeit eines Drehmomentwandlers im Schub unter Vermeidung der genannten Nachteile durchzuführen.
  • Es sind zwar durch die DT-PS 613 838 und dessen Zusatz-Patentschriften 616 o42 und 617 173 sowie die DT-PS 1 o69 977 Flüssigkeitsgetriebe bekannt, die durch die Aufteilung des Turbinenrades in Haupt und Hilfsschaufeln auf den ersten Blick gewisse konstruktive Ähnlichkeiten mit der erfindungsgemäßen Ausführung aufzuweisen scheinen. Die bekannten Getriebe unterscheiden sich aber von der Erfindung wesentlich durch die zur Lösung anstehende Aufgabe.
  • Den Getrieben nach den genannten Patentschriften liegt nämlich die gemeinsame Aufgabe zugrunde, die im Wandlerbetrieb auftretenden Stoßverluste zu verringern, um den Wirkungsgrad des Wandlers über einen großen Betriebsbereich hinweg zu verbessern. Da die Stoßverluste einerseits von den gegebenen Eintrittswinkeln aller im Strömungskreislauf vorhandenen Schaufelräder, andererseits von den wechselnden Anströmrichtungen an diesen Radeintritten abhängig sind, letztere aber vom Ablauf der Strömungsvorgänge vorgegeben sind und kaum beeinflußt werden können, ohne andere Kennwerte mit zu beeinflussen, bleibt nur die Möglichkeit, die Schaufeleintrittswinkel aller Räder den jeweiligen Anströmverhältnissen bestmöglichst anzupassen.
  • Wegen der Schaufeleintrittswinkel von Pumpen- und Turbinenrad erübrigt sich eine Umgestaltung der Schaufeleintrittspartien bei den bekannten Getrieben, weil dort die Änderung der Anströmrichtung über den ganzen Betriebsbereich nur in einem engen Winkelbereich erfolgt und damit der mögliche Gewinn an verbessertem Wirkungsgrad unverhältnismäßig gering gegenüber dem notwendigen Aufwand ist. Ungeteilte gegossene Profil schaufeln im Pumpenrad und Turbinenrad können wegen des gegebenen, engen Anströmwinkelbereichs am Pumpen- bzw. Turbineneintritt der Forderung nach Verringerung der Stoßverluste gut angepaßt werden.
  • Die wechselnden Anströmrichtungen am Leitradeintritt jedoch - hier ist mit Änderungen der Anströmrichtung bis zu maximal 1400 zwischen Anfahrpunkt und Kupplungspunkt zu rechnen - lassen Maßnahmen im Sinne der bekannten Flüssigkeitsgetriebe nach den genannten Patentschriften gerechtfertigt erscheinen, um die Stoßverluste am Leitradeintritt zu verringern und damit den Wirkungsgrad zu verbessern.
  • Der Erfindung liegt nun die ganz andere Aufgabe zugrunde, die im Schubbetrieb geringe Übertragungsfähigkeit der hydraulischen Drehmomentwandler zentripetaler Bauart zu erhöhen und damit die Bremsfähigkeit der Fahrzeuge mit voll-oder halbautomatischen Getrieben zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß das Turbinenrad wenigstens auf der Einlaufseite mit Hilfsschaufeln versehen ist, die so angeordnet und ausgebildet sind, daß sie sich der Strömungsrichtung des Strömungsmittels zufolge einstellen und im Zugbetrieb nicht stören, d. h. keine Verschlechterung der Kennlinie hervorrufen, oder ihm förderlich sind, im Schubbetrieb jedoch eine möglichst große Bremswirkung erzeugen. ljierzu können, insbesondere wenn es sich bei dem Turbinenrad um eine Blechkonstruktion handelt, die Hilfsschaufeln als Schaufelgitter ausgebildet sein, deren Schaufeln sich in Abhängigkeit von der Strömungsrichtung jeweils an einen Anschlag anlegen, der ihr Weiterverschwenken in der entsprechenden Drehrichtung verhindert. Eine solche Konstruktion wi-rd dann vorgesehen, wenn sich die Schaufelgitter der Hilfsschaufeln in einem gewissen Abstand von den Haupt schaufeln befinden. Befinden sich jedoch Teile der Hilfaschaufeln noch im Bereich der Hauptschaufeln, dann können die Anschläge entfallen und werden von einer der jeweils benachbarten Hauptschaufeln gebildet. In dem Falle, in dem die Ilauptschaufeln die Anschläge für die Jlilfsschaufeln bilden, werden letztere zweckmäßigerweise auch länger ausgebildet als im anderen Falle.
  • Weiterhin können die Hilfsschaufeln - dies gilt insbesondere für ein gegossenes Turbinenrad - in orm von Schaufel stummeln ausgebildet sein, die auf der Einlauf-und/oder der Auslaufseite auf einem dort frei drehbar angeordneten flilfsturbinenrad sitzen.
  • Eine sehr vorteilhafte Konstruktion ist bei gegossenen Turbinenrädern dadurch möglich, daß das Elilfsturbinenrad eine zwischen den Innenkanten der Einlaufseite und der Auslaufseite angeordnete Nabe hat, auf der die Schaufel stummeln sowohl der Einlauf- als auch der Auslaufseite angebracht sind. Durch eine solche Konstruktion einer gemeinsam von beiden Hilfsschaufeln benutzten Nabe kann eine Nabe eingespart werden, da ja für jedes Hilfsturbinenrad eine Nabe vorhanden sein muß.
  • Für einen guten Wirkungsgrad der Erfindung ist es zweckmäßig, wenn das Profil der llilfsturbinenschaufeln so ausgebildet ist, daß die "Trennfläche" zwischen llilfsturbinenschaufelstummeln und Elauptturbinenschaufel einen Winkel p von 80 bis 120 Grad zur Umfangsrichtung bildet.
  • Wie schon erwähnt, kehrt sich im Schubbetrieb, wenn das Fahrzeug vom Motor abgebremst wird, die Umlaufströmung im Zentripetalwandler um, so daß das Turbinenrad zur Pumpe wird. Bei dem erfindungsgemäßen Wandler wird nun der die Übertragungsfähigkeit des Wandlers bestimmende Schaufelaustrittewinkel der "Pumpe", die im Nörmalbetrieb Turbine ist, (im Normalbetrieb entspricht also dem Schaufelaustrittswinkel der "Pumpe der Eintritts-0 winkel der Turbinenschaufel) größer als 90°. Die "Pumpenschaufel" ist also rückwärts angestellt und damit verantwortlich für die stark reduzierte Dbertragungsfähigkeit des Wandlers im Schub.
  • Die erfindungsgemäße Aufteilung des Turbinenrades ermöglicht nun, mit verhältnismäßig geringem Aufwand die gewünschte Verbesserung der Übertragungsfähigkeit im Schubbetrieb, ohne einen nachteiligen Einfluß auf die Kennlinien im Normalbetriebsbereich des Wandlers zu bewirken.
  • Ein mit der erfindungsgemäßen Art von Vorschaufeln an der Turbineneintrittskante ausgestatteter Drohmomentwandler bringt keine Verbesserung des Wirkungsgrades im Sinne der bekannten Ausführungen nach den genannten Patentschriften mit sich, da die sich im schon erwähnten engen kinkelbereich bewegenden Anströmungen am Turbinenradeintritt die im Sinne der Erfindung ausgebildeten Vor schaufeln nicht aus der dem Normalprofil entsprechenden Lage herausdrehen wOrden.
  • Werden nun gemäß der Erfindung Ililfsschaufeln nicht nur an der Eintrittsseitessondern auch an der Austrittsseite der Turbine vorgesehen, dann kann die Drehmomentübertragung im Schub gegenüber der einseitigen Anbringung von llilfsturbinenschaufeln noch erhöht werden.
  • Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen in der folgenden Beschreibung näher erläutert, der auch weitere Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung entnommen werden können. Es zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch ein gegossenes Turbinenrad mit einer auf einer Nabe sitzenden Elilfsschaufel, Fig. 2 und 3 Schnitte durch gegossene Schaufeln der Turbine im Zug- und im Schubbetrieb, Fig. 4 und 5 in schematischer Darstellung die Profile von Schaufeln des Leitrades, des Turbinenrades mit Hilfsturbinenrad und des Pumpenrades im Zugbetrieb und im Schubbetrieb, Fig. 6 und 7 aus Blech gefertigte Turbinenschaufeln im Zugbetrieb und im Schubbetrieb, wobei die Hilfsschaufeln an den Hauptschaufeln selbst anliegen und diese somit als Anschlag verwenden, Fig. 8 und9 aus Blech hergestellte llauptturbinenschaufeln mit in größerem Abstand von ihnen angeordneten Hilfsturbinenschaufeln, die für jede Drehrichtung besondere Anschläge benötigen, im Zug- und im Schubbetrieb, Fig. lo einen Schnitt durch ein gegossene Turbinenrad mit einer einzigen Nabe für Hilfsschaufeln auf der Einlauf- und auf der Auslaufseite, Fig. 11 und 12 Schnitte durch Turbinenschaufeln an der Eintrittsseite im Zugbetrieb und im Schubbetrieb, Fig, 13 und 14 Schnitte durch Turbinenschaufeln an der Auslaufseite im Zugbetrieb und im Schubbetrieb.
  • In Fig. 1 ist ein Schnitt durch ein gegossenes Turbinenrad 1 eines zentripetal durchströmten hydrodynamischen Drehmomentwandlers dargestellt. An der Innenschale des Turbinenrades 1 ist eine Nabe 3 drehbar gelagert, die im Bereich der Eintrittskante 2 des Turbinenrades Iiilfsschaufeln 4 trägt. Die Hilfsschaufeln liegen bei Zugbetrieb an der in Fig. 2 dargestellten Weise an der oberen Kante der Hauptschaufel 1 an. In Fig. 2 zeigen die Pfeile S die Strömungsrichtung und der Pfeil D die Drehrichtung des Turbinenrades beim Zugbetrieb des Wandlers an. Im Schubbetrieb wird die Strömungsrichtung S umgekehrt, wie in Fig. 3 angegeben ist. Dadurch werden die Hilfsschaufeln 4 an die in der Zeichnung untenliegende Kante der Hauptschaufel 1 angelegt. Die Drehrichtung D des Turbinenrades ist beim Zugbetrieb und beim Schubbetrieb die gleiche. Wie aus Fig. 3 weiterhin erkennbar ist, schließen die Trennflächen des Hilfsturbinenschaufelstummels mit der Umfangs- oder Drehrichtung des Wandlers einen Winkel von ca. 9o0 ein, der mit p bezeichnet ist. Bei richtiger Wahl der Trennfuge zwischen der Hilfs- und llauptschaufel und des Winkels entsteht beim Übergang von Zug- auf Schubbetrieb eine resultierende Umfangskraft auf die Hilfsschaufel 4, die so gerichtet ist, daß sich das Hilfsrad verdreht und die Hilfsschaufel an der Druckseite der Haupt schaufel zur Anlage kommt. Die "Trennfläche" zwischen Hilfs- und Hauptschaufel, die unter dem dinkel P zur Drehrichtung verläuft, legt jetzt die Richtung der Druckseite der Schaufel am Austritt fest und bewirkt, daß die Strömung das Rad unter einem steileren Winkel verläßt. Dadurch wird die Drehmomentaufnahme der jetzt als Pumpe arbeitenden Turbine erhöht, wobei durch die Variation des Winkels die Momentaufnahme in gewissen Grenzen verändert werden kann. Beim Übergang zum Zugbetrieb wechseln die Schaufelkräfte ihre Richtung und die IIilfsschaufeln werden wieder in ihre Normallage beim Zugbetrieb zuriickgedreht, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Die Verdrehung der Itilfsschaufeln erfolgt selbsttätig durch die Strömungskräfte.
  • In den Fig. 4 und 5 sind zur leichteren Erkennbarkeit des Gesamtaufbaues der Schaufeln diese schematisch dargestellt. Fig. 4 zeigt die Schaufeln des Leitrades L, des Turbinenrades T mit der I1ilfsbeschaufelung II und des Pumpenrades P im Zugbetrieb. Außerdem sind die Strömungsrichtung S und die Drehrichtungen D von Turbinenrad und Pumpenrad angegeben. Fig. 5 dagegen zeigt die Beschaufelung beim Schubbetrieb. Im Gegensatz zu Fig. 4 liegt nunmehr das Hilfsturbinenrad H auf der anderen Seite der Turbinenschaufel an. Außerdem ist erkennbar, daß nunmehr das Turbinenrad als Pumpenrad und das Pumpenrad nunmehr als Turbinenrad wirken, wobei die Drehrichtungen bei umgekehrter Strömungsrichtung die gleichen geblieben sind. Die Abströmung der im Schubbetrieb als Pumpe arbeitenden Turbine wird steiler, als ohne die verstellbare Hilfsschaufel, sodaß die Drehmomentaufnahme im Schubbetrieb entsprechend größer wird. Durch Umkehr der Strömungsrichtung vom Schubbetrieb zum Zugbetrieb werden die Hilfsschaufeln wie gewiinscht selbsttätig an die andere Seite des Turbinenrades angelegt.
  • In den Fig. 6 und 7 ist eine andere Ausführung im Zug-und Schubbetrieb dargestellt, bei der ein Blechturbinenrad verwendet worden ist. Die Beschaufelung des Turbinenrades wird durch ein Haupt schau felgitter 5 und durch ein Hilfsschaufelgitter 6 gebildet. Die Hilfsschaufeln sind jeweils um Zapfen 7 verschwenkbar. Die Hilfsschaufeln 6 werden je nach der Strömungsrichtung S an die eine oder die andere Seite der Haupt schaufeln 5 angelegt. Da sich die Hilfsschaufeln an den Hauptschaufeln anlegen, brauchen sie keine besonderen Anschläge.
  • Anders ist es dagegen bei einer Ausführung nach den Fig. 8 und 9. Auch dort sind Hauptschaufeln 8 und Hilfsschaufeln 9 im Zugbetrieb und im Schubbetrieb dargestellt. Im Zugbetrieb stellen sich die Schaufeln in Strömungsrichtung oder liegen am Anschlag loa an, wie in Fig. 8 dargestellt ist, und haben keine verschlechternde Wirkung auf die Wandlerkennlinie. Im Schubbetrieb kehrt sich gemäß Fig. 9 die Strömungsrichtung S um, und die jetzt auf die Hilfsschaufeln 9 wirkenden Strömungskräfte verdrehen diese in die in Fig. 9 dargestellte Richtung. Die Schwenkbewegung der Hilfsschaufeln 9 wird in diesem Falle durch einen Anschlag lob begrenzt, der ein Weiterverschwenken der Hilfaschaufeln 9 verhindert. Die in der in Fig. 9 dargestellten Lage stehenden Hilfaschaufeln bewirken ein steileres Abströmen der Strömung und damit ein größeres aufgenommenes Moment der zur Pumpe gewordenen Turbine.
  • In Fig. 10 ist wiederum eine TurbXnenbeschaufelung im Schnitt dargestellt. Das llauptturbinenrad 11 ist gegossen und trägt an der Innenschale zwischen den Innenseiten der Einlaufseite 12 und der Auslaufseite 13 eine Nabe 14. Diese Nabe trägt auf der Einlaufseite Hilfsschaufeln 15 und auf der Auslaufseite nochmals Hilfsschaufeln 16. Diese llilfsschaufeln können sich unter dem Einfluß der Strömung S gemeinsam mit der Nabe 14 verdrehen und legen sich im Schubbetrieb an anderen Seiten der Hauptschaufeln an als im Zugbetrieb.
  • In den Fig. 11 und 12 sind die Einlaufseiten im Bereich der Schaufeln des Hauptturbinenrades 11 mit den Hilfsturbinenschaufeln 15 dargestellt. In Fig. 12, den Schubbetrieb darstellend, ist die Strömungsrichtung S gegenüber Fig. 11 umgekehrt. Durch die Umkehr der Strömungsrichtung S werden die liilfsschaufeln 15 an die jeweils andere Seite der llauptschaufeln angelegt.
  • In den Fig. 13 und 14 sind die Auslaufseiten im Bereich der Schaufeln des Turbinenrades 11 mit den lfilfsschaufeln 16 dargestellt. Auch hier werden die Schaufelstummeln 16 durch die Umkehr der Strömungsrichtung S jeweils von der einen Seite der Turbinenschaufeln an die andere Seite derselben zur Anlage gebracht.
  • Die gleichzeitige Verwendung von Hilfsschaufeln auf der Einlauf- und der Auslaufseite des Turbinenrades bewirkt eine stärkere Anhebung der bbertragungsfähigkeit des Wandlers im Schubbetrieb als die Verwendung von Hilfsschaufeln nur auf der Einlaufseite des Turbinenrades.

Claims (6)

  1. Ansprüche fe Ilydrodynamischer Drehmomentwandler, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit wenigstens einem Leitrad, einem Turbinenrad und einem Pumpenrad und mit durch IIilfsschaufeln in Abhängigkeit von der Anströmrichtung veränderbarer Beschaufelung, die je nach Strömungsrichtung im Hinblick auf die Hauptschaufeln verschiedene Stellungen einnehmen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das Turbinenrad (1, 5, 8, li) wenigstens auf der Einlaufseite (2, 15) mit Ifilfsschaufeln (4, 6, 9, 15, 16) versehen ist, die so angeordnet und ausgebildet sind, daß sie sich der Strömungsrichtung des Strömungsmittels zufolge einstellen und im Zugbetrieb nicht stören oder ihm förderlich sind, im Schubbetrieb jedoch eine möglichst große Bremswirkung hervorrufen.
  2. 2. Ifydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die llilfsschaufeln (4, 6, 9, 15, 16) als Schaufelgitter ausgebildet sind, deren Schaufeln sich in Abhängigkeit von der Strömungsrichtung jeweils an einen Anschlag (i, 5, lo, ii) anlegen, der ihr Weiterverschwenken in der entsprechenden Drehrichtung verhindert.
  3. 3. JIydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Anschlag (1, 5, 11) von einer benachbarten Itauptschaufel gebildet wird.
  4. 4. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Hilfsschaufeln (4, 15, 16) in Form von Schaufelstummeln ausgebildet sind, die auf der Einlauf- (2, 12) und/oder der Auslaufseite (13) auf einer im Bereich der Innenschale des Hauptturbinenrades frei drehbar angeordneten Hilfsturbinenradnabe (14) sitzen.
  5. 5. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Hilfaturbinenrad eine im Bereich der Innenschale des flauptturbinenrades zwischen der Einlaufseite (2, 12) und der Auslaufseite (13) angeordnete Nabe (14) hat, auf der die Schaufelstummeln (4, 15, 16) der Einlauf-und der Auslaufseite angebracht sind.
  6. 6. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach den Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Profil der Hilfsturbinenschaufeln (4, 15, 16) so ausgebildet ist, daß die "Trennfläche" zwischen dem Hilfsturbinen-Schaufelstummel und der Hauptturbinenschaufel (1, li) einen Winkel ß von 800 bis 1200 zur Umfangsrichtung einschließen.
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FR2449240A1 (fr) * 1979-02-15 1980-09-12 Daimler Benz Ag Stator a aubes redresseuses d'un convertisseur de couple hydrodynamique

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