DE2527954A1 - Verfahren zur herstellung von metall-brammen (-scheiben) - Google Patents
Verfahren zur herstellung von metall-brammen (-scheiben)Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D23/00—Casting processes not provided for in groups B22D1/00 - B22D21/00
- B22D23/06—Melting-down metal, e.g. metal particles, in the mould
- B22D23/10—Electroslag casting
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
PATENTANWALT
DIPl.-lMG.
HELMUT GÖRTZ
6 Frankfurt a™ ^B'n 7ti
fc-nhoWr. 3Τ-ΤΛ« 707« 2527954
23. Juni 1975 Gzy/Ka.
Cabot Corporation, Boston, Massachusetts, USA
Verfahren zur Herstellung von Metall-Brammen (-Scheiben)
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von Metall-Braramen,
insbesondere von mehreren Ketall-Bramiuen gleichzeitig
aus Tropfen.
Das sog. ESR-Verfahren, das elektrisch Wiederaufschmelzen
in der Schlacke, zur Herstellung von Barren ist in der Metallurgie bekannt. Seine Vorteile zur Herstellung hoher Legierungen
sind seit langem anerkannt- Diese Barren müssen anschließend zu Brammen verarbeitet verden mittels eines
oder mehrerer der bekannten Verfahren, z.B. durch ¥alzeny
Schmieden und dergleichen.. Nach diese?.1 Bearbeitung muß die Oberfläche der Brammen abgeschliffen oder sonstwie bearbeitet
werden, um beim anschließenden Walzen Fehlstellen zu vermeiden. Diese bekannten Verfahren brauchen aber Zeit und sind
kostspielig. Es ist ferner bekannt, hohle Gegenstände herzustellen
mittels mehrerer Elektroden, die im Querschnitt die Konfiguration haben, welche dem Querschnitt des herzustellenden
Gegenstandes entspricht, z.B. der Öffnung der zu füllenden Form. Solche Verfahren sind beschrieben in den USA-Patentschriften
3 687 188 und 3 683 997. Bisher waren aber noch keine Verfahren bekannt zur Herstellung einer oder mehrerer Brammen
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in einem einzigen Verfahrenoaohritt direkt aus der* Schmelze.
Es ist natürlich bekannt, d.·λΠ Mn kontinuierliches Eingießen
eines geschmolzenen Metalls in eii;O Torrn bekannt ist, aber
nach diesen Verfahren können nicht cUe Vorteile des ESR-Verfahrens
erzielt werden. Wenn man bithc-r eine dünne Bramme
nach dem ESR-Verfahren herstellen wollte:, so mußte man nach
diesem Verfahren einen zylindrischen Barren herstellen und ihn dann zu einer Bramme auoschmieden oder auswalzen. Es ist ferner
bekannt, nach dem ESR-Verfahren einen Barren mit rechtwinkligem
Querschnitt herzustellen und ihn dann zu einer Bramme auszuschmieden
oder auszuwalzen. Es war auch bekannt, eine Bramme herzustellen durch Ausschmieden eines kontinuierlich hergestellten
Gußstückes, unter Verwendung einer dünnen Elektrode. Dieses Verfahren ist aber auch sehr kostspielig und zeitraubend,
weil sorgfältig darauf geachtet werden muß, daß die Elektrode nicht die Seiten der Form berührt und sich innerhalb der Form
verkürzt, wodurch die Form durchlöchert wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, nach welchem eine metallische
Bramme hergestellt werden kann durch Schmelzen einer Charge des gewünschten Metalles und Eintropfenlassen in Form
von einzelnen Tröpfchen in eine raffinierende Schlacke und aus dieser in eine oder mehrere Formen für die Bramme. Dieses
Verfahren ist zeit- und kostensparend.
Die bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man eine gekühlte Form von verhältnismäßig
kurzer Länge verwendet, die in zwei Teile geteilt ist. Der obere Teil ist in der Regel trichterförmig und nimmt die geschmolzenen
Tröpfchen des Metalls aus einer Quelle auf. Der untere Teil hat einen Querschnitt, welcher dem Querschnitt der
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herzustellenden Bramme entspricht. Beide Teile sind durch
einen geneigten oder trichterförmigen Übergangsteil miteinander
verbunden. Der untere Teil hat einen Boden. Man bildet eina geschmolzene Schlacke auf dem Boden, die sich durch den
Übergangsteil bis in den oberen Teil hinein erstreckt, Dann
führt laan kontinuierlich Tröpfchen aus dem geschmolzenen Metall
in diese Schlacke ein und sammelt und kühlt das Metall .in den; unter en Teil, wo es erstarrt. Hierbei trennt man den
Ejdcn und das erstarrte Metall von dem oberen Teil mit einer
solchen Geschwindigkeit, daß die geschmolzene Schlacke sioh
noch in cc::: Yerbindungsteil befindet« Zum Abtrennen kann man
entweder den Boden und das erstarrte Metall von einer feststehenden
Foi\n abziehen, oder aber man kann die Form senkrecht
von dem Bodsn hinwegbewogen. Vorzugsweise enthält der untere
Teil wenigstens zwei in Abständen voneinander angeordnete
rechtwinklige Teile, von denen jeder einen dem govrünnchten
Querschnitt der Bramme entsprechenden Querschnitt hat. Beide Teilt; sind durch ein Trennstück voneinander getrennt, das sich
bis in die Verbindungszone hinein erstreckt und dauernd von der geschmolzenen Schlacke bedeckt ist. Jedes dieser Teile
hat einen besonderen und unabhängig beweglichen Boden,„$?/?+ e oc}er
Teilstück wird vorzugsweise gekühlt und hat vorzugsweise sine/
die Form einer geneigten Messerschneide. Die Tröpfchen können gebildet werden durch Passieren des geschmolzenen Metalls
durch eine oder mehrere Düsen hindurch, welche mit einer elektromagnetischen Spule versehen sind, um den Strom des
Metalls zu einzelnen Teilchen aufzuteilen, oder durch andere bekannte Mittel. Die Schlacke wird vorzugsweise mittels einer
Plasmafackel, einer nicht verbrauchbaren Elektrode, oder durch andere Mittel in geschmolzenem Zustande gehalten.
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Die Figuren erläutern beispielsweise einige Ausführungsformen
der Erfindung.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen ^ferfahrens.
Fig. 2 ist ein Schnitt entlang der Linie II-II nach Fig, 1.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch eine andere Ausfiihrungsform
einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Nach den Figuren hat eine mit Wasser gekühlte Form 10 aus Kupfer einen oberen Teil 11 mit einer Öffnung 12 zur Aufnahme
der Tröpfchen 13 aus dem geschmolzenen Metall. Der untere Teil 14 hat eine oder mehrere Durchlässe 15 mit solchen Querschnitten,
die dem gewünschten Querschnitt der Bramme entsprechen. Ein Verbindungsteil 16, vorzugsweise in Trichterform,
verbindet den oberen Teil 11 und den unteren Teil 14. Ein Trennglied 17 trennt die beiden Durchlässe 15. Es hat oben
die Form 17a einer Messerschneide und erstreckt sich in den Verbindungsteil 16. Bei jeder Leitung 15 befindet sich ein
Boden 18. Eine Elektrode 20 ragt in die Öffnung 12 hinein und
steht in Berührung mit der geschmolzenen Schlacke 19. Die Schlacke 19 ist eine beliebige geeignete Schlacke, und kann
erhalten werden durch übliche Maßnahmen, z.B. durch Niederschmelzen einer trockenen Schlacke oder durch Eingießen geschmolzener
Schlacke in den Verbindungsteil. Gleichstrom oder Wechselstrom gelangt von der nichtleitenden Elektrode 20
durch die Schlacke 19 zum Boden 18. Dadurch bleibt die Schlacke in geschmolzenem Zustande, und die Tröpfchen können durch den
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Verbindungsteil 16 in die Leitungen 15 gelangen, wo sie sich
als Schmelze, die erstarrt, ansammeln. Beim Portsahritt
der Erstarrung des Metalles entsteht eine Bramme 21 in der Leitung 15 auf dem Boden 18. Der Boden wird dann zusammen
mit dem erstarrten Metall mit einer solchen Geschwindigkeit abgezogen, daß die geschmolzene Schlacke dauernd von den
Leitungen 15 bis zum oberen Teil 11 der Form reicht. Das ist für das erfindungsgemäße Verfahren wichtig, und ermöglicht
seine erfolgreiche Durchführung. Die Tröpfchen 13 werden so
gebildet, daß man einen dünnen Strom eines Metalles aus dein Bad 22 durch die Düsen 23 leitet. Diese sind umgeben von einera
elektromagnetischen Tröpfchenformer 24, v/elcher den Strom des Metalls zu Tröpfchen 13 aufbricht. Die Herstellung von verhältnismäßig
dünnen Brammen durch das erfindungsgemäße Verfahren bringt nicht nur erhebliche Ersparnisse bei der physikalischen.
Handhabung des Metalles mit sich, sondern läßt auch Brammen mit feineren dendritischen Armen in geringem Abstande entstehen,
die sich weniger voneinander abtrennen als in normalen Gußstücken. Das führt seinerseits zu gleichmäßigeren
Eigenschaften des Metalls.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist eine Plasmafackel über der Form angebracht und gerichtet gegen die Oberfläche
der geschmolzenen Schlacke, um anstelle der Elektrode 20 die Schlacke in geschmolzenem Zustande zu erhalten. Alle anderen
Teile dieser Ausführungsform sind im wesentlichen die gleichen wie bei der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2.
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Claims (7)
- - 6 PatentansprücheVerfahren zur Herstellung einer verhältnismäßig dünnen flachen Bramme, dadurch gekennzeichnet;(a) daß man eine gekühlte Metallform von verhältnismäßig geringer Länge verwendet, die in zwei Teile geteilt ist, wobei der obere Teil eine solche Form hat, daß er einzelne Tröpfchen des geschmolzenen Metalls aufnehmen kann, und wobei der untere Teil eine Form hat, die dein gewünschten Querschnitt der Bramme entspricht, und wobei diese beiden Teile durch ein Verbindungsteil miteinander verbunden sind j(b) daß man einen Boden an dem unteren Teil der Form vorsieht;(c) daß man eine geschmolzene Schlacke auf dem Boden bildet, die sich durch den Verbindungsteil bis in den oberen Teil der Form erstreckt;(d) daß man die Schlacke so hoch erhitzt, daß sie geschmolzen ist und raffiniert v/erden kann;(e) daß man geschmolzene Metalltröpfchen aus einer Quelle in die Schlacke einführt;(f) daß man die Metalltröpfchen in dem unteren Teil der Form sammelt und bis zum Erstarren abkühlt;(g) daß man den Boden und das erstarrte Metall von dem unteren Teil der Form mit einer solchen Geschwindigkeit abzieht, daß die geschmolzene Schlacke in dem Verbindungsteil verbleibt.509S83/0730
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Boden mit dem erstarrten Hotall von der Form abzieht»
- j?. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Form von dem Boden und dein erstarrten Metall abzieht.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dodurch gekennzeichnet, daß man eine Form mit eisern trichterförmigen Verbindungsteil verwendet.
- 5. Verfahren nach einem der Anspruch':- 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Form mit zwei voneinander getrennten rechtwinkligen Unterteilen, wobei sich zwischen den beiden Teilen ein Trennglied befindet, dessen oberer Teil sich dauernd innerhalb des Verbindungsteiles in der geschmolzenen Schlacke befindet, und v/obei jeder der unterer» Teile einen unabhängig von dem anderen beweglichen Boden hat.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5- dadurch gekennzeichnet, daß ein Trennteil verwendet wird, das mit Wasser gekühlt ist und dessen oberer Teil die Form einer Messerschneide hat.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sum Erhalten der Schlacke in geschmolzenem Zustande eine verbrauchbare Elektrode verwendet wird.509883/0730
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-
1975
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- 1975-06-23 FR FR7519611A patent/FR2276119A1/fr active Granted
- 1975-06-24 SE SE7507260A patent/SE7507260L/xx unknown
- 1975-06-24 JP JP50078586A patent/JPS5148721A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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SE7507260L (sv) | 1975-12-29 |
CA1040274A (en) | 1978-10-10 |
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