-
Nuckelflasche für Säuglinge
-
Die Erfindung bezieht sich auf Nuckelflaschen für Säuglinge, die einen
Behälter für die Flüssigkeit, einen Nuckel, der auf dem Behälter befestigt werden
kann, eine abnehmbare Nuckelkappe, die den Nuckel vor dem Gebrauch umschließt sowie
Mittel aufweisen, mit denen vor dem Gebrauch das Innere des Behälters vom Innern
des NuckeZ getrennt ist.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nuckelflasche für Säuglinge
zu entwickeln, die nicht nur besonders bequem in der Handhabung ist und deren richtiges
Ausrichten leicht zu bestimmen ist, sondern auch kostengünstig hergestellt werden
kann, so daß selbst eine Beseitigung nach dem Gebrauch wirtschaftlich noch realistisch
ist.
-
Gemäß der Erfindung besteht die Nuckelflasche für Säuglinge aus einem
Behälter für die Flüssigkeit, einem Nuckel, der auf dem Behälter befestigbar ist,
einer abnehmbaren Nuckelkappe, die den Nuckel vor dem Gebrauch umschließt, und einem
Verschließteil, welches über Reibung innerhalb des Nuckels vor dem Gebrauch mit
diesem zusammenwirkt und so angeordnet ist, daß er durch Betätigen der Nuckelkappe
in das Innere des Behälters verlagert wird, wobei die Kappe den Nuckel umgibt und
der Behälter, der Nuckel, die Nuckelkappe und das Verschließteil im wesentlichen
ovale Querschnitte aufweisen, wobei die langen Abmessungen der ovalen Querschnitte
miteinander
fluchtend ausgerichtet sind und der Nuckel an seinem
Ende einen schlitzförmigen Auslaß aufweist, wobei sich die Länge des Schlitzes in
Richtung der langen Abmessungen der ovalen Querschnitte erstreckt.
-
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels, welches in der
Zeichnung veranschaulicht ist, im einzelnen beschrieben. Die Zeichnung stellt einen
Längsschnitt durch eine Nuckelflasche für einen Säugling dar, die gemäß der Erfindung
ausgebildet ist und sich in geschlossenem Zustand befindet.
-
Die veranschaulichte Nuckelflasche weist einen Behälter 10 mit einer
Öffnung 11 auf, die von einem kegelstumpfförmigen Sitz 12 umgeben ist. Der Sitz
befindet sich auf der äußeren Fläche eines vergrößerten Mundteiles des Behälters,
der durch einen engen Halsteil gebildet wird, welcher im allgemeinen mit 13 bezeichnet
ist. Die Fläche des Sitzes 12 ist mit Rippen 14 versehen. Mit der Sitzfläche 12
wirkt ein Flansch 15 des Nuckels 16 zusammen. In der dargestellten Anordnung ist
die Gestalt des Nuckels etwas deformiert, was im einzelnen noch beschrieben wird.
Der Flansch 15 wird an einem Ende durch-ein erweitertes Teil gebildet und das andere
Ende ist gewölbt und mit einem einzigen Auslaß 17 versehen. Dieser Auslaß 17 ist
schlitzförmig ausgebildet und in der Mitte des Endes des Nuckels 16 angeordnet.
-
Um den Nuckelflansch 15 in der verschlossenen Anordnung mit dem Sitz
12 des Behälters 10 festzuhalten, ist ein Befestigungsteil 18 vorgesehen. Das Befestigungsteil
hat eine Innenfläche, die als Gegenstück zum Sitz 12 ausgebildet ist, und weist
mit diesem aus einem Teil bestehende Rippen 19 auf, die ähnlich den Rippen des Sitzes
12 ausgebildet sind. Die Rippen 14 und 19 neigen dazu, den Nuckelflansch 15 zu deformieren,
um ihn in dieser Lage so festzuhalten, daß er auf dem Sitz 12 abdichtend angeordnet
ist. Das Befestigungsteil ist mit einem untergreifenden Flansch 20 versehen, welcher
so
angeordnet ist, daß er unter den Teil des Behälters greift, auf
dem sich der Sitz 12 befindet. Um zu ermöglichen, daß das Befestigungsteil 18 auch
auf dem Behälter angebracht werden kann, ist die Kante des untergreifenden Flansches
abgeschrägt, wie dieses in der Zeichnung veranschaulicht ist. Sowohl der Behälter
als auch das Befestigungsteil bestehen aus elastischen Werkstoffen, um zu ermöglichen,
daß die Schnappverbindung auch wie im folgenden beschrieben durchgeführt werden
kann.
-
Das Befestigungsteil 18 und die Nuckelkappe 21 bestehen aus einem
Teil. Diese Teile sind durch ein gemeinsames, durchgehendes, dünnes abtrennbares
Teil 22 miteinander verbunden. Dieses Teil 22 weist eine Verbindungszone auf, die,
wenn sie unbeschädigt ist, das Eintreten von Schmutz an den Teil des Nuckels 16
verhindert, welches sich unmittelbar m darin befindet. Das Bestigungsteil 18 und
die Kappe 21 mit dem Verbindungsteil 22 werden vorzugsweise in einem Formverfahren
aus einem Kunststoffmaterial hergestellt und der abtrennbare Teil 22 weist eine
ausreichende Festigkeit auf, um dem normalen Umgang beim Transport oder der Lagerung
der Nuckelflasche zu widerstehen, kann jedoch auch abgebrochen werden, falls dieses
notwendig ist.
-
Das Abbrechen des abtrennbaren Teils 22 wird dadurch erreicht, indem
man es durch Anwenden von Druck auf die Spitze der Kappe nach innen stülpt.
-
Die Kappe 21 liegt dichtend an der äußeren Fläche des Nuckels 16 in
dem Bereich an, der mit 23 bezeichnet ist.
-
Dieses abdichtende Zusammenwirken wird durch ein Schließteil 24 erreicht,
welches in der verschlossenen Anordnung ein Stopfenteil aufweist, welches im allgemeinen
außen eine zylindrische Form aufweist. Die Kanten eines derartigen Stopfenteiles
sind jedoch wie veranschaulicht flach abgeschrägt. Der Durchmesser des zylindrischen
Bereiches des Stopfenteiles ist Jedoch genügend groß, um auf den Bereich 23 des
Nuckels einen Druck auszuüben.
-
Das Schließteil 24 besteht aus einem Teil und ist vorzugsweise aus
einem plastischen Material durch Formgebung hergestellt. Es besitzt einen, mit ihm
aus einem Teil bestehenden Flansch 25, von dem eine Anzahl Stützansätze 26 herunterhängt.
Der Flansch liegt unmittelbar benachbart zum Stopfenteil des Schließstückes, aber
das andere Ende ist mit vier Vorsprüngen 27 versehen. Die Kanten dieser Vorsprünge
sind gekrümmt und bilden zwischen sich vier Bereiche, durch welche Flüssigkeit,
die im Innern des Behälters 10 aufbewahrt worden ist, in den oberen Teil des Behälters
fließen und schließlich in das Innere des Nuckels fließen kann, wenn die Nuckeflasche
für den Gebrauch fertiggemacht ist.
-
Die Stützansätze 26 und die Vorsprünge 27 weisen Mittel auf, um das
Schließteil 24 in seiner Lage in dem engen Halsteil 13 des Behälters festzuhalten.
Der Flansch 25 ist jedoch in seinen äußeren Abmessungen etwas größer als die Öffnung
11 des Behälters 10. Die Kante des Flansches 25 ist abgerundet und es ist möglich,
den Flansch durch die Öffnung 11 hindurchzuzwängen. Falls dieser jedoch einmal durch
die Öffnung hindurchgelangt ist, kann er durch die Öffnung nicht wieder herausgeholt
werden.
-
Der Rand der Kappe 21 ist in der verschlossenen Stellung, die in der
Zeichnung dargestellt ist, über dem Flansch 25 angeordnet, und der Nuckel 16 ist
in dem Bereich, der mit 29 bezeichnet ist, zwischen diesem Rand der Kappe 21 und
dem Flansch 25 des Schließteiles 24 zusammengedrückt.
-
Dadurch werden Mittel geschaffen, mit denen das Schließteil 24 sicher
nach unten gedrückt werden kann, und zwar durch geschickte Handhabung der Kappe
21 zwischen der dargestellten verschlossenen Anordnung und einer fertigen Anordnung.
-
Der Behälter 10, der Nuckel 16, die Nuckelkappe 21, das Befestigungsteil
18 und das Schließteil 24 weisen alle einen ovalen Querschnitt auf. Die größeren
Abmessungen der ovalen Querschnitte sind Jedoch miteinander fluchtend so ausgerichtet,
daß die ganze Anordnung in einer Achsrichtung enger ist als in der anderen Richtung.
-
Der Schlitz 17, der den Auslaß aus dem Nuckel 16 bildet, erstreckt
sich in der Richtung der längeren Abmessungen der ovalen Querschnitte der entsprechenden
Teile.
-
Um die Nuckelflasche gebrauchsfertig zu machen, müssen im einzelnen
die folgenden Schritte ausgeführt werden. In der verschlossenen Anordnung ist der
abtrennbare Teil 22 vollständig. Das Abtrennen dieses Teiles wird durch Anwendung
von Druck auf die Spitze der Kappe 21 erreicht. Das hat auch zur Folge, daß das
Schließteil in eine Lage gedrückt wird, in welcher ihr Flansch 25 durch die Öffnung
11 in den oberen Teil des Behälters eindringt, und die Stützansätze 26 und die Vorsprünge
27 wirken auf jeder Seite des engen Halsteils 13 des Behälters zusammen. Dieser
Vorgang wird durchgeführt, wobei die Nuckelkappe 21 den Nuckel 16 während der ganzen
Zeit abschlieBt, Folglich kann die Nuckelkappe 21 vom Nuckel wieder abgenommen werden.
In der Praxis kann der erste Vorgang des Entfernens des Schließteiles in das Innere
des Behälters in einer Lage durchgeführt werden, die von der Gebrauchslage entfernt
ist, aber die Kappe 21 bleibt an ihrer Stelle, bis die Nuckelflasche tatsächlich
in Gebrauch genommen wird.
-
Erst unmittelbar vor dem Gebrauch wird die Kappe 21 dann entfernt.
-
Das Entfernen der Kappe ermöglicht es, daß der Nuckel 16 unverformt
wird. Es ist nicht möglich, daß das Verschlußteil 24 durch die Öffnung 11 in den
Behälter 10 gelangt.
-
Sollte dieses aber doch einmal passieren, wäre es für das Verschlußteil
24 unmöglich, wieder in das Innere des Nuckels zu gelangen, solange eine bestimmte
Druckgröße des Nuckels während eines derartigen Einsetzens vorhanden ist, und das
Schließteil 24 hat ein zu geringes Gewicht, um zu ermöglichen, daß eine derartige
zusammendrückende Kraft ausgebt wird. Eine derart vollkommen sichere Handhabung
der Nuckelflasche wird sowohl während der Dauer der Vorbereitung für die Benutzung
als auch während der Benutzung selbst erreicht.
-
Die Vorrichtung wird aus den einzelnen Teilen wie im folgenden beschrieben
zusammengesetzt. Zunächst wird der Nuckel 16 in die Kappe 21 eingesetzt, die mit
diesem einheitlich das Befestigungsteil 18 bildet. Dann wird das Schließteil 24
innen in den Nuckel eingesetzt, wobei ein kleiner Druck notwendig ist, um dieses
zu erreichen.
-
Schließlich wird dann diese ganze Anordnung auf dem oberen Teil des
Behälters befestigt, und zwar huber eine Schnappverbindung, die durch den Untergreifflansch
20 des Befestigungsteils 18 ermöglicht wird.
-
Eine Nuckelflasche der beschriebenen und dargestellten Art ist auch
Gegenstand einer unserer schwebenden parallelen britischen Patentanmeldungen. Die
Anordnung eines Schlitzes, welcher einen Austritt aus dem Nuckel bildet, ist jedoch
mehr Gegenstand der schwebenden britischen Patentanmeldung Nr. 31310/73, obwohl
bei jener Anmeldung nur ein Teil des Nuckels einen ovalen Querschnitt aufweist.
-
Um die Schnappverbindung, die bei dem Untergreifflansch 20 des Befestigungsteils
18 angewendet wird, können auch andere Mittel eingesetzt werden, um den Vorsprungteil
am Behälter zu befestigen. Schweißen oder die Verwendung von Klebstoff bilden einige
der möglichen Befestigungsformen.
-
Die Verwendung eines ovalen Querschnitts für die Anordnung zusammen
mit einem Schlitz als Austrittsöffnung aus dem Nuckel 16 hat verschiedene Vorteile.
Der Schlitz weist die Möglichkeit auf, die Menge, die zur Ernährung zugeführt wird,
zu regeln, und der ovale Querschnitt der Nuckelflasche ermöglicht es, den Schlitz
so auszurichten, daß er ohne weiteres erkannt wird.
-
Die Anordnung eines ovalen Nuckels hat außerdem den Vorteil, daß es
möglich ist, beim Eintauchen in die heiße Latexflüssigkeit eine größere Anzahl von
Nuckeln gleichzeitig anzubringen als es bei Nuckeln mit kreisförmigem Querschnitt
der Fall ist. Bei diesem Verfahren sind die Nuckel
in Reihen auf
Halteschienen angeordnet. Bei derartigen Nuckeln mit ovalem Querschnitt kann eine
größere Anzahl solcher Nuckel auf einer Schiene angeordnet werden, als es bei Nuckeln
mit kreisförmigem Querschnitt der Fall ist.
-
Ansprüche