DE2527103C2 - Unterwasser-Bohrlochkopf und Abdichtsatz dafür - Google Patents
Unterwasser-Bohrlochkopf und Abdichtsatz dafürInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Unterwasser-Bohrlochkopf entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1
sowie einen Abdichtsatz dafür entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 2.
Ein Unterwasser-Bohrlochkopf entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs I ist aus der DE-AS
58 bl7 bekannt. Dieser ist so ausgebildet daß der Dichtungsring des Abdichlsaizes durch Axialdruck zusammengepreßt
und dabei radial aufgeweitet wird.
Hierfür ist eine hohe Kraft erforderlich, die so groß sein
kann, daß sie über das Einbauwerkzeug nicht mehr auf ilen Abdichlsatz üben ragen werden kann. Ungünstig ist
auch. ilnU sich der Picht ring wieder entspannen kann,
sobald der Axialdruek nicht mehr auf ihn einwirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Unterwasser-Bohrlochkopf
der eingangs genannten Art sowie den Abdichtsatz dafür derart auszubilden, daß der
Dichtring durch eine möglichst geringe Kraft in seine Dichtlage gebracht werden kann und in dieser sicher
verbleibt.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
bzw. 2 angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unterensprächen.
Durch die vorgeschlagene Ausbildung wird erreicht, daß der Dichtungsring ohne axiale Druckbeaufschlagung
aufgeweitet wird und in dieser Dichtlage aufgrund der Formgebung des ihn tragenden Körpers verbleibt
Diejenigen Kräfte, die erforderlich sind, um rfen Dichtungsring auf dem ihn tragenden Körper zu verschieben,
sind weitaus geringer als diejenigen, die zu seiner Kompression erforderlich sind.
Aus der US-PS 9 09 593 ist es zwar bekannt, einen Dichtungsring durch radiales Aufweiten in seine Dichtlage
zu bringen, jedoch handelt es sich hierbei um eine Dichtungsanordnung, die nur zum Abdichten eines
Bohrloches in diesem selbst geeignet ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der F i g. 1 bis 12 beispielsweise erläutert Es zeigt
F i g. 5 teilweise im Schnitt eine perspektivische Darstellung
eines an einem Einbauwerkzeug befestigten Abdichtsatzes,
F i g. 2 bis 7 Vertikalschnitte des Abdichtsatzes der
F i g. 1 in verschiedenen Einbauzuständen,
F i g. 8 und 9 jeweils einen Schnitt längs der Linie 8-8 bzw. 9-9 in F i g. 10 eines Abdichtsatzes in einer weiteren
Ausführt-igsform,
F i g. 8A und 9A F i g. 8 bzw. 9 entsprechende Darstellungen in verschiedenen Einbauzuständen des Abdichtsatzes,
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie 10-10 in Fig.8,
und
Fig. 11 und 12 vergrößerte Ausschnitte von Details
der weiteren Ausführungsform.
F i g. 1 zeigt ein Einbauwerkzeug 20 für eine in einem Unterwasser-Bohrlochkopf 27 einzusetzende Dichtungsanordnung
25. Das Einbauwerkzeug 20 weist einen länglichen Körper 21 auf, der mit einem erweiterten
Kopf 22 an deinem oberen ende und mit einer Dichtung 23 an seinem unteren Ende ausgestattet ist. Die Dichtungsanordnung
25 ist unterhalb des Kopfes 22 in einer das Einbauwerkzeug umgebenden Weise angeordnet
und an diesem mittels Verriegelungskörpern 24 gehalten.
Der Körper 21 des Einbauwerkzeuges ist an einem Rohrstrang P aufgehängt. Wie F i g. 2 zeigt, kann die
Dichtungsanordnung 25 durch die Bohrung 26 des Bohrlochkopfes 27 abgesenkt und auf einen Rohrhän- βο
ger 28 innerhalb der Bohrung aufgesetzt sowie mit diesem verbunden werden. Innerhalb des Hängers 28 ist
ein Rohrstrang (nicht dargestellt) aufgehängt. Gemäß F i g. 2 ist der Bohrlochkopf an seinem oberen Ende mit
einem Verbinder 28a verbunden. Dieser ist seinerseits f.3 mit einem Ausblas-Prevu.ter (nicht dargestellt) verbunden.
Dieser weist eine Bohrung als obere Fortsetzung der Bohrung 26 durch den Bohrlochkopf auf. Der Kopf
22 des Weikzeugkörpers paßt genau in die Bohrung. Mehrere öffnungen 23a erstrecken sieh durch de:·
Kopf, um dessen vertikale Bewegung innerhalb der IIohriiii£ /u erleichtern.
Nachdem z. B. Zementrückläufe durch den Ringraum zwischen Rohrhänger und Bohrloch nach oben zurückgeleitet
wurden, wird die Dichtungsanordnung in die Bohrung abgesenkt, auf dem Rohrhänger 28 aufgesetzt
und mit diesem verbunden. Dabei wird ein durch die Dichtungsanordnung getragener Dichtungsring 36 in
dichtende Anlage mit der Bohrung des Bohrlocbkopfes gebracht, wie Fig. 6 erkennen läßt, um diesen Zwischenraum
abzuschließen. Gemäß Fig.2 wird der Rohrhänger 28 auf einer weiteren Dichtungsanordnung
29 aufgesetzt Diese ihrerseits wird auf einem weiteren Rohrhänger 30 aufgesetzt und mit diesem verbunden.
Am Rohrhänger 30 ist ein weiterer Rohrstrang (nicht dargestellt) aufgehängt und innerhalb des Bohrloches
einzementiert Die Außenseite des Rohrhängers 28 ist mit mehreren Ausnehmungen 31 vergehen. Wenn der
Hänger 28 auf der Dichtungsanordnung 29 aufgesetzt ist, bilden die Ausnehmungen 31 öffnungen, um den
Ringraum oberhalb der Dichtungsanordnung 2? mit dem Ringraum zwischen den von den Hängern 28 und
30 getragenen Rohrsträngen zu verbinden.
Der Rohrhänger 30 ist auf einer Dichtungsanordnung
32 aufgesetzt welche ihrerseits auf einem weiteren (nicht dargestellten) Rohrhänger aufgesetzt und mit diesem
verbunden ist, um einen weiteren Rohrstrang innerhalb der Bohrung zu tragen. Jede weitere Dichtungsanordnung
kann in der unter Bezugnahme auf die Dichtungsanordnung 25 beschriebenen Weise verbunden,
aufgesetzt und betätigt werden. Es können mehrere Rohrhänger und Dichtungsanordnungen innerhalb der
Bohrung aufgesetzt und angeordnet werden.
Gemäß F i g. 2 umfaßt die Dichtungsanordnung 25 einen rohrförmigen Körper 33 mit einem erweiterten
oberen Ende, dessen zylindrische Außenseite eine Fortsetzung des oberen erweiterten Endes des Werkzeugkörrars
darstellt Der Körper 33 weist außerdem ein unteres, im Durchmesser reduziertes Ende auf, das auf
den Rohrhänger 28 innerhalb eines erweiterten oberen Teils 34 seiner Bohrung aufgesetzt und mit ihn? verbunden
werden kann. Die Bohrungen durch Uas teleskopartig angeordnete untere Ende der Dichtungsanordnung
und das obere Ende des Rohrhangers fluchten axial und sind im wesentlichen von gleichem Durchmesser. Wenn
die Dichtungsanordnung auf den Rohrhänger aufgesetzt ist, dann passen die Dichtungsringe 35 um das
obere Ende des reduzierten unteren Abschnittes innerhalb der Dichtung gegenüber dem oberen erweiterteii
Teil der durch den Rohrhänger verlaufenden Bohrung.
Der Dichtungsring 36 ist unterhalb eines weiteren rohrförmigen Körpers 37 der Dichtungsanordnung angeordnet.
Der Körper 37 ist bei 37a mit dem Körper 33 verschraubt Wie nachfolgend erläutert ist, kann der
Körper 37 gedreht werden, um ihn relativ zum Körper
33 nach unten zu Jewegen. Auf diese Weise wird erreicht,
daß sich der Dichtungsring in dichtende Anlage gegenüber der Bohrung des Bohrlochkopfes bewegt.
Aus nachfolgend erläuterten Gründen verbinden ein oder mehrere Abscherstifte 48 die genannten Teile, so
daß sie sich zusammen drehen können, bis ein ausreichendes Drehmomeiu am Körper 37 angreift, um den
Stift bzw. die Stifte abzuscheren.
Jeder der Verriegelungskörper 24 weist einen innerhalb einer Hülse 39 geführten Stift 38 auf. Die Hülse ist
jeweils an einer Rippe 39a vorgesehen, die sich in
Längsrichtung des Werkzeugkörpers erstreckt. Der Stift ist dabei radial zwischen einer ausgefahrenen Position
gemäß F i g. 1, 2 und 3 und einer zurückgezogenen Position gemäß Fig.4 verschiebbar. In ausgefahrener
Lage erstreckt sich das äußere Ende der Stifte über die angrenzenden äußeren Enden der Rippen 39a. In zurückgezogener
Lage sind die äußeren Enden der Stifte im wesentlichen flächeneben mit den äußeren Enden
der Rippen, so daß sie vertikal innerhalb der Bohrung tier Dichtungsanordnung verschiebbar sind. Die Stifte
werden normalerweise mittels Schraubenfedern 40 in den Hülsen in die ausgefahrene Position gedrückt. In
ausgefahrener Lage werden die Stifte mit Hilfe von Schnappringen 4t gehalten.
Die Dichtungsanordnung wird auf dem Einbauwerkzeug zusammengefügt, indem ihr rohrförmiger Körper
33 nach oben über das untere Ende des Einbauwerkzeufffts Kpweot wirrj^ hi«: Hip durch UZS UHtSfS Ende des
Körpers 33 gebildete Schulter oberhalb der oberen Schultern der Verriegelungskörper 24 angeordnet ist.
Die Verriegelungskörper können also in ausgefahrene Positionen nach außen gedrückt werden, um die Dichtungsanordnung
absenken zu können. Wenn sich der Körper 33 der Dichtungsanordnung über das untere
Ende des Werkzeugkörpers nach oben bewegt, dann drückt seine oberhalb des unteren Endes befindliche
Bohrung die Verriegelungskörper nach innen in ihre zurückgezogenen Positionen. Wenn die Dichtungsanordnung
dergestalt auf den Verriegelungskörpern aufliegt, dann befindet sich eine Schulter 33a an der unteren
Seite des erweiterten oberen Endes des Werkzeugkörpers unter knappem Abstand oberhalb des oberen Endes
des Körpers 33. während sich eine Schulter 336 an der Außenseite des oberen Endes des Werkzeugs unter
einem etwas größeren Abstand oberhalb des oberen Endes des Körpers 37 befindet. Obwohl die unteren
Enden von Ansätzen 42 an der Außenseite des erweiterten Werkzeugkopfes auch um den etwas größeren Abstand
oberhalb der unteren Enden entsprechend ausgebildeter Ausnehmungen 43 am oberen Ende des Körpers
.37 der Dichtungsanordnung vorgesehen sind, befinden sie sich dennoch zwischen den Seiten der Ausnehmungen,
um die Kraft vom Einbauwerkzeug aus nachfolgend beschriebenen Gründen auf die Dichtungsanordnung
übertragen zu können.
Das untere Ende des Hauptkörperteils der Dichtungsanordnung weist ein Außengewinde 44 auf, welches
mit dem Innengewinde 45 der erweiterten Bohrung im oberen Ende des Rohrhängers verschraubbar ist
Während der Verschraubung des Gewindes 44 mit dem Gewinde 45 kann sich eine Schulter 46 an der Unterseite
des oberen erweiterten Endes der Dichtungsanordnung auf eine nach oben gerichtete Schulter 47 am oberen
Ende des Rohrhängers aufsetzen. Bei Drehung des Werkzeuges legen sich die Ansätze 42 an diesem an die
Seiten der Ausnehmungen 43 in dem Körper 37 der Dichtungsanordnung an. Die Abscherstifte 48 drehen
dabei den Körper 33 mit dem Körper 37, um das Gewinde 44 in das Gewinde 45 einzuschrauben. Wenn die
Schultern 46 und 47 aufeinanderliegen, werden durch weitere Drehung des Werkzeuges die Stifte 48 abgeschert,
so daß sich der Körper 37 relativ zum Korper 33 nach unten bewegt, um den Dichtungsring 36 in Dichtungsposition
zu verlagern.
Wenn das untere Ende des Gewindes 44 auf das obere
Lnde des Gewindes 45 abgesenkt ist und das Werkzeug
gedreht wird, um das Verschrauben des Gewindes 44 mit dem Gewinde 45 und die Verbindung der Dichtungsanordnung
im Rohrhänger zu beginnen, dann legt sich die nach unten gerichtete Schull.er an der Unterseite
der Verriegelungsstifte 38 an ein«: nach oben gerichtete Schulter49 der Bohrung des Rohrhangers an. Diese
Schulter läuft schräg nach unten und nach innen, während das Außenende jedes Verriegelungsstiftes abgerundet
ist. Weiteres Verschrauben der Gewinde 44 und 45 hat zur Folge, daß die auf der Unterseite der Verriegelungsstifte
ausgebildeten Flächen über die schräg verlaufende Schulter 49 nach unten gleiten und in die zurückgezogene
Position nach innen gedruckt werden. An einem gewissen Punkt zwischen den in F i g. 3 und 4
dargestellten Positionen bewegen sich die Dichtungsringe 35 in dichtende Anlage mit der erweiterten Boh-
!5 rung im oberen Ende des Rohrhängers, während sich die
Verriegelungsstifte in die vollkommen zurückgezogenen Positionen bewegen. Weiteres Verschrauben der
Gewinde 44 und 45 hat zur Folge, daß die flacher, äußeren
Enden der Verriegelungsstifte 38 innerhalb der reduzierten Bohrung des Rohrhängers unterhalb der
Schulter 49 nach unten gleiten, bis sich die Schulter 46 auf der Schulter 47 aufsetzt, wie in F i g. 4 gezeigt ist.
Zu diesem Zeitpunkt befindet skh die nach unten gerichtete Schulter der Dichtungsanordnung unter einem
Abstand oberhalb der Schulter 49 am Rohrhänger, welcher in vertikaler Richtung kleiner ist als der Abstand
zwichen den Schultern an den Ober- und Unterseiten der Verriegelungsstifte. Bei Anheben des Werkzeugkörpers
sind also die Verriegelungsstifte nicht in der Lage, sich in den Zwischenraum zwischen den
Schultern an der Dichtungsanordnung und dem Rohrhänger zurückzubewegen, d. h. sie werden in zurückgezogener
Position gehalten, wenn sie sich innerhalb der Bohrung durch den Körper der Dichtungsanordnung
nach oben verlagern. Das Werkzeug' kann also aus der Dichtungsanordnung herausgehoben und aus der Bohrung
entnommen werden.
Bevor das Werkzeug jedoch von der Dichtungsanordnung
abgehoben wird, wird es betätigt, um den Dichtungsring 36 in dichtende Anlage mit der Bohrung zu
bringen. Zu diesem Zweck wird das Werkzeug weitergedreht. Da sich die Schulter 46 auf der Schulter 47
aufliegt, werden die Stifte 48 abgeschert (Fig. 5), weshalb
sich das Gewinde auf dem Körper 37 über das Gewinde auf dem Körper 33 nach unten bewegen kann.
Wenn dies der Fall ist, drückt das untere Ende des Körpers 37 den Dichtungsring 36 aus seiner Einführungsposition,
in welcher sein Außendurchmesser unter Abstand von der Bohrung 26 angeordnet ist, nach unten in
seine Wirkposition, in welcher der Außendurchmesser unter Abdichtung an der Bohrung anliegt.
Der Dichtungsring 36 ist innerhalb einer Ausnehmung oberhalb einer Schulter 56 aufgenommen, die sich
vom erweiterten oberen Ende des Körpers 33 der Dichtungsanordnung nach innen erstreckt. Die Innenwand
der Ausnehmung weist eine zylindrische Fläche 50 auf. welche, den Körper 33 unterhalb des Gewindes 37a umgibt,
sowie eine erweiterte zylindrische Fläche 51 unterhalb der Fläche 50 und eine konische Fläche 57, welche
das untere Ende der Fläche 50 mit dem oberen Ende der Fläche 5t verbindet. Jede der zylindrischen Flächen 50
und 51 ist konzentrisch bezüglich der Außenseite des erweiterten oberen Endes des Körpers 33 unterhalb der
Schulter 56 ausgebildet
fr> In der gehobenen Position des Körpers 37. d. h. vor
dem Abscheren der Stifte 48. bcfiiulci sich eine -SVhiillcr
58 an ihrem unteren Ende oberhalb der konischen Mäche 57, so daß der Dichtungsring 36 die Fläche 50 in
entlastetem Zustand umgibt. Wenn das untere Ende des
Dichtungsringes sinf dem oberen Rntlc der konischen
l-'lik'hc aufliegt, dur.u bofiiulci sich die Schulter 58 nahe
dem oberen Ende des Dichtungsringes, um das Eintreten
von Fremdteilchen zu verhindern. Zu diesem Zeitpunkt umgibt eine Hülse 52 mit einem Außendurchmesser
entsprechend demjenigen des Körpers 37 die Fläche 51 und ist mittels eines oder mehrerer Abscherstifte 53
an dieser befestigt. Auf diese Weise ist eine Schulter 59 an ihrem oberen Ende im wesentlichen am unteren Ende
der konischen Fläche 57 und somit nahe zum unteren Ende des Dichtungsringes 36 angeordnet, um das Eintreten
von Fremdteilchen zu verhindern. Das untere Ende ist dabei oberhalb der Schulter 56 angeordnet. Die
Dicke des Dichtungsringes ist im entlasteten Zustand so bemessen, daß sein Innendurchmesser genau um die
Fläche 50 paßt, während der Außendurchmesser des Dichtungsringes innerhalb Her fluchtenden zylindrischen
Außenkanten der Schultern 58 und 59 unter Abstand von der Bohrung liegt.
Wenn das Werkzeug zuerst gedreht wird, um die Scherstifte 48 abzuscheren und dadurch den Körper 37
abzusenken, drückt die Schulter 58 den Dichtungsring (F i g. 5) gegen die konische Fläche 57, so daß sein unteres
Ende sich nach außen gegenüber der Bohrung 26 expandiert und sich an der Schulter 59 am oberen Ende
der Hülse 52 anlegt. Fortgesetzte Absenkung des Körpers 37 hat zur Folge, daß eine ausreichende, nach unten
gerichtete Kraft auf die Hülse 52 ausgeübt wird, um die Stifte Π abzuscheren. Auf diese Weise wird die Hülse 52
freigegeben, um sich nach unten in Anlage auf die Schulter 56 zu bewegen. Dies ermöglicht eine fortgesetzte,
nach unten gerichtete Bewegung des Körpers 37, um den gesamten Dichtungsring nach unten über die konische
Fläche 57 und auf die zylindrische Fläche 51 zu drücken. Wenn der Dichtungsring auf diese Weise bewegt
wird, legt sich die konische Fläche 60 an der Innenseite des Körpers 37 an der Fläche 57 an, um die weitere
Abwärtsbewegung des Körpers 37 zu unterbinden. Obwohl sich der Körper 37 beträchtlich nach unten bewegt
hat, wie ein Vergleich der F i g. 2 und 6 erkennen läßt, bleibt sie dennoch in Dreheingriff mit dem Körper des
Werkzeuges, wobei der Eingriff über die in die Ausnehmungen 43 passenden Ansätze 42 besteht Wenn der
Dichtungsring 36 über der Fläche 51 gestreckt ist, dann liegt sein innerer Durchmesser an dieser an, während
der Außendurchmesser unter Dichtung an der Bohrung 26 anliegt.
Gemäß F i g. 6 ist die Länge der Hülse 52 so bemessen,
daß bei Auflage auf der Schulter 56 zwischen der Schulter 59 und der Schulter 58 ein Abstand besteht,
welcher etwas größer ist als die von Ende zu Ende gemessene Länge des gestreckten Dichtungsringes 36.
Wenn man annimmt, daß der Hauptdruck unterhalb der Dichtungsanordnung besteht, um den Dichtungsring
nach oben gegen die Schulter 58 zu verlagern, dann besteht ein kleiner Zwischenraum zwischen der Schulter
59 und dem unteren Ende des Dichtungsringes. Bei einer Umkehr des Druckunterschiedes bewegt sich jedoch
der Dichtungsring nach unten gegen die Schulter 59, wodurch ein Zwischenraum zwischen seinem oberen
Ende und der Schulter 58 verbleibt Der Zwischenraum ist vorzugsweise groß genug, um sicherzustellen, daß
Fluiddruck über der gesamten Räche des Dichtungsringendes wirksam wird, um dessen druckabhängige
Dichtung zwischen dem Körper 33 und der Bohrung 26 aufrechtzuerhalten.
Die Hülse 37 besteht aus zwei vertikal angeordneten, unabhängig voneinander drehbaren Teilen, d. h. aus einem
oberen Ring 61 mit einem Gewinde 37;; und aus einem King 62, an welchem die Schulter 58 ausgebildet
ist. Da sich die Schulter 58 nicht mit dem Ring 6t dreht, reibt sie entsprechend nicht über das obere Ende des
Dichtungsringes 36, d. h. sie nutzt dieses nicht ab.
Die dichtende Anlage des Dichtungsringes 36 mit der Bohrung 26 und dem Körper 33 der Dichtungsanordnung
kann durch einen Prüfdruck untersucht werden,
to welcher dem Ringraum zwischen dem Rohrstrang Pund
der Bohrung 26 des Bohrlochkopfes zwischen der Dichtungsanordnung und den Kolben am Ausblas-Preventer,
welche um den Rohrstrang geschlossen anliegen, zugeleitet wird. Die das untere Ende des Werkzeugkörpers
21 umgebende Dichtung 23 liegt an der den Rohrhänger 28 durchsetzenden reduzierten Bohrung an,
während die Dichtungsringe 35 am Körper 33 der Dichtungsanordnung unter Abdichtung am Rnhrhänger 2R
anliegen.
Falls der Dichtungsring 36 dem Prüfdruck standhält, dann braucht das Werkzeug nur aus der Bohrung herausgezogen
zu werden, wie vorstehend erwähnt. Falls der Dichtungsring 36 jedoch dem Prüfdruck nicht standhält,
dann kann das Werkzeug in entgegengesetzter Richtung gedreht werden, um den oberen Ring 61 des
Körpers 37 in seine Ausgangsposition anzuheben. Die innere Seite des Ringes 61 weist eine Ausnehmung 63
mit einem sich horizontal erstreckenden unteren Ende auf, das so angeordnet ist, daß es ein Verriegelungselement
in Form eines nach außen gespannten geteilten Ringes 54 aufnimmt, wenn der Ring 61 knapp über seine
obere Ausgangsposition nach oben bewegt wird. Auf diese Weise wird dessen weitere Aufwärtsbewegung
verhindert. Eine Einstellschraube 64 (F i g. 7) ermöglicht es, den Ring 61 zum Zwecke des Ausbaues nach innen in
seine Nut 65 zu drücken, d. h. dann, falls die Dichtungsanordnung auf Bodenniveau angehoben wurde.
Wenn der Ring 61 gegenüber weiterer Aufwärtsbewegung gehalten ist, dann hat die Drehung des Werkzeuges
zur Folge, daß das Gewinde 44 aus dem Gewinde 45 herausgeschraubt und die Dichtungsanordnung
vom Rohrhänger freigegeben wird. Dabei bewegen sich die Verriegelungsstifte 38 zurück in ihre ausgefahrenen
Positionen unterhalb des unteren Endes der Dichtungsanordnung, um diese mit dem Werkzeug aus der Bohrung
bzw. aus dem Bohrloch herauszuheben. Der gestreckte Dichtungsring 36 kann zurück auf die Fläche 50
bewegt werden, d. h. aus dem Bereich von Hindernissen innerhalb des Bohrloches. Der Ring 62 wird dabei in
so eine Position unterhalb des Ringes 61 angehoben, indem das Werkzeug und die Dichtungsanordnung gedreht
werden, nachdem sie vom Rohrhänger abgehoben sind. Gemäß F i g. 7 ist die Aufwärtsbewegung der Hülse 52
im wesentlichen auf deren obere Ausgangsposition durch einen oder mehrere Stifte 66 an der Hülse begrenzt
Diese Stifte gleiten in Schlitzen 67, die in der erweiterten Fläche 51 ausgebildet sind. Die oberen Enden
der Schlitze sind so angeordnet, daß sie eine Kompression
des Dichtungsringes durch die Schulter 59 verhindern,
wenn sich die Dichtungsanordnung hin- und herbewegt Schraubenfedem 69 sind in den vier Ecken
des Dichtungsringes eingebettet, um deren Beschädigung zu verhindern.
!n den F i g. 8, 8A, 9 und 9A ist eine weitere Ausführungsform
der Dichtungsanordnung dargestellt Diese Dichtungsanordnung 70 umgibt ein Einbauwerkzeug 71
und ist von diesem getragen, wobei die Dichtungsanordnung mit dem Werkzeug in eine Bohrung 72 des Bohr-
lochkopfes absenkbar ist. Das Werkzeug 71 ist identisch
mit dem Werkzeug, welches unter Bezugnahme auf die erste Ausführungsform beschrieben wurde. Diese Gemeinsamkeiten
beziehen sich sowohl auf die Konstruktion als auch auf die Bedienung beim Aufsetzen und
Verbinden der Dichtungsanordnung mit einem (nicht dargestellten) Flohrhänger, der sich innerhalb der Bohrung
72 befindet. Dabei wird ein Dichtungsring 73 von einer nicht dichtenden Einführungsposition gemäß
F i g. 8 und 9 in eine dichtende Anlage mit der Bohrung (F i g. 8A und 9A) gebracht.
Wie im Falle der ersten Ausführungsform hat die Dichtungsanordnung 70 einen Körper 74 mit einem erweiterten
oberen Ende, dessen Außenseite eine größere zylindrische Fläche bildet. Diese besteht im wesentlichen
als vertikale Fortsetzung des oberen erweiterten Endes des Körpers des Werkzeuges 71. Wie im Falle der
ersten Ausführungsforrn ist der Körper 70 der Dich
tungsanordnung rohrförmig ausgebildet und weist am unteren Ende (nicht dargestellt) Mittel auf, um die Verbindung
mit dem Rohrhänger einzugehen, von welchem ein Rohrstrang innerhalb des Bohrloches nach unten
hängt. Ein Dichtungsring 73 befindet sich unterhalb eines rohrförmigen Körpers 75 in einer einen weiteren
rohrförmigen Körper 74 umgebenden Lage. Der Körper 75 ist bei 75a mit dem Körper 74 verschraubt und
somit in einer Position, um unter Abdichtung mit der Bohrung 72 bewegt zu werden, wenn sich die Hülse
relativ zum Körper 74 nach unten bewegt, d. h. von der in F i g. 8 und 9 dargestellten Position zu der in F i g. 8A
und 9A dargestellten Lage.
Bei dieser zweiten Ausführungsform weist der Körper 75 einen oberen Abschnitt 76 mit einem unteren
Ende auf, welches teleskopartig innerhalb eines unteren Abschnittes 77 aufgenommen ist. Der untere Abschnitt
ist am oberen Abschnitt mittels eines Sprengringes 78a aufgehängt, um sich mit diesem vertikal zu bewegen,
während sich der obere Abschnitt bezüglich des unteren Abschnittes drehen kann. Das den Körper 75 mit dem
Körper 74 verbindende Gewinde 75a ist am oberen Abschnitt 76 ausgebildet, während der untere Abschnitt
lösbar mittels eines oder mittels mehrerer Scherstifte 78 mit dem Körper 74 verbunden ist. Der Körper 74 kann
zunächst mit dem Körper 75 gedreht werden, um die Dichtungsanordnung mit dem Rohrhänger zu verbinden.
Wie im Falle des vorstehend beschriebenen Werkzeuges und der Dichtungsanordnung sind das erweiterte
obere Ende des Werkzeuges umgebende Ansätze 82 innerhalb entsprechend ausgebildeter Ausnehmungen
83 im oberen Ende des Abschnittes 76 aufgenommen, wodurch die Drehung des Einführungswerkzeuges auf
die Dichtungsanordnung übertragen werden kann.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ist das untere (nicht dargestellte) Ende des Körpers 74 der Dichtungsanordnung
70 mit einem Außengewinde versehen, um die Verbindung mit dem Innengewinde einer erweiterten
oberen Bohrung am oberen Ende des Rohrhängers einzugehen. Wenn diese Gewinde verschraubt sind,
um eine Schulter an der Dichtungsanordnung auf eine Schulter am Rohrhänger aufzusetzen, dann führt weitere
Drehung des Werkzeuges zu einem Abscheren der Stifte 78. Somit kann sich der Körper 75 bei weiterer
Drehung des Werkzeuges relativ zum Körper 74 nach unten bewegen, weshalb der Dichtungsring 73 in seine
Dichtungsposition verlagert wird.
Der Dichtungsring 73 ist auf einer Schulter 84 aufgesetzt, die sich von der äußeren Seite des erweiterten
oberen Endes des Körpers 74 nach innen gerichtet erstreckt. Außerdem liegt der Dichtungsring 73 nahe an
einer zylindrischen Fläche 85 des Körpers 74, die sich von der Schulter 84 nach oben gerichtet erstreckt. Eine
im Durchmesser etwas reduzierte zylindrische Fläche 86 erstreckt sich vom oberen Ende der Fläche 85 zum
unteren Ende des Gewindes 75a nach oben. Der untere Abschnitt 77 des Körpers 75 weist an seiner Innenseite
zylindrische Flächen 87 und 88 auf, welche über die zylindrischen Flächen 86 und 85 vertikal verschiebbar
sind, sowie eine zylindrische Außenfläche 79. Alle diese Flächen sind konzentrisch mit der zylindrischen Fläche
an den Außenseiten der Körper 74 und 75.
Wenn sich der Körper 75 in seiner oberen Position befindet und mit dem Körper 74 mit Hilfe eines Abscherstiftes
78 verbunden ist (F i g. 8 und 9), dann ist das untere Ende des Abschnittes 77 oberhalb des Dichtungsringes
73 angeordnet. Dieser ist in einer verhältnismäßig cnt'üstctcn Lage, wobei sein Innendurchmesser
die Fläche 85 umgibt, während der Außendurchmesser von der Bohrung 72 beabstandet ist und im wesentlichen
vertikal mit der zylindrischen Fläche an der Außenseite des Körpers 74 fluchtet. In der Einführungsposition
der Dichtungsanordnung fluchtet eine Hülse 90, welche lösbar in nachfolgend beschriebener Weise den
Abschnitt 77 umgibt, mit einer Schulter 91 an ihrem unteren im wesentlichen horizontal mit dem unteren
Ende des Abschnittes 77 und befindet sich somit nahe dem oberen Ende des Dichtungsringes 73, um den Eintritt
von Fremdteilchen zu verhindern. Der Außendurchmesser der äußeren Hülse 90 entspricht im wesentlichen
dem Außendurchmesser des erweiterten oberen Endes des Abschnittes 77 und der äußeren zylindrischen
Fläche der Außenseite des Körpers 74 und ist somit im wesentlichen in vertikaler Fluchtung mit dem
Außendurchmesser des entlasteten bzw. entspannten Dichtungsringes 73.
Nach dem Aufsetzen der Dichtungsanordnung am Rohrhänger, führt eine fortgesetzte Drehung des Werkzeuges
71 zum Abscheren der Stifte 78, um den Körper 75 bezüglich des Körpers 74 nach unten zu bewegen.
Diese Abwärtsbewegung des Körpers 75 führt zur automatischen Freigabe der Hülse 90 von ihrer Verbindung
mit dem Körper 75, weshalb sich der Abschnitt 77 frei bezüglich der Hülse 90 und somit innerhalb des Innendurchmessers
des Dichtungsringes 73 nach unten bewegen kann, um den Dichtungsring in seine in F i g. 8A und
9A dargestellte Dichtungsposition nach außen zu drükken. Eine Schulter 92 am oberen Ende der Hülse 90 ist
so unter Abstand von einer Schulter 93 am unteren Ende des oberen erweiterten Teils des Abschnittes 77
vorgesehen, daß die Hülse 90 während dieser nach unten gerichteten Bewegung des Abschnittes 77 nicht nach
unten gegen den Dichtungsring 73 gedrückt wird, indessen frei ist, sich relativ zum Abschnitt 77 nach oben zu
bewegen, bis sich die zylindrische Fläche an der Außenseite des Abschnittes innerhalb des inneren Durchmessers
des Dichtungsringes 73 nach unten verlagert hat. Diese relative Aufwärtsbewegung wird jedoch durch
die Anlage der Schulter 92 an der Schulter 93 begrenzt Gemäß F i g. 8A und 9A, ist die Schulter 91 am unteren
Ende der Hülse 90 in jedem Fall nahe zum oberen Ende des Dichtungsringes 73 angeordnet, um zu starke Hin-
und Herbewegung desselben zu verhindern, ist jedoch unter ausreichendem Abstand von der Schulter 84 angcordnet.
Die Vorrichtung, mittels welcher die Hülse 90 lösbar mit dem Körper 77 verbunden ist, besteht aus einem
Schnappring 95, der bei in Umfangsrichtung vollzoge-
ner Kontraktion (F i g. 8 und 9) innerhalb gegenüberliegend gcrictr.eier Nuten % und 97 im inneren Durchmesser
der Hülse 90 und dem äußeren Durchmesser des Abschnittes 77 zu liegen kommt. Auf diese Wci-c verhindert
der Schnappring, daß sich die vorgenannten Bauteile vertikal zueinander bewegen. Wenn der
Schnappring in beschriebener Weise zusammengezogen ist, dann liegt der Innendurchmesser des Ringes an
Kugeln 98 an, welche in innerhalb am Umfang im Abstand zueinander angeordneten öffnungen 99 (Fig. 11)
gelagert sind Die Kugeln erstrecken sich radial durch den Abschnitt 77 und stehen an ihrer Innenseite in eine
Nut 100 vor. die die äußere zylindrische Fläche 86 des Körpers 74 umschließt. Auf diese Weise überbrücken
die Kugeln den Trennraum zwischen dem Körper 74 und dem Abschnitt 77.
Die Tiefe der Nut 100 ist jedoch kleiner als die Durchmcsscrhälftc
jeder Kugel. Bei Abscheren der Stifte 78 und nach unten gerichteter Bewegung des Abschnittes
77 drückt also die untere Kante der Nut 100 die Kugeln radial nach außen. Die Tiefe der Nut 100 ist im wesentlichen
gleich der Tiefe der Nut 97 am äußeren Durchmesser des Abschnittes 77. Wenn also der Abschnitt weit
genug nach unten bewegt wurde, um die Kugeln vollständig in die öffnungen 99 zu drücken, ist der Schnappring
95 radial ausreichend expandiert, um ihn vollständig innerhalb der Nut % eintreten zu lassen. Somit kann
der Körper 77 seine nach unter gerichtete Bewegung bezüglich der Hülse 90 fortsetzen.
Der lösbare Verbindungsmechanismus weist auch Mittel auf, welche sicherstellen, daß sich Kugeln 98 nicht
einer Unterbrechung 101 (Fig. 10) im Schnappring 95
gegenüber befinden können. Zu diesem Zweck ist eine Einstellschraube 102 an der Außenseite des Abschnittes
77 innerhalb der Nut 97 in einer Position vorgesehen, in welcher sie an beiden Seiten der Unterbrechung des
Schnappringes anliegt. Auf diese Weise begrenzt die Schraube die Drehbewegung des Schnappringes bezüglich
der Kugeln. Das Außenende der Schraube 102 fluchtet mit dem Außendurchmesser des Abschnittes 77,
um eine Beeinträchtigung der vertikalen Gleitbewegung der Hülse 90 zu verhindern. Ein Stift 103 ist in
fluchtenden öffnungen am oberen Ende der Hülse 90 vorgesehen, um die Nut % am Innendurchmesser der
Hülse 90 zu überbrücken, wie am besten aus Fig. 12 ersichtlich ist Gemäß F i g. 10 ist der Stift 103 zwischen
den entgegengesetzten Enden der Unterbrechung 101 im geteilten Schnappring vorgesehen, d. h. in einer Position,
in welcher er die Drehung der Hülse 90 bezüglich des geteilten Ringes begrenzt, was ermöglichen könnte,
daß die Kugeln 98 der Unterbrechung dem Ring gegenüberliegen.
Die Dichtungsringe 104 sind innerhalb von Nuten gehalten,
welche die zylindrische Fläche 85 des Körpers 74 umgeben. Die Ringe 104 dienen zur dichtenden Anlage
mit dem Innendurchmesser des unteren Endes des Abschnittes 77. Wie F i g. 8A und 9A erkennen lassen, wirken
diese Dichtungsringe 104 mit dem gestreckten Dichtungsring 73 zusammen und bilden infolgedessen
einen vollkommenen Verschluß zwischen der Bohrung 72 und dem Körper 74 der Dichtungsanordnung.
Das untere Ende des Abschnittes 77 ist mit einer konischen Fläche 105 ausgestattet Eine entsprechend geformte
Fläche 107 ist am Körper 74 innerhalb und unterhalb der Schulter 84 ausgebildet, um das untere Ende
der Hülse 90 aufzunehmen, wenn diese innerhalb des inneren Durchmessers des Dichtungsringes 73 nach unten
bewegt ist wie F i g. 8A und 9A erkennen lassen.
Zum Zwecke der Fertigung sind die Schulter 84 und die konische Fläche 107 auf einem getrennten Ring 106 ausgebildet.
Da der Spalt entweder zwischen einem oder zwischen beiden oberen und unteren Enden des gestreckten Dichtungsringes
73 und den gegenüberliegenden Schultern 84 und 91 vorzugsweise ausreichend groß bemessen ist,
um sicherzustellen, daß Fluiddruck über der gesamten Fläche des Dichtungsringendes wirkt, ist die Abnutzung
am Dichtungsring minimal, falls sich dieser vertikal entsprechend bestehendem Unterschied an ihm hin- und
herbewegt. Da sich der Abschnitt 77 bezüglich des Abschnittes
76 der Hülse 75 frei drehen kann, und da sich fernerhin die Hülse 90 bezüglich des Abschnittes 77 frei
drehen kann, besteht keine Reibwirkung gegenüber dem Dichtungsring 73, wenn der Abschnitt 77 innerhalb
des Dichtungsringes bei Drehung des Abschnittes 76 nach unter, bewegt wird,
Die dichtende Anlage des Dichtungsringes 73 kann in gleicher Weice geprüft werden, wie dies unter Bezugnahme
auf die erste Ausführungsform erläutert wurde. Falls der Dichtungsring 73 den Prüfdruck aushält,
braucht das Werkzeug 71 nur aus der Bohrung des Bohrloches herausgehoben zu werden, da es, wie unter
Bezugnahme auf die erste Ausführungsform beschrieben wurde, von der Dichtungsanordnung freigegeben
ist. Falls der Dichtungsring den Prüfdruck nicht aushält, wird das Werkzeug in einer Richtung gedreht, in welcher
der Körper 75 bezüglich des Körpers 74 nach oben ansteigt. Wenn dies der Fall ist, schnappt ein in einer
Nut der zylindrischen Fläche 86 des Körpers 74 getragener, geteilter Ring 109 nach außen in eine Nut 110,
welche an der Innenfläche 87 des Abschnittes 77 ausgebildet ist. Der Körper ist demnach mit der Hülse verbunden,
um mit dieser angehoben zu werden. Die Dichtungsanordnung kann in diesem Fall mit dem Werkzeug
aus der Bohrung des Bohrloches herausgehoben werden.
Wie in den Zeichnungen dargestellt ist, liegen der Verriegelungskörper 109 und die Nut 110 einander gegenüber, wenn der Abschnitt 77 und der Körper 74 gleiches relatives Niveau einnehmen, welches *ie bei Verbindung durch die Scherstifte 78 eingenommen haben. So wird der Körper 75 nicht nur gegen vollständiges Lösen vom Körper 74 gehindert sondern auch auf ein Niveau angehoben, welches ermöglicht, den Dichtungsring 73 von seinem Außendurchmesser nach unten auf die zylindrische Fläche 85 zu bewegen. Aus letztgenanntem Grund kann das Werkzeug hin- und herbewegt werden, um zu veranlassen, daß der gestreckte Dichtungsring ir.folge seines Reibungseingriffes mit der Bohrung 72 vom Hülsenabschnitt 77 abgehoben wird. Da sich die erweiternde Fläche des Hülsenabschnittes 77 oberhalb des Dichtungsringes befindet, besteht keine Gefahr, daß sich der Dichtungsring über diese Fläche bewegt, falls er bei Abheben auf ein Hindernis in der Bohrung auftreffen sollte.
Wie in den Zeichnungen dargestellt ist, liegen der Verriegelungskörper 109 und die Nut 110 einander gegenüber, wenn der Abschnitt 77 und der Körper 74 gleiches relatives Niveau einnehmen, welches *ie bei Verbindung durch die Scherstifte 78 eingenommen haben. So wird der Körper 75 nicht nur gegen vollständiges Lösen vom Körper 74 gehindert sondern auch auf ein Niveau angehoben, welches ermöglicht, den Dichtungsring 73 von seinem Außendurchmesser nach unten auf die zylindrische Fläche 85 zu bewegen. Aus letztgenanntem Grund kann das Werkzeug hin- und herbewegt werden, um zu veranlassen, daß der gestreckte Dichtungsring ir.folge seines Reibungseingriffes mit der Bohrung 72 vom Hülsenabschnitt 77 abgehoben wird. Da sich die erweiternde Fläche des Hülsenabschnittes 77 oberhalb des Dichtungsringes befindet, besteht keine Gefahr, daß sich der Dichtungsring über diese Fläche bewegt, falls er bei Abheben auf ein Hindernis in der Bohrung auftreffen sollte.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Unterwasser-Bohrlochkopf mit wenigstens einem Hänger (28) und wenigstens einem oben am
Hänger an diesem zu befestigenden Abdichtsatz (25; 70) aus einem Dichtungsring (36; 73) sowie einem
ersten und einem zweiten axial begrenzt gegeneinander beweglichen rohrförmigen Körper (33,37; 74,
75), von denen der erste bis zur Abstützung auf einer ortsfesten Schulter absenkbar ist und der zweite eine
lösbare Verbindung mit einem Einbauwerkzeug (20; 21) aufweist, und die durch eine lösbare Arretierung
(48; 78) verbunden sind, nach deren Lösen der erste rohrförmige Körper relativ zum zweiten rohrförmigen
Körper bewegbar ist und den Dichtungsring (36; 73) ausdehnt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsring (36; 73) in nicht gedehntem Zustand auf einer ersten zylindrischen
Fläche (50; SS) des ersten rohrförmigen Körpers (33;
74) angeordnet ist und durch die relative Bewegung des ersten und des zweiten rohrförmigen Körpers
(33, 37; 74, 75) auf eine zweite zylindrische Fläche (51; 79) aufschiebbar ist, die einen größeren Durchmesser
als die erste zylindrische Fläche (50; 85) aufweist
2. Abdichtsatz für einen Unterwasser-Bohrlochkopf mit wenigstens einem Hänger (28), an dem der
Abdichtsatz (25; 70) befestigbar ist, bestehend aus einem Dichtungsring (36; 73) sowie einem ersten und
einem zweiten axial begrenzt gegeneinander beweglichen rohrförmigen Körper (33,37; 74,75), von denen
der erste bis zur Abstützung ?«f einer ortsfesten
Schulter absenkbar ist und der zweite eine lösbare Verbindung mit einem Einbauwerkzeug (20; 21) aufweist,
und die durch eine lösbare Arretierung (48; 78) verbunden sind, nach deren Lösen der erste rohrförmige
Körper relativ zum zweiten rohrförmigen Körper bewegbar ist und den Dichtungsring (36; 73)
ausdehnt, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring
(36; 73) in nicht gedehntem Zustand auf einer ersten zylindrischen Fläche (50; 85) des ersten
rohrförmigen Körpers (33; 74) angeordnet ist und durch die relative Bewegung des ersten und des
zweiten rohrförmigen Körpers (33, 37; 74, 75) auf eine zweite zyiindrische Fläche (51; 79) aufschiebbar
ist, die einen größeren Durchmesser als die erste zylindrische Fläche (50; 85) aufweist.
3. Bohrlochkopf bzw. Abdichtsatz nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch
die zweite zylindrische Fläche (51) an dem ersten rohrförmigen Körper (33) ausgebildet ist.
4. Bohrlochkopf bzw. Abdichtsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen
der ersten und der zweiten zylindrischen Fläehe (50,51) eine konische Fläche (57) befindet.
5. Bohrlochkopf bzw. Abdichtsatz nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine Hülse
(52) auf der zweiten zylindrischen Fläche (51) des ersten rohrförmigen Körpers (33), die mit diesem
durch eine lösbare Arretierung (53) verbunden ist, die bei der relativen Bewegung der beiden rohrförmigen
Körper (33,37) durch den Dichtungsring (36) bis zu einer Schulter (56) am ersten rohrförmigen
Körper (33) verschiebbar ist.
6. Uohrlochkopf bzw. Abdichlsaiz nach Anspruch
4, gekennzeichnet durch eine konische Fläche (60) am zweiten rohrförmigen Körper (37), die
mit der konischen Fläche (57) am ersten rohrförmigen Körper (33) zur Bewegungsbegrenzung des
zweiten rohrförmigen Körpers (37) zusammenwirkt.
7. Bohrlochkopf bzw. Abdichtsatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
zwischen dem oberen Ende der Hülse (52) und dem unteren Ende des zweiten rohrförmigen Körpers
(37) etwas größer als die axiale Länge des gedehnten Dichtungsringes (36) ist.
8. Bohrlochkopf bzw. Abdichtsatz nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückbewegung des zweiten rohrförmigen Körpers (37) über seine Ausgangslage hinaus durch einen Anschlag
(63 bis 65) begrenzt ist
9. Bohrlochkopf bzw. Abdichtsatz nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß die
Rückbewegung der Hülse (52) über ihre Ausgangslage hinaus durch eine Einrichtung (66, 67) aus in
axialen Schlitzen geführten Stiften begrenzt ist
iö. Bohrlochkopf bzw. Abdichtsatz nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite rohrförmige Körper (37) zweiteilig ausgebildet ist wobei der obere Teil (61) gegenüber
dem unteren Teil (62) drehbar ist
11. Bohrlochkopf bzw. Abdichtsatz nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet daß die
zweite zylindrische Fläche (79) am zweiten rohrförmigen Körper (75) ausgebildet ist.
12. Bohrlochkopf bzw. Abdichtsatz nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine konische Räche
(105) am unteren Ende der zweiten zylindrischen Fläche (79).
13. Bohrlochkopf bzw. Abdichtsatz nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch eine Hülse
(90), die die zweite zylindrische Fläche (79) des zweiten rohrförmigen Körpers (75) umgibt und mit dieser
durch eine lösbare Arretierung (95—100) verbunden ist.
14. Bohrlochkopf bzw. Abdichtsatz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
zwischen dem unteren Ende der Hülse (90) und einer die Bewegung des Dichtungsringes (73) begrenzenden
Schulter (106) am ersten rohrförmigen Körper (74) etwas größer als die axiale Länge des Dichtungsringes
(73) im gedehnten Zustand ist.
15. Bohrlochkopf bzw. Abdichtsatz nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine konische Fläche
(107) an der Schulter (106), mit der die konische Fläche (105) des zweiten rohrförmigen Körpers (75)
zur Bewegungsbegrenzung zusammenwirkt.
16. Bohrlochkopf bzw. Abdichtsatz nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückbewegung des zweiten rohrförmigen Körpers (75) über seine Ausgangslage hinaus durch
einen Anschlag (109,110) begrenzt ist.
Applications Claiming Priority (2)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
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| US05/523,367 US4008898A (en) | 1974-06-19 | 1974-11-13 | Well apparatus |
Publications (2)
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|---|---|
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| DE2527103C2 true DE2527103C2 (de) | 1986-04-24 |
Family
ID=27046698
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| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
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| Country | Link |
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|---|---|---|---|---|
| US4496162A (en) * | 1982-08-23 | 1985-01-29 | Cameron Iron Works, Inc. | Well sealing assembly having resilient seal ring with metal end caps |
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| CA1208123A (en) * | 1983-07-19 | 1986-07-22 | Barber Industries, Ltd. | Wellhead sealing system |
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| US3460615A (en) * | 1967-10-09 | 1969-08-12 | Regan Forge & Eng Co | Circulating casing hanger and running tool apparatus |
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- 1975-06-18 DE DE2527103A patent/DE2527103C2/de not_active Expired
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1979
- 1979-12-30 MY MY20/79A patent/MY7900020A/xx unknown
Also Published As
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| MY7900020A (en) | 1979-12-31 |
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| 8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
| 8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HANSMANN, A., DIPL.-WIRTSCH.-ING., PAT.-ANW., 8000 |
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| 8364 | No opposition during term of opposition | ||
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