DE2539698A1 - Drehstabgestaenge - Google Patents

Description

• Drehstabgestänge Die Erfindung betrifft ein Drehstabgestänge für die Radaufhängung eines Kraftfahrzeuges, bestehend aus einer Verbindungsstange aus Kunststoff mit an ihren beiden Enden integriert angeformten Kugepfannen aus demselben Kunststoff, in welche abgedichtet Kugelbolzen eingerastet sind.
• Ein derartiges bekanntes Drehstabgestänge besteht aus Polyurethan, wobei an den Kugelpfannen integrierte Dichtmanschetten für die Kugelbolzen angeformt sind. Ein derartiges Gestänge hat den Nachteilj daß die Verbindungsstange, um genügend formsteif zu sein, sehr dickwandig ausgeführt sein muß, außerdem ist es durch die angeformten Dichtmanschetten kompliziert und damit teuer in der Herstellung.
• Es ist eine Aufgabe der Erfindung ein Drehstabgestänge der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das fest, leicht und einfach herzustellen ist.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst5 daß die Verbindungsstange samt den Kugelpfannen aus Polyoxymethylen besteht und daß die Verbindungsstange H-förmigen Querschnitt mit einem relativ dünnen Steg und dünnen Flanschen aufweist.
• Das hat den Vorteil, daß die Verbindungsstange aus zäh-steifem Material besteht, das außerdem noch gute Gleiteigenschaften für die Kugelgelenke aufweist. Zweckmäßig ist es, die Dichtmanschette aus einem gummielasFtischen Werkstoff herzustellen, wodurch sie eine hohe Lebensdauer besitzt.
• Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Unteransprüchen.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. Diese zeigt in Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Drehstabgestänge; Fig. 2 einen Schnitt längs II-II nach Fig. 1.
• Das Drehstabgestänge besteht aus einer Verbindungsstange 10, an welcher integriert zwei Kugelpfannen 11, 12 mit entgegengesetzten öffnungsrichtungen angefomt sind, deren Achsen parallel zueinander verlaufen. Die Verbindungsstange sanit den angeformten Kugelpfannen werden in einem Arbeitsgang aus Polyoxymethylen hergestellt, das in viskostatischem Zustand in eine Form gepreßt wird.
• Weiterhin besteht das Drehstabgestänge aus zwei Kugelbolzen 13, 1h, welche in die Kugelpfannen dadurch eingerastet sind, daß diese an ihrer Öffnung einen etwas kleineren Durchmesser aufweisen als die Kugeln. Jeder Kugelbolzen besitzt einen Fortsatz 15 bzw. 16 mit einer Schlüsselfläche 17 bzw. 18 und einem Gewindebolzen 19 bzw. 20 sowie einer Ringnut 21 bzw. 22, welche zwischen der Kugel und der Schlüsselfläche liegt.
• Teil des Verbindungsgestänges ist außerdem noch eine jedem Kugelbolzen zugeorndete Dichtmanschette 23 bzw. 24 aus gummielastischem Werkstoff. Im folgenden ist nur die Dichtmanschette 23 weiter beschrieben, da die andere sowie ihre Befestigung gleich sind. Die Dichtmanschette 23 besitzt an ihrem eine Ende einen Eund 2:i, welcher in eine äußere Ringnut 25 an der Kugelpfanne greift, sowie einen Bund 26 an der anderen Seite der Manschette, welcher in die Ringnut 21 greift. Dadurch ist das Kugelgelenk gut abgedichtet.
• Wie die Fig. 2 zeigt, besitzt die Verbindungsstange SI-förmigen Querschnitt, wobei der Steg 28 in derselben Ebene liegt wie die Achsen der Kugelgelenke. Die Flanschen 29 und 30 sind so breIt wie die Durchmesser der Kugelpfannen. Steg und Flanschen sind relativ dünn ausgebildet. Die Verbindungsstange 10 bildet mit den Achsen der Kugelpfannen einen Winkel, der etwas kleiner als 90 ° ist.
• Die Kugelzapfen besitzen an ihren in den Kugelpfannen liegenden Enden Abflachungen 31 bzw. 32, wodurch sich Räume bilden, die mit einem Schmiermittel gefüllt sind.

Claims (3)

Ansprüche

1. Drehstabgestänge für die Radaufhängung eines Kraftfahzeugs, bestehend aus einer Verbindungsstange aus Kunststoff mit an ihren beiden Enden integriert angeformten Kugelpfannen aus demselben Kunststoff, in welche abgedichtet Kugelbolzen eingerastet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstange (10) samt den Kugepfannen (11, 12) aus Polyoxymethylen besteht und daß die Verbindungsstange H-förmigen Querschnitt mit einem relativ dünnen Steg und dünnen Flanschen aufweist.

-2. Drehstabgestznge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung der Kugelbolzen (13, 14) gegenüber den Kugelpfannen (11, 12) durch Dichtmanschetten (23, 24) aus einem gummielastischem Werkstoff erfolgt, und daß die Dichtmanschette an jedem Ende einen Bund (24, 26) besitzt, von denen einer in eine äußere Ringnut (25) der Kugelpfanne (11) greift, der andere Bund (26) in eine Ringnut (21) am Kugelbolzen (13).

3. Drehstabgestänge nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (28) der Verbindungsstange (10) in derselben Ebene verläuft wie die parallel verlaufenden Achsen der Kugelpfannen.

II. Drehstabgestängen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelpfannen in entgegengesetzten Richtungen offen sind.