DE2526147C3 - Verfahren zum Betreiben einer Kernenergieanlage mit geschlossenem Arbeitsgaskreislauf und Kernenergieanlage zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer Kernenergieanlage mit geschlossenem Arbeitsgaskreislauf und Kernenergieanlage zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- DE2526147C3 DE2526147C3 DE19752526147 DE2526147A DE2526147C3 DE 2526147 C3 DE2526147 C3 DE 2526147C3 DE 19752526147 DE19752526147 DE 19752526147 DE 2526147 A DE2526147 A DE 2526147A DE 2526147 C3 DE2526147 C3 DE 2526147C3
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Kernenergieanlage mit geschlossenem Arbeitsgaskreislauf
und eine Kernenergieanlage zur Durchführung des Verfahrens. Das Verfahren geht davon aus, daß
das von einem Kernreaktor erhitzte Arbeitsgas in drei parallel geführten Teilgasströmen drei jeweils gemeinsam
mit einem Kompressor auf einer Welle angeordnete Turbinen, die Generatoren antreiben, durchströmt
und nach Abgabe von Restwärme an von den Kompressoren komprimiertes, dem Reaktor wieder
zugeführtes Arbeitsgas durch drei rekuperative Wärmeübertrager hindurchgeleitet und nach weiterer Abkühlung
den Kompressoren zugeführt wird.
Bei Kernenergieanlagen mit geschlossenem Arbeitsgaskreislauf insbesondere bei Kernenergieanlagen, bei
denen das Arbeitsgas in Hochtemperaturreaktoren erhitzt wird, ist es bekannt, mehrere geschlossene
Arbeitsgaskreisläufe parallel zu schalten. Bei dieser sogenannten Mehrloop-Bauweise wird angestrebt, die
im Reaktor aufheizbare Gasmenge durch Aufteilen in mehrere Teilgasströme optimal zu nutzen.
Aus der DT-OS 22 41 426 ist ein Kernkraftwerk mit geschlossenem Arbeitsgaskreislauf bekannt, bei dem
innerhalb des den Kernreaktor umgebenden Spannbetonbehälters mehrere parallel geschaltete Kreislaufkomponenten
angeordnet sind. Jedoch wird das im Kernreaktor erhitzte Arbeitsgas einem einzigen, in
einem gesonderten Raum unterhalb des Kernreaktors angeordneten Turbosatz zugeleitet, aus dem es dann
nach Abgabe seiner Energie in parallel geschaltete
Wärmeübertrager abströmt. Nachteilig ist bei dieser Kernenergieanlage, daß bei einer notwendigen Reparatur
des Turbosatzes die gesamte Anlage stillgelegt werden muß. Nachteilig ist außerdem, daß infolge der
Anordnung eines Niederdruck- und eines Hochdruck-Verdichters auf einer gemeinsamen Welle mit der
Turbine eine verhältnismäßig lange und schwere Rotorwelle erforderlich ist. Darüber hinaus kompliziert
die Anordnung des Turbosatzes unterhalb des Kernreaktors die Gasführung zu den Gasein- und Gasauslässen t0
des Turbosatzes. Sie führt zu einem verhältnismäßig großen, von Spannbeton umbauten Raum, so daß die
Kosten bei der Erstellung der Anlage erheblich erhöht werden.
Des weiteren ist aus der DT-OS 17 64 249 eine Kernenergieanlage bekannt, bei der jeder Loop des
geschlossenen Arbeitsgaskreislaufes alle zur Durchführung eines Kreisprozesses erforderlichen Komponenten
aufweist. Das Komprimieren des Arbeitsgases erfolgt mit Zwischenkühlung. Der Vorteil, der bei dieser
Kernenergieanlage durch das Aufteilen der erhitzten Arbeitsgasmenge auf mehrere, parallel geschaltete
Arbeitsgaskreisläufe erreicht wird, wird hier mit dem Nachteil erkauft, daß insgesamt lange Gasführungen
erforderlich sind. Nachteilig ist außerdem, daß je Loop neben der Nutzturbine ein Turbosatz bestehend aus
Turbine und drei Verdichtern benötigt wird. Der apparative Aufwand für die Auslegung der drei
gleichartigen Loops ist daher verhältnismäßig hoch.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben einer Kernenergieanlage mit geschlossenem
Arbeitsgaskreislauf zu schaffen, bei dem die Anlagekosten verringert werden und bei dem gleichzeitig bei
optimaler Ausnutzung des umbauten Raumes ein hoher Wirkungsgrad der Kernenergieanlage erreicht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß einer ersten Variante der
Erfindung bei einer Kernenergieanlage der oben bezeichneten Art dadurch gelöst, daß das in drei
Teilgasströmen in den Turbinen entspannte Arbeitsgas nach Durchströmen der drei rekuperativen Wärmeübertrager
und nach der weiteren Abkühlung als Gesamtstrom in einem der Kompressoren in einem
ersten Schritt verdichtet und danach gekühlt wird, im Anschluß daran in einem weiteren der Kompressoren in
einem zweiten Schritt verdichtet und danach gekühlt wird und im Anschluß daran im dritten Kompressor in
einem dritten Schritt verdichtet und danach in drei parallelen Teilströmen in den rekuperativen Wärmeübertragern
vorerhitzt wird. Vorteilhaft ist hierbei das Zusammenführen des Arbeitsgases zu einem Gesamtstrom
vor der Kompression und die Verdichtung des Arbeitsgases in drei Schritten mit jeweiliger Zwischenkühlung.
Einerseits wird hierdurch eine erhebliche Erhöhung des Nettoanlagenwirkungsgrades im Vergleich
zu bekannten Kernenergieanlagen mit gleichem apparativen Aufwand erreicht. Es ergeben sich bei
gleicher elektrischer Leistung niedrigere Brennstoffzykluskosten. Andererseits lassen sich Verdichter mit
geringeren Schaufelzahlen einsetzen, die kostengünstiger herstellbar sind. Vorteilhaft ist beim erfindungsgemäßen
Verfahren aber insbesondere, daß die bisher für eine Kernenergieanlage mit drei Loops benötigten
Kühler für die Kühlung der einzelnen Teilgasströme vor der Kompression jetzt als Vor- und Zwischenkühler für
die aufeinander folgenden Kompressionsstufen dienen G5 und so die der Kernenergieanlage bei sonst unveränderten
Werten der oberen und unteren Prozeßtemperatur und unveränderter Leistung gegenüber einer Kernenergieanlage
mit drei Loops zuzuführende Energie verringert wird, ohne daß für die Zwischenkühlung
zusätzliche Aggregate oder zusätzlicher Raum zur Verfügung gestellt werden muß.
Nach einer zweiten Variante der Erfindung wird die Aufgabe bei einer Kernenergieanlage der oben
bezeichneten Art dadurch gelöst, daß das in drei Teilgasströmen in den Turbinen entspannte Arbeitsgas
nach Durchströmen der drei rekuperativen Wärmeübertrager in zwei Teilgasströmen weiter abgekühlt und
in zwei der Kompressoren in einem ersten Schritt verdichtet wird und danach als Gesamtstrom gekühlt
und im dritten Kompressor in einem zweiten Schritt verdichtet und danach in drei parallelen Teilgasströmen
in den rekuperativen Wärmeübertragern vorerhitzt wird. Vorteilhaft ist bei dieser Variante der Erfindung
die schrittweise Zusammenfassung des Arbeitsgasstromes vor jeder Kompressionsstufe und die Zwischenkühlung
des Gesamtgasstromes vor dem letzten Kompressionsschritt. Dies ermöglicht eine Optimierung hinsichtlich
der Kosten sowohl bei der erforderlichen Gasverdichtung als auch bei der Auslegung der im
geschlossenen Arbeitsgaskreislauf einzusetzenden Kühler auch bei Kernenergieanlagen, mit denen
Leistungseinheiten von über 1000 MWe erzielbar sind.
Eine Kernenergieanlage zur Durchführung der ersten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in
vorteilhafter Weise aus einem in einem Spannbetonbehälter angeordneten Kernreaktor, drei symmetrisch
um den Kernreaktor herum in horizontaler Lage angeordneten, Generatoren antreibenden Turbosätzen,
zumindest drei parallel geschalteten, vom entspannten und komprimierten Arbeitsgas durchströmten rekuperativen
Wärmeübertragern und zumindest drei Kühlern für das Arbeitsgas, wobei die rekuperativen Wärmeübertrager
und Kühler radial um die Kernreaktorachse verteilt, vertikal angeordnet sind und wobei die
rekuperativen Wärmeübertrager für das entspannte Arbeitsgas eine mit einem der Gasauslässe der Turbinen
verbundene Gasführung sowie einen Gasauslaß für das gekühlte, entspannte Arbeitsgas und für das
komprimierte Arbeitsgas jeweils eine Zuführung zum Wärmeübertrager sowie eine zum Kernreaktor geführte
Ableitung aufweisen. Die Erfindung besteht darin, daß den rekuperativen Wärmeübertragern ein Vorkühler
zur weiteren Abkühlung des entspannten Arbeitsgases und einer der Kompressoren, nämlich ein Niederdruckverdichter,
nachgeschaltet sind, daß an der Gasauslaßseite des Niederdruckverdichters eine über
einen ersten Zwischenkühler zu einem weiteren der Kompressoren, einem Mitteldruckverdichter, geführte
Gasleitung angeschlossen ist, daß an der Gasauslaßseite des Mitteldruckverdichters eine über einen zweiten
Zwischenkühler zu dem dritten Kompressor, einem Hochdruckverdichter, geführte Gasleitung angeschlossen
ist und daß an der Gasauslaßsseitc des Hochdruckverdichters drei parallel geführte, mit den Zuführungen
der rekuperativen Wärmeübertrager für das komprimierte Arbeitsgas verbundene Gasführungen angeordnet
sind. In vorteilhafter Weise wird bei diesem Aufbau der Kernenergieanlage der zur Unterbringung der
Krcislaufkomponenten zur Verfügung stehende Raum in Verbindung mit einer zweifachen Zwischenkühlung
des Arbeitsgases optimal genutzt. Als Kernenergieanlage zur Durchführung des Verfahrens gemäß der
Erfindung eignen sich sowohl Kernenergieanlagen, bei denen Kernreaktor, Turbosätze, rekuperative Wärmeübertrager
und Kühler in einem gemeinsamen Spannbc-
lonbehälter untergebracht sind, als auch solche Kernenergieanlagen,
bei denen im den Kernreaktor aufnehmenden Spannbetonbehälter rekuperative Wärmeübertrager
und Kühler in sogenannten Satellitenbehältern, aus Spannbeton, die den Kernreaktor umgeben,
untergebracht sind und die Turbosätze frei unterhalb des Spannbetonbehälters aufgestellt sind. In Vorteilhafter
Weise wird gemäß der Erfindung einer der bei Kernenergieanlagen mit drei Loops vorhandenen
Kühler als Vorkühler für das gesamte Arbeitsgas vor dem ersten Verdichtungsschritt genutzt. Die übrigen
Kühler sind erfindungsgemäß als Zwischenkühler ausgeführt. Dabei sind alle Wärmeübertrager und alle
Kühler jeweils in einer der vertikalen Ausnehmungen des Spannbetonbehälters eingesetzt.
Um die zur Führung des Arbeitsgases erforderlichen Gasleitungen oder Gasführungen möglichst kurz zu
halten, ist es zweckmäßig, im Umlaufsinn um den Kernreaktor herum neben dem Turbosatz mit Hochdruckverdichter
den Vorkühler anzuordnen und neben diesem einen rekuperativen Wärmeübertrager einzusetzen,
neben dem Turbosatz mit Niederdruckverdichter den ersten Zwischenkühler anzuordnen und neben
diesem einen zweiten rekuperativen Wärmeübertrager einzusetzen und neben dem Turbosatz mit Mitteldruckverdichter
den zweiten Zwischenkühler anzuordnen und neben diesem den dritten Wärmeübertrager
einzusetzen.
Eine günstige Raumausnutzung des Spannbetonbehälters ist dadurch gegeben, daß die das entspannte
Arbeitsgas von den rekuperativen Wärmeübertragern zum Vorkühler führenden Gasleitungen oberhalb der
Wärmeübertrager und oberhalb des Vorkühlers im Spannbetonbehälter verlegt sind und oberhalb der
Wärmeübertrager und Kühler vorhandene Arbeitsgasräume miteinander verbinden, wobei die Wärmeübertrager
und Kühler im Umlaufsinn um den Kernreaktor herum so angeordnet sind, daß sich neben dem
Turbosatz mit Hochdruckverdichter der Vorkühler und neben diesem einer der rekuperativen Wärmeübertrager
befindet und daß neben dem Turbosatz mit Niederdruckverdichter der erste und der zweite
Zwischenkühler eingesetzt sind und neben dem Turbosatz mit Mitteldruckverdichter die übrigen zwei
rekuperativen Wärmeübertrager angeordnet sind. Bei dieser Ausbildung der Kernenergieanlage entfallen in
vorteilhafter Weise die sonst erforderlichen Rückführungen des Arbeitsgases nach Durchströmen
der Wärmeübertrager in den unteren Bereich des Spannbetonbehälters, die bisher in den dafür bestimmten
Ausnehmungen in den Wärmeübertragern vorhanden waren. Es vergrößert sich daher der für den Einbau
der rekuperativen Wärmeübertrager zur Verfugung stehende Raumquerschnitt, so daß Wärmeübertrager
einsetzbar sind, mit denen sich die austauschbare Wärmemenge erhöhen läßt.
Eine andere Ausgestaltung der Kernenergieanlage gemäß der ersten Variante der Erfindung besteht darin,
daß in jeder der einen der rekuperativen Wärmeübertrager aufnehmenden Ausnehmung im Spannbetonbehälter
unterhalb der rekuperativen Wärmeübertrager ein Vorkühler angeordnet ist. In diesem Falle
durchströmt das die rekuperativen Wärmeübertrager verlassende Arbeitsgas auch die Vorkühlcr in drei
parallel geführten Tcilgasströmen. Das Arbeitsgas wird erst nach Durchströmen der Vorkühlcr als Gesamtgasstrom
dem Niederdruckvcrdichtcr zugeführt. Mit dieser Maßnahme wird im Vergleich zur bekannten Kcrncncrgie;anlage
mit drei Loops eine Ausnehmung, die sonst zur Unterbringung von rekuperativen Wärmeübertragern
oder Kühlern benötigt iwrd, eingespart, was den effektiv erforderlichen umbauten Raum für die Kernenergieanlage
verringert und die Herstellungskosten der Anlage erniedrigt. Kurze Gasleitungen oder
Gasführungen werden bei dieser Ausgestaltung dadurch erz;ielt, daß im Umlaufsinn um den Kernreaktor herum
neben dem Turbosatz mit dem Hochdruckverdichter
ίο zwei der rekuperativen Wärmeübertrager mit zwei
Vorkühlern angeordnet sind und daß neben dem Turbosatz mit dem Niederdruckverdichter der erste
Zwischenkühler angeordnet ist und neben diesem ein weiterer rekuperativer Wärmeübertrager mit dem
dritten Vorkühler eingesetzt ist und daß sich neben dem Turbosatz mit Mitteldruckverdichter der zweite Zwischenkühler
befindet.
Eine Kernenergieanlage zur Durchführung des Verfahrens nach der zweiten Variante der Erfindung
besteht zunächst in gleicher Weise wie die bereits beschriebene Kernenergieanlage zur Durchführung des
Verfahrens nach der ersten Variante der Erfindung aus einem in einem Spannbetonbehälter angeordneten
Kernreaktor, drei symmetrisch um den Kernreaktor herum in horizontaler Lage angeordneten, Generatoren
antreibenden Turbosätzen, zumindest drei parallel geschalteten, vom entspannten und komprimierten
Arbeitsgas durchströmten Wärmeübertragern und zumindest drei Kühlern für das Arbeitsgas, wobei die
rekuperativen Wärmeübertrager und Kühler radial um die Kernreaktorachse verteilt, vertikal angeordnet sind
und wobei die rekuperaliven Wärmeübertrager für das entspannte Arbeitsgas jeweils eine mit einem der
Gasauslässe der Turbinen verbundene Gasführung sowie einen Gasauslaß für das gekühlte, entspannte
Arbeitsgas und für das komprimierte Arbeitsgas jeweils eine Zuführung zum Wärmeübertrager sowie eine zum
Kernreaktor geführte Ableitung aufweisen. In vorteilhafter Weise sind bei der Kernenergieanlage gemäß der
zweiten Variante jedoch den Wärmeübertragern zwei Vorkühler zur weiteren Abkühlung des entspannten
Arbeitsgases und zwei der Kompressoren, nämlich zwei Niederdruckverdichter, nachgeschaltet und an den
Gasauslaßseiten der Niederdruckverdichter zu einem gemeinsamen Zwischenkühler geführte Gasleitungen
angeschlossen, wobei dem Zwischenkühler der dritte Kompressor, ein Hochdruckverdichter nachgeschaltet
ist, an dessen Gasauslaßseite drei parallel geführte, mit den Gaszuführungen der Wärmeübertrager für da;
komprimierte Arbeitsgas verbundene Gasleitunger angeschlossen sind. Dabei ist in vorteilhafter Weise
vorgesehen, daß nur die Turbosätze mit den Nieder druckvcrdichtern jeweils einen Generator antreiben
Der Vorteil liegt darin, daß in diesem Falle de Turbosatz mit Hochdruckverdichter ohne eine Ankopp
lung eines Generators nicht mit der Synchrondrchzah der Netzfrequenz betrieben werden muß und dahe
nach strömungsmechanischen Gesichtspunkten optima auslegbar ist. Übcrdrehzahlen der Turbowelle z. B. bc
Lastabwurf sind beherrschbar.
Auch die Kernenergieanlage zur Durchführung de Verfahrens nach der zweiten Variante der Erfindun
kann als Kernenergieanlage mit gemeinsamen Spanr betonbehälter für Kernreaktor, Turbosätze, rekuperat
6«, ve Wärmeübertrager und Kühler aber auch a
Kerncnegieanlage mit Satellitenbehältern für di rekuperativen Wärmeübertrager und Kühler und fr
unterhalb des den Kernreaktor aufnehmenden Spam
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betonbehälter aufgestellten Turbosätzen ausgeführt sein.
Bei dieser Variante der Erfindung werden von den bei der Kernenergieanlage vorhandenen Kühlern in vorteilhafter
Weise zwei in Parallelschaltung als Vorkühler und der letzte der Kühler als Zwischenkühler für das
gesamte Arbeitsgas benutzt. Dabei erfolgt die Anordnung von im Spannbetonbehälter untergebrachten
Vorkühlern und Zwischenkühlern zweckmäßig so, daß im Umlaufsinn um den Kernreaktor herum neben dem
Turbosatz mit Hochdruckverdichter der Zwischenkühler und neben diesem ein rekuperativer Wärmeübertrager
eingesetzt ist, und daß darauf folgend jeweils neben einem der Turbosätze mit Niederdruckverdichter einer
der Vorkühler und ein weiterer rekuperativer Wärmeübertrager angeordnet sind. Eine besonders raumsparende
Ausbildung ist auch bei dieser Kernenergieanlage dadurch gegeben, daß in jeder der einen rekuperativen
Wärmeübertrager aufnehmenden Ausnehmung im Spannbetonbehälter ein Vorkühler angeordnet ist. In
diesem Fall durchströmt das Arbeitsgas die Vorkühler unmittelbar nach Verlassen der rekuperativen Wärmeübertrager
in drei parallel geführten Teilgasströmen, die erst nach Durchströmen der Vorkühler auf zwei
Teilgasströme reduziert werden.
Bei allen Kernenergieanlagen zur Durchführung der beiden Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die vom Gesamtstrom des Arbeitsgases durchströmten Zwischenkühler und Vorkühler vorzugsweise
so ausgeführt, daß jeder Zwischenkühler oder Vorkühler aus zwei vom Arbeitsgas parallel
durchströmten Zwischenkühler- oder Vorkühlerapparaten besteht, die in der für die Zwischenkühler oder den
Vorkühler vorgesehenen Ausnehmung im Spannbetonbehälter so hintereinander angeordnet sind, daß die
Gasaustrittsseite des einen Apparates der Gaseintrittsseite des anderen Apparates gegenübersteht. Bei dieser
Anordnung der vom Arbeitsgas parallel durchströmten Zwischen- und Vorkühlerapparate wird die für die
Unterbringung der Kühler vorgesehene Ausnehmung von dem durch die Apparate geleiteten Arbeitsgas in
gleicher Richtung durchströmt, so daß in vorteilhafter Weise die Gasführungen zwischen den Kompressoren
und den Zwischenkühlern, bzw. zwischen rekuperativen Wärmeübertragern und Vorkühler jeweils nur an einer
der Stirnseiten der Ausnehmungen anzuschließen sind.
Die Gasleitungen für das hochkomprimierte Arbeitsgas werden zweckmäßig so verlegt, daß vom Gasauslaß
des Hochdruckverdichters ausgehend eine Gasführung vertikal nach oben verläuft, während zwei weitere
Gasführungen zunächst zu den Turbosätzen mit Niederdruck- oder Mitteldruckverdichter geführt sind
und erst dann vertikal nach oben verlaufen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Kernenergieanlage
nach der Erfindung besteht darin, daß die Wellen der aus Turbine und Niederdruckverdichter
oder Turbine und Mitteldruckverdichter bestehenden Turbosätze zwischen einem den Turbineneinlaß umgebenden
Raum und einem den Verdichterauslaß umgebenden Raum eine Labyrinthdichtung aufweisen, wobei
der den Turbineneinlaß umgebende Raum mit einer der am Gasauslaß der Hochdruckverdichter angeschlossenen
Gasleitungen in Verbindung steht.
Anhand von Ausführungsbeispielen, die in den Zeichnungen schematisch wiedergegeben sind, werden
die Erfindung und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. I Schaltplan einer Kernenergieanlage mit geschlossenem Arbeitsgaskreislauf, Schaltung 1
Fig.2 Schaltplan einer Kernenergieanlage mit geschlossenem Arbeitsgaskreislauf, Schaltung 2
Fig.3 Schaltplan einer Kernenergieanlage mit geschlossenem Arbeitsgaskreislauf, Schaltung 3
F i g. 4 Draufsicht auf einen Spannbetonbehälter einer Kernenergieanlage, ohne die Darstellung des Kernreaktors,
Ausführungsbeispiel 1.1
F i g. 5 Draufsicht auf einen Spannbetonbehälter einer ίο Kernenergieanlage mit Satellitenbehältern ohne Darstellung
des Kernreaktors, Ausführungsbeispiel 1.2
Fig.6 Daufsicht auf einen Spannbetonbehälter einer
Kernenergieanlage mit im oberen Bereich des Spannbetonbehälters verlegten Gasleitungen für das entspannte
Arbeitsgas zwischen rekuperativen Wärmeübertragern und Vorkühler, Ausführungsbeispiel 1.3
F i g. 7 Draufsicht auf einen Spannbetonbehälter einer Kernenergieanlage ohne Darstellung des Kernreaktors,
Ausführungsbeispiel 2.1
F i g. 8 Draufsicht auf einen Spannbetonbehälter einer Kernenergieanlage mit Satellitenbehältern, ohne Darstellung
des Kernreaktors, Ausführungsbeispiel 2.2
F i g. 9 Draufsicht auf einen Spannbetonbehälter einer Kernenergieanlage, ohne Darstellung des Kernreaktors,
Ausführungsbeispiel 3.1
Fig. 10 Zwei in einer Ausnehmung des Spannbetonbehälters
hintereinander angeordnete Vorkühlerapparate in Parallelschaltung
Fig. 11 Zwei in einer Ausnehmung hintereinander angeordnete Zwischenkühlerapparate in Parallelschaltung
Fig. 12 Turbosatz mit Hochdruckverdichter
Fig. 13 Turbosatz mit Niederdruckverdichter
Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele gehen von drei verschiedenen Schaltungen des Arbeitsgaskreislaufes aus, Fig. 1 bis Fig.3. Die Schaltungen 1 und 2 der F i g. 1 und 2 entsprechen der ersten Variablen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben einer Kernenergieanlage, die Schaltung, F i g. 3 entspricht der zweiten Variablen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Ausführungsbeispiele der in den nachfolgenden Figuren der Zeichnung schematisch wiedergegebenen Kernenergieanlagen gemäß der Erfindung beziehen sich auf diese Schaltungen. Zur Verdeutlichung der Zugehörigkeit zwischen Ausführungsbeispiel und Schaltung sind die Ausführungsbeispiele zur Schaltung 1 mit 1.1,1.2,1.3, die Ausführungsbeispiele zur Schaltung 2 mit 2.1, 2.2 und ein Ausführungsbeispiel zur Schaltung 3 mit 3.1 bezeichnet. Bei allen Ausführungsbeispielen sind symmetrisch uit einen Kernreaktor 1 herum drei Turbosätze 2 bis 4 ir horizontaler Lage angeordnet. In Strömungsrichtuni des Arbeitsgases gesehen sind den drei Turbinen Γ de Turbosätze 2 bis 4 drei parallel geschaltete rekuperativi Wärmeübertrager 5 nachgeordnet, von denen jeder de Übersichtlichkeit halber in der Zeichnung mit de gleichen Ziffer versehen ist. Von den Turbinen verlaufe zu den Wärmeübertragern 5 Gasführungen 6. Das hoc komprimierte Arbeitsgas strömt den Wärmeübertri gern 5 über Gasführungen 7 zu und wird durc Gasleitungen 8 aus den Wärmeübertragern zui Kernreaktor 1 geführt. Nach Erhitzung im Kernreaktc fließt das Arbeitsgas durch parallel geschaltete Gasfül Hingen 9 zu den Einlaßseiten der Turbinen d< Turbosätze 2 bis 4. Von den Turbosätzen werde Generatoren Gangetrieben.
Fig. 13 Turbosatz mit Niederdruckverdichter
Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele gehen von drei verschiedenen Schaltungen des Arbeitsgaskreislaufes aus, Fig. 1 bis Fig.3. Die Schaltungen 1 und 2 der F i g. 1 und 2 entsprechen der ersten Variablen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben einer Kernenergieanlage, die Schaltung, F i g. 3 entspricht der zweiten Variablen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Ausführungsbeispiele der in den nachfolgenden Figuren der Zeichnung schematisch wiedergegebenen Kernenergieanlagen gemäß der Erfindung beziehen sich auf diese Schaltungen. Zur Verdeutlichung der Zugehörigkeit zwischen Ausführungsbeispiel und Schaltung sind die Ausführungsbeispiele zur Schaltung 1 mit 1.1,1.2,1.3, die Ausführungsbeispiele zur Schaltung 2 mit 2.1, 2.2 und ein Ausführungsbeispiel zur Schaltung 3 mit 3.1 bezeichnet. Bei allen Ausführungsbeispielen sind symmetrisch uit einen Kernreaktor 1 herum drei Turbosätze 2 bis 4 ir horizontaler Lage angeordnet. In Strömungsrichtuni des Arbeitsgases gesehen sind den drei Turbinen Γ de Turbosätze 2 bis 4 drei parallel geschaltete rekuperativi Wärmeübertrager 5 nachgeordnet, von denen jeder de Übersichtlichkeit halber in der Zeichnung mit de gleichen Ziffer versehen ist. Von den Turbinen verlaufe zu den Wärmeübertragern 5 Gasführungen 6. Das hoc komprimierte Arbeitsgas strömt den Wärmeübertri gern 5 über Gasführungen 7 zu und wird durc Gasleitungen 8 aus den Wärmeübertragern zui Kernreaktor 1 geführt. Nach Erhitzung im Kernreaktc fließt das Arbeitsgas durch parallel geschaltete Gasfül Hingen 9 zu den Einlaßseiten der Turbinen d< Turbosätze 2 bis 4. Von den Turbosätzen werde Generatoren Gangetrieben.
Bei den Ausführungsbeispielen, die den Schaltungen und 2 entsprechen, ist jeweils der Turbosatz 2 mit eine
Niederdruckverdichter 2a, der Turbosatz 3 mit einem Mitteldruckverdichter 3a und der Turbosatz 4 mit einem
Hochdruckverdichter 4a ausgerüstet. Erfindungsgemäß wird das Arbeitsgas vor jedem Kompressionsschritt in
Zwischenkühlern 10,11 gekühlt. Für die Vorkühlung des
Arbeitsgases vor Eintritt in den Niederdruckverdichter 2a ist gemäß Schaltung 1 bei den Ausführungsbeispielen
1.1 bis 1.3 jeweils ein Vorkühler 12 für das gesamte Arbeitsgas vorgesehen. Zum Vorkühler 12 führt eine
das Arbeitsgas zusammenführende Gasleitung 13. Im Gegensatz hierzu weisen die gemäß der Schaltung 2
ausgeführten Kernenergieanlagen 2.1 und 2.2 drei Vorkühler 12', 12", 12'" auf, die, wie aus den F i g. 7 und
8 ersichtlich ist, in den für die rekuperativen Wärmeübertrager 5 vorgesehenen Ausnehmungen
eines den Kernreaktor 1 umgebenden Spannbetonbehälters 14 untergebracht und unterhalb der Wärmeübertrager
5 angeordnet sind. Den Vorkühlern 12', 12", 12'" wird das Arbeitsgas von den Wärmeübertragern 5
über Gasleitungen 13', 13", 13'" zugeführt. Das vorgekühlte Arbeitsgas strömt dem Niederdruckverdichter
2a des Turbosatzes 2 durch die Gasleitung 15 als Gesamtstrom zu.
An der Auslaßseite des Niederdruckverdichters 2a ist eine Gasführung 16 angeschlossen, die zum ersten
Zwischenkühler 10 führt. Nach der Zwischenkühlung wird das Arbeitsgas in einer Gasführung !7 zum
Mitteldruckverdichter 3a geleitet. Vom Mitteldruckverdichter strömt das Arbeitsgas über die Gasführung 18
zum zweiten Zwischenkühler 11 und von hier aus über die Gasführung 19 zur Einlaßseite des Hochdruckverdichters
4a. Das hoch komprimierte Arbeitsgas wird in drei Teilgasströmen in jeweils mit den Zuführungen 7
der Wärmeübertrager 5 verbundenen Gasleitungen 20 zu den rekuperativen Wärmeübertragern 5 geführt.
In Fig.4 ist ein Ausführungsl jispiel 1.1 nach
Schaltung 1 dargestellt. Bei dieser Kernenergieanlage sind alle Komponenten des Arbeitsgaskreislaufes in
einem gemeinsamen Spannbetonbehälter 14 untergebracht. Die Anordnung der Kreislaufkomponenten im
Spannbetonbehälter ist mit Vorteil so getroffen, daß möglichst kurze Gasleitungen und Gasführungen
entstehen. Im Umlaufsinn um den Kernreaktor 1 herum, auf dessen Darstellungen in den F i g. 4 bis 9 der
Übersichtlichkeit halber verzichtet wurde, in den Ausführungsbeispielen jeweils im Umlaufsinn eines
Uhrzeigers um den Kernreaktor herum sind in einzelnen, den Kreislaufkomponenten angepaßten Ausnehmungen
des Spannbetonbehälters 14 neben dem Turbosatz 4 mit Hochdruckverdichter 4a der Vorkühler
12 und daneben einer der rekuperativen Wärmeübertrager 5 angeordnet. Neben dem Turbosatz 2 mit
Niederdruckverdichter 2a ist der Zwischenkühler 10 und neben diesem ein weiterer rekuperativer Wärmeübertrager
5 eingesetzt. Auf den Turbosatz 3 mit Mitteldruckverdichter 3a folgen der zweite Zwischenkühler
11 und der dritte Wärmeübertrager 5. Die gleiche Anordnung der Krcislaufkomponenten im
Umlaufsinn zeigt F i g. 5 für eine Kernenergieanlage, bei
der die rekuperativen Wärmeübertrager 5, der Vorkühler 12 und die Zwischenkühler 10 und 11 in sogenannten
Satellitenbehältern 21 eingesetzt sind. Bei dieser Kernenergieanlage stehen die Turbosätze 2 bis 4
unterhalb des Spannbetonbehälters 14 in Freiaufstellung. Auch die Gasleitungen und Gasführungen
zwischen den einzelnen Kreislaufkomponenten sind als Freileitungen verlegt.
In den Ausführungsbeispiclcn nach Fi g. 4 und 5 sind
die gemäß der Erfindung vorgesehenen Kreislaufkom ponenten in Snannbetonbehältern eingesetzt, wie sie
sonst für Kernenergieanlagen mit drei Loops benötigi werden. Die Anzahl und die Anordnung der Ausneh
mungen für die Unterbringung der Kreislaufkomponen ten bleibt unverändert. Es ist daher bei der Durchfüh
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens in vorteilhafter Weise möglich, auf bereits bestehende Konzeptio
nen für den Bau von Spannbetonbehältern zurückzugreifen.
Ein weiteres auf der Schaltung 1 beruhendes Ausführungsbeispiel 13 ist schematisch in Fig.t
dargestellt. Bei dieser Kernenergieanlage ist die Gasleitung 13 zwischen rekuperativen Wärmeübertragern
5 und Vorkühller 12 im oberen Bereich des Spannbetonbehälters 14 verlegt. Die Gasleitung 13
verbindet jeweils oberhalb der rekuperativen Wärmeübertrager 5 in den Ausnehmungen für die Wärmeübertrager
vorhandene Gasräume mit einem Gasraum, der in der Ausnehmung für den Vorkühler 12 oberhalb des
Vorkühlers vorhanden ist. Dabei ist es zweckmäßig, die Kreislaufkomponenten im Spannbetonbehälter 14 se
anzuordnen, daß zwei, der rekuperativen Wärmeübertrager 5 unmittelbar benachbart sind. Beim Ausführungsbeispiel
1.3 ist daher im Uhrzeigersinn um den Kernreaktor herum die folgende Reihenfolge der
Kreislaufkomponenten gegeben: Turbosatz 4, Vorkühler 12, einer der rekuperativen Wärmeübertrager 5
Turbosatz 2, der erste Zwischenkühler 10, der zweite Zwischenkühler 11, Turbosatz 3 und zwei weitere
rekuperative Wärmeübertragers.
In F i g. 6 ist der notwendige Aufbau des Spannbeton
behälters 14 für die Kernenergieanlage gemäß Ausführungsbeispiel 1.3 sehr schematisiert dargestellt. Außer
den das hoch komprimierte Arbeitsgas zu den rekuperativen Wärmeübertragern 5 leitenden Gasführungen
7 sind in der Fig.6 auch Sperrorgane aufweisende Bypaßleitungen 22 dargestellt, die die
Gaszuführungen 7 mit den Gasleitungen 13 verbinden Die Bypaßleitungen 22 dienen in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung zur Durchführung von An- und Abfahrvorgängen sowie zur Leistungsänderung und zur
Beherrschung der Kernenergieanlage für den Fall des Lastabwurfs, d. h. für den Fall, daß von den Turbosätzer
keine Leistung an die Generatoren G abgegeben wird Eine Bypaßleitung 22 ist auch in den Ausführungsbeispielen
1.1 und 1.2 vorgesehen. Zur Steuerung der Kernenergieanlage besteht des weiteren über mil
Absperrorganen ausgerüstete Bypaßleitungen 23 eine Verbindung zwischen der hoch komprimiertes Arbeitsgas führenden Gasleitung 20 und den Gasführungen 6
die zur Leitung des von den Turbinen entspannter Arbeitsgases zu den rekuperativen Wärmeübertragern
5 dienen. Zusätzlich sind auch die Hochdruck- und Niederdruckseiten der Verdichter der Turbosätze 2 und
3 über Bypässe 24 kurzgeschlossen. Die Bypaßleitungen 22 und die Bypässe 24 werden im unteren Bereich des
Spannbetonbehälters 14, beziehungsweise bei außerhalb des Spannbetonbehälters in Freiaufstellungen
angeordneten Turbosätzen unterhalb des Spannbetonbehälters verlegt.
Um die Durchführung von Leistungsänderungen bei den gemäß der Erfindung ausgeführten Kernenergieanlagen
zu erleichtern, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß ein Frequenzregelspeicher
25 eingesetzt ist, der über Absperrorgane 26 einerseits mit dem am Gasauslaß des Hochdruckverdichters 4a
angeschlossenen Gasleitungen 20 und andererseits mit
Jem am Gaseinlaß des Hochdruckverdichters Aa
angeschlossenen Gasführu.igen 19 verbunden ist. Der Frequenzregelspeicher 25 läßt sich in vorteMhafter
Weise auch in den Ausführungsbeispielen 2.1, 2.2 und 3.1 verwenden, wie aus Fi g. 2 und 3 ersichtlich ist.
Die Ausführungsbeispiele 2.1 und 2.2 gemäß Schaltung
2 nach Fig. 2 zeigen Fig. 7 und 8. Das Ausführungsbeispiel 2.1 bezieht sich auf eine Kernenergieanlage,
bei der alle Komponenten des Arbeitsgaskreislaufes im Spannbetonbehälter 14 untergebracht
sind. Beim Ausführungsbeispiel 2.2, Fig.8 sind — in gleicher Weise wie im Ausführungsbeispiel 1.2, F i g. 5 —
Satellitenbehälter 21 zur Unterbringung der rekuperativen Wärmeübertrager 5 mit Vorkühlern 12', 12", 12'"
und für die Zwischenkühler 10 und 11 vorgesehen. In ι«,
den Ausführungsbeispielen 2.1 und 2.2 wird das Arbeitsgas erst nach Durchströmen der Vorkühler 12',
12", 12'" und der Gasleitung 15 am Niederdruckverdichter 2a des Turbosatzes 2 zusammengefaßt. Die
Schaltung 2 hat den Vorteil, daß bei Verwendung von Spannbetonbehältern, wie sie für Kernenergieanlagen
mit drei Loops erforderlich sind, eine der im Spannbetonbehälter 14 vorhandene Ausnehmung leer
bleibt. In dieser Ausnehmung lassen sich dann andere Anlagenteile der Kernenergieanlage einsetzen, die
sonst zusätzlichen Raum benötigen. Für die Unterbringung der gemäß Schaltung 2 erforderlichen Wärmeübertrager,
Vorkühler und Zwischenkühler sind nur fünf Ausnehmungen, bzw. Satellitenbehälter erforderlich.
Die Kreislaufkomponenten werden im Hinblick auf einen optimalen Verlauf der Gasleitungen und Gasführungen
im Uhrzeigersinn um den Kernreaktor herum mit Vorteil so angeordnet, daß nach dem Turbosatz 4
mit Hochdruckverdichter 4a zwei rekuperative Wärmeübertrager 5 — jeweils in einer Ausnehmung mit einem
der Vorkühler 12', 12" — angeordnet sind, daß auf den Turbosatz 2 mit Niederdruckverdichter 2a der erste
Zwischenkühler 10 und der dritte rekuperative Wärmeübertrager 5 mit einem dritten Vorkühler 12'" folgen
und daran anschließend der Turbosatz 3 mit Mitteldruckverdichter 3a und der zweite Zwischenkühler 11
eingesetzt sind. Bei den Ausführungsbeispielen 2.1 und 2.2 ist es zweckmäßig, die rekuperativen Wärmeübertrager
5 und die daran angeschlossenen Vorkühler 12', 12", 12'" vom entspannten Arbeitsgas von oben nr.ch
unten durchströmen zu lassen. Die Gasführungen 6 sind daher als Steigleitungen verlegt und münden in
oberhalb der rekuperativen Wärmeübertrager 5 vorhandenen Gasräumen. Auch bei den Ausführungsbeispielen
2.1 und 2.2 sind Bypaßleitungen 22 bis 24 vorgesehen, wobei allerdings für den 3ypaß zwischen
Gasführungen 7 und zu den Vorkühlern 12', 12", 12'" führenden Gasleitungen 13', 13", 13'" je eine Bypaßleitung
22', 22", 22'" angeordnet sind, die im oberen Bereich, bzw. oberhalb des Spannbetonbehälters 14
verlaufen.
Die in Fig. 9 dargestellte Kernenergieanlage, Ausführungsbeispiel 3.1 weist zwei Turbosätze 21 und 2"
mit je einem Niederdruckverdichter 2a1 und 2a11 und
zwei Vorkühlern 12' und 1211 auf. Das entspannte
Arbeitsgas wird bei diesem Ausführungsbeispiel gemäß Schaltung 3 nach Durchströmen der rekuperativen
Wärmeübertrager 5 zunächst in zwei paraiiei geführten Teilgasströmen vorgekühlt und in einem ersten Schritt
verdichtet. Vor dem zweiten Kompressionsschritt im Hochdruckverdichter 4a des Turbosatzes 4 wird das
Arbeitsgas zusammengefaßt und als Gesamtstrom vom Ausgang der Niederdruckverdichter 21 und 2" über eine
Gasleitung 27 einem Zwischenkühler 28 zugeführt. Vom Zwischenkühler 28 strömt das Arbeitsgas über die
Gasführungen 19 zum Hochdruckverdichter 4a. Es isi vorgesehen, daß nur die Turbosätze mit Niederdruckverdichter,
die Turbosätze 21 und 2" mit Generatoren G\
und Gn verbunden sind. Die Generatoren G1 und Gn sind
für gleichgroße Leistung ausgelegt. Mit dem Turbosatz 4 mit Hochdruckverdichter ist kein Generator verbunden.
Die von der Turbine dieses Turbosatzes erzeugte Energie wird im wesentlichen zum Antrieb des
Hochdruckverdichters verwendet. In Abänderung des Ausführungsbeispiels kann ein geringer Energieüberschuß
einem Generator geringer Leistung zugeführt werden.
Zweckmäßig sind beim Ausführungsbeispiel 3.1 die Kreislaufkomponenten in folgender Reihenfolge im
Uhrzeigersinn um den Kernreaktor herum angeordnet: Turbosatz 4 mit Hochdruckverdichter 4a, Zwischenkühler
28, ein erster rekuperativer Wärmeübertrager 5, ein Turbosatz 21 mit Niederdruckverdichter 2a1, ein Vorkühler
12', ein zweier rekuperativer Wärmeübertrager 5, der zweite Turbosatz 2" mit Niederdruckverdichler 2a11.
der zweite Vorkühler 12" und der dritte rekuperative
Wärmeübertrager 5. Diese Anordnung der Kreislaufkomponenten würde in geicher Weise auch bei einer
Kernenergieanlage zweckmäßig sein, bei der die Wärmeübertrager, die Vorkühler und der Zwischenkühler
in Satellitenbehältern untergebracht sind. Ein Ausführungsbeispiel dieser Art, das bis auf das Verlegen
der Gasleitungen und Gasführungen keine Besonderheiten aufweisen würde, ist in der Zeichnung nicht
dargestellt.
Für die Auslegung der Zwischenkühler 10 und 11 oder
für den Vorkühler 12, der vom gesamten Arbeitsgas durchströmt wird, aber auch für die Vorkühler 121, und
12" ist es in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig, in den für diese Kühler vorgesehenen
Ausnehmungen im Spannbetonbehälter 14 jeweils zwei parallel geschaltete Apparate einzusetzen, die so
hintereinander angeordnet sind, daß die Gasaustrittsseite des einen Apparates der Gaseintrittsseite des
anderen Apparates gegenüberliegt, F i g. 10 und 11. Aus
F i g. 10 ist schematisch die Ausbildung eines Vorkühlers
12 nach Ausführungsbeispiel 1.3 ersichtlich. Das Arbeitsgas wird dem Vorkühler 12 über die Gasleitung
13 von oben zugeführt. Der Vorkühler 12 besteht aus zwei Vorkühlerapparaten 12a, 12b, die vom Arbeitsgas
in gleicher Richtung durchströmt werden. Der obere Vorkühlerapparat 12a ist so bemessen, daß zwischen
der Wandung des Vorkühlerapparates 12a und der Wandung der Ausnehmung ein Zwischenraum 29
vorhanden ist, durch den der im Vorkühlerapparat 12£ zu kühlende Teil des Arbeitsgases hindurchströmt. Der
Vorkühlerapparat 12b weist zentral eine koaxiale Gasleitung 30 auf, durch die das im Vorkühlerapparai
12a gekühlte Arbeitsgas in einen unterhalb dei Vorkühler 12a und 12b vorgesehenen Gasraum 31
geleitet wird. Die beiden Vorkühlerapparate 12a unc 12b sind so ausgelegt, daß beide Vorkühlerapparau
etwa von der gleichen Arbeitsmenge durchström werden.
In der gleichen Weise wie der Vorkühler 12 nacl Fig. 10 ist auch der in Fig. Π dargestellte Zwi
schenkühler 10 ausgebildet. Der Zwischenkühler be steht aus zwei parallel geschalteten Zwischenkühlerap
paraten 10a, 10b, die so hintereinander zugeordnet sine daß die Gasaustrittsseite des einen Apparates de
Gaseintrittsseite des anderen Apparates gegenüber
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liegt, so daß beide Apparate vom Arbeitsgas in gleicher Richtung durchströmt werden. Es ist /weckmäßig, die
Abmessungen der Zwischenkühlerapparate 10a und so zu wählen, daß zwischen der Wandung der
Zwischenkühlerapparate 10a und 106 und der Wandung der Ausnehmung im Spannbetonbehälter 14 ein
Zwischenraum 32 gebildet wird, durch den das über die Gasführung 16 dem Zwischenkühler zugeführte Arbeitsgas
zu den Eingangsseiten 33 der Zwischenkühlerapparate strömt. Die Zwischenkühlerapparate 10a und
106 werden vom Arbeitsgas von oben nach unten durchsetzt und über die Gasleitung 17 zum Mitteldruckverdichter
36 geleitet. Wie der in Fig. 11 dargestellte Zwischenkühler 10 sind bei den in den Ausführungsbeispielen
wiedergegebenen erfindungsgemäßen Kernenergieanlagen auch die Zwischenkühler Il und
ausgeführt.
Eine zweckmäßige Ausführungsform für die Anordnung der Gasleitungen und Gasführungen im Bereich
der im Spannbetonbehälter untergebrachten Turbosätze zeigen Fig. 12 für den Turbosatz 4 mit Hochdruckverdichter
4a und Fig. 13 für den Turbosatz 2 mit Niederdruckverdichter 2a. Die Ausbildung des Turbosatzes
3 mit Mitteldruckverdichter 3a entspricht der Ausbildung des Turbosatzes 2 mit Niederdruckverdichter.
Am Gasauslaß 34 des Hochdruckverdichters 4a ist eine Verzweigung der Gasleitungen 20 vorgesehen. Ein
Drittel des Arbeitsgases strömt unmittelbar vom Gasauslaß 34 des Hochdruckverdichters in eine der
Zuführungen 7, die als Steigleitungen zu den rekuperativen Wärmeübertragern 5 geführt sind. Die anderen
Teilgasmengen werden durch horizontal verlaufende Gasleitungen 20a und 206 im Spannbetonbehälter
zunächst zu den Turbosätzen 2 und 3 geführt. Die hoch komprimierten Gase werden hier in vorteilhafter Weise
zur Abdichtung des Turbineneinlasses 35 gegenüber dem Verdichterauslaß 36 ausgenutzt. Das den Gasleitungen
20a, bzw. 206 entströmende hoch komprimierte Arbeitsgas wird in einen den Turbineneinlaß
umgebenden Raum 37 eingeführt und strömt von hier aus in die zu einem der rekuperativen Wärmeübertrager
5 führenden Zuleitung 7. Als Dichtelement zwischen dem Raum 37 und einem den Verdichterauslaß
umgebenden Raum wird /weckmäßig i-ine auf der Welle
38 des Turbosatzes sit/eiuie Labyrinthdichtung 39
verwendet. Auch bei Kernenergieanlagen, bei denen die Turbinensätze 2 bis 4 außerhalb des Spannbetonbehälters
angeordnet sind, ist eine Abdichtung der Turbinensätze in der gleichen zweckmäßigen Weise zu
erreichen. In diesen Fällen sind, wie in F i g. 8 gezeigt ist, Stichleitungen 40 von den das hoch komprimierte
Arbeiisgas führenden Gasleitungen 20 zu den die Turbineneinlässe umgebenden Räumen geführt, die
dann gegenüber den Verdichterauslässen ebenfalls mit Labyrinthdichtungen abgedichtet sind. In den Schächten
der Zuführungen 7 sind die Gasführungen 9, die das heiße Arbeiisgas vom Kernreaktor zu den Turbinen
leiten, verlegt.
Bei allen Ausführungsbeispielen gemäß dem Verfahren bzw. der Kernenergieanlage nach der Erfindung
wird durch Zusammenführen des Arbeitsgases nach Durchströmen der rekuperativen Wärmeübertrager
und durch Ausnutzen der Turbosätze zur Verdichtung des Arbeitsgases in mehreren Schritten mit Zwischenkühlung
gegenüber konventionellen Kernenergieanlagen eine erhebliche Steigerung der thermodynamischen
Qualität unter Beibehaltung sonst gleicher Konzeptionen für den Anlagenbau, insbesondere für
den Bau des Spannbetonbehälters erreicht. Es wird dafür Sorge getragen, daß die zur Realisierung der
erfindungsgemäßen Kernenergieanlage erforderlichen Gasleitungen und Gasführungen im Hinblick auf
1 Leitungsführung und Länge der Leitungen optimal verlegt sind. Ein günstiges Anfahrverhalten und die
Durchführung rascher Leistungsänderungen werden durch zweckmäßig angeordnete Bypässe und durch den
Anschluß eines Frequenzregelspeichers erzielt. Bevorzugt bestehen die erfindungsgemäß einzusetzenden
Zwischenkühler und Vorkühler, soweit sie große Arbeitsgasvolumen verarbeiten müssen, aus zwei vom
Arbeitsgas gleichgerichtet durchströmten, parallel geschalteten Apparaten. Die beispielhaft ausgeführten
Kernenergieanlagen gemäß der Erfindung weisen daher nicht nur Vorteile bezüglich der thermodynamischer
Qualität, sondern auch bezüglich ihrer konstruktiver Ausbildung auf.
Hierzu 13 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Verfahren zum Betreiben einer Kernenergieanlage mit geschlossenem Arbeitsgaskreislauf, bei dem
das von einem Kernreaktor erhitzte ArI gas in drei parallel geführten Teilgasströmen di . jeweils
gemeinsam mit einem Kompressor auf einer Welle angeordnete Turbinen, die Generatoren antreiben,
durchströmt und zur Abgabe von Restwärme an von den Kompressoren komprimiertes, dem Reaktor
wieder zugeführtes Arbeitsgas durch drei rekuperative Wärmeübertrager hindurchgeleitet und nach
weiterer Abkühlung den Kompressoren zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das in
drei Teilgasströmen in den Turbinen entspannte Arbeitsgas nach Durchströmen der drei rekuperativen
Wärmeübertrager und nach der weiteren Abkühlung als Gesamtstrom in einem der Kompressoren
in einem ersten Schritt verdichtet und danach gekühlt wird, im Anschluß daran in einem weiteren
der Kompressoren in einem zweiten Schritt verdichtet und danach gekühlt wird und im Anschluß
daran im dritten Kompressor in einem dritten Schritt verdichtet und danach in drei parallelen
Teilströmen in den rekuperativen Wärmeübertragern vorerhitzt wird.
2. Verfahren zum Betreiben einer Kernenergieanlage mit geschlossenem Arbeitsgaskreislauf, bei dem
das von einem Kernreaktor erhitzte Arbeitsgas in drei parallel geführten Teilgasströmen drei jeweils
gemeinsam mit einem Kompressor auf einer Welle angeordnete Turbinen, die Generatoren antreiben,
durchströmt und zur Abgabe von Restwärme an von den Kompressoren komprimiertes, dem Reaktor
wieder zugeführtes Arbeitsgas durch drei rekuperative Wärmeübertrager hindurchgeleitet und nach
weiterer Abkühlung den Kompressoren zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das in drei
Teilgasströmen in den Turbinen entspannte Arbeitsgas nach Durchströmen der drei rekuperativen
Wärmeübertrager in zwei Teilgasströmen weiter abgekühlt und in zwei der Kompressoren in einem
ersten Schritt verdichtet wird und danach als Gesamtstrom gekühlt und im dritten Kompressor in
einem zweiten Schritt verdichtet und danach in drei parallelen Teilgasströmen in den rekuperativen
Wärmeübertragern vorerhitzt wird.
3. Kernenergieanlage zur Durchführung des Verfahrens gemäß Patentanspruch 1, bestehend aus
einem in einem Spannbetonbehälter angeordneten Kernreaktor, drei symmetrisch um den Kernreaktor
herum in horizontaler Lage angeordneten, Generatoren antreibenden Turbosätzen, zumindest drei
parallel geschalteten, vom entspannten und komprimierten Arbeitsgas durchströmten rekuperativen
Wärmeübertragern und zumindest drei Kühlern für das Arbeitsgas, wobei die rekuperativen Wärmeübertrager
und Kühler, radial um die Kernreaktorachse verteilt, vertikal angeordnet sind und wobei
die rekuperativen Wärmeübertrager für das entspannte Arbeitsgas eine mit einem der Gasauslässe
der Turbinen verbundene Gasführung sowie einen Gasausiaß für das gekühlte, entspannte Arbeitsgas
und für das komprimierte Arbeitsgas jeweils eine
Gaszuführung zum Wärmeübertrager sowie eine Gasableitung zum Kernreaktor aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß den rekuperativen Wärmeübertragern (5) ein Vorkühler (12) zur weiteren
Abkühlung des entspannten Arbeitsgases und einer der Kompressoren, nämlich ein Niederdruckverdichter
(2a), nachgeschaket sind, daß an der Gasauslaßseite des Niederdruckverdichters (2a^eine
über einen ersten Zwischenkühler (10) zu einem weiteren der Kompressoren, einem Mitteldruckverdichter
(3a), geführte Gasführung (16, 17) angeschlossen
ist, daß an der Gasauslaßseite des Mitteldruckverdichters (3a) eine über einen zweiten
Zwischenkühler (11) zu dem dritten Kompressor, einem Hochdruckverdichter (4ajL geführte Gasleitung
(18, 19) angeschlossen ist, und daß an der Gasauslaßseite des Hochdruckverdichters (4a) drei
parallel geschaltete, mit den Gaszuführungen (7) der rekuperativen Wärmeübertrager (5) für das komprimierte
Arbeitsgas verbundene Gasleitungen (20) angeordnet sind.
4. Kernenergieanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Umlaufsinn um den
Kernreaktor (1) herum neben dem Turbosatz mit dem Hochdruckverdichter (4a) der Vorkühler (!2)
angeordnet ist und neben diesem ein rekuperativer Wärmeübertrager (5) eingesetzt ist, nebem dem
Turbosatz mit dem Niederdruckverdichter (2a) der erste Zwischenkühler (10) angeordnet ist und neben
diesem ein zweiter rekuperativer Wärmeübertrager (5) eingesetzt ist und neben dem Turbosatz mit dem
Mitteldruckverdichter (3a) der zweite Zwischenkühler (11) angeordnet ist und neben diesem der dritte
rekuperative Wärmeübertrager (5) eingesetzt ist.
5. Kernenergieanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das entspannte Arbeitsgas
von den rekuperativen Wärmeübertragern (5) zum Vorkühler (12) führenden Gasleitungen (13) oberhalb
der Wärmeübertrager (5) und oberhalb des Vorkühlers (12) im Spannbetonbehälter (14) verlegt
sind und Gasräume oberhalb der Wärmeübertrager (5) und des Vorkühlers (12) miteinander verbinden,
wobei die Wärmeübertrager und Kühler im Umlaufsinn um den Kernreaktor herum so angeordnet
sind, daß sich neben dem Turbosatz (4) mit dem Hochdruckverdichter (4a) der Vorkühler (12) und
neben diesem einer der rekuperativen Wärmeübertrager (5) befindet und daß neben dem Turbosatz (2)
mit dem Niederdruckverdichter (2a) der erste Zwischenkühler (10) und der zweite Zwischenkühler
(11) eingesetzt sind und neben dem Turbosatz (3) mit dem Mitteldruckverdichter (3a) die übrigen zwei
rekuperativen Wärmeübertrager (5) angeordnet sind.
6. Kernenergieanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der einen der
rekuperativen Wärmeübertrager (5) aufnehmenden Ausnehmung im Spannbetonbehälter (14) unterhalb
der rekuperativen Wärmeübertrager ein Vorkühler (12', 12", 12'") angeordnet ist.
7. Kernenergieanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Umlaufsinn um den
Kernreaktor herum neben dem Turbosatz (4) mit dem Hochdruckverdichter (4a^zwei der rekuperativen
Wärmeübertrager (5) zwei Vorkühler (12', 12") angeordnet sind und daß neben dem Turbosatz (2)
mit dem Niederdruckverdichter (2a) der erste Zwischenkühler (10) angeordnet ist und neben
diesem ein weiterer rekuperativer Wärmeübertrager (5) mit dem dritten Vorkühler (12'") eingesetzt
ist und daß sich neben dem Turbosatz (3) mit Mitteldruckverdichter (3a)der zweite Zwischenküh-
er (11) befindet.
8. Kernenergieanlage zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 2, bestehend aus einem
η einem Spannbetonbehälter angeordneten Kernreiktor, drei symmetrisch um den Kernreaktor herum
η horizontaler Lage angeordneten, Generatoren intreibenden Turbosätzen, zumindest drei parallel
geschalteten, vom entspannten und komprimierten Arbeitsgas durchströmten Wärmeübertragern und
zumindest drei Kühlern für das Arbeitsgas, wobei die rekuperativen Wärmeübertrager und Kühler radial
um die Kernreaktorachse verteilt, vertikal angeordnet sind und wobei die rekuperativen Wärmeübertrager
für das entspannte Arbeitsgas eine mit einem der Gasauslässe der Turbinen verbundene Gasführung
sowie einen Gasauslaß für das gekühlte, entspannte Arbeitsgas und für das komprimierte
Arbeitsgas jeweils eine Gaszuführung zum Wärmeübertrager sowie eine Gasableitunp zum Kernreaktor
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß den rekuperativen Wärmeübertragern (5) zwei Vorkühler
(12', 12") zur weiteren Abkühlung des entspannten Arbeitsgases und zwei der Kompressoren,
nämlich zwei Niederdruckverdichter (2a' 2a"), nachgeschaitet und an den Gasauslaßseiten der 2$
Niederdruckverdichter (2a', 2a") zu einem Zwischenkühler (28) geführte Gasleitungen (27) angeschlossen
sind, wobei dem Zwischenkühler (28) der dritte Kompressor, ein Hochdruckverdichter (4a),
nachgeschaltet ist, an dessen Gasauslaßseite drei parallel geführte, mit den Gaszuführungen (7) der
rekuperativen Wärmeübertrager (5) verbundene Gasleitungen (20) angeschlossen sind.
9. Kernenergieanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Turbosätze mit den
Niederdruckverdichtern (2a', 2a") jeweils einen Generator (G', G") antreiben.
10. Kernenergieanlage nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Umlaufsinn um den
Kernreaktor herum neben dem Turbosatz (4) mit dem Hochdruckverdichter (4a) der Zwischenkühler
(28) und neben diesem ein rekuperativer Wärmeübertrager (5) eingesetzt ist und daß darauf folgend
jeweils neben einem der Turbosätze mit den Niederdruckverdichtern (2b', 2b") einer der Vorkühler
(12', 12") und ein weiterer rekuperativer Wärmeübertrager (5) angeordnet sind.
11. Kernenergieanlage nach Ansprüche oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der einen rekuperativen Wärmeübertrager (5) aufnehmenden
Ausnehmung im Spannbetonbehältc (14) unterhalb der rekuperativen Wärmeübertrager ein Vorkühler
angeordnet ist.
12. Kernenergieanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenkühler (10, 11) und Vorkühler (12) aus jeweils zwei parallel geschalteten Zwischenkühler-
oder Vorkühlerapparaten (12a, 12b) bestehen, die in der für die Zwischenkühler oder Vorkühler
vorgesehenen Ausnehmung des Spannbetonbehälters (14) so hintereinander angeordnet sind, daß die
Gasaustrittsseite des einen Apparates (12a) der Gaseintrittsseite des anderen Apparates (i2b)
gegenüberliegt.
13. Kernenergieanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß von den drei vom Hochdruckverdichter (4a> zu den rekuperativen Wärmeübertragern (5) geführten,
parallel geschalteten Gasleitungen und Zuführungen (7, 20) vom Gasauslaß des Hochdruckverdichters
(4a^ ausgehend eine Zuführung (7) vertikal nach
oben verläuft, während die beiden übrigen Gasleitungen (20) zunächst horizontal zu den Turbosätzen
(2,3) mit den Niederdruck- (2a^oder Mitteldruckverdichtern (3aJ geführt sind und erst dann vertikal nach
oben verlaufen.
14. Kernenergieanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Wellen (38) der die Niederdruckverdichter (2aj oder Mitteldruclcverdichter (3a^ aufweisenden
Turbosätze (2,3) zwischen einem den Turbineneinlaß (35) umgebenden Raum (37) und einem den
Verdienterauslaß (36) umgebenden Raum eine Labyrinthdichtung (39) angeordnet ist, wobei der
den Turbineneinlaß (35) umgebende Raum (37) mit einer der am Gasauslaß des Hochdruckverdichters
(4a) angeschlossenen Gasleitungen (20) in Verbindungsteht.
15. Kernenergieanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß Absperrorgane aufweisende Bypaßleitungen (22,23,24) zur Abführung komprimierten Arbeitsgases
in niedrigeren Druck aufweisenden Gasleitungen oder Gasführungen vorgesehen sind.
16. Kernenergieanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Frequenzregelspeicher (25) eingesetzt ist, der über Absperrorgane (26) einerseits mit der am
Gasauslaß des Hochdruckverdichters (4a^ angeschlossenen
Gasleitung (20) und andererseits mit der am Gaseinlaß des Hochdruckverdichters (4a) angeschlossenen
Gasführung (19) verbunden ist.
Priority Applications (5)
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Publications (3)
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