DE2528768A1 - Von fluid durchstroemte maschine - Google Patents

Von fluid durchstroemte maschine

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BREINLICH RICHARD DR
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03CPOSITIVE-DISPLACEMENT ENGINES DRIVEN BY LIQUIDS
    • F03C1/00Reciprocating-piston liquid engines
    • F03C1/02Reciprocating-piston liquid engines with multiple-cylinders, characterised by the number or arrangement of cylinders
    • F03C1/04Reciprocating-piston liquid engines with multiple-cylinders, characterised by the number or arrangement of cylinders with cylinders in star or fan arrangement
    • F03C1/0403Details, component parts specially adapted of such engines
    • F03C1/0435Particularities relating to the distribution members
    • F03C1/0444Particularities relating to the distribution members to plate-like distribution members

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Rotary Pumps (AREA)
  • Hydraulic Motors (AREA)

Description

  • "Von Fluid durchströmte Maschine" Die Erfindung betrifft eine von Fluid durchströmte Maschine, z.B. Pumpe, Motor, Getriebe, Kompressor, mit einem Rotor, axialer Zuleitung und Ableitung des Fluids zum und vom Rotor und mit einem gegen Drehung gesicherten, axial beweglichen und in mindestens einer Druckfluidkammer eines stationären Teiles mindestens teilweise angeordneten, durch Druckfluid in der Andrückkammer gegen den Rotor gedrückten, mit einem exzentrischen Teil versehenen Steuerkörper.
  • Eine solche Maschine ist in der DT-OS 22 14 771 beschrieben.
  • Die Erfindung ist grundsätzlich anwendbar auf jede Art von Maschinen der oben genannten Art, welche Arbeitskammern mit zugeordneten Verdrängergliedern wie Kolben od. dgl.
  • haben, um ein Fluid (Flüssigkeit oder Gas) aufzunehmen bzw. wieder abzugeben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Axialkrärte, die durch das unter Druck stehende Fluid auf den als Druckglied wirkenden Steuerkörper ausgeübt werden und ein einseitiges Kippmoment auf denselben ausüben, mit möglichst geringem baulichen Aufwand so auszugleichen, daß der Steuerkörper trotz der exzentrischen Beaufschlagung durch das als Druckmittel wirkende Fluid von hierdurch erzeugten Kippmomenten vollständig oder praktisch vollständig entlastet wird, so daß ein gleichmäßiges Anliegen der das Fluid steuernden Steuerflächen am Steuerkörper einerseits und am Rotor andererseits in dem zwischen ihnen gebildeten Steuerspiegel sichergestellt ist und eine örtlicht erhöhte Leckage auf einer Seite desselben sowie eine örtliche verstärkte Reibung auf der gegenüberliegenden Seite auf ein Mindestmaß verringert bzw. ausgeschaltet wird.
  • Die Erfindung besteht demgemäß im wesentlichen darin, daß der Abstand der Achse der Druckfluidkammer und des darin angeordneten exzentrischen Teiles des Steuerkörpers von der Achse des Rotors mindestans annähernd dem Abstande des Druckfluidmittelpunktes des betreffenden Steuerspiegel teiles von der Achse des Rotors entspricht.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den weiteren Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
  • Durch die Erfindung wird erreicht, daß der Druckmittelpunkt der exzentrischen Schulter in Achsrichtung des Rotors gleichachsig zum Druckmittelpunkt der Steuerfläche liegt und ein gleichmäßiger Andruck der gegen Drehen gesicherten, relativ stationären Steuerfläche an die umlaufende Steuerfläche des Rotors gewährleistet ist.
  • Eine nach der Erfindung gebaute Maschine zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß sie geringen Leckverlust mit hohem Wirkungsgrad vereinigt, und zwar sowohl bei hohen und niedrigen Drücken als auch bei hohen und niedrigen Drehzahlen. Ein Verschweißen der aufeinanderlaufenden Steuerflächen von Druckglied und Rotor, wie dieses bei nicht genügend ausgeglichenen exzentrisch zur Rotorachse bzw.
  • zum Steuerspiegel wirkenden Axialkräften leicht auftritt, wird - auch bei hohen Axialdrücken - vollständig vermieden.
  • Auch können besondere Dichtungselemente erspart werden.
  • Des weiteren kann die Maschine sehr einfach gebaut werden, da durch den gleichmäßigen Andruck des Steuergliedes oder Druckgliedes gegen den Rotor nur ein relativ einfaches Entlastungssystem erforderlich ist.
  • Unter Berücksichtigung der erfindungsgemäßen Lehre kann in der Regel der über den zentrischen Teil des Druckgliedes radial überragende, eine Schulter bildende Teil des exzentrischen Teiles desselben relativ klein bemessen sein, wobei der exzentrische Teil vorzugsweise als zylindrischer Körper ausgebildet ist und der radial überragende Teil einen verhältnismäßig schmalen sichelförmigen Querschnitt erhält. Durch eine Aussparung in dem den zentrischen Teil umschließenden Gehäuseteil, die im Querschnitt dem radial überragenden Teil des exzentrischen Teiles entspricht, kann trotz dieses überragenden Teiles ein einfacher Einbau durch axiales Einschieben des Steuergliedes oder Druckgliedes in das mit einer entsprechenden Bohrung versehene Gehäuse erreicht werden.
  • Insbesondere ist die Anordnung so bemessen, daß der Querschnitt der Druckkammer nur einige Prozent größer ist als der Querschnitt der entsprechenden äquivalenten Hochdruckfläche im Steuerspiegel zwischen dem als Steuerkörper dienenden Druckglied und dem Rotor.
  • Die das Fluid enthaltende Ausgleich-Druckkatmner kann in einem einteiligen oder mehrteiligen Körper angeordnet sein. Auch können gegebenenfalls zwei abgedichtete Kammern vorgesehen sein.
  • In der Zeichnung zeigen Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch eine bekannte Maschine mit fluidbeaufschlagtem Rotor, Fig. 2 einen ähnlichen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Erfindung, Fig. 3 eine Endansicht des als Steuerkörper dienenden Druckgliedes gemäß Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 2, Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5, Fig. 7 einen Teilausschnitt aus Fig. 5 mit einem Druckdiagramm, Fig. 8 eine Erläuterungsskizze zur Bestimmung der Druckverhältnisse und Fig. 9 ein Diagramm für die Lage des Schwerpunktes bzw.
  • des Druckmittelpunktes.
  • bekannten In der Us rungsform nach Fig. 1 ist der Rotor 1 in Lagern drehbar gelagert, die in einem in der Zeichnung nur teilweise gezeichneten Gehäuse angeordnet sind. Die Lager umfassen ein Drucklager 32 an einem axialen Ende des Rotors 1. Dieser enthält zwei oder mehrere fluidbeaufschlagte Arbeitskammern, z.B. die Kammern 2 und 5, und mit ihnen zusammenwirkende Verdrängerglieder 4, z.B. radial bewegliche Kolben, welche ein Vergrößern oder Verkleinern des Volumens der betreffenden Arbeitskammern bewirken. Rotorkanäle 12 und 15 erstrecken sich von den betreffenden Arbeitskammern 2 und 5 bis an ein Ende des Rotors 1 und bilden Rotoröffnungen 12a und 15a, welche dem Zufluß und dem Abfluß des Fluids zu bzw. von den Arbeitskammern dienen. Ein Gehäuseteil oder Deckel 14 der Einrichtung ist mit Fluid enthaltenden Druckkammern 8 und 9 versehen, und ein als Steuerkörper dienendes Druckglied 7 wird teilweise von den Druckkammern 8 und 9 begrenzt und weist eine stationäre Steuerfläche 20 an dem dem Rotor 1 benachbarten Ende des Druckgliedes 7 auf, die mit der rotierenden Steuerfläche 19 am benachbarten axialen Ende des Rotors 7 zusammenwirkt. Das Fluid in den Druckkammern 8 und 9 drückt das Druckglied 7 a.xial gegen die Steuerfläche 19 des Rotors 1, so daß kein Leckverlust entsteht oder nur eine kleine Fluidmenge durch den Steuer-Passungsspalt oder Steuerspiegel austreten kann, der zwischen den relativ zueinander umlaufenden Steuerflächen 19 und 20 gebildet wird.
  • Das Druckglied 7 weist, einen oder mehrere konzentrische Teile, z.B. 7a und 15a, und mindestens einen exzentrischen Teil (Exzenterteil) 31 auf. Das Fluid, in der Regel Flüssigkeit, fließt von einer Offnung 10 im Gehäuseteil 14 durch einen Kanal 5 mit Steueröffnung 5a im Druckglied 7, durch den Rotorkanal 12 oder 17 in eine der Arbeitskammern 2 und 5 des Rotors 1 und von dort aus der betreffenden Arbeitskammer durch die entsprechenden Rotorkanäle 15 oder 12 und über die Steueröffnung 6a und den Kanal 6 im Druckglied 7 zur Öffnung 11 des Gehäuseteiles 14, oder umgekehrt.
  • Ein Teil 51a des Exzenterteils 51 des Druckgliedes 7 erstreckt sich radial über die Steuerfläche 19 oder 20 hinaus.
  • Durch Anwendung der nachfolgend näher erläuterten erz in dungsgemäßen Maßnahmen und durch entsprechende Bemessung des Exzenterteils 51 bzw. des überragenden Teils 31a ist es möglich, den Druckmittelpunkt des auf das Druckglied von der Druckkammer 8 in eine axiale Flucht parallel zur Rotorachse mit dem Druckmittelpunkt des Fluids zu bringen, welches den Film im Steuerspiegel zwischen der stationären und der rotierenden Steuerfläche 19 und 20 bildet. In diesem Falle braucht sich der exzentrische Teil 31 mit der Schulter 51a nur geringfügig radial über die Steuerflächen 19,20 hinaus zu erstrecken, wobei seine Querschnittsfläche nur um einige Prozent die Steuerflächen 19, 20 des Steuerspiegels überschreitet.
  • Eine vereinfachte Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 2 und 2a dargestellt. Das Fluid fließt von einer Öffnung 24 des Gehäuseteiles 14 durch eine Fluid enthaltende Saugkammer oder Einlaßkammer 22, durch einen Kanal 6 mit Steueröffnung 6a und den entsprechenden Rotorkanal 13 oder 12 in eine der Arbeitskammern des Rotors 1, die es über den entsprechend anderen Rotorkanal 12 oder 13, den Steuerspiegel zwischen den Steuerflächen 19,20, den Kanal 5 mit der zugehörigen Steueröffnung 5a, eine Druckkammer 21 und eine Öffnung 23 im Gehäuseteil 14 verläßt. Die Richtung des Fluids kann auch umgekehrt sein. Wenn die Richtung des Fluids nicht umkehrbar ist, kann in gewissen Fällen der Sitz 17 für den zentrischen Teil (7a in Fig. 1) des Druckgliedes 7 fortgelassen werden.
  • Es sind wieder zwei Druckkammern 21 und 22 vorgesehen, die wirkungsmäßig eine Druckkammer bilden. Sie sind gegeneinander durch einen vorzugsweise zylindrischen Sitz 16 abgedichtet. Die Achse des Sitzes 16 verläuft exzentrisch (siehe e in Fig. )) mit Bezug auf die Achse des Rotors 1 und die Achse des oder der konzentrischen Teile des Steuerkörpers 7. Die Fluiddruckkammer 22 kann durch einen vorzugsweise zylindrischen Sitz 17 abgedichtet sein.
  • Doch fällt die Achse des Sitzes 17 mit der Achse des oder der konzentrischen Teile des Druckgliedes 7 und damit auch mit der Achse des Rotors 1 zusammen. Fluid von hohem Druck kann die Druckkammer 21 oder 22 füllen; in jedem Fall wird der Druck des Fluids in den Kammern 21 oder 22 das Druckglied 7 axial gegen die Steuerfläche 19 des Rotors 1 drücken, so daß die Steuerflächen 19,20 gegeneinander gepreßt werden und einen selbstdichtenden Steuerspiegel oder Steuerdichtspalt bilden. Das Druckglied 7 ist in den Druckkammern 21,22 axial begrenzt beweglich. Die Querschnittsfläche des exzentrischen Teiles 51 mit der Schulter 31a des Druckgliedes 7 soll wieder nur um einige Prozent (d.h.
  • um etwa 4 bis 6 %) die später noch erläuterte äquivalente Hochdruckfläche des entsprechenden Teiles des Steuerspiegels zwischen den Steuerflächen 19 und 20 überschreiten. Auch sollte die Exzentrizität e des exzentrischen Teiles 31 so bemessen sein, daß der Druckmittelpunkt des exzentrischen Teils 51 koaxial mit dem Druckmittelpunkt des entsprechenden zentrischen Teiles am Steuerspiegel zwischen den Steuerflächen 19 und 20 liegt, die beiden Druckmittelpunkte sich also auf einer Parallelen zur Achse des Rotors 1 befinden.
  • Unter den vorstehenden Bedingungen ist ein hoher Wirkungsgrad bei hohen und sehr hohen Drücken sowie bei hohen und sehr hohen Relativgeschwindigkeiten zwischen den Steuerflächen 19 und 20 erzielbar. Wenn z.B. das Fluid durch die Öffnung 24 mit geringem Druck eintritt und durch die Kiffnung 25 mit hohem Druck austritt, ist die das Fluid enthaltende Druckkammer 21 stets die Hochdruckkammer und die Kammer 22 stets die Niederdruckkammer. Unter Umständen erfordert die N ederdruckkammer keinerlei Dichtung oder nur eine grobe Dichtung, so daß ein einfacher Sitz des Druckgliedes 7 im Gehäuse ermöglicht wird und gegebenenfalls nur der zylindrische exzentrische Sitz 16 mit Präzision hergestellt werden muß. Der Gehäuseteil 14 kann gegossen oder mit erheblicher Toleranz gepreßt werden; dasselbe gilt für den Außendurchmesser der oder der konzentrischen Teile des Druckgliedes 7, so daß dieser im Gehäuseteil innerhalb gewisser Grenzen schwimmend gelagert sein kann. Die Fertigung des Sitzes 16 und des exzentrischen Teiles 71 ist dann sehr einfach und billig, und besondere Sorgfalt für die Anordnung des konzentrischen Teiles des Druckgliedes 7 mit Bezug auf den Gehäuseteil 14 muß nicht aufgewandt werden.
  • Darüber hinaus hat die Herstellung den Vorteil einer verläßlicheren nd wirksameren Arbeitsweise des das Druckglied bildenden Steuerkörpers.
  • In Fluid beaufschlagten Maschinen mit Umkehr des Druckes oder der Richtung des Fluidflusses ist es oft notwendig oder erwünscht, die Welle sich mindestens teilweise axial durch die Steuervorrichtung erstrecken zu lassen. Z. B.
  • wird in diesem Fall im Gehäuseteil 14 ein Sitz 15 (Fig.l) für den hinteren Endteil 15a des Druckgliedes 7 vorgesehen.
  • Dieser rückwärtige Endteil 15a des Druckgliedes 7 im Sitz 15 ist gegenüber der Fluiddruckkammer 8 abgedichtet, weil andernfalls ein Teil der Welle sich nicht durch das rückwärtige Ende der Einrichtung ohne Leckage des Fluids aus der Kammer 8 erstrecken könnte. Der Sitz 15 im Gehäuseteil 14 ist konzentrisch zum Rotor 1. Jeder der Sitze 15, 16 und 17 ist vorzugsweise zylindrisch. Die Ausführungsform nach F;g. 1 wird hauptsächlich für Umkehrstrom und Umkehr der Hochdruckkammern 8 und 9 verwendet. Deshalb sind in der Einrichtung nach Fig. 1 alle Sitze 15,16 und 17 abgedichtet.
  • Die Abdichtung wird normalerweise dadurch bewirkt, daß Spalte in der Größenordnung von 50 Tausendstel eines Millimeters vorgesehen sind und indem man zu Kunststoff oder sich ausdehnenden Ringdichtungen übergeht. Die Öffnungen 10 und 11 in Fig. 1 sind analog den Öffnungen 25 und 24 von Fig. 2, und die Druckkammern 8, 9 der Fig. 1 haben die Funktionen der Kammern 21 und 22 gemäß Fig. 2. Im übrigen sind alle Teile, die in Fig. 1 und 2 gleiche oder analoge Funktionen haben, mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Des weiteren ist mit Rücksicht darauf, daß die Schulter 51a sich radial über die Steuerfläche 20 des Druckgliedes 7 erstreckt und auch der Sitz 17 bei Stromumkehr abdichten sollte, der Gehäuseteil 14 entlang der Fläche 18 oder entlang einer Fläche, welche hierzu parallel ist, unterteilt, um dadurch die Herstellung des Gehäuseteiles 14 zu erleichtern und das Einsetzen des Druckgliedes 7 zuzulassen. Das Druckglied 7 bleibt in axialer Richtung des Gehäuseteiles 14 unbeweglich und wird innerhalb der Sitze 15, 16 und 17 gedichtet, wenn die Einrichtung erfindungsgemäß zusammengesetzt wird. Bei bekannten Ausführungen mit einem Steuerkörper oder Druckglied, das einen zur Rotorachse konzentrischen zylindrischen Sitz und einen hierzu exzentrischen zylindrischen Sitz aufweist, ist das Druckglied im allgemeinen mit druckausgleichenden Ausnehmungen in der Steuerfläche des Druckgliedes versehen, weil sie ohne derartige Ausnehmungen die Neigung zum Kippen haben, was zu einem erhöhten Leckverlust an einem Teil der Steuerfläche und zu erhöhter Reibung oder u. U. zum Fressen an einem anderen örtlichen Teil der Steuerfläche führt.
  • Eine Ausführungsform nach Fig. 2 bis 4 der Erfindung verhindert derartigen örtlichen Leckverlust und örtliches Fressen, ohne daß balancierende druckausgleichende Ausnehmungen an der Steuerfläche des Druckgliedes erforderlich sind. Das wird im Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, daß eine mittlere Ausnehmung 41 im Druckglied vorgesehen und diese Ausnehmung durch eine Entlastungsbohrung 42 oder durch andere geeignete Mittel mit einem Raum niederen Druckes kommunizierend verbunden ist, beispielsweise mit dem Inneren des Gehäuses der Pumpe oder des Motors, welches gewöhnlich unter keinem oder niedrigem Druck steht. Wenn die Pumpe oder der Motor nur in einer Drehrichtung umläuft, kann die mittlere Ausnehmung 41 auch mit der Nederdruckeinlaßöffnung der Vorrichtung verbunden sein. Durch eine solche Ausnehmung wird erreicht, daß der mittlere Teil der Steuerfläche unter niederem Druck oder unter keinem Druck steht, so daß die Fluiddruckkräfte in der Steuerfläche radial einwärts durch die Ausnehmung begrenzt sind.
  • Dank dieser Begrenzung ist es möglich, den Außendurchmesser des zur Rotorachse konzentrischen Teils und den Durchmesser des exzentrischen Teils des Druckgliedes so zu dimensionieren, daß die auf das Druckglied in Richtung auf den Rotor wirkende Druckkraft in der hinteren Druckiuidkammer nur etwas größer als die entgegengesetzt wirkende Kraft des Fluids im Steuerspiegel ist, so daß das Druckglied mit einer entsprechenden gewünschten Kraft gegen den Rotor gepreßt wird.
  • Insbesondere kann hierbei der Durchmesser des exzentrischen Teiles des Druckgliedes so dimensioniert werden, daß die Druckkammer im Falle eines hohen Druckes hinter dem exzentrischen Teil wieder gerade eine solche gegen den Rotor gerichtete Druckkraft erzeugt, wie dieses gewünscht wird.
  • Um des weiteren das Druckglied nach Fig. 2 für beide Drehrichtungen des Rotors anwendbar zu machen, wird erfindungsgemäß der Abstand der Achse des exzentrischen Teiles des Druckgliedes von der Rotorachse gerade so gewählt, daß das Druckglied ständig und in beiden Drehrichtungen des Rotors so gegen diesen gepreßt wird, daß keinerlei Kipp- oder Verkantungstendenz des Druckgliedes in Erscheinung tritt. Diese Exzentrizität ist ein wichtiger Gegenstand der Erfindung. Wenn diese Exzentrizität nicht genau gewählt wird, neigt das Druckglied zum Kippen oder Verkanten, was zur Folge hat, daß Reibung oder Leckage am Steuerspiegel zwischen dem Druckglied und dem Rotor hervorgerufen und Wirkungsgrad sowie Leistung der Einrichtung verringert wird.
  • In Fig. 5 ist eine vom Fluid axial beaufschlagte Steuervorrichtung, vorzugsweise eine Pumpe, ein Kompressor oder ein Motor für einfache Drehrichtung des Rotors gezeigt, bei der das Gehäuse nur eine einzige Fluid enthaltende Kammer 46 auSweist, in die das Druckglied 45 mit seinem exzentrischen Teil 45a dicht eingesetzt ist. Das Druckglied kann sich axial innerhalb der Kammer 46 bewegen und ist innerhalb der Kammer 46 entweder passend oder durch ein plastisches Dichtungsmittel 47 gedichtet. Die Kammer 46 ist mit einer Öffnung 51 für das Arbeitsfluid der Maschine verbunden.
  • Die Exzentrizität der Kammer 46, mit Bezug auf die Achse des Rotors, d. h. der Abstand der Mittelachse der Kammer und dementsprechend auch des Teiles 45a des Druckgliedes 45 von der Achse des Rotors, ist so bemessen, daß das Druckglied keine Tendenz zum Kippen oder Verkanten erhält. Eine Kennzeichnung dieses Abstandes ist ohne genaue mathematische Analyse nicht möglich, wie dieses später noch erläutert wird.
  • Das Druckglied ist- wie in Fig. 2 - mit einer mittleren Ausnehmung 43 versehen, die sich in den Rotor 55 hinein erstreckt und durch eine Entlastungsausnehmung oder Bohrung 44 mit dem Gehäuseinnern verbunden ist. Doch kann sich die mittlere Ausnehmung 43 auch entweder nur im Druckglied oder im benachbarten Rotorende befinden. Ihre Querschnittsfläche muß so bemessen sein, daß sie dem Querschnitt des Teiles 45 und der Kammer 46 angepaßt ist, da andernfalls die gewünschte axiale Druckkraft des Druckgliedes gegen den Rotor 53 nicht erhalten werden kann und gegebenenfalls eine Neigung des Druckgliedes zum Kippen in Erscheinung treten würde. Die nur einzige abgedichtete Druckkammer 46 genügt dann, wenn die Maschine bzw. die Steuervorrichtung nur für ein Drehen in einer Richtung bestimmt ist. Eine zweite Druckkammer kann hierbei erspart werden.
  • Der Rotor 55 ist in Lagern 55 des Gehäuses 60 drehbar gelagert und in axialer Richtung durch das Drucklager 54, auf dem der Rotor 53 umläuft, abgestützt. In den vom Fluid beaufschlagten Zylindern oder Kammern 56 wird das Fluid von den Verdrängermitteln 57, z.B. Kolben, aufgenommen bzw.
  • wieder abgegeben. Betätigungs- oder Führungsmittel 59, z.B.
  • ein Steuerring, sind den Verdrängermitteln 57 zugeordnet.
  • Zwischenglieder 58, z.B. Kolbenschuhe, können zwischen den Verdrängermitteln 57 und den Betätigungs- oder Führungsmitteln 59 zwischengeschaltet sein. Um das Druckglied an der Rotation zu hindern, ist entweder ein zweiter Sitz, entsprechend 17 in Fig. 2, oder ein gesondertes Mittel zur Verhinderung der Rotation, beispielsweise ein einfacher Zapfen 61 vorgesehen, welcher in eine entsprechende Ausnehmung 62 im Druckglied eingreift. Die Ausnehmung 62 kann zugleich die Niederdrucksteueröffnung des Druckgliedes sein, während die Öffnung 65 die Druckfluid- oder Hochdrucksteueröffnung des Druckgliedes ist.
  • Nachfolgend seien nunmehr zunächst die Vorgänge im Steuerspiegel zwischen Druckglied und Rotor im einzelnen erläutert.
  • Fig. 6 zeigt die Steuerfläche des Druckgliedes 45 entsprechend der Schnittlinie VI-VI mit der erfindungsgemäß vorgesehenen mittleren Ausnehmung 43. Der Innendurchmesser der Steuerfläche ist gleich dem Außendurchmesser der mittleren Ausnehmung 45 und durch das Bezugszeichen 65 gekennzeichnet. Radial auswärts von dem Innendurchmesser 65 erstreckt sich die nicht näher bezeichnete Steuerfläche bis zu ihrem Außendurchmesser 66. Dazwischen liegt die stationäre Steuerfläche des Druckgliedes 45. Innerhalb dieser Steuerfläche befindet sich die Hochdruck- oder Arbeitsfluidsteueröffnung 65 und diametral gegenüber die Niederdruck- (bzw. drucklose) Steueröffnung 62. Da die letztere und ihre umgebende Fläche der Steuerfläche vernachlässigbaren kleinen Druck hat, können wir diese Öffnung 62 und ihren Umfang von der weiteren Betrachtung außer ach lassen. Demgemäß betrachten wir hiernach nur die für die Berechnung wichtige ArbeitsSluid- oder Hochdrucksteueröffnung 67 und die sie umgebende Fläche. Die Fläche der Öffnung 63 ist mit Hochdruckfluid gefüllt, wie dieses aus Fig. 7 erkennbar ist, in der der Druck p über dem Radius der Steuerfläche aufgetragen ist. Zwischen dem inneren Durchmesser 65 und der Öffnung 65 wächst der Druck von einem kleinen Druck (bzw.
  • dem Druck Null) auf einen hohen Druck in der Öffnung 65 an, um anschließend von der oberen Begrenzung der Öffnung 65 zum äußeren Durchmesser 66 wieder auf niedrigen Druck (bzw.
  • zum Druck Null) wieder abzufallen. Der Druckgradient in diesen Flächen ist aus Gründen der Verständlichkeit als gerade Linie dargestellt; in Wirklichkeit hängt jedoch der Verlauf des Druckgradienten von der Viskosität des Fluids, von der relativen Geschwindigkeit zwischen der stationären Steuerfläche des Druckgliedes und der rotierenden Steuerfläche des Rotors sowie von mehreren anderen Faktoren ab.
  • Für die nachfolgende Berechnung kann indessen eine solche Kurvenkorrektion vernachlässigt und ein geradliniger Druckgradient angenommen werden. Wir erhalten alsdann einen mittleren Radius ri zwischen dem inneren Durchmesser 65 und der Öffnung 65 und einen mittleren Radius rO zwischen der Öffnung 65 und dem äußeren Durchmesser 66. Der Fachmann kann die Lage von rO und ri entsprechend seiner Kenntnisse von den Druckgradienten oder durch empirische Versuche korrigieren. Des weiteren können die geneigten Linien in Fig. 7 durch vertikale Linien ersetzt werden, die parallel zur Kraftrichtung p verlaufen. Wir erhalten dann aufgrund dieser in der Fachwelt an sich bekannten Annahmen rechtwinklige Druckflächen des hohen Druckes p zwischen den Radien r. und rO. Nachfolgend werde diese rechtwinklige HochdruckSläche 1,äquivalente Hochdruckfläche" = AHpm des Steuerspiegels oder der Steuerflächen genannt. In vielen Anwendungsfällen, z.B. in den meisten Motoren, ist die Steuervorrichtung zu der in Fig. 6 senkrechten Mittellinie symmetrisch, also die rechte Hälfte von Fig. 6 symmetrisch zur linken Hälfte ausgebildet. Wenn sie, wie in manchen Pumpen unsymmetrisch ausgebildet ist, muß eine Korrektur vorgenommen werden. Für unsere weiteren Untersuchungen betrachten wir jedoch unter der Voraussetzung einer Symmetrie nur die rechte Hälfte von Fig. 6 und setzen somit voraus, daß die linke Hälfte (links von der vertikalen Linie q 1 in Fig. 8) symmetrisch zur rechten Hälfte ist.
  • Deshalb können wir die linke Hälfte aus der Rechnung herauslassen und nur die rechte Hälfte in Rechnung stellen.
  • Die erste Uberlegung besteht nunmehr darin, daß die äquivalente Hochdruckfläche sich nicht nur über 900 erstreckt, sondern tatsächlich von einem Winkel O ( Q1) bis zu einem Winkel, der größer als 900 ist und als Winkel??2 bezeichnet wird. Dieses ist deswegen der Fall, weil die Rotorkanäle 67 über den geschlossenen Bogen zwischen den Öffnungen 63 und 62 laufen. Dabei befinden sich die Kanäle 67 teilweise über der Hochdrucköffnung 65 und teilweise über dem geschlossenen Bogen, indem das Hochdruckfluid über die verschlossene Bogenfläche wandert und demgemäß die verschlossene Bogenfläche zwischen den Öffnungen 65 und 62 teilweise und örtlich mit Hochdruckfluid belastet. Die Größe der durch das Hochdruckfluid belasteten Fläche verändert sich hierbei mit dem Drehwinkel des Rotors. Für unsere Berechnung nehmen wir einen mittleren Wert davon an und nennen den Winkel, welcher über über 90° von 1 hinausgeht, als Winkel . Dadurch wird der Winkel von '1 bis 122 gleich 900 +f. Unter Berücksichtigung der Symmetrie erhalten wir daher für die gesamte äquivalente Hochdruckfläche AHpm den Wert Q = 1800 + 2 f.
  • Führen wir hiernach den Wert G = Q/)60 ein, so erhalten wir als äquivalente Hochdruckfläche der Steuerfläche AHPm = (rO 2 ri2). G (1) In dieser Gleichung (1) spielen die Werte r0 und ri eine wichtige Rolle und müssen so genau wie möglich bestimmt werden.
  • Ein anderer sehr wichtiger Wert ist G und seine Bestimmung muß ebenso genau sein, um eine perfekt funktionierende Einrichtung zu erhalten. Die Bestimmung kann jedoch durch einen Hydraulikfachmann ohne weiteres vorgenommen werden.
  • Der nächste Schritt besteht darin, den Faktor zu finden, um den die Querschnittsfläche der Kammer 46 zu vergrößern ist, damit die Druckkraft mit der das Druckglied gegen den Rotor gedrückt wird, den maximal günstigsten Wert erhält bei dem die Leckage am Steuerspiegel und die Reibung zwischen den Steuerflächen so klein wie möglich bleibt. Je nachdem, ob der Konstrukteur eine Fast-Null-Leckage bei niedrigem oder mittlerem Druck oder ein Minimum von Leistungsverlust bei hohem Druck wünscht, wird der gesuchte Faktor kleiner oder größer sein. Dieser Faktor sei hiernach f genannt und beträgt nach der Erfahrung des Erfinders aufgrund von Tausenden empirischer Versuche ungefähr fb = Ausgleichsfaktor = 1,04 bis 1,06 (2) Wenn der Konstrukteur andere Werte für rO, r. und verwendet, müssen die Werte von t entsprechend korrigiert werden. Es gibt einige Anwendungsfälle, in denen fb kleiner oder größer als in Gleichung (2) ist. Aber der Wert der Gleichung (2) befriedigt die meisten Erfordernisse.
  • Auf obiger Base können wir nunmehr die Querschnittsfläche der Druckkammer 46 berechnen. Wir nennen diese Fläche AHpm oder Ausgleichsrläche oder Druckfläche und können sie wie folgt berechnen: AHPmb = Am rb ()) In einfachster Ausbildung der Druckfläche AHpmb erhält die Druckkammer 36 eine zylindrische Form. Den Durchmesser der zylindrischen Druckkammer 46 kann man dann wie folgt erhalten: D = AHPmb . 4/# (4) Der Durchmesser D der Druckkammer 46 bestimmt den geeigneten Druck, um den Druckkörper mit der gewünschten günstigsten Druckkraft gegen den Rotor zu drücken. Der Ausgleichsfaktor kann infolgedessen auch als "Druckfaktor" bezeichnet werden.
  • Diese Gleichungen ergeben jedoch noch keine endgültige Lösung, solange die Exzentrizität e zwischen der Achse der Druckkammer 46 und der Achse des Rotors 55 nicht genau bekannt und verwirklicht ist. Selbst wenn also das Druckglied genau nach den obigen Gleichungen gebaut wird, sucht er zu kippen und sich zu verkanten, wodurch örtliche Abnutzung auf einer Seite des Steuerspiegels und örtliche Leckage auf einer anderen Seite des Steuerspiegels erzeugt wird.
  • Deshalb geht das Hauptziel der Erfindung dahin, einen genauen Wert der notwendigen Exzentrizität e zwischen den genannten Achsen zu finden, weil das Druckglied bei hohen Drehgeschwindigkeiten und hohen Drücken mit hohem Wirkungsgrad nur arbeiten kann, wenn die Exzentrizität gemäß der Erfindung genau bekannt ist und die Konstruktion mit einer solchen Exzentrizität angeführt wird. Das Druckglied wird alsdann nicht nur bei hohen und allen Drücken und bei hohen und allen Drehgeschwindigkeiten, sondern auch mit höchstem Wirkungsgrad, also mit einem Minimum von Leckage und einem Minimum von Reibung zwischen den aufeinanderliegenden Steuerflächen arbeiten.
  • Es werde demnach im Sinne der Erfindung die folgende Überlegung angestellt: Ein Intervall vom Winkel e bestimmte, wie Fig. 8 zeigt, die Infinitesimalfläche dF zwischen den Radien rO und ri.
  • Diese Definition beruht darauf, daß der Druckmittelpunkt der Steuerfläche nicht auf dem mittleren Radius rm = (rO + ru)/2 in der Mitte zwischen den Radien rO und ri liegt, da die Fläche dF im radialen äußeren Teil breiter als im radial inneren Teil ist. Der radiale Abstand zwischen rO und ri sei als dr und der Radius des Schwerpunktes oder Druckmittelpunktes der Fläche dF als rgc bezeichnet. Um rgc zu finden, berechnen wir den integralen Mittelwert: rgc = Schwerpunktradius = #rdF/F (5) Aus dF = rdrO15/180 folgt: rgc = ## #r²dr = ## . ro³-ri³ = 360 (ro³-ri³) 180 F 180 3#F 540 (ro²-ri²) oder rgc = 2 (ro³-ri³) (6) 3 (ro²-ri²) Der Radius rgc, auf dem der Druckmittelpunkt der Steuerfläche liegt, ist nach obiger Gleichung (6) zu finden.
  • Doch ist der Radius rgc nicht ein Wert einer Exzentrizität e. Um die Exzentrizität e zu finden, müssen wir den Abstand Gc des Schwerpunktes oder Druckmittelpunktes der Steuerfläche von der Achse des Rotors, d.h. den integralen Mittelwert des Schwerpunktsradius rgc über dem Winkelintervall von #1 bis #2 auf der rechten Seite von Fig. 8 bestimmen.
  • Die Gleichung hierfür lautet: oder Gc = rgc(sin #2 - sin #1)/(#2 #1) (7) wobei sl in Winkelgrad xtf/180 einzusetzen ist.
  • Für ## = go0 wird Gc=rgc(sin # - sin 0)/(90-0) oder Gc(900) = rgc#0,636.
  • Für die praktische Anwendung führen wir die Funktion G für verschiedene Winkel ein und erhalten dadurch das Diagramm nach Fig. 9, welches Gc über verschiedene Intervallwerte von s(2-ill wiedergibt. Daraus erhalten wir leicht den Schwerpunktsmittelpunkt Gc nach folgender Formel: Gc = rgc # fG (8) Hierzu kann fG aus Fig. 9 für den Wert Q/2 = #1 - #2 der Steuerfläche grafisch abgenommen werden.
  • Wenn die Abmessungen des Druckgliedes und der Druckkammer aufgrund der obigen Gleichungen errechnet worden sind und die Steuervorrichtung in Übereinstimmung mit dem Ergebnis der Berechnung ausgeführt ist, kann es vorkommen, daß - in Abhängigkeit von ersten in die Gleichung eingesetzten Werten -die exentrische Druckkammer und der exzentrische Teil des Druckgliedes u.U. nicht mehr innerhalb des Außendurchmessers der Steuerfläche liegen.
  • Die Druckkammer 21 oder 46 und der exzentrische Teil 31 bzw. 45a des Druckgliedes erstreckt sich alsdann zu einem kleinen Teil in Form einer Sichel radial über den äußeren Durchmesser der Steuerfläche hinaus. Dieser kleine sich erstreckende Teil ist in Fig. 2 mit dem Bezugszeichen 31a und in Fig. 5 bzw. 6 mit dem Bezugszeichen 64 bezeichnet und für alle entsprechenden Anwendungsfälle, ein wichtiges Charakteristikum der Erfindung.
  • Diese teilweise Erstreckung exzentrischen Teils des Druckgliedes über die Steuerflächen hinaus macht es unmöglich, dasselbe im Gehäuse oder Declf 14 bzw. 60 zu montieren, wenn das Druckglied und das Gehäuse einen Sitz 17 entsprechend Fig. 2 hat. Um deshalb eine Montage des Druckgliedes im Gehäuse oder Deckel 14 bzw. 60 möglich zu machen, ist in Fig. 2 die Umfangsfläche am Sitz 16 im Gehäuse oder Deckel am Sitz 17 des Gehäuses verlängert. Hierzu ist eine Ausnehmung 81 in Form einer kleinen Sichel entsprechend dem sichelförmigen Teil 31a des exzentrischen Teiles in radialer Richtung zwischen dem Druckglied 7 und dem Gehäuse 14 vorgesehen, wie dieses aus Fig. 4 ersichtlich ist. Das Druckglied 7 kann nunmehr axial in das Gehäuse 14 eingeschoben werden. Doch kann die Einrichtung nach Fig. 2 nur in einer Drehrichtung arbeiten, weil die Druckkammer 22 nur eine Niederdruck- und keine Hochdruckkammer sein darf, da andernfalls Fluid durch die Ausnehmung 81 entweichen kann. Soll die Vorrichtung für beiderseitige Drehrichtung vorgesehen werden, muß das Gehäuse in mindestens zwei Teile geteilt sein, wie dieses in Fig. 1 dargestellt ist; der Teil 82 muß dann am Gehäuse 14 nach Einbau des Druckgliedes angebracht werden. Außerdem ist es praktisch notwendig, daß der Sitz 17 kreisförmig ausgerührt ist, um den zentrischen zylindrischen Teil 7 des Druckgliedes dicht abzuschließen. Diese Möglichkeit einer Teilung des Gehäuses ist in Fig. 2 nicht wiederholt, weil sie aus Fig. 1 entnommen werden kann und ihre Darstellung in Fig. 2 die anderen Merkmale dieser Ausführungsform unklarer machen würde.
  • In Fig. 5 und 6 ist der zylindrische Sitz 17 der Fig. 1 bzw.2 fortgelassen, das Gehäuse 60 ist dadurch in Richtung gegen den Rotor verkürzt und ein Raum 49 wird um den zylindrischen Teil des Druckgliedes gebildet. Eine Drehung des Druckgliedes wird durch den Haltezapfen 61 verhindert, welcher vorzugsweise im Gehäuse 60 befestigt ist und in eine Ausnehmung, z.B. die Öffnung 62, hineinragt.
  • Für mittlere Druckbereiche sollte jedoch erfindungsgemäß die Mittelachse der exzentrischen Teile 51 bzw. 45 des Druckgliedes und der Fluiddruckkammern 21 bzw. 46 eine Exzentrizität e zur Rotorachse annähernd in der Größe des Wertes Gc nach den obigen Formeln aufweisen. Gewöhnlich liegen diese Achsen in einer Ebene, die senkrecht zur Ebene liegt, welche durch den inneren und äußeren Totpunkt der Arbeitskammern der Einrichtung verläuft. Aber manchmal, vor allem in Pumpen mit höheren Drücken, sollte die Exzentrizitätsebene gegenüber der genannten senkrechten Ebene etwas geneigt se in, und zwar meist in Drehrichtung des Rotors. Bei Motoren steht die Exzentrizitätsebene gewöhnlich genau senkrecht auf der durch die beiden Totpunkte gelegten Ebene. Für Maschinen mit sehr hohen Drücken sollte die Mitte lachse der genannten Teile genau den Abstand Gc von der Rotorachse haben, die Exzentrizität des exzentrischen Teiles also gleich diesem Wert Gc der Gleichungen sein.
  • Der Wert des Faktors fb kann eine Leckage von nur einigen Hundertsteln cc/Umdrehung bei hohen Drücken von mehr als 1000 psi, aber auch eine Leckage von ungefähr einem halben .Liter/Minute bei höchsten Drücken von 3000.bis 8000 psi bestimmen. Er kann auch ein Minimum eines Leistungsverlustes bestimmen, bei welchem die Summe von Leckage und Reibung ein Minimum ist. Bei Niederdruck kann die Leckage meist vollständig ausgeschaltet werden, so daß die Vorrichtung als Strommeßinstrument verwendbar ist.
  • Im allgemeinen vermindert ein erfindungsgemäß vorgesehenes Druckglied die Leckage mit wachsender Drehgeschwindigkeit.
  • Vorausgesetzt, daß geeignete Materialien für die Steuerflächen verwendet werden, wird die Steuervorrichtung ihre höchste Wirksamkeit nach einigen hundert Stunden Lauf bei hoher Geschwindigkeit und hohem Druck erreichen. Viele Versuche bestätigen dieses Resultat. Wenn deshalb eine erfindungsgemäß neu hergestellte Steuervorrichtung zunächst mit einem totalen Wirkungsgrad von 92 oder 93 ß arbeitet, kann man erwarten, daß nach einigen lOO LauCstunden bei hoher Leistung die Vorrichtung einen totalen Wirkungsgrad von 94 oder 96 ffi erreicht.
  • Ein schon verhältnismäßig geringes Abweichen von den gemäß der Erfindung zu bestimmenden Abmessungen kann bereits zur Folge haben, daß sich die Steuerflächen miteinander verschweißen oder eine wesentliche Leckage des Fluids stattfindet. Deshalb sollte die Lehre der Erfindung genauestens eingehalten werden.
  • Die Erfindung ist im übrigen nicht auf die beschriebenen Anwendungen und Ausführungsbeispiele beschränkt, wie dieses auch bereits aus Vorstehendem hervorgeht.

Claims (7)

  1. Ansprüche:
    b2 Von Fluid durchströmte Maschine, z.B. Pumpe, Motor, Getriebe, Kompressor, mit einem Rotor axialer Zuleitung und Ableitung des Fluids zum und vom Rotor und mit einem gegen Drehung gesicherten, axial beweglichen und in mindestens einer Druckfluidkammer eines stationären Teiles mindestens teilweise angeordneten, durch Druckfluid in der Andrückkammer gegen den Rotor gedrückten, mit einem exzentrischen Teil versehenen Steuerkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Achse der Druckfluidkammer (21,46) und des darin angeordneten exzentrischen Teiles des Steuerkörpers (7,45) von der Achse des Rotors (1,5)) mindestens annähernd dem Abstande (Gc) des Druckfluidmittelpunktes des betreffenden Steuerspiegelteiles von der Achse des Rotors entspricht.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der zur Rotorachse exzentrischen Fluiddruckkammer (46) um einen den Wert 1 etwas überschreitenden Faktor (fb) größer als der genannte Flächenteil (AHpm) der Steuerfläche (20) des Druckgliedes ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Faktor fb angenähert 1,04 bis 1,06 beträgt (Formel (2)).
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1,2 oder , dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (Gc) des Druckmittelpunktes der exzentrischen Fluiddruckkammer (8,21,46) um einen Faktor (fg) entsprechend der Formel Gc=rgc#fg (Formel (8) und Diagramm Fig. 9) von dem radialen Abstand rgc des Flächenschwerpunktes des genannten unter Fluiddruck stehenden Flächenteiles (AHPm) der Steuerfläche (20) von der Rotorachse verschieden ist.
  5. 5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckglied (7,45) eine mittlere Ausnehmung (41,43) aufweist, die mit einem drucklosen oder unter geringem Druck stehenden Raum, z.B. auch Außenraum, verbunden ist.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der mittleren Ausnehmung (41,43), z.B.
    einer Längsbohrung, mit dem drucklosen oder unter geringem Druck stehenden Raum eine Querbohrung (42>44) im Druckglied (7) oder im Rotor (53) angeordnet ist.
  7. 7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das das Druckglied (7,45) aufnehmende Gehäuse entsprechend dem über den zentrischen Teil überragenden sichelförmigen Teil (81,64) des exzentrischen Teils des Druckgliedes eine Ausnehmung am Umfang des zentrischen Teils aufweist, so daß das Druckglied als Ganzes axial in das Gehäuse einschiebbar ist.
    Leerseite
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2214771A1 (de) * 1971-04-07 1972-11-09 Eickmann, Karl, Kanagawa (Japan) Anordnung in axial beströmtem Druckfluid Aggregat
DE2324563A1 (de) * 1972-05-15 1974-03-14 Karl Eickmann Anordnung und ausbildung eines selbstandrueckenden steuerkoerpers in von fluid durchstroemten aggregaten

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In Betracht gezogene ältere Anmeldung: DE-OS 23 00 639 *

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