DE2527944B2 - Verfahren zur Herstellung von 2-Fluornitrobenzol - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2-FluornitrobenzolInfo
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Description
15
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von 2-Fluornitrobenzol, das ein Zwischenprodukt bei
der Herstellung von 2-Fluoranilin darstellt, das wiederum
als Zwischenprodukt für die Herstellung bestimmter pharmazeutischer Produkte brauchbar ist.
Es stehen zwei Synthesewege für 2-Fluoranilin zur Verfugung. Bei der ersten Methode wird 2-Nitroanilin
diazotiert und in 2-Nitrodiazoniumfluorborat in 60- bis
90%iger Ausbeute übergeführt Die thermische Zersetzung des trockenen Diazoniumfluorborats liefert
2-Fluornitrobenzol in nur 10- bis 19%iger Ausbeute. Die
Reduktion der letzten Verbindung zu 2-Fluoranilin kann jo in 85- bis 90%iger Ausbeute durchgeführt werden. Es ist
gesichert, daß die thermische Zersetzung eines Diazoniumfluorborats mit schlechten Ausbeuten abläuft, wenn
sich eine Nitrogruppe in ortho-Stellung zur Diazoniumgruppe
befindet.
Die zweite Methode zur Synthese basiert auf der Überführung von 2-Chlornitrobenzol in 2-Fluornitrobenzcl
durch Halogenaustausch mit Kaliumfluorid. Die Reduktion der 2-Fluorverbindung läuft mit praktisch
quantitativer Ausbeute ab.
Die Halogenaustausch-Stufe ist in der Literatur sowohl für die Variante ohne Lösungsmittel als auch für
die Variante mit Lösungsmittel für eine Anzahl verschiedener Lösungsmittel beschrieben worden. In
der US-PS 32 40824 wird die Umsetzung einer äquimolaren Mischung von 2-Chlornitrobenzol mit
trockenem KF in einem verschlossenen Glasrohr unter Schütteln bei 2900C für eine Dauer von 24 Stunden
beschrieben. Die Ausbeute an 2-Fluornitrobenzol beträgt 60,6% auf Basis einer 50,5%igen Umwandlung
der Chlorverbindung. Es ist ein enger Temperaturbereich erforderlich, da die Reaktion nicht bei Temperaturen
von unter 2700C abläuft, während oberhalb 3200C
eine merkliche Zersetzung stattfindet Da 2-Chlornitrobenzol einen Siedepunkt von 246° C bei 760 mm besitzt,
wäre es erforderlich, die Fluorierung in einem Druckgefäß mit damit verbundenen Problemen bei
einer Maßstabvergrößerung durchzuführen.
Es ist eine Anzahl von Lösungsmitteln für die Umsetzung von KF mit 2-Chlornitrobenzol verwendet
worden. Finger und Kruse, J. Amer. Chem. Society
(1956), Bd. 78, S. 6034, beschreiben die Umsetzung in Dimethylformamid bei einer Reaktionstemperatur von
1700C für eine Dauer von 163 Stunden, wobei 2-Fluornitrobenzol in 40%iger Ausbeute anfällt Stan b5
und Finger, Chem. and Ind. (1962), S. 1328, beschreiben
die Umsetzung in Dimethylsulfon bei 2300C für eine
Dauer von 7 Stunden, wobei die 2-Fluorverbindung in 60%iger Ausbeute anfällt (Für die entsprechende
Umsetzung von 4-Chlornitrobenzol geben die Autoren
ein Gewichtsverhältnis von Dimethylsulfon zu 4-Chlornitrobenzol
von 100 :78,8 an, das einem Molverhältnis von 2:1 entspricht) Wenn Dimethylsulfoxid als
Lösungsmittel verwendet wurde, lieferte eine Reaktionstemperatur von 185° C bei einer Reaktionsdauer
von 4·/2 h die Fluorverbindung in 38%iger Ausbeute.
Obgleich die Verwendung eines Lösungsmittels die Durchführung der KF-Fluorierung bei Atmosphärendruck
erlaubt, ist der Zwang, eine relativ große Menge des Lösungsmittels nach jeder Durchführung zurückzugewinnen,
ein klarer Nachteil. Es ist daher erwünscht, ein relativ hochsiedendes Lösungsmittel zu Finden, das
die Halogenaustauschreaktion fördert, wobei die Menge des Lösungsmittels herabgesetzt wird, das am
Ende jeder Durchführung wiedergewonnen werden muß.
Tetrahydrothiophen-l.l-dioxid ist bisher lediglich zur
Fluorierung bestimmter Fluorchlorbenzole mit Kaliumfluorid bzw. chlorhaltiger perhalogenierter aromatischer
Verbindungen mit einem Alkalifluorid verwendet worden (DT-AS 12 62 253 bzw. 14 68 395).
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung von 2-Fluornitrobenzol durch Umsetzung
von 2-Chlornitrobenzol mit Kaliumfluorid in Gegenwart eines Lösungsmittels vom Typ eines Sulfons unter
Erhitzen, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung in Gegenwart von 0,3 bis
0,9 Mol Tetrahydrothiophen-U-dioxid, je Mol 2-Chlornitrobenzol,
bei 230 bis 250° C vornimmt.
Vorzugsweise wird das Erhitzen 12 bis 24 Stunden lang beibehalten.
Vorzugsweise ist das Kaliumfluorid in feinteiliger Form zugegen.
Vorzugsweise beträgt das Molverhältnis Kaliumfluorid zu 2-Chlorniirobenzol in der Ausgangsmischung
1,1 Mol Kaliumfluorid zu 1 Mol 2-Chlornitrobenzol.
Vorzugsweise beträgt der Wassergehalt des Kaliumfluorids am Anfang weniger als 0,1% (Gewicht/Gewicht;
w/w).
Das Tetrahydrothiophen-l,l-dioxid spielt offensichtlich
eine katalytische oder lösende Rolle bei der Förderung der Fluorierungsrate. Erfindungsgemäß
wurde festgestellt, daß zu wenig Tetrahydrothiophen-1,1-dioxid
zu einer verminderten Umsetzung zur Fluorverbindung führt, während Tetrahydrothiophen-1,1-dioxidinengen
von mehr als 0,9 Mol je Mol 2-Chlornitrobenzol die Fluorierungsreaktion nicht weiter
fördern. Wenn eine relativ große Tetrahydrothiophen-l,l-dioxidmenge verwendet v/ird, wenn z.B. das
Molverhältnis Tetrahydrothiophen-l,l-dioxid zu 2-Chlornitrobenzol etwa 3 :1 beträgt, ist die Ausbeute
des Produkts infolge unbekannter Zersetzungsreaktionen klein.
Die bevorzugte Menge Kaliumfluorid beträgt 1,1 Mol je 1 Mol 2-Chlornitrobenzol. Die Verwendung einer
größeren Menge an Kaliumfluorid, z. B. 2 Mol KF je 1 Mol 2-Chlornitrobenzol, ist nicht erforderlich und
führt nicht zu einer größeren Umwandlung der Chlorverbindung in das 2-Fluornitrobenzol. Die optimale
Reaktionstemperatur beträgt 240 bis 242° C und eine Umwandlung von etwa 70% wird in 19 bis 24 Stunden
erzielt.
Das Kaliumfluorid soll vorzugsweise feinteilig sein und weniger als etwa 0,1 % Wasser (Gewicht/Gewicht)
enthalten. Dennoch läuft die Reaktion selbst in Gegenwart von Wasser einer Menge von 1,0%
(Gewicht/Gewicht auf Basis der gesamten Reaktionsmischung)
ab, wobei man das Wasser sobald wie möglich als Azeotrop mit Chlornitrobenzol abdestillieren läßt
Jedoch führt die Anwensenheit von zuviel Wasser im Kaliumfluorid dazu, daß es zusammenbackt, wobei
mechanische Schwierigkeiten der Handhabung auftreten.
2-Fluornitrobenzol und unumgesetztes 2-Chlornitrobenzol
können vom Produkt nach zwei verschiedenen Hauptarbeitsweisen gewonnen werden. Am Ende der
Umsetzung läßt man die Mischung auf 120° C oder auf Raumtemperatur abkühlen und gibt eine gleiche
Wassermenge zu. Eine Dampfdestillation liefert dann eine Mischung von 2-Fluornitrobenzol und unumgesetztem
2-ChlornitrobenzoI als Destillat und Kaliumsalze,
Tetrahydrothiophen-l,l-dioxid und harzartige Nebenprodukte im Rückstand. Als mögliche Variante zur
Verminderung der Abgasprobleme kann die Dampfdestillation durchgeführt werden, indem man die Mischung
so kocht, daß die Wasserphase kontinuierlich in den Destillationskolben im Kreislauf zurückgeführt wird,
ohne daß frischer Dampf verwendet werden muß.
Bei einer alternativen Methode zur Isolierung, bei der das Tetrahydrothiophen-l,l-dioxid zur Wiederverwendung
gewonnen wird, wird die kalte Reaktionsmischung zum Entfernen der Kaliumsalze abfiltriert Der Filterkuchen
wird mit Methylenchlorid gewaschen und das Filtrat und die Waschflüssigkeiten werden fraktioniert
destilliert, um 2-Fluornitrobenzol, unumgesetztes 2-Chlornitrobenzol und Tetrahydrothiophen-l,l-dioxid
zu gewinnen. Im großen Maßstab kann man mit einer geeigneten Fraktionierkolonne wirksamer vorgehen.
Die Erfindung wird nachstehend durch Beispiele näher erläutert.
Bei den Beispielen 1, 2, 3, 5, 6 und 7 wurde die Reaktion in jedem Fall in einem 500-ml-Kolben
durchgeführt, der mit einem Flügelrührer, einer Thermometertasche und einem Rückflußkühler mit
einem Trockenrohr zum Feuchtigkeitsausschluß versehen war. Im Beispiel 4 wurde die Umsetzung in einem
3-1-Flanschkolben durchgeführt, der mit einem rostfreien
Stahlrührer, einer Thermometertasche und einem Rückflußkühler versehen war.
Beispiel 1 soll den Einfluß der Abwesenheit von Tetrahydrothiophen-l,l-dioxid bei der Reaktion zeigen
und stellt ein Vergleichsbeispiel dar. Die Beispiele 2 und 3 erläutern bevorzugte Methoden, jedoch ohne
Einzelheiten der Isolierung des Produkts. Beispiel 4 erläutert eine bevorzugte Methode mit Isolierung des
Produkts durch Dampfdestillation, auf die eine fraktionierte Vakuumdestillation folgt. Beispiel 5 erläutert die
Methode, bei der die Ausgangsreaktionsmischung Wasser enthält. Beispiel 6 erläutert eine Aufarbeitung
ohne Dampfdestillation, jedoch mit Wiedergewinnung des Tetrahydrothiophen-l,l-dioxids. Beispiel 7 erläutert
das Ergebnis bei einem Tetrahydrothiophen-1,1-dioxidüberschuß,
der zu einer relativ schlechten Kohlenstoffwiedergewinnung führt.
Beispiel 1
(Vergleich)
(Vergleich)
Es wurde eine Mischung von 2-Chlornitrobenzol (95,6 g, 0,61MoI) und trockenem KF bei 2410C
19 Stunden lang gerührt und das Produkt wurde danach dampfdestilliert. Es wurde Dichlormethan zum dampfdestillierten
Produkt zugegeben; eine Gas-Flüssig-Chromatographie zeigte eine Umwandlung des
2-Chlornitrobenzols in 2-Fluornitrobenzol von nur 3,15 Mol-% bei einer praktisch 100%igen Kohlenstoffwiedergewinnung.
·> Es wurde eine Mischung von 2-Chlornitrobenzol
(63,5 g, 0,40 Mol) und KF (47,8 g, 0,81 Mol), das zuvor bei 2800C in einem langsamen Stickstoffstrom 12 bis
18 Stunden lang getrocknet worden war, zusammen mit Tetrahydrothiophen-1,1 -dioxid (17,0 g, 0,14 Mol), das bei
ίο 120°C/5mm vor der Verwendung destilliert worden
war, 23 Stunden lang bei 2400C gerührt; das Produkt wurde dampfdestilliert. Eine Dampf/Flüssig-Chromatographie
der organischen Schicht der Dampfdestillation zeigte eine Umwandlung in 2-Fluornitrobenzol von
43,7Mol-%. Die Kohlenstoffwiedergewinnung betrug etwa 73%.
(Molverhältnis = 0,35)
(Molverhältnis = 0,35)
2(i Es wurde eine Mischung von 2-Chlornitrobenzol (64,1 g, 0,41 Mol) und KF (25,6 g, 0,44 Mol), das bei
2800C in einem langsamen Stickstoffstrom 12 bis 18 Stunden lang vor der Verwendung getrocknet
worden war, mit destilliertem Tetrahydrothiophen-1,1-dioxid
(34,4 g, 0,29 Mol) bei 239°C 19 Stunden lang gerührt; das Produkt wurde dampfdestilliert. Eine
Gas/Flüssig-Chromatographie der organischen Schicht der Dampfdestillation zeigte eine Umwandlung in
2-Fluornitrobeniol von 63,5%. Die Kohlenstoffwieder-
jo gewinnung betrug etwa 79%.
(Molverhältnis = 0,71)
(Molverhältnis = 0,71)
j) Es wurde ein 3-1-Flanschkolben mit einem rostfreien
Stahlrührer, einer Thermometertasche und einem Rückflußkühler versehen. Eine Mischung von 2-Chlornitrobenzol
(950 g, 6,03 Mol) und Kaliumfluorid (383 g, 6,60 Mol), das nicht speziell vor der Verwendung
getrocknet worden war und weniger als 0,1% Wasser (Gewicht/Gewicht) enthielt, in Tetrahydrothiophen-1,1-dioxid
(474 g, 3,95 Mol) wurde bei 24O0C 24 Stunden lang gerührt. Man ließ die Mischung abkühlen und es
wurde Wasser (11) zugegeben. Die Dampfdestillation lieferte ein Gemisch (721 g) aus 2-Fluornitrobenzol
(63,5%) und 2-Chlornitrobenzol (34,1%) und Wasser (11 1). Die Umwandlung von 2-Chlornitrobenzol in
2-Fluornitrobenzol betrug daher 54% bei einer Wiedergewinnung von 26% an unumgesetztem Ausgangsmaterial.
Die gelbe organische Phase wurde danach abgetrennt und über eine 0,61-m-Vakuumniantelkolonne (2 ft), die
mit einschleifigen Glaswendeln beschickt war, bei einem Abzugsverhältnis von 1:10 destilliert. Es wurde (1) ein
Vorlauf mit einem Siedepunkt von 76 bis 110°C/23 mm
(30 g), (2) 2-FIuornitrobenzol mit einem Siedepunkt von
110°C/23mm (424,8 g) 99%iger Reinheit und (3) ein
Rückstand (238,2 g) erhalten, der hauptsächlich 2-Chlornitrobenzol enthielt.
Es wurde eine Mischung von 2-Chlornitrobenzol (63,9 g, 0,40 Mol) und Kaliumfluorid (25,5 g, 0,44 Mol) in
Tetrahydrothiophen-1,1 -dioxid (32,1 g, 0,25 Mol), zu dem Wasser (1,2 ml) zugegeben worden war, in einem
500-ml-Dreihalskolben gerührt, der mit einem Flügelrührer,
einem Abzugskopf und einem Rückflußkühler
versehen war. Die Mischung wurde bei 2400C
22 Stunden lang gehalten und das Wasser wurde während der ersten Stunde abdestilliert.
Die Reaktionsmischung wurde dampfdestilliert und lieferte ein Gemisch (53,9 g) aus 2-Fluornitrobenzol
(633%) und 2-Chlornitrobenzol (33,8%). Die Umwandlung
zu 2-Fluornitrobenzol betrug 60,5% bei 28,5% unumgesetztem2-Chlornitrobenzol.
Die Methode bestand darin, daß man das angefallene Gemisch aus KF und KCl durch Filtrieren von der
kalten Reaktionsmischung abtrennte und eine Vakuumdestillation zur Gewinnung der organischen Nitroverbindungen
und des Tetrahydrothiophen-l,l-dioxids durchführte. Es wurde eine Mischung aus 2-Chlomitrobenzol
(62,8 g, 0,4 Mol), KF (25,5 g, 0,44 Mol) und Tetrahydrothiophen-l,l-dioxid (35,0 g) bei 2400C
23 Stunden lang in einem 500-mJ-Dreihalskolben gerührt,
der mit einer Thermometertasche und einem Rückflußkühler versehen war. Man ließ die Mischung
auf Raumtemperatur abkühlen; die Kaliumsaize wurden
-> durch Filterpapier (Nr. 1) auf einem Buchner-Trichter
abfiltriert. Der KF/KC!-Kuchen wurde mit Tetrahydrothiophen-1,1-dioxid gewaschen (2χ 15ml und 1x5ml,
35 ml insgesamt). Der Kuchen wurde ferner mit Methylenchlorid gewaschen und der resultierende
11) lederfarbige Feststoff wurde bei 70 bis 80° C getrocknet;
nach einer Analyse wurden 30,48 g eines äquimolaren KF/KCl-Gemischs erhalten.
Das schwarze viskose Filtrat wurde danach in einen 250-ml-Claisen-Kolben zusammen mit 5 ml Tetrahy-
r, drothiophen-l,l-dioxid Waschflüssigkeit (wash) übergeführt;
eine Destillation auf einem ölbad lieferte die Fraktionen, die in der folgenden Tabelle angegeben
sind.
Fraktion Gewicht
(g)
(g)
Siedebereich
("Q
Druck
(mm Hg)
(mm Hg)
Analyse (g. 1. c.) nicht kalibriert (%)
2FNB
2 CINB
Tetrahydro thiophen-1,1-dioxid
1 | 37,11 | 124- | 145 | 30 | 53,9 | 25,8 | 19,6 |
2 | 49,56 | 132- | 156 | 19 | 8,9 | 29,4 | 61,6 |
3 | 21,1 | 144- | 147 | 12 | 0,2 | C,6 | 99,2 |
Rest | 8,30 |
Das Ergebnis zeigt, daß eine 44%ige Umwandlung in 2-Fluornitrobenzol mit 39% unumgesetztem 2-Chlornitrobenzol
erhalten wurde. Es wurden etwa 69% des eingesetzten Tetrahydrothiophen-l.l-dioxids (einschließlich
der Waschflüssigkeit) zur Wiederverwendung zurückgewonnen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von 2-Fluornitrobenzol
durch Umsetzung von 2-Chlornitrobenzol mit
Kaliumfluorid in Gegenwart eines Lösungsmittels vom Typ eines Sulfons unter Erhitzen, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von 03 bis 0,9 Mol Tetrahydrothiophen-1,1-dioxid,
je Mol 2-Chlornitrobenzol, bei 230 bis 2500C vornimmt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Erhitzen 12 bis 24 h lang
beibehält
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