DE2534620A1 - Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des anorganischen kohlenstoffgehaltes einer fluessigkeit - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des anorganischen kohlenstoffgehaltes einer fluessigkeit

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Description

Bayer Aktiengesellschaft
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
509 Leverkusen. Bayerwerk
-1. AUG. 1975 Ki/eb
Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des anorganischen Kohlenstoffgehaltes einer Flüssigkeit
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung des anorganischen Kohlenstoffgehaltes von wässrigen Flüssigkeiten, bei dem eine Probe der zu analysierenden Flüssigkeit zusammen mit einem kohlendioxidfreien Trägergas in eine beheizte Reaktionskammer eingebracht wird, dort die anorganischen kohlenstoffhaltigen Verbindungen mit einem Reaktionsmittel zu Kohlendioxid zersetzt werden und das entstandene Kohlendioxid einem COp-Analysator zugeführt wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Diese Vorrichtung besteht aus einer beheizten Reaktionskammer, einer Einrichtung zur Erzeugung eines kohlendioxidfreien und sauerstoffhaltigen Trägergases und einem nachgeschalteten Kohlendioxidanalysator.
In den Offenlegungsschriften DT-OS 2 261 456 und DT-OS 2 261 werden Verfahren und Vorrichtungen zur pyrolytischen Bestimmung des Gesamtkohlenstoffgehaltes (TC = Total Carbon) von wässrigen Lösungen, insbesondere Abwasser, beschrieben. Der Gesamtkohlenstoffgehalt setzt sich zusammen aus dem organischen (TOC = Total Organic Carbon) und dem anorganischen (TAC = Total Anorganic Carbon) Kohlenstoffgehalt. In vielen Oberflächengewässern, kommunalen Abwässern u. a. ist der anorganische Kohlenstoffgehalt (Carbonat-Härte) oft in der
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gleichen Größenordnung wie der organische Kohlenstoffgehalt. Deshalb ist es notwendig, beide Werte bei der Analyse zu erfassen.
In der deutschen Auslegeschrift DT-AS 1598 361 wird ein Verfahren zur Bestimmung des anorganischen Kohlenstoffgehaltes einer wässrigen Dispersion beschrieben. Dabei wird eine bestimmte Menge der zu analysierenden Flüssigkeit in eine Heizzone mit einem gegenüber Carbonat reaktionsfähigen Körper mit saurer Oberfläche eingespritzt. Ein kohlendioxidfreier Trägergasstrom transportiert dann das gebildete Gasgemisch in einen nachgeschalteten Kohlendioxid-Analysator. Die Heizzone befindet sich auf einer Temperatur oberhalb von 100° C. Andererseits darf die Temperatur nicht zu hoch gewählt werden, damit sich die in der Flüssigkeit enthaltenen organischen Bestandteile nicht zersetzen. Der reaktionsfähige Körper mit saurer Oberfläche besteht aus einem mit Phosphorsäure überzogenen Quarzsplitt. Ein nach dieser Methode arbeitendes manuelles Analysen-Gerät ist kommerziell erhältlich. Dieses Gerät zeigt relativ große Streuungen der Meßwerte bei Einspritzung einer Flüssigkeit konstanter Carbonathärte. Die Reproduzierbarkeit der Meßwerte läßt also zu wünschen übrig. Die relativ schlechte Reproduzierbarkeit wird dadurch verursacht, daß die Flüssigkeitsprobe in der Reaktionskammer immer auf dieselbe Stelle des reaktionsfähigen Körpers gespritzt wird. Dadurch verarmt diese Stelle an reaktionsfähiger Substanz. Eine Nachlieferung, z.B. von anderen Stellen des reaktionsfähigen Körpers ist nicht möglich. Das Reaktionsmittel (Phosphorsäure) wird also an der Einspritzstelle nach längerem Gebrauch so stark verdünnt, daß die Reaktion nicht mehr vollständig ablaufen kann. Ein weiterer Nachteil dieses Gerätes besteht darin, daß die Flüssigkeit zum Teil auf die Seitenwände der Reaktionskammer gelangt. Dort verdampft sie infolge der hohen Temperatur der Reaktionskammer sofort und die Carbonate fallen in fester Form aus und gehen dadurch für die Analyse verloren.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene Verfahren hinsichtlich der Meßgenauigkeit und Reproduzierbarkeit zu verbessern. Es wird eine Meßgenauigkeit von 2 % (bezogen auf den Meßwert) angestrebt. Ein wichtiger Schritt in dieser Richtung war dabei die Erkenntnis, daß das Reaktionsmittel in einer Überschußkonzentration angeboten wird und daß ferner die zu analysierende Flüssigkeitsmenge möglichst sofort auf das Reaktionsmittel gelangt.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs beschriebenen Verfahren dadurch gelöst, daß als Reaktionsmittel kristallines Kaliumhydrogensulfat und/oder eine Mischung aus gleichen Teilen Kaliumhydrogensulfat und Kaliumsulfat verwendet wird. Das sauer reagierende Kaliumhydrogensulfat treibt den anorganisch gebundenen Kohlenstoff (Carbonat-Härte) einer Flüssigkeit als Kohlendioxid aus.
CaCO3 + 2KHSO4 * CO2 + H2O + CaSO4 + K2SO4 (1)
Ca(HCO3)2 + 2KHSO4 »2C02 + 2H2O + CaSO4 + K2SO4 (2)
Die im Kaliumhydrogensulfat KHSO4 enthaltenen Spuren freier Schwefelsäure H2SO4 können durch Kaliumsulfat K2SO4 gebunden werden, das man entweder dem Kaliumhydrogensulfat beimischt oder das sich in einer nachfolgenden Reaktionsstufe befindet.
K2SO4 + H2SO4 =* 2 KHSO4 ' (3)
Oberhalb von 100° C verlaufen die Reaktionen nach Gleichung(1) und(2) schnell und fast quantitativ ab. Als optimale Temperatur erweist sich eine Reaktionstemperatur von 14O° C.
Um zu verhindern, daß die Reaktionszone durch das Trägergas abgekühlt wird, wird das Trägergas vor dem Eintritt in die Reaktionskammer auf die in der Kammer herrschende Temperatur aufgeheizt.
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Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht aus einer beheizten Reaktionskammer, einer Einrichtung zur Erzeugung eines kohlendioxidfreien und sauerstoffhaaltigen Trägergases und einem nachgeschalteten Kohlendioxid-Analysator. Das erfindungsgemäße Kennzeichen ist darin zu sehen, daß das Reaktionsmittel aus mehreren getrennten Schichten verschiedener Zusammensetzung besteht und bis zu einer Lochblende in die Reaktionskammer eingefüllt ist. Vorteilhaft besteht in Strömungsrichtung gesehen die erste Schicht aus Kaliumhydrogensulfat und die zweite Schicht aus einer Mischung aus gleichen Teilen Kaliumhydrogensulfat und Kaliumsulfat. Eine weitere Verbesserung wird durch eine dritte Schicht aus Kaliumsulfat erzielt. Dadurch werden z. B. Schwefeltrioxid SCU und Salzsäure HCl, die bei der thermischen Zersetzung von Begleitkomponenten in der Probenflüssigkeit entstehen können, absorbiert und schützen so das nachfolgende Analysengerät.
Gemäß einer Weiterentwicklung der Erfindung ist das kristalline Kaliumhydrogensulfat oder Kaliumsulfat auf ein inertes und poröses Granulat aufgebracht. Vorteilhaft wird das mit Kaliumhydrogensulfat beaufschlagte poröse Granulat mit kristallinem Kaliumhydrogensulfat vermischt. Die besondere Konstruktion der erfindungsgemäßen Reaktionskammer erlaubt den Einbau in das Analysengerät sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Lage.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die mit der zu analysierenden Flüssigkeitsprobe in Kontakt kommende Stelle der reaktionsfähigen Substanz nicht mehr verarmen kann. Daraus resultiert eine wesentliche Verbesserung der Reproduzierbarkeit. Darüber hinaus konnte die Standzeit und Langzeitstabilität wesentlich verbessert werden.
Ein wichtiger Vorteil ist ferner, daß die Reaktionskammer keine flüssige Phase enthält, so daß durch Verdampfen kein Verlust an Säure mehr auftreten kann. Ferner hat sich gezeigt, daß die Wandungen der Reaktionskammer praktisch nicht mehr ange-
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griffen werden. Schließlich ist die Reaktionskapazität des KHSO/ bei gegenüber vergleichbaren Reaktionskammern gleicher Masse größer.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Figur 1 eine horizontal liegende Reaktionskammer und Figur 2 eine vertikal stehende Reaktionskammer.
Gemäß Figur 1 erfolgt die Eindosierung der zu analysierenden Flüssigkeitsprobe in die horizontal liegende Reaktionskammer
1 durch den Anschlußstutzen 2. Der Anschlußstutzen 2 ist bei manueller Dosierung mit einer Gummi-Durchstichkappe verschlossen. Bei einer automatischen Dosierung mündet der Anschlußstutzen
2 in einen Schliff, auf den ein Dosierventil aufgesetzt ist. Ein hierfür geeignetes Dosierventil ist z.B. in der deutschen Offenlegungsschrift DT-OS 2 261 449 beschrieben.
Die Reaktionskammer 1 sitzt in einem elektrischen Rohrofen, der die Reaktionskammer auf einer Temperatur von 140° C hält. Durch ein Metallrohr zwischen der Heizofen-Innenwand und der Reaktionskammer 1 wird erreicht, daß die gesamte Reaktionskammer etwa die gleiche Temperatur besitzt. Das Temperaturprofil eines kommerziell erhältlichen Rohrofens zeigt nämlich in der Ofenmitte eine höhere Temperatur, als an den Öffnungen. Das Metallrohr (Kupfer) sorgt nun dafür, daß die Wärme zu den Kammeröffnungen geleitet wird. Das Reaktionsmittel in der Reaktionskammer soll möglichst an allen Stellen die gleiche Temperatur haben. Bei lokalen Temperaturschwankungen läuft die Reaktion örtlich verschieden ab. Dadurch kann eine Streuung der Meßwerte auftreten.
Um zu verhindern, daß die Reaktionszone am Anschlußstutzen 2 durch das normalerweise kältere Trägergas abgekühlt wird,
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wird das Trägergas in einem separaten Rohr 3 durch die Reaktionskammer geführt, dabei aufgewärmt und am Anschlußstutzen 2 in das Innere der Reaktionskammer 1 geleitet. Als Trägergas dient im allgemeinen atmosphärische Luft. Das darin enthaltene gasförmige Kohlendioxid sowie eventuell vorhandene Kohlenwasserstoffverbildungen werden in einem separaten Luftaufbereitungsteil bis auf einen kleinen konstanten Rest entfernt. Der Luftaufbereitungsteil besteht z.B. aus Zeolith-Adsorbern und einer dazwischengeschalteten Vorverbrennungskammer. Dahinter befindet sich ein Druckregler mit Stellventil zur Einstellung eines konstanten Trägergasdruckes.
Das kohlendioxidfreie und vorgewärmte Trägergas gelangt nun zusammen mit der zu analysierenden flüssigen Probe durch den Anschlußstutzen 2 hindurch in das Innere der Reaktionskammer 1. Hier erfolgt die Umsetzung zu Kohlendioxid und Wasser. Die Temperatur der Reaktionskammer ist mit 140° C so niedrig eingestellt, daß sich die organisch gebundenen Kohlenstoffanteile nicht zersetzen. Das in der Reaktionskammer 1 entstandene Kohlendioxid stammt also ausschließlich von den anorganischen Kohlenstoffverbindungen (Carbonaten) der Probe. Dieses Kohlendioxid wird zusammen mit dem Trägergas infolge des herrschenden Überdruckes durch die Reaktionskammer 1 gedrückt und durch den Auslaßstutzen 4 einem Kohlendioxid-Analysator zugeführt. Als Kohlendioxid-Analysator eignet sich z.B. ein handelsüblicher nichtdispersiver IR-Analysator. Die hier gemessene COp-Konzentration ist ein Maß für die gesuchte Carbonat-Härte.
Als Reaktionsmittel wird Kaliumhydrogensulfat verwendet. Um zu verhindern, daß Schwefelsäure die Reaktionskammer verlassen kann, besteht das Reaktionsmittel aus mehreren Schichten. Gemäß Figur 1 besteht die aktive erste Schicht aus Kaliumhydrogensulfat KHSOr, die zweite Schicht 6 aus einer Mischung aus gleichen Teilen Kaliumhydrogensulfat KHSO^ und Kaliumsulfat K2SO^ und die dritte Schicht 7 aus
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Kaliumsulfat K2SO^. Die dritte Schicht endet in der Nähe der Auslaßzone und ist durch eine in der Reaktionskammer angebrachte Lochscheibe 8 oder grobmaschige Fritte begrenzt.
Gemäß einer verbesserten Ausführung besteht das Reaktionsmittel aus Kaliumhydrogensulfat (KHS04), das auf inertes und poröses Bimssteingranulat aufgebracht wird. Dazu wird ein Teil Kaliumhydrogensulfat KHSO^ in zwei Teilen destilliertem Wasser gelöst und ein Teil Bimsstein-Granulat in der Lösung in einem Rückflußdestillator drei bis vier Stunden gekocht. Das abgekühlte Granulat wird in einem Rotationsverdampfer bei ca. 100° C getrocknet. Durch diese Aufbereitung liegt das Kaliumhydrogensulfat KHSCV in feinster Verteilung an dem Bimsstein-Granulat vor. Nach demselben Verfahren kann Bimsstein-Granulat mit Kaliumsulfat KpS(L beaufschlagt werden. Das mit KHSOi beaufschlagte Bimsstein-Granulat bildet die erste aktive Schicht 5 in der Reaktionskammer. Die zweite Schicht 6 besteht in diesem Fall aus einer Mischung aus gleichen Teilen Kaliumhydrogensulfat KHSCV und Kaliumsulfat K2SO. beaufschlagtem Bimsstein-Granulat. Die dritte Schicht 7 besteht aus Kaliumsulfat K2SO. beaufschlagtem Bimsstein-Granulat. Zur Erhöhung des Kaliumhydrogensulfat-Gehaltes in der ersten aktiven Schicht 5 kann dem Kaliumhydrogensulfat KHSO. beaufschlagten Bimsstein noch kristallines Kaliumhydrogensulfat KHSO^ beigemischt werden.
Gemäß Figur 2 erfolgt die Eindosierung der zu analysierenden Flüssigkeitsprobe in die vertikal stehende Reaktionskammer 9 durch den Anschlußstutzen 10. Analog dem ersten Ausführungsbeispiel ist eine manuelle oder automatische Eindosierung mit Hilfe eines Einspritzventiles möglich. Die Beheizung der Reaktionskammer 9 erfolgt ebenso wie im ersten Ausführungsbeispiel nach Figur 1 mit einem Rohrofen. Das Trägergas wird im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel in einem separaten Ofen vorgewärmt. Der Einlaß 11 für das Trägergas befindet sich am Anschlußstutzen 10 außerhalb der Reaktionskammer 9.
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Mit Hilfe des Führungsrohres' 12 wird das mit der zu analysierenden Probe beladene Trägergas durch das Reaktionsmittel 13 geführt. Das Führungsrohr 12 endet in der Nähe des Bodens der Reaktionskammer 9. Dadurch wird gewährleistet, daß die zu analysierende Flüssigkeitsprobe einen möglichst langen Weg durch das Reaktionsmittel 13 nimmt, ohne daß dabei Totvolumina entstehen. Das Trägergas und das bei der Reaktion aus den anorganischen Kohlenstoffverbindungen (Carbonate) entstandene Kohlendioxid werden infolge des herrschenden Überdruckes durch die Kammer gedrückt und durch den Auslaßstutzen 14 dem Kohlendioxid-Analysator zugeführt.
Das Reaktionsmittel 13 besteht analog zum ersten Ausführungsbeispiel aus KHSOi oder KHSO. beaufschlagtem Bimsstein-Granulat. Ähnlich wie im ersten Ausführungsbeispiel hat sich auch bei der vertikal stehenden Reaktionskammer eine Schichtung des Reaktionsmittels bewährt. Der Führungsstutzen 12 ist mit reinem Kaliumhydrogensulfat KHSO^ oder Kaliumhydrogensulfat KHSO- beaufschlagtem Bimsstein-Granulat gefüllt, während der Außenraum zwischen Führungsstutzen 12 und der Kammerwand 9 mit reinem Kaliumsulfat K2SO^ oder Kaliumsulfat beaufschlagtem Bimsstein-Granulat gefüllt ist. Die Übergangszone kann ebenfalls wieder mit einem Gemisch aus gleichen Teilen Kaliumhydrogensulfat KHSO. und Kaliumsulfat KpSO^ oder Kaliumhydrogensulfat KHSO. und Kaliumsulfat K2SO. beaufschlagtem Bimsstein bestehen.
Beiden Ausführungsbeispielen gemeinsam ist die Kenntnis, daß das Reaktionsmittel bei der Reaktion mit der zu analysierenden Probe stets in hoher Konzentration zur Verfügung steht und daß die eindosierte Probe unmittelbar auf das Reaktionsmittel gelangt. Nur unter diesen Voraussetzungen kann die geforderte Analysengenauigkeit und Reproduzierbarkeit erreicht werden.
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Claims (12)

3 253A620 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Bestimmung des anorganischen Kohlenstoffgehaltes von wässrigen Flüssigkeiten, bei dem eine Probe der zu analysierenden Flüssigkeit zusammen mit einem kohlendioxidfreien Trägergas in eine beheizte Reaktionskammer eingebracht wird, dort mit einem Reaktionsmittel zu Kohlendioxid und Wasser umgesetzt wird und das entstandene COp einem COp - Analysator zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Reaktionsmittel kristallines Kaliumhydrogensulfat und/oder eine Mischung aus gleichen Teilen Kaliumhydrogensulfat und Kaliumsulfat verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Reaktionskamm'
eingestellt wird.
der Reaktionskammer eine Temperatur oberhalb 100 C
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Reaktionskammer eine Temperatur von etwa 140° C eingestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägergas vor dem Eintritt in die Reaktionskammer auf die in der Kammer herrschende Temperatur aufgeheizt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch bis 4, bestehend aus einer beheizten Reaktionskammer, einer Einrichtung zur Erzeugung eines kohlendioxidfreien und sauerstoffhaltigen Trägergases und einem nachgeschalteten C02-Analysator, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsmittel aus mehreren getrennten Schichten (5, 6, 7) verschiedener Zusammensetzung besteht und bis zu einer Lochblende (8) in die Reaktionskammer (1) eingefüllt ist.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung gesehen die erste Schicht (5) aus Kaliumhydrogensulfat und die zweite Schicht (6) aus einer Mischung aus gleichen Teilen Kaliumhydrogensulfat und Kaliumsulfat besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung gesehen die erste Schicht (5) aus Kaliumhydrogensulfat, die zweite Schicht (6) aus einer Mischung aus gleichen Teilen Kaliumhydrogensulfat und Kaliumsulfat und die dritte Schicht (7) aus Kaliumsulfat besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das kristalline Kaliumhydrogensulfat oder Kaliumsulfat auf ein inertes und poröses Granulat aufgebracht ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Kaliumhydrogensulfat beaufschlagte poröse Granulat mit kristallinem Kaliumhydrogensulfat vermischt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionskammer (1) horizontal angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionskammer (1) horizontal angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionskammer (9) vertikal angeordnet ist.
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