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Sintermaterial-Transportfahrzeug Die Erfindung betrifft ein Sintermaterial-Transportfahrzeug,
insbesondere ein Transportschiff, mit einem oder mehreren Jeweils mit mindestens
einer Ladeluke versehenen Laderäumen.
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Zum Beladen von Schiffiladeräumen mit Sintermaterial wird dieses durch
einen Greiferkübelbagger oder ein Förderband von oben durch die Ladeluke in den
Laderaum geschüttet.
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Da Sintermaterial durch Schlagwirkung leicht pulverisiert wird w Beginn
des Ladevorganges, wenn das Sintermaterial aus großer Höhe auf den harten Boden
des Laderaumes aufprallt, erhebliche Qualitätsverschlechterungen des Ladegutes durch
Pulverisierung. Dieser bisher unvermeidliche Nachteil tritt Jeweils solange auf,
bis der Boden des Laderaumes mit einer hinreichenden Menge Sintermaterial bedenkt
ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Sintermaterial-Transportfahrzeug
der eingangs genannten Art zu schaffen, welches auch bei Anwendung der herkömmlichen
B-ladomhoden die Pulverbildung ganz oder weitgehend verhindert.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Sintermaterial-Transportfahrzeug
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß gekennzeichnet durch mindestens eine
im Laderaum von dessen oberen Endbereich ausgehend geneigt angeordnete, mit ihrem
oberen Abschnitt unter einer Ladeluke liegende Pufferfläche.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den UEiteransprüchen
beschrieben.
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Beim erfindungsgemäßen Sintermaterial-Transportfahrzeug kann einfach
dadurch, daß man den Schüttpunkt des Sintermaterials huber dem oberen Ende der Pufferfläche
anordnet, erreicht werden, daß das herabfallende Sintermaterial anstelle des Laderaumbodens
auf den oberen Teil der geneigten Pufferfläche auffällt, so daß durch die wesentlich
geringere Fallhöhe und das Auftreffen auf eine geneigte Fläche die auf das Sintermaterial
ausgeübte Schlagwirkung gering gehalten wird. Da das Sintermaterial über die geneigte
Pufferfläche bis zu Laderaumboden herabrutscht, bildet sich auf diesem längs des
Unterrandes der Pufferfläche rasch eine Sintermaterialanhäufung, deren Kuppe bald
dem oberen Bereich der Pufferfläche benachbart ist. Danach kann das weiter zugeführte
Sintermaterial auf den Han der so entstandenen Sintermaterial-Anhäufung geschüttet
werden, so daß insgesamt die beim Beladen eintretende Pulverbildung auf ein Minimum
reduziert wird.
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Im folgenden werden beyorzugte Ausführungsformen des Sinter-.aterial-Fahrzeuges
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen: Fig.
1 einen schematischen Längsschnitt durch ein Sintermaterial-Transportschiff, Fig.
2 eine schematische Aufsicht auf das Sintermaterial-Transportschiff gem. Fig. 1,
Fig. 3 eine teilweise weggebrochene, vergrdßerte Ansicht der im Laderaum angeordneten
Pufferfläche, Fig. 4 eine teilweise weggebrochene perspektivische Ansicht einer
anderen Ausführungsform der im Laderaum eingebauten Pufferfläche, Fig. 5 eine teilweise
weggebrochene perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der in den
Laderaum eingebauten Pufferfläche, Fig. 6 eine teilweise weggebrochene perspektivioche
Ant sicht einer weiteren Ansführungsform der in den
Laderaum eingebauten
Pufferfläche, Fig. 7 eine teilweise weggebrochene perspektivische Ansicht einer
weiteren Ausführungsform der in den Laderaum eingebauten Pufferfläche, Fig. 8 eine
teilweise weggebrochene perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der
in den Laderaum eingebauten Pufferfläche, Fig. 9 eine schematische perspektivische
Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Pufferfläche, Fig. 10 eine schematische
perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Pufferfläche, Fig. 71
eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Pufferfläche,
Fig. 12 einen schematischen Längsschnitt durch ein abgewaßdeltes Sintermaterial-Transportschiff,
Fig. 13 einen schematischen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform des
Sintermaterial-Transport schiffes, Fig. 14 eine perspektivische Teilansicht einer
abgewandelten Pufferfläche, Fig. 15 eine perspektivische Teilansicht einer weiteren
abgewandelten Pufferfläche, Fig. 16 einen Teilschnitt durch eine weitere abgewandelte
Pufferfläche, Fig. 17 einen schematischen Längsschnitt durch eine weitere abgewandelte
Pufferfläche, Fig. 18 eine perspektivische Teilansicht einer weiteren Pufferfläche,
Fig. 19 eine perspektivische Teilansicht einer mit Vorsprüngen versehenen Pufferfläche,
Fig. 20 eine perspektivische Teilansicht einer mit Vorsprüngen versehenen Pufferfläche,
Fig. 21 einen schematischen Längsschnitt durch eine weitere abgewandelte Pufferfläche
und Fig. 22 eine teilweise weggebrochene perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform der in den Laderaum eingebauten Pufferfläche.
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Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Sintermaterial-Transportschiff
sind im Schiffsrumpf zwei in Längsrichtung hintereinander angeordnete Laderäume
1 angeordnet, die jeweils durch in Längsrichtung verlaufende Seitenwände 3 und Querschotten
4 begrenzt sind und Jeweils zwei in Längsrichtung des Schiffes hintereinander angeordnete
Ladeluken 5 aufweisen. In Jedem Laderaum 5 ist an einem Ende eine gekrümmte Platte
6 mit einer oberseitigen Pufferfläche 7 angeordnet, die sich von einer in Querrichtung
des Schiffes verlaufenden Seitenkante 5a der Ladeluke 5 in gekrümmter Linie zum
Boden la des Laderaumes 1 erstreckt. Die Ladeluke 5 ist über der Pufferfläche 7
so angeordnet, daß sie deren oberen Bereich 7a umrahmend freigibt. Die gekrümmte
Platte 6 erstreckt sich Uber die gesamte Breite des Laderaumes 1.
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Wenn bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Transportschiff Sintermaterial
mittels eines Förderbandes oder eines Greiferkübelbaggers
neben der Seitenkante 5a der Ladeluke 5 in den Laderaum 1 eingeschüttet wird, fällt
dieses auf den oberen Beach 7a der Puffertiche 7 und rutscht über diese schräg abwärts
auf den Boden 1a des Laderaumes Ig wo es sich im Grenzbereich zwischen dem Boden
la des Laderaumes 1 und der gekrümmten Platte 6 ansammelt. Bei fortgesetzter Zuführung
von Sintermaterial breitet sich der am Fuß der Pufferfläche ansammelnde Haufen über
die gesamte Breite des Laderaumes aus und wächst in seiner Höhe allmfihlidh längs
der gekrümmten Platte 6 an, bis der aus dem Sintermaterial gebildete Haufen 8 die
in Fig. 1 dargestellte obere Grenze für seine Höhe erreicht. Danach wird der Zuführungspunkt
des Sintermaterials von der Seitenkante 5a der Ladeluke 5 fortbewegt, so daß das
Sintermaterial auf einen dicht neben der Kuppe des Sintermaterialhaufens liegenden
Hangbereich fällt und dieser als Pufferfläche benutzt wird. In dieser Weise wird
der Zuführpunkt des Sintermaterials allmählich in Längsrichtung des Schiffes verschoben,
bis
der Laderaum 1 mit Sintermaterial gefüllt ist. Durch die sich schräg aufwärts erstreckende
Pufferfläche 7 wird die Pulverisierung und die Beeinträchtigung der Qualität des
Sintermaterials minimal gehalten.
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Anstelle der in Fig. 3 dargestellten, gekrümmten Platte 6 kann auch
eine in ihrer Form einer den Fig. 5 bis 8 entsprechende Pufferfläche verwendet werden0
Die in Fig.
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4 dargestellte flache Platte 9 besitzt eine geneigte, plane Pufferfläche
10 mit linearer Steigung. Die in Fig.
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5 dargestellte, V-förmig gebogene Platte 11 ist in der Weise schräg
eingebaut, daß die
11a in Längsrichtung des Schiffes verläuft und von oben gesehen vertieft liegt,
so daß das Sintermaterial auf der Pufferfläche 12 sich in der Mitte der Breitenerstreckung
des Laderaumes ansammelt und die Zeit zur Bildung eines die Höhengrenze erreichenden
Haufens 8 aus Sintermaterial verkürzt wird. Das gleiche Erg-bnis kann auch durch
Verwendung einer U-förmigen Platte erzielt werden.
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Die in Fig. 6 dargestellte Platte 13 ähnelt der Platte 11 der Fig.
5, wobei Jedoch die Oberkante in Querrichtung des Schiffes linear durchläuft und
sich der durch die V-Form eingeschlossene Winkel nach oben zunehmend vergrößert.
Auch in diesem Falle kann eine im Querschnitt U-förmige Platte Verwendung finden0
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist eine der Platte 11 der Fig.
5 entsprechende, im Querschnitt V-förmigo Platte 14 in der Weise schräg eingebaut,
daß ihre Knicklinie 14A in Längsrichtung des Schiffes verläuft und von oben gesehen
aufwärts vorsteht, so daß die entstehende, umgekehrt V-förmige Pufferfläche 15 das
auf diese auffakkende Sintermaterial positiv in Breitenrichtung über den Laderaum
1 verteilt. Diese Konstruktion ist auch aus Festigkeitsgründen vorteilhaft.
Der
gleiche Effekt kann auch durch Verwendung einer im Querschnitt U-förmigen Platte
erzielt werden.
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Die in Fig. 8 dargestellte Platte 16 entspricht in ihrer Form der
Platte 13 der Fig. 6, it jedoch entsprechend der in Fig. 7 dargestellten Platte
14 eingebaut. Auch in diesem Falle kann stattdessen eine im Querschnitt U-förmige
Platte verwendet werden0 Anstelle der in Fig. 3 dargestelltent in einem Steck gekrümmten
Platte 6 können auch mehrere jeweisl in sich plane Platte 17 in der in Fig. 9 dargestellten
Weise unter geeigneten Winkeln zu einer insgesamt gekrümmten Pufferfläche 6 zusammengefügt
werden0 Diese Technik kann auch zur Modifikation der in den Fig. 5 bis 8 dargestellten
Platten 11, 13, 14 und 16 zur Bildung eines U-förmigen Querschnittes dienen0 So
können beispielsweise eine polygonal gekrümmte Platte 18 der in Fig. 10 dargestellten
Art oder eine dreidimensional gekrümmte Platte 19 der in Fig. 11 dargestellten Art
auf einfache Weise erzeugt werden, Bei den vorstehend beschriebenen Ausfffhrungsformen
wurde die Pufferfläche jeweils durch eine gesondert eingebaute Platte gebildet.
Stattdessen ist es jedoch vielfach zweckmäßig, die Qäerschotten selbst so zu modifizieren,
daß sie gleichzeitig als Pufferfläche dienen können0 Auf diese Weise wird die Ausbildung
unerwünschter Toträume zwischen dem Querschott und der Pufferfläche vermieden und
die sonst für die Pufferfläche zusätzlich erforderliche Platte eingespart. Dabei
kann das Querschott je nach den Anforderungen in einer den Platten gemäß der Fig.
) bis 11 entsprechenden Form ausgebildet sein.
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Bei der in Fig. 12 dargestellten Ausführungsform besitzt das Querschott
23 obere und untere Vertikalbereiche 20
und jeweils zwischen diesen
einen Schrägbereich 21 welcher eine Pufferfläche 22 bildet.
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Bei der in Fig. 13 dargestellten Ausführungsform weist das Querschott
27 einen oberen Vertikalbereich 24 und einen sich von diesem bis zum Boden la des
Laderaumes 1 abwärts erstreckenden Schrägbereich 25 auf, von dessen Mitte eine flach
geneigte Platte 26 sich bis zum Boden 1a des Laderaumes 1 erstreckt. Die so gebildete
Pufferfläche 28 besteht aus einem steilen oberen Bereich und einem flacher geneigten
unteren Bereich.
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Obgleich bei den in den Fig. 1 und 13 dargestellten Ausführungsformen
Pufferflächen jeweils nur an einem Ende des Laderaumes angeordnet sind> ist es
im Bedarfsfalle genausogut möglich, diese Jeweils an beiden Enden Jedes Laderaumes
1 vorzusehen.
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Die Pufferfläche kann auch gerippt oder gewellt ausgebildet sein>
um die Geschwindigkeit des Abwärtsgleitens des Sintermaterials zu regeln. Die in
den Fig. 14 und 15 dargestellten Äusfürrungsformen besitzen jeweils eine Platte
30,(die auch als Querschott ausgebildet sein kann) mit einer Pufferfläche 29, die
im Längschnitt gewellt oder gezackt ausgebildet ist, so daß die Pufferfläche 29
relativ zur Richtung der Gleitbewegung des Sintermaterials gewellt ist. Xine derartige
Wellung führt auch zu einer Verstärkung der Platte 30. Statt die Platte 30 selbst
mit einer Wellung zu versehen, ist es auch möglich, auf dieser eine gesonderte Platte
31 mit gewelltem Längsschnitt anzubringen, wie dies in Fig. 16 dargestellt ist.
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Dabei kann die Dicke der die Pufferfläche 29 bildenden Platte 31 verringert
werden wenn man den Zwischenraum 32 zwischen den Platten 30 und 31 mit Sand oder
dergleichen ausfüllt.
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Bei der in Fig. 17 dargestellten Aufffhrungsform sind auf der Platte
30 Formplatten 33 befestigt auf welchen durch
Aufbringen eines Formmaterials
34, wie Beton, Zementmörtel oder Kunststoffmörtel Vorsprünge gebildet werden, so
daß insgesamt eine Pufferfläche 29 mit gewelltem Längsschnitt entsteht.
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Bei der in Fig. 18 dargestellten Ausführungsform ist die Pufferfläche
36 durch eine Vielzahl von Vorsprüngen 35 rauh ausgebildet. Dies kann durch Verpressen
der die Blfferfläche bildenden Platte selbst oder durch Anbringung 4 von getrennten
Vorsprüngsteilen auf der Platte erzielt werden.
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So können beispielsweise in der in den Fig. 19 und 20 dargestellten
Weise auf einer Platte 38 kurze Winkeleisen 35 oder Rohre 39 vorstehend befestigt
werden, wobei die letzteren jeweils durch Stützplatten 40 abgestützt sein können.
Auf diese Weise wird ebenfalls wine mit Vorsprüngen 35 besetzte Pufferfläche 36
erhalten Die Vorsprünge 35 können auch durch Aufkleben oder sonstiges Befestigen
von Teilchen geeigneter Größer auf einer Pufferfläche gebildet werden. So kann beispielsweise
gemäß Fig. 21 auf einer Platte 41 eine Schicht 42 aus Zementmörtel oder Kunststoffmörtel
angebracht werden, in welche Sinterteilchen 43 so eingebettet sind, daß Teilbereiche
derselben über die Außenfläche der Mörtelschicht 42 vorstehen. Auf diese Weise wird
wiederum eine mit Vorsprüngen 35 versehene Pufferfläche 36 geschaffen.
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Bei der in Fig. 22 dargestellten Ausführungsform sind auf der geneigten
Pufferfläche 45 als Schraubenfedern 44 ausgebildete Pufferelemente in mehreren übereinander
angeordneten, Jeweils in Querrichtung verlaufenden Reihen vorgesehen.
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Die in den Fig. 14 bis 22 dargestellten Ausführungsformen der Pufferfläche
können bei jeder der in den Fig. 3 bis 13 dargestellten Ausgestaltungen derselben
angewandt werden, sofern die erhaltene Konstruktion geeignet ist, das Herabgleiten
des Sintermaterials über die Pufferfläche zu verlangsamen
und
dadurch die Gefahr der Pulverbildung weiter zu verringern. Wenn bei der in Fig.
16 dargestellten Ausführungsform die Dicke und die Materialbeschaffenheit der Platte
31 und die Art des den Zwischenraum 32 ausfüllenden Materials in geeigneter Weise
berfficksichtigt wird oder bei der in Fig. 17 dargestellten Ausführungsform ein
relativ weiches Formmaterial 34 benutzt wird, ist die Härte der Pufferfläche geringer,
als bei Verwendung einer dicken Stawplatt- so daß die beim Auftreffen des Sintermaterials
auf die Pufferfläche entstehende Schlagwirkung und damit die Pulverisierung des
Sintermaterials verringert wird. Die gleiche Wirkung kann auch dadurch erzielt werden,
daß man auf die die Pufferfläche bildende Platte der in den Fig. 3 bis 13 dargestellten
Form ei elastisches Material, beispielsweise Gummi, aufbringt, so daß das Sintermaterial
fiw auf die elastische Schicht fällt.
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Schließlich kann eine zufriedenstellende Pufferwirkung auch dadurch
erzielt werden, daß man die in Fig. 18 dargestellten Vorsprünge 35 aus einem elastischem
Material fertigt oder eine Anordnung gemäß der Fig. 21 oder 22 benutzt.