DE2539409A1 - Salze von aminontrilen mit saeuren, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als fungizide - Google Patents

Salze von aminontrilen mit saeuren, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als fungizide

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DE2539409A1
DE2539409A1 DE19752539409 DE2539409A DE2539409A1 DE 2539409 A1 DE2539409 A1 DE 2539409A1 DE 19752539409 DE19752539409 DE 19752539409 DE 2539409 A DE2539409 A DE 2539409A DE 2539409 A1 DE2539409 A1 DE 2539409A1
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acid
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salts
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DE19752539409
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Akira Fujinami
Nobuyuki Kameda
Toshiro Kato
Osamu Kirino
Tadashi Ooishi
Toshiaki Ozaki
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Sumitomo Chemical Co Ltd
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Sumitomo Chemical Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Salze von Aminonitrillen mit Säuren, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Fungizide n Zusatz zu Patent ..... (Patentanmeldung P 24 42 239.7-42) Gegenstand des Patents .... (Patentanmeldung P 24 42 239.7-42) sind Aminonitrile der allgemeinen Formel I in der R1 ein Wasserstoffatom oder einen Rest der-allgemeinen Formel bedeutet, wobei R5 einen gegebenenfalls halogensubstituierten C2-20-Alkylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest der allgemeinen Formel darstellt, in der X ein Balogenatom, eine Nitrogruppe, einen C1-4-Alkyl- oder C1-4-Alkoxyrest bedeutet und n den Wert O hat oder eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist und X gleich oder verschieden ist, wenn n eine ganze Zahl von mehr als 1 ist, R2 einen gegebenenfalls halogensubstituierten C2-5-Alkenylrest, einen verzweigtkettigen C3-9-Alkylrest, einen unverzweigten oder verzweigtkettigen C10-20-Alkylrest, einen C2-5-Alkinylrest oder einen C3-5-Cycloalkylrest und R3 und R4 Wasserstoffatome oder C1-4-Alkylreste darstellen.
  • Weitere Untersuchungen haben ergeben, daß Salze bestimmter Aminonitrille der im Hauptpatent angegebenen allgemeinen Formel bemerkenswerte Eigenschaften bei der Kontrolle von Krankheiten von Nutzpflanzen besitzen und gegenüber den im Hauptpatent beschriebenen Aminonitrillen überlagen sind. Die Einarbeitung der Salze mit Säuren in den Feldboden bringt wegen ihrer leichten Wasserlöslichkeit eine einheitliche Verteilung. Diese Eigenschaft der Verbindungen ist für die Bekämpfung von pflanzenpathogenen, im Boden befindlichen Mikroorganismen vorteilhaft.
  • Gegenstand der Erfindung sind Sai'ie- von Aminonitrilen mit SSuren der allgemeinen Formel II in der R1 eine Alkenylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Alkinyigruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine verzweigtkettige Alkylgruppe mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, R2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und HX eine anorganische oder organische Säure bedeuten.
  • Die bevorzugten Verbindungen der Erfindung enthalten als Rest R1 eine Allyl-, Propargyl- oder sek. -Butylgruppe und als lix Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Ameisensäure, Essigsäure, Oxalsäure oder Benzoesäure.
  • Die Salze der allgemeinen Formel II werden leicht von Pflanzen absorbiert und durch ihre Gefäße in die Blätter transferiert.
  • Deshalb können die Salze auch als systemische Fungizide bezeichnet werden. Wenn die Salze als Granulat in den Boden eingearbeitet und dort gut verteilt werden, werden sie von den Pflanzen aufgenommen, so daß die Krankheitserreger wirksam bekämpft werden können.
  • Hinsichtlich der Stabilität sind die Salze mit Säuren gegenüber den im Hauptpatent beschriebenen Aminonitrilen überlegen. Deshalb werden Nutzpflanzen, die mit den Salzen behandelt werden, langdauernd vor Pflanzenkrankheiten geschützt. Weiterhin sind die Salze auch dadurch überlegen, daß sie während einer langen Lagerung kaum abgebaut werden.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel II können auf folgende Weise hergestellt werden: Ein Amin der allgemeinen Formel III R1NH2 (III) in der R1 die vorstehende Bedeutung hat, wird mit einem Aldehyd der allgemeinen Formel IV R2CHO (IV) in der R2 die vorstehende Bedeutung hat, umgesetzt. Die erhaltene Schiff'sche Base der allgemeinen Formel V R1 -N=CH-R2 (V) in der R1 und R2 die vorstehende Bedeutung haben, wird anschließend mit Blausäure und danach mit einer Säure der allgemeinen Formel VI lix. (VI) umgesetzt.
  • In der Praxis wird 1 Mol der Carbonylverbindung der allgemeinen Formel IV, zunächst in einem Losungsmittel, wie Wasser, einem All.ohol, Äthylacetat, Dioxan, Tetrahydrofuran, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid oder Ligroin gelöst. Wasser wird als Lösungsmittel bevorzugt. Sodann werden 1,2 Mol des Amins der allgemeinen Formel III, gegebenenfalls in Anwesenheit von Natriumhydrogensulfit, unter Kühlung oder Erwärmen in die Lösung unter Rühren allmählich eingetragen. Anschließend wird eine wäßrige Lösung von 1 Mol Kaliumcyanid unter Rühren zugesetzt. Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch stehengelassen. Die organische Schicht wird abgetrennt und getrocknet, wobei ein N-substituiertes Glycinonitril-Derivat erhalten wird.
  • Das erhaltene N-substituierte Glycinonitril oder eine Lösung des Nitrils in einem inerten Lösungsmittel, wie Wasser, einem Alkohol, Dioxan, Tetrahydrofuran, Äthylacetat, Diäthyläther, Diisopropyläther, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Methylenchlorid, Dichloräthan, Benzol, Toluol oder Xylol, vorzugsweise Wasser, wird mit einer äquivalenten Menge einer Säure der allgemeinen Formel VI oder einer Lösung der Säure in einem Lösungsmittel, wie Wasser oder einem Alkohol, vorzugsweise Wasser, allmählich unter Rühren versetzt. Die Umsetzung kann in einem Temperaturbereich von etwa OOC bis zum Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels durchgeführt werden. Nach beendeter Zugabe wird bis zur völligen Umsetzung weiter gerührt. Anschließend wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft. Es wird das Salz des Aminonitrils der allgemeinen Formel II in reiner Form und hoher Ausbeute erhalten. Das erhaltene Produkt kann gegebenenfalls durch Umkristallisieren oder chromatographische Trennung gereinigt werden.
  • Spezielle Beispiele für Verbindungen der Erfindung sind in Tabelle I zusammengefaßt. Die Erfindung umfaßt auch die verschiedenen Stereoisomeren und optischen Isomeren.
  • Tabelle I
    Verbin-
    dung Nr. Formel Eigenschaften
    1 CH2=CH-CH2-NHCH2CN HCQ F. 84 - 850C
    2 (CH2=CH-CH2-NHCH2CN)2H2SO4 FX 95 - 96.50c
    3 CH2=CH-CH2-NHCH2CN CH3COOH nDo.0 1.4388
    4CH2=CH-CH2-NHCH,CN2'(COOH)2 F. 17800
    (Zers.)
    CH2 CH2=CH-CH2-NH0H2CN06N50OOH F. 86 - 890c
    6 CH2=CH-CH2-NHfHCNHCQ F. 116 - 1170C
    CH3
    26.
    7 CH2=CH-CH2-NHCHCN-CH3COOH nD 1.4302
    CH3
    8 CH2=C-CH2-NHCH2CNCH3COOH n26.0 1.4311
    CH3
    9 CH3-CH=CH-CH2-NHCH2CN*CH3COOH n22.5 1.4318
    2- D
    10 CH~C-CH2-NHCH2CNwCH3COOH n23.5 1 1.4346
    Verbin-
    dung Nr. Formel Eigenschaften
    OH
    - I J 26.0 1.247
    11 CHrC-C-NHCH,CNHCOOH 26.0 1.4247
    3
    12 3 CH COOH n260 1 4242
    CH,/ L D
    CH 26.0
    13 3 zCH-CH2-NHCHCNCH3COOH "D 1.4262
    OH3 CH3
    CH,
    14 3 2 OH3OH20
    CH3
    3
    CH CH
    15 3 2OH-NHCH CNCH 00011 26.0 4284
    CH.'
    16 3 2 XCH-NHCH-CN;HCQ n22 0 1.4849
    CH L .1
    3 cd3
    17 ( 3 2 CH-NHCHCN)2-H2SO4 nD2. 1.4640
    OH3 1 2 L 24
    3 CH3
    CH OH
    2NOHNHOHON.CH
    18 3CH CH-NHCHCN-CH3COOH 1 nDo.o 20.0 1.4278
    CH3
    OH3OH2
    19 ( 03OHNHOjH0N)2(O0OH)2 F. 121 - 12200
    3 CH3
    Verbin-
    dung Nr. Formel Eigenschaften
    CH3CH2NcHNHdHcN CHCOOH 22.0
    20 3 2 / CH-NHCHCNC6H5COOH nD2.o 1.4992
    CH3
    CH3
    26.0
    21 CH3 | NHCH2CN CH3COOH 3 1.434.6
    CH3
    CH3
    26.0
    22 CH3-0-NHCHCN CH3COOH 1.42'19
    1 1
    CH3 CH3
    CH
    23 CH3-C-CH2-NHCH2CNXHCOOH n26.0 1 4165
    CH3
    CH
    24 3 \ CH-CH-NHCH2CNHNO3 nD 1.4668
    CH3 2 3 D
    CH3
    CH -CH-NHCH2CNHCOOH 26.0
    3CH-CH-NflCH2CNHCOOH
    25 3 CH-CH-NHCH2CN HCOOH D 1.4230
    CH3
    26.0
    26 CH3CH2CH2CHCH2NHCH2CN HC°°H 1.4142
    CH3
    Spezielle Beispiele für verfahrensgemäß eingesetzte Amine der allgemeinen Formel III sind nachstehend aufgeführt: CH2=CH- CH2-NH2 CH3-CH=CH2-NH2 Spezielle Beispiele für verfahrensgemäß eingesetzte Carbonylverbindungen der allgemeinen Formel IV sind Formaldehyd und Acetaldehyd.
  • Spezielle Beispiele für verfahrensgemäß eingesetzte Hydrogensulfite sind Natriumhydrogensulfit und Kaliumhydrogensulfit.
  • Spezielle Beispiele für verfahrensgemäß eingesetzte Cyanide sind Natriumcyanid und Kaliumcyanid.
  • Spezielle Beispiele für verfahrensgemäß eingesetzte Säuren der allgemeinen Formel VI sind ChlortYasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Oxalsäure, Milchsäure, a-Äthoxyessigsäure, Laurinsäure, Benzoesäure, p- und o-Chlorbenzoesäure und a-Phenoxyesslgsäure.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel II sind wertvolle landwirtschaftliche Chemikalien mit breiter und starker fungizider Wirkung. Diese Wirkung ist überraschend, weil homologe Verbindungen, wie sie in Bull. Soc. Chim. (Frankreich) S. 959 (1949), J. Amer. Chem. Soc. Bd. 72 (1950), S. 3081 und J. Prakt. Chemie Bd. 113 (1926), S. 233, beschrieben sind, diese Wirkung nicht besitzen.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel z können zur Bekämpfung der verschiedensten pathogenen Pflanzenpilze eingesetzt werden.
  • Beispiele für diese pathogenen Pilze sind Fusarium oxysporum f.
  • lycopersici, den Erreger der Welkekrankheit der Tomaten, Fusarium oxysporum f. raphani, den Erreger des Vergilbens von japanischem Rettich, Fusarium oxysporum f. cucumerinum, den Erreger der Welkelcranlcheit von Gurken, Verticillium albo-atrum, den Erreger der Verticilliumwelke bei Auberginen, Fusarium oxysporum, den Erreger des Vergilbens von Erdbeeren, Fusarium oxysporum f. vasinfectum, den Erreger der Welkekrankheit bei Baumwolle, Pythium spp., die Erreger des Wurzelbrandes bei Gemüsepflanzen, Corticium rolfsii, Rhizoctonia solani, den Erreger des Wurzelbrandes bei Gemüsepflanzen und Baumwolle, und Helicobasidium mompa, den Erreger einer Wurzelkrancheit bei Süßkartoffeln. Die Verbindungen der allgemeinen Formel Ilsind nicht nur gute Bodenfunigi zide, sondern auch wertvolle Blattfungizide, beispielsweise zur Bekämpfung von Piricularia oryzae, den Erreger der Blattfleckenkranicheit von Reis, Cochliobolus miyabeanus, ein Pilz, der ebenfalls Reis befällt, Pellicularia sasakii, den Erreger der Reisblattscheidenfäule, Xanthomonas oryzae, Helminthosporium sigmoideum, Gibberella fujikuroi, Puccinia spp., Ustilago spp., Sphaerotheca fuliginea und Erysiphe graminis, die Erreger von Mehltau bei Gemüsepflanzen und Getreide, Pseudoperonospora spp. und Plasmopana spp., Phytophthora infestans, den Erreger der Kraut- und Knollenfäule der Kartoffeln und der Braunfäule von Tomaten, Colletotrichum spp. und Gloeosporium spp., den Erreger der Anthracnose bei Gemüsepflanzen und Obstbäumen, Sclerotinia spp., Botrytis spp., den Erreger der Grauschimmelfäule bei Gemüsepflanzen, Erdbeeren und Weintrauben, Sclerotinia cinerea, den Erreger der Moniliafruchtfäule bei Pfirsichen, Glomerella cingulata, den Erreger der Blattfallkrankheit bei Weintrauben, Phakopsora ampelopsidis, Alternaria kikuchiana, den Erreger der Schwarzfleckenkrankheit an Birnen, Alternaria mali, den Erreger der Blattfleckenkranlçheit bei Äpfeln, Venturia inaequalis, den Erreger des Apfelschorfs, Sclerotinia mali, den Erreger von Blütenmehltau bei Äpfeln und Elsinoe fawcetti, den Erreger von Schorf bei Zitrusbäumen.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel II zeigen auCh eine starke antimikrobielle Aktivität gegenüber anderen Mikroorganismen als pathogenen Pflanzenpilzen. Die Verbindungen der Erfindung können daher auch Holz-, Bambus-, Faser- und Papierprodulcten einverleibt werden. Ferner können die Verbindungen als Konservierungsmittel in Kosmetika, Anstrichmitteln und Kunstharzen, sowie zur Bekämpfung von Schleim in Papiermühlen eingesetzt werden.
  • Einweiterer Vorteil der Verbindungen der Erfindung ist neben ihrer breit spektralen fungiziden Wirkung ihre sehr geringe akute Toxizität gegenüber Warmblütern. Ferner erzeugen sie keine Hautreizungen bei den pralctisch angewandten Konzentrationen.
  • Die Verbindungen der Erfindung haben eine fungizide Wirkung sowohl gegenüber Gram-positiven als auch Gram-negativen Bakterien. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Verbindungen der Erfindung farblos oder nahezu farblos sind. Die Verbindungen können daher für Zwecke verwendet werden, bei denen gefärbte Verbindungen nicht eingesetzt werden können.
  • Ferner können die Verbindungen in Form wäßriger Suspensionen zum Schutz leicht verderblicher Stoffe, wie Leder und Papier, zusammen mit einem Netz- oder Dispergiermittel eingesetzt werden.
  • Vorzugsweise werden die Verbindungen der allgemeinen Formel II zur Desinfektion von gewaschenen Produkten und zum Schutz der Produkte gegen Mikroorganismen verwendet. Zu diesem Zweck werden die Verbindungen der allgemeinen Formel II in Form flüssiger Präparate mit einem Wirkstoffgehalt von 0,1 bis 500 ppm verwendet. Konzentrationen außerhalb dieses Bereiches können jedoch ebenfalls angewandt werden.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel II sind in Wasser und Alkohol löslich.
  • In der Praxis können die Verbindungen der allgemeinen Formel II zusammen mit Trägerstolfen und/oder Verdünnungsmitteln und/oder Hilfsstoffen, beispielsweise in Form von Stäubemitteln, benetzbaren Pulvern, emulgierbaren Konzentraten, Granulaten, O1-spritzmitteln, Aerosolpräparaten und Räuchermitteln eingesetzt werden.
  • Die Trägerstoffe können fest, flüssig oder gasförmig sein. Beispiele für feste Trägerstoffe sind Ton, Talcum, Diatomeenerde, Bentonit, Kaolin, Terra alba und Vermiculit. Beispiele für flüssige Trägerstoffe sind Wasser, Alkohole, Ketone, Benzol, Xylol, Toluol, Naphtha, Petroläther und Kerosin, Beispiele für gasfönnige Trägerstoffe sind die Fluorkohlenstoffe und Chlorkohlenstoffe, verflüssigtes Erdgas, Methylchlorid, Vinylchlorid, Dimethyläther, Stickstoff und Kohlendioxid. Diese Präparate können durch Spritzen, Verstäuben oder Injizieren in Form einer wäßrigen Lösung oder unverdünnt verwendet werden.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel II-kennen auch zusammen mit anderen Chemikalien verwendet werden, beispielsweise mit Blasticidin-S, Easugamycin, Polyoxin, Validamycin, Cellocidin, 3-S2-(3,5-Dimethyl-2-oxocyclohexyl)-2-hydroxyäthylS-glutarimid, Streptomycin, Griseofulvin, Pentachlornitrobenzol, Pentachlorphenol, Hexachlorbenzol, Trichlornitromethan, i; 1, 1 -Trichlor-2-nitroäthan, Dichlordinitromethan, Trichlornitroäthylen, 1,i,2,2-Tetrachlornitroäthan, Methylen-bis-thiocyanat, 2, G-Dichlor-4-nitroanilin, Zinlc-äthylen-bis-dithiocarbamat, Zink-dimethyldithiocarbamat, Mangan(II)-äthylen-bis-dithiocarba mat, Bis-(dimethylthiocarbamoyl)-disulfid, 2,4,5,6-Tetrachlorisophthalonitril, 2,3-Dichlor-1,4-naphthochinon, Tetrachlorp-benzochinon, p-Dimethylaminobenzol-diazo-natriumsulfonat, 2-( 1-Methylheptyl)-4, 6-dinitrophenyl-crotonat, 2-Heptadecylimidazolin-acetat, 2,4-Dichlor-6-(o-chloranilino)-S-triazin, Dodecylguanidin-acetat, 6-Methyl-2,3-chinoxalin-dithiol-cyclisches S,S-dithiocarbonat, 2,3-Chinoxalin-dithiol-cyclisches S,S-dithiocarbonat, N-Trichlormethylthio-4-cyclohexen-1,2-dicarboximid, N-(1,1,2,2-Tetrachloräthylthio)-4-cyclohexen-1,2-dicarboximid, N-(Dichlorfluormethylthio)-N-(dimethylsulfamoyl)-anilin, 1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol, 1,2-Bis-(3-äthoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol, 2-Amino-1,3,4-thiadiazol, 2-Amino-5-mercapto-1,3,4-thiadiazol, o-Phenylphenol, N-(3',5'-Dichlorphenyl)-maleimid, N-(3' ,51-Dichlorphenyl) succinimid, N-(3',5'-Dichlorphenyl)-itaconimid, 3-(3',5'-Di chlorphenyl)-5,5-dimethyloxazolin-2,4-dion, 2,3-Dihydro-5-carboxanilid-6-methyl-1,4-oxathiin-4,4-dioxid, 2,3-Dihydro-5-carboxanilid-6-methyl-1,4-oxathiin, 1-(N-n-Butylcarbamoyl)-2-methoxycarbonylaminobenzimidazol, 0,0-Diisopropyl-S-benzylthiophosphat, O-Äthyl-S,S-diphenyldithiophosphat, O-Butyl-S-benzyl-S-äthyldithiophosphat, O-Äthyl-O-phenyl-O-(2,4,5-trichlorphenyl)-phosphate, 0,0-Dimethyl-0-(3-methyl-4-nitrophenyl)-thiophosphat, S-[1,2-Bis-(äthoxycarbonyl)-äthyl]-0,0-dimethyl-dithiophosphat, 0, O-Dimethyl-S (N-methylcarbamoyi methyl)-dithiophosphat, O,O-Diäthyl-O-(2-isopropyl-6-methyl-4-pyrimidyl)-thiophosphat, 3,4-Dimethylphenyl-N-methylcarbamat, Eisenmethanarsonat, Ammoniumeisenmethanarsonat, 2-Chlor-4,6-bis-(äthylamino)-S-triazin, 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure und ihre Salze und Ester, 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsäure und ihre Salze und Ester, 2,4,6-Trichlorphenyl-4'-nitrophenyläther, Natrium-pentachlorphenolat, N-(3,4-Dichlorphenyl)-propionamid, 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1,1-dimethylharnstoff, oc, a, a-Trifluor-2, 6-d,initro-N,N-di-n-propyl-p-toluidin, 2-Chlor-2',6'-diäthyl-N-(methoxymethyl)-acetamid, 1-Naphthyl-N-methylcarbamat, Methyl-N-(3,4-dichlorphenyl)-carbamat, 4-Chlorbenzyl- N,N-dimethylthiocarbamat, N,N-Diallyl-2-chloracetamid, O-Äthyl-0-(3-methyl-6-nitrophenyl)-N-sek.-butylphosphorthioamidat, S-n-Butyl-S- (p-tert . butylbenzyl) -N- (3-pyridyl ) -imidothiocarbonat, S-n-Heptyl-St-(p-tert -butylbenzyl)-N-(3-pyridyl)~ imiaodithiocarbonat, 5-Athoxy-3-trichlormethyI-1,2,4-thiadiazol und 3-Hydroxy-5-methylisoxazol.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel II können auch im Gemisch miteinander sowie in Kombination mit anderen landwirtschaftlichen Chemikalien, wie Fungiziden, Nematoziden und Akariziden oder mit Düngemitteln verwendet werden.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel II können-in reiner Form und in Abwesenheit irgendwelcher anderer Zusätze verwendet werden. Ferner können sie zusammen mit anderen inerten Bestandteilen, wie Trägern, beispielsweise in Form von Lösungen in organischen Lösungsmitteln eingesetzt werden. Die zu behandelnden Materialien und Stoffe können mit den Verbindungen der allgemeinen FormelII beschichtet, vermischt oder imprägniert werden.
  • Die Beispiele erläutern die Erfindung. Teile, Prozentangaben und Mengenverhältnisse beziehen sich auf das Gewicht, sofern nichts anderes angegeben ist.
  • Beispiel 1 10,4 g Natriumhydrogensulfit werden in 50 ml einer 6prozentigen wäßrigen Formaldehydlösung gelöst. Die erhaltene Lösung wird tropfenweise in einen 200 ml fassenden Vierhaiskolben innerhalb 1 Stunde unter Rühren und bei einer Temperatur von 100C zu 5,6 g Allylamin gegeben. Danach wird das Gemisch 30 Minuten bei Raumtemperatur (etwa 20 bis 300C )gerührt. Hierauf wird eine Lösung von 6,5 g Kaliumcyanid in 50 ml Wasser innerhalb 1 Stunde bei Raumtemperatur eingetropft. Nach weiterem 1-stündigem Rühren wird die Lösung stehen gelassen. Die sich abscheidende O1-schicht wird abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck destilliert. Ausbeute 8,6 g N-Allylglycinonitril vom Kp. 75 bis 760C/20 Torr; 25,0 = 1,4489.
  • 5 g des erhaltenen N-Allylglycinonitrils werden in 15 ml Chloroform aufgelöst. Anschließend wird in die erhaltene Lösung bei 0 bis 100C wasserfreies Chlorwasserstoffgas eingeleitet. Nach beendeter Reaktion werden die erhaltenen weißen Kristalle abfiltriert und getrocknet. Ausbeute 6,4 g N-Allylglycinonitrilhydrochlorid vom F. 84 bis 850C.
  • Beispiel 2 5 g N-Allylglycinonitril werden in 20 ml Wasser gelöst. Die Lösung wird tropfenweise mit 2,55 g 98prozentiger Schwefelsäure bei Raumtemperatur unter Rühren versetzt. Anschließend wird das Wasser unter vermindertem Druck eingedampft. Ausbeute 7,5 g N-Ailylglycinonitrilsulfat vom F. 95 bis 96,50C.
  • Beispiel 3 6,6 g N-Propargylglycinonitril und 4,2 g Essigsäure werden bei Raumtemperatur unter Rühren vermischt. Ausbeute 10,8 g N-Propargylglycinonitrilacetat vom Brechungsindex nD23,5 = 1 4346.
  • C7H10N202; C H N ber.: 54,55 6,49 18,18 gef.: 54,52 6,73 18,03.
  • B e i s p i e l 4 5 g N-sek.-Butylglycinonitril werden in 20 ml Wasser gelöst.
  • Die erhaltene Lösung wird mit 22,3 ml 2 N Salzsäure bei Rauntemperatur neutralisiert. Nach beendeter Reaktion wird das Wasser unter vermindertem Druck abgedampft. Ausbeute 6,4 g N-sek. -3utylglycinonitril-hydrochlorid vom F. 123 bis 124°C.
  • Beispiel 5 5 g N-sek.-Butylalaninonitril werden in 20 ml Methylalkohol gelöst. Die Lösung wird tropfenweise mit 4,8 g Benzoesäure bei Raumtemperatur unter Rühren versetzt. Danach wird der Methylalkohol unter vermindertem Druck eingedampft. Ausbeute 9,6 g N-sek.-Butylaianinonitrilbenzoat vom Brechungsindex nD22,0 = 1,4992.
  • C14H20N202; C H N ber.: 67,74 8,06 11,29 gef.: 67,85 8,21 11,07 Präparatebeispiele 1. Stäubemittel Jeweils 3 Teile der Verbindungen (5) und (14) sowie 97 Teile Ton werden miteinander vermischt. Es werden 2 Stäubemittel mit jeweils 3 % Wirkstoffgehalt erhalten. Die Stäubemittel können als solche oder durch Einarbeiten in den Boden verwendet werden.
  • 2. Stäubemittel Jeweils 10 Teile der Verbindungen (1) und (3) und 90 Teile Talcum werden miteinander vermischt. Es werden 2 Stäubemittel erhalten, die jeweils 10 5'o des Wirkstoffs enthalten. Diese Staubemittel können als solche oder als Beizmittel verwendet werden.
  • 3. Benetzbares Pulver Jeweils 50 Teile der Verbindungen (4) und (15), 5 Teile eines Calciumalkylbenzolsulfonats als Netzmittel und 45 Teile Diatoneenerde werden gründlich miteinander vermischt. Es werden benetzbare Pulver-mit 50 % Wirkstoffgehalt erhalten. Diese Präparate können in Form einer verdünnten wäßrigen Lösung oder unverdünne zum Spritzen oder Tränken verwendet werden.
  • 4. Lösungen Jeweils 50 Teile der Verbindungen (1) und (7), 50 Teile Wasser werden miteinander vermischt. Es werden 2 Lösungen mit jeweils 50 5' Wirkstoffgehalt erhalten. Die Präparate können in Form wäßriger verdünnter - Lösungen verspritzt werden.
  • 5. Granulate Jeweils 10 Teile der Verbindungen (1) und (6), 88,5 Teile Ton und 1,5 Teile Polyvinylalkohol werden gründlich mit Wasser verknetet, granuliert una getrocknet. Es werden Granulate mit jeweils 10 % Wirkstoffgehalt erhalten. Diese Granulate können unmittelbar verwendet werden.
  • Die biologische Aktivität der Verbindungen der allgemeinen Formel II wird in den nachstehenden Versuchsbeispielen erläutert.
  • Versuchsbeispiel 1 Vorbeuzende Behandlung gegen den Erreger des Vergilbens von zapanischem Rettich Fusarium oxysortim f. raphania) Eine Kunststoffwanne mit einer Oberfläche von 0,1 m2 wird mit Gartenerde gefüllt. Sodann wird die Gartenerde mit Erde, die mit Fusarium oxysporum f. raphani infiziert ist, in einer Tiefe bis zu 5 cm vermischt. 50 Rettichsamen der Sorte Wase-4C nichi werden auf der Oberfläche ausgesät und mit Gartenerde bedeckt. Sodann wird eine wäßrige Lösung der erfindungsgemäßen Verbindung in einer Menge von 300 ml pro Behälter aufgebracht. Der Krankheitsbefall wird nach 1-monatiger Züchtung im Gewächshaus untersucht und der Prozentsatz der gesunden Sämlinge nach folgender Gleichung berechnet: Zahl der gesunden Sämlinge pro behandelte Fläche Prozentsatz gesunde = x 100 Sämlinge Zahl der Keimungen in unbehandelter und nicht infizierter Fläche Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt: Tabelle II Verbindung Konzentration, Prozentsatz, ge- Phytotoxidzippm sunde Sämlinge tät ( 1) 200 100,0 ( 2) 200 100,0 ( 3) 200 10010 (4) 200 100,0 ( 5) 200 100,0 -( 6) 200 99,3 -( 7) 200 100,0 ( 8) 200 9827 ( 9) 200 99,3 (10) 200 100,0 (11) 200 96,1 (12) 200 97,4 (13) 200 98,7 (14) 200 100,0 (15) 200 99,3 (16) 200 100,0 (17) 200 100,0 (18) 200 100Z0 (19) t , 200 10010 (20) 200 100,0 (21) 200 96,1 (22) 200 94,7 (23) 200 98,7 (24) 200 96,1 (25) 200 98,0 (26) 200 100,0 Tabelle II - Fortsetzung
    Verbindung Konzentration, Prozentsatz, Phyto-
    ppm gesunde toxizi-
    Sämlinge Sämlifle tät
    IC3H7 (i *
    i-C3H7NHCHCN.HcQ 500 L6 6
    CH
    O -N-CH2CNeHCQ 500 500 5,3
    C2H5NHCH2CN-HcQ 500 OjO
    CONHC4Hg(n)
    I
    a > HGaocH3 500 77,6
    infizierte und unbehan- - 0,0
    delte Fläche
    nichtinfizierte und unbe- - 100,0
    handelte Fläche 2
    Anmerkungen: * Bull.Soc.Chim., (Frankreich), (1947) S. 959, ** J. Amer. Chem. Soc., Bd. 72 (1950), S. 3081, *** i. Prakt. Chem., Bd. 113 (1926), S. 233, **** Benomyl; vgl. R. Wegler, Chemie der Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel, Springer Verlag 1970, Bd. 2, S. 117.
  • Aus den Ergebnissen ist ersichtlich, daß die Verbindungen der Erfindung eine wesentlich höhere protektive Wirkung aufweisen als bekannte Verbindungen ähnlicher Struktur und das bekannte Fungizidbenomyl.
  • Versuchsbeispiel 2 Protektive Wirkung gegen Blattfleckenlcrankheit des Reises (Piricularia oryzae) Reispflanzen der Sorte Kinki Nr. 33 werden in Blumentöpfen mit einem Durchmesser von 9 cm bis zum 4blättrigen Stadium gezogen. Sodann werden sie mit einer wäßrigen Lösung eines emulgierbaren Konzentrats der zu untersuchenden Verbindung in einer Menge von 10 ml pro Blumentopf gespritzt. Einen Tag später wird auf die Reispflanzen eine Sporensuspension von Piricularia oryzae aufgesprüht. 5.Tage später wird die Zahl der Flecken auf den Blättern bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengefaßt: Tabelle III Verbindung Konzentration, Prozentsatz, Phytotoxizippm gesunde Säm- tät linge ( 1) 500 1,5 ( 2) 500 2t3 ( 3) 500 1}8 ( 4) 500 2,1 ( 5) 500 1,7 ( 6) 500 4,5 (7) 500 2,8 ( 8) 500 6,4 -( 9) 500 3,2 (10) 500 2,6 (11) 500 5,5 (12) 500 4;7 (13) 500 3,5 (14) 500 3,1 (15) 500 4r2 (16) 500 1j5 (17) 500 2,7 (18) 500 2,1 (19) 500 2,6 (20) 500 115 (21) 500 3,1 (22) 500 4,5 (23) 500 3,9 (24) 500 7,5 (25) 500 4,8 (26) 500 6,4 Tabelle III - Fortsetzung
    Verbindung Konzentration, Prozentsatz, Phyto-
    ppm gesunde toxizi-
    Sämlinge tät
    C3H7(i)
    i-C 3H7-N1ICH-CN.HC 500 72t5
    {2H5
    N- CH, CN HC 500 69,8
    C2H5NIICH2CN.HC 500 82,4
    infizierte und unbehan- - 95 0
    delte Fläche
    Bemerkung: * Bull. Soc. Chim., (Frankreich), (1947), 5. 959, ** J. Amer. Chem. Soc. Bd. 72, (1950) S. 3081, *** J. Prakt. Chem., Bd. 113, (1926), S. 233.
  • Aus den Ergebnissen ist ersichtlich, daß die Verbindungen der Erfindung eine höhere protektive Wirkung besitzen als die Vergleichsverbindungen.
  • Versuchsbeispi el 3.
  • Protektive Wirkung bei Gurkenmehltau (Sphaerotheca fuliginea) Gurkenpflanzen der Sorte Kaga Aonaga-fushinari werden in Blumentöpfen mit einem Durchmesser von 9 cm bis zum Beginn des ersten echten Blattstadiums gezogen. Sodann wird das Blatt abgezwickt, und auf das Cotyledon wird eine wäßrige Lösung eines benetzbaren Pulvers der zu untersuchenden Verbindung in einer Menge von 10 ml pro Blumentopf aufgespritzt. Einen Tag später wird das Blatt mit einer Sporensuspension von Sphaerothica fuliginea gespritzte Nach 14 Tagen wird der Rrankheitsbefall untersucht. Sodann wird der Anteil der infizierten Blattfläche, bezogen auf die gesamte Blattfläche, berechnet, und die Ergebnisse werden folgendermaaen bewertet:
    Krankheit szahl Krankheitsbefall, infizierte Blattfläche,
    6 keine Kolonien
    1 weniger als 2
    2 weniger als 30
    3 weniger als 60
    4 weniger als 95
    5 5 über 95
    Sodann wird die Zahl der Blätter, die der jeweiligen Krankheitszahl entspricht, bestimmt und der Krankheitsbefall nach folgender Gleichung berechnet: Krankheitsbefall = ###################################### x 100 Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengefaßt.
  • Tabelle IV Verbindung Konzentration, Prozentsatz, Phytotoxizippm gesunde Säm- tät # ~~~~~~~~~~~~~~~ linge ~~~~~~~~~~~~~ ( 1) 500 2,5 ( 2) 500 2,5 -3) 500 2,5 ( 4) 500 0,0 ( 5) 500 2,5 -( 6) 500 7,5 ( 7) 500 5,0 -( 8) 500 7,5 (9) 500 5,5 -(10) 500 @ 2,5 -(11) 500 10,10 -(12) 500 5,5 -(13) 500 10)0 (14) 500 7,5 (15) 500 5,0 (16) 500 215 (17) 500 2,5 (18) 500 2,5 (19) 500 215 (20) 500 5,0 (21) 500 12,5 (22) 500 10,0 (23) 500 5,0 (24) 500 7,5 (25) 500 12,5 (26) 500 10,0 Tabelle IV - Fortsetzung
    Verbindung Ronæentration, Prozentsatz, Phyto-
    ppm gesunde toxizi-
    Sämlinge ~~~~~~~~~~~~~~ Sämlinge tät
    C13H7(i)
    i-C3H7-NHCK-CNHC 500 500 75,0
    37
    {2H5 **
    } N-CH2CNHCQ 500 97r5
    C2HNHCH2CNHCL 500 87;5
    Infizierte und unbehan- - 100 0
    delte Fläche
    Bemerkung: * Bull. Soc. Chim., (Frankreich, (1947), S. 959, ** J. Amer. Chem. Soc., Bd. 72 (1950), S. 3081, *** J. Prakt. Chem., Bd. 113 (1926), S. 233.
  • Aus den Tabellen ist ersichtlich, daß die Verbindungen der Erfindung eine wesentlich höhere protektive Wirkung besitzen als die Vergleichsverbindungen.
  • Versuchsbeispiel 4 Protektive Wirkung gegen den Erreger der Schwarzfleckenlcrankheit bei Birnen (Alternaria kikuchiana) Eine wäßrige Lösung eines benetzbaren Pulvers der zu untersuchenden Verbindung wird auf die Blattknospen von Birnen der Sorte 20-Seiki in einer Menge von 30 mg pro Knospe gespritzt.
  • Einen Tag später werden die neuen Blätter abgezwickt, mit Sporen von Alternaria kilcuchiana infiziert und in einem Gewächshaus inlcubiert. Nach 7 weiteren Tagen wird der Krankheitsbefall untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengefaßt: Tabelle V Verbindung Konzentration, Prozentsatz, Phytotoxizippm gesunde tät Sämlinge (1) 500 2,1 -( 2) 500 2,6 ( 3) 500 3,3 ( 4) 500 3,8 ( 5) 500 2,4 ( 6) 500 7,9 ( 7) 500 (8) 500 8,6 ( 9) 500 4,7 (10) 500 2,3 (11) 500 578 (12) 500 9,0 -(13) 500 7,6 -(14) 500 5;5 (15) 500 8,1 (16) 500 2,7 (17) 500 3;2 (18) 500 3,6 (19) 500 3,4 (20) 500 215 (21) 500 678 (22) 500 4,1 (23) 500 5,9 (24) 500 6,7 (25) 500 5,0 (26) 500 812 Tabelle V - Fortsetzung
    Verbindung Konzentration, Prozentsatz, Phyto-
    ppm gesunde toxizi-
    Sämline;e ~~~~~~~~~~~~~~~ Sämiine tät
    23i?(t)
    i3i 7 f
    i-C H -NH,6HC'NHC 500 48,2 -
    37
    C u
    O N-CH2CN-HCQ 500 39Z4 -
    C2H5NHCX2CNvHCQ 500 43;9
    infiziert" und wobei 52)3
    handelte Fläche
    Bemerkung: * Bull. Soc. Chim., (Frankreich), (1947) S. 959, ** J. Am. Chem. Soc., Bd. 72, (1950), S. 3081, *** J. Prakt. Chem., Bd. 113 (1962), S. 233.
  • Aus den Ergebnissen ist ersichtlich, daß die Verbindungen der Erfindung eine höhere protektive Wirkung besitzen als die Vergleichsverbindungen.
  • V e r s u c h s b e i s p i e l 5 Protektive Wirkung gegen Schleimbildung in Papiermühlenwasser 10 g der Verbindungen (1 ) bis (13) und (23) bis (26) werden in jeweils 100 ml Wasser gelöst. 5 ml jeder Lösung werden mit 1 Liter Weißwasser aus einer Papiermühle verdünnt. Jeweils 5 ml der erhaltenen Lösung werden mit 2 Liter Weißwasser weiter verdünnt. Jeweils 100 ml der erhaltenen Testlösung werden mit 10 g Traubenzucker, 1 g Pepton, 0,05 g Magnesiumsulfat und 0,01 g Calciumchlorid versetzt, durch Erhitzen sterilisiert und mit Bacillus sp. beimpit, der aus dem Schleim einer Papiermühle entnommen wurde. Eine Vermehrung der Bazillen wurde nicht beobachtet, während bei unbehandelten Proben innerhalb 24 Stunden eine kräftige Vermehrung beobachtet wurde.
  • Aus den Versuchen ist ersichtlich, daß die Verbindungen der allgemeinen Formel II eine wesentlich höhere fungizide und bakterzide 'Wirkung besitzen als ihre Homologen.

Claims (7)

1. Salze von Aminontrilen mit Säuren der allgemischen Formel
II in der R1 einen Alkenylrest mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Alkinylrest ,mi:t5-,-.a ,- bis-. 5 Kohlenstoffatomen oder einen verzweigtkettigen Alkylrest mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, R2ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und HX eine anorganische oder organische Säure bedeuten.
2. Salze nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel II-a in der R2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und Hx Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Essigsäure, Oxalsäure, Ameisensäure oder Benzoesäure bedeuten.
3. Salze nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel II-b in der R2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und KX Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Essigsäure, Oxalsäure, Ameisensäure oder Benzoesäure bedeuten.
4. Salze nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel II-c in der R2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und HX Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Essigsäure, Oxalsäure, Ameisensäure oder Benzoesäure bedeuten.
5. N-Allylglycinonitril-hydrochlorid.
6. N-sek.-Butylalaninonitril-hydrochlorid
7. Verwendung der Verbindungen gemäß Anspruch 1 bis 6 als Fungizide.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3743887A1 (de) * 1986-12-26 1988-07-28 Yoshida Kogyo Kk Oberes begrenzungsteil fuer einen wasserdichten reissverschluss

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