DE2522827A1 - Kreiselgeraet mit einem schwenkbar gelagerten rotor - Google Patents

Kreiselgeraet mit einem schwenkbar gelagerten rotor

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DE2522827A1
DE2522827A1 DE19752522827 DE2522827A DE2522827A1 DE 2522827 A1 DE2522827 A1 DE 2522827A1 DE 19752522827 DE19752522827 DE 19752522827 DE 2522827 A DE2522827 A DE 2522827A DE 2522827 A1 DE2522827 A1 DE 2522827A1
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Description

  • Kreiselgerät mit einem schwenkbar gelagerten Rotor Die Erfindung bezieht sich auf ein Kreiselgerät mit einet schwenkbar gelagerten Rotor, wobei ein kugelförmiger Tragkörper vorgesehen ist, und mit auf einem Stator angoordneten elektrischen Wicklungen zur Erzeugung von Drehmomenten W eine Antriebsáchse des Rotors sowie um zwei senkrecht zueinander und senkrecht zur Antriebsachse verlaufenden Raumachsen.
  • Problemstellung Ein derartiges Kreiselgerät enthält einen um eine Antriebsachse drehbar gelagerten Rotor und weist weiterhin zwei zusätzliche Freiheitsgrade auf, wobei Jedoch keine Sardanrahmen vorgesehen sind. Der Rotor ist vielmehr mittels eines kugelförmigen Tragkörpers sowohl um die Antriebsachse1 als auch um zwei zu dieser senkrechten Raumachsen drehbar bzw.
  • bewegbar ge lagert, wobei die Bewegbarkeit um die genannten Raumachsen auf kleine Winkelbereiche begrenzt sein kann. In der deutschen Auslegeschrift 1 548 477 ist ein solches Kreiselgerät beschrieben, enthaltend einen mit Wirbelstromringen @ versehenen Rotor. Den Wirbelstromringen sind auf einen Stator elektrische Feldwicklungen zugeordnet zur Erzeugung von Drehmomenten um die Antriebsachse sowie um die Raumachsen (Meßachsen). Es sind weiterhin Hilfswicklungen vorgesehen, um unerwünschte Drehmomente zu kompensieren, welche beispielsweise durch Unsymmetrien der Lagerung oder der Luftspalte von den genannten Drehmomenterzeugern verursacht werden. Hierzu ist ein nicht unerheblicher Aufwand erforderlich. Auch die Herstellung der Lagerung und die Gewährleistung einer langen Lebensdauer, insbesondere im Hinblick auf die erforderliche Versorgung mit einem Urag- und Schmiermedium, bedingen einen derartigen Aufwand, daß keineswegs ein wirtschaftliches und kostengünstiges Kreiselgerät vorliegt. Es kann weiterhin festgestellt werden, daß vor allem eine gegenseitige Beeinflussung von Antriebsdrehmoment und den Drehmomenten um die Raumachsen vorliegt, welche für die Auswertung und Ver3rbeitung der zu erzeugenden Signale nachteilig ist, Aufhabe und Lösung Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die aufge-Seiten Nachteile zu vermeiden und ein in Aufbau und Funktionsweise einfaches Kreiselgerät zu schaffen, welches eine hc Anzeigegenauigkeit aufweist. Diese Aufgabe wird gemäß des ersten Patentanspruches dadurch gelöst, daß der Gragkörper vorzugsweise als eine massive Kugel ausgebildet ist und daß auf dem Rotor Permanentmagnete vorgesehen sind mit in Drehrichtung abwechselnder Polarität sowie auf dem Stator eine mehrphasige Antriebswicklung vorgesehen und derart ausge bildet ist, daß der magnetische Fluß der genanrtn Permanentmagnete außer der genannten Antriebswicklung im wesentlichen kein weiteres elektrisch leitfähiges und/oder Hysterese- und Wirbelstromverluste bewirkendes Material durchsetzen.
  • Vorteile und Weiterbildungen Das erfindungsgemäße Kreiselgerät zeichnet sich vor allem durch einen besonders einfachen Aufbau, hohe Funktionssicherheit und eine große Genauigkeit aus. Die Herstellung der Kugel sowie deren Einspannung mittels zweier Bolzen in den Stator läßt sich auch bei Serienfertigung ohne besonders aufwendige justierungsarbeiten vornehmen und gewährleistet dennoch eine sehr exakte und zentrische Lagerung des Rotors.
  • Die Erzeugung des Antriebsdrehmomentes erfolgt kurz gesagt mit einem 'teisenlosen" Motor, welcher insbesondere in bekannter Weise als bürstenloser Gleichstrommotor ausgelegt wird.
  • Da der magnetische Fluß der Rotorpermanentmagnete auf dem Stator praktisch kein elektrisch leitfähiges Material oder sonstige Verluste erzeugendes Material durchsetzt, wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß bei Bewegungen des Rotors um die Raumachsen durch den Motor keine unerwünschten und zu Fehlern führenden rückstellenden Drehmomente auf den Rotor ausgeübt werden. Dies ist für die Genauigkeit des Kreiselgerätes von ganz besonderer Bedeutung. Das erfindungsgemäße Kreiselgerät wird vorteilhaft als inertialer Meßsensor verwendet, um in zwei zueinander senkrechten Richtungen sowohl Winkelgesçhwindigkeiten als auch Beschleunigungen mit hoher Genauigkeit zu erfassen. Ebenso kann das Kreiselgerät in bekannter Weise als rückgeführter Kreisel eingesetzt werden.
  • Eine weitere sehr wesentliche Anwendung bzw. Ausbildung ist im Stabilisierungskreisel oder Schwungrad zu sehen, Derartige Stabilisierungskreisel dienen in der Raumfahrttechnik zur Stabilisierung von Satelliten oder Raumfahrzeugen. Die erforderlichen Stell- bzw. Reaktionsmomente werden mittels der genannten Wicklungen erzeugt, wobei aufgrund des vorgesehenen kugelförmigen Tragkörpers Kardanrahmen nicht erforderlich sind. Das Kreiselgerät weist weiterhin einen symmetrischen Aufbau bezüglich der durch den Tragkörper mittelpunkt verlaufenden Radialebene auf. In einer bevorzugten Weiterbildung ist die sphärische Aufnahmefläche des Rotors derart ausgebildet, daß keilförmige Spalte zwischen dem Tragkörper und dem Rotor vorhanden sind. Damit wird gewährleistet, daß das erforderliche Schmiermittel immer zur Mitte der derart ausgebildeten Lagerung gefördert wird und somit auch sehr große Lagerkräfte aufgenommen werden können, ohne daß der erforderliche Schmierfilm abreißen kann. Verstärkt wird .dieser Effekt vorzugsweise durch spiralförmige Rillen in den Aufnahmeflächen des Rotors. Zur Vermeidung des Verlustes von Schmiermittel sind weiterhin auf Rotor und Stator konzentrische Ringe angeordnet, welchChach Art der bekannten Labyrinthdichtungen wirksam sind. Weiterhin zeichnet sich das Kreiselgerät durch besonders kleine Abmessungen aus, wobei der Durchmesser des als eine Kugel ausgebildeten Tragkörpers nur wenige Millimeter beträgt und der Durchmesser des im wesentlichen scheibenförmigen Rotors in der Größenordnung von etwa 10 cm liegt. Der erforderliche Drall des Rotors wird dabei durch entsprechend hohe Drehzahlen von etwa 50.000 Umdrehungen pro Minute erreicht, welche mit dem angegebenen eisenlosen Motor ohne besondere Schwierigkeiten und mit einem sehr guten Wirkungsgrad erreicht werden. tn einer bevorzugten Ausbildung des Kreiselgerätes besteht der Rotor aus einem Werkstoff mit einem Ausdehnungskoeffizienten, der größer ist als der des Tragkörpers. Der aus einer Scheibe bestehende Rotor wird bei der Herstellung zunächst auf beiden Seiten mit zwei Einschnitten versehen, so daß etwa ringförmige Ansätze gebildet werden. Die genanntenAnsätze werden bei tiefen Temperaturen, beispielsweise unter Verwendung flüssiger Ruft, an den Tragkörper angepreßt, so daß dann bei normalen Umgebungstemperaturen ohne weiteres die geforderten Keilspalten zwischen Dràgkörper und Aufnahmefläche des Rotors vorhanden ist. Zur Erzeugung der erforderlichen Drehmomente um die genannten Raumachsen befinden sich auf dem Rotor Ringe oder Scheiben, welche aus elektrisch leitfähigem Material oder aus in Richtung der Antriebsachse magnetisierten Permanentmagneten bestehen. Weiterhin sind diesen Hingen auf dem Stator in bekannter Weise verschiedene elektrische Spulen zugeordnet, welche in Abhängigkeit von Signalen geeigneter Sensoren von Strom durchflossen werden. Diese Sensoren sind derart ausgebildet, daß die zum einen die Stellung des Rotors bezüglich der Raumachsen und in einer bevorzugten Ausbildung die Bewegung, d.h., die Geschwindigkeit des Rotors bezüglich der Raumachsen erfassen.
  • In einer sehr vorteilhaften Ausbildung des Kreiseagerätes wird die Antriebswicklung zur Erzeugung der gegenannten Drehmomente verwendet. Hierfür ist die Antriebswicklung in wenigstens drei gleichmäßig verteilte Sektionen unterteilt, welche über die Sensorsignale und eine Schaltvorrichtung entsprechend ansteuerbar sind. Hierbei erfolgt die Ansteuerung jeweils zu den Zeitpunkten bzw. Winkelstellungen des Rotors, bei welchen die entsprechenden Zweiter der Antriebswicklung zumindest näherungsweise vor den Zwischenräumen benachbarter Permanentmagnete sich befinden.
  • Ausführungsbeispiele Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführunsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 - einen schematischen Schnitt durch ein Kreiselgerät mit einer eingespannten Kugel als Tragkörper Fig. 2 - einen Schnitt durch eine bevorzugte Lagerung Fig. 3 - eine Prinzipdarstellung des scheibenförmigen Rotors mit Permanentmagneten und einer schematisch dargestellten Antriebswicklung.
  • Das Kreiselgerät gemäß Fig. 1 enthält einen Rotor 1, welcher aus zwei symmetrischen Scheiben 2, 3 zusammengesetzt ist und um die Antriebsachse 5 drehbar gelagert ist, wobei eine Kugel 6 vorgesehen ist. Die Kugel 6 ist mittels Bolzen 7 8 in einem den Rotor umgebenden Stator 10 eingespannt und befestigt. Der Innenraum des Stators ist weitgehend evakuiert zwecks Vermeidung von Gasreibungsverlusten durch den sich schnelldrehenden Rotor. Der Rotor weist eine die genannte Kugel 6 teilweise umgebende Aufnahmefläche 11 auf, wobei ein sphärischer Spalt zwischen der Kugel und der genannten Aufnahmefläche besteht. Die genannte Aufnahmefläche 11 ist dabei derart ausgebildet, daß der Spalt 12 von den beiden äußeren Kanten 14, 15 sich zur Symmetrieebene 16 hin verjüngt.
  • oder anders gesagt als Keilspalt ausgebildet ist. Hierdurch wird in bevorzugter Weise erreicht1 daß bei sich drehendem Motor das vorhandene Schmiermittel immer in die Mitte der Lagerung zur Symmetrieebene/hln gefördert wird, wodurch sich dort ein erhöhter Schmiermitteldruck ergibt. Auf dem Rotor bzw. Stator sind weiterhin konzentrische und ineinander greifende Ausnehmungen bzw. Ringe 18 und 17 vorgesehen, welche eine Labyrinthdichtung darstellen und ein Auslaufen von Schmiermittel verhindern.
  • Der scheibenförmige Rotor enthält eine Anzahl Permanentmagnete 19, welche in Richtung der Antriebsachse 5 magnetisiert sind, wobei in Umfangsrichtung benachbarte Magnete jeweils entgegengesetzt magnetisiert sind. Diesen Magneten sind gegenüberliegend auf dem Stator Antriebswicklungen 20 zugeordnet, welche in bekannter Weise nach Art eines bürstenlosen Gleichstrommotors angesteuert werden, um ein Antriebsdrehmoment auf den Rotor um die Antriebsachse 5 zu erzeugen. Die Wicklungen 20 enthalten dabei kein Eisen oder sonstiges elektrisch leitfähiges Material, so daß auch bei Auslenkungen des Rotors keine rückstellenden Momente auf den Rotor erzeugt werden. Der Rotor weist weiterhin Permanent-Magnetringe 22, 23 auf, welche in Richtung der Antriebsachse 5 magnetisiert sind und zusammen mit jeweils vier elektrischen Wicklungen 25, 26 Drehmomentenerzeuger bilden. Diese Wicklungen erstrecken sich über Winkelbereiche von beispielsweise 70°. Wird beispielsweise die dargestellte Wicklung 25 von einem Gleichstrom durchflossen, so ergibt sich im Zusammenwirken mit den Permanentmagnetringen eine Kraft auf den Rotor, d.h., ein Stelldrehmoment um die Raumachse y.
  • Wird ein entgegengerichtetes Drehmoment zu erzeugen sein, so ist die gegenüberliegende Wicklung 26 entsprechend mit einem Strom zu beaufschlagen.Die Größe der Stellmomente wird gesteuert über Lagesensoren 28, wobei auch hier mehrere über den Umfang verteilt angeordnet sind. Findet eine Auslenkung des Rotors infolge von Bewegungen einer Plattform oder eines sonstigen zu stabilisierenden Gegenstandes statt, auf welchem das Kreiselgerät angeordnet ist, so rea--giert der Rotor mit entsprechenden Auslenkungen um eine der beiden Raumachsen in bezug auf den Stator. Signal wird verwertet, um über bekannte Verstärker- und Regeieinrichtungen einen entsprechenden Korrekturstrom auf eine der Wicklungen 25 zu geben, wobei die Größe dieses Stromes bekanntlich ein Maß für die o.g. Bewegung darstellt.
  • Eine bevorzugte Ausbildung der Lagerung des Rotors ist in Fig. 2 dargestellt. Hierbei ist der Rotor zumindest in dem der Kugel 6 naheliegenden Bereich aus einem Werkstoff hergestellt, dessen Ausdehnungskoeffizient größer ist als der der Kugel. Auf beiden Seiten des aus einer einzigen Scheibe gefertigten Rotors sind konzentrische Einschnitte 31, 32 vorhanden, so daß ringförmige Ansätze 35, 36 vorhanden sind, welche die Kugel 6 teilweise umgeben. Ausgehend von der gestrichelt eingezeichneten Form haben die genannten Ansätze durch Anpressen an die Kugel 6 die dargestellte Form erhalten. Das Anpressen erfolgte mittels hier nicht dargestellten Preßwirkungen von beiden Seiten her bei tiefen Temperaturen, insbesondere unter Verwendung flüssiger Luft. Zuvor wurde die Kugel in die zylindrische Bohrung 38 eingebracht, welche in Vergleich zum KugeldUrchmesser mit einem entsprechenden Übermaß ausgebildet war. Aufgrund der gewählten Ausdehnungskoeffizienten von Rotor bzw. Kugel dehnt sich der Rotor bei Erwärmung auf Raumtemperatur stärker aus, so daß auf diese einfache Weise die gewünschten Keilspalten 33, 34 sich ergeben.
  • Fig. 3 zeigt eine Prinzipdarstellung in Blickrichtung A'auf das Kreiselgerät. Die axial magnetisierten Permanentmagnete 19 des Rotors 1 weisen in Drehrichtung abwechselnde Polarität auf, was durch die Buchstaben N und S angedeutet ist.
  • Von der mehrphasigen Antriebswicklung ist lediglich eine Phase dargestellt, welche aus vier Sektionen 40 bis 44 besteht. Diese Sektionen sind beispielsweise als bekannnte Formspulen ausgebildet, welche normalerweise mittels einer Schalteinrichtung45 hintereinander geschaltet sind und über eine Kommutierungselektronik 46 in bekannter Weise von Strom beaufschlagt werden, um ein Drehmoment um die Antriebsachse zu erzeugen. Aufgrund der angegebenen Aufteilung in Sektionen ist es jedoch in vorteilhafter Weise möglich, mittels der Antriebswicklung auch Drehmomente um die Raumachsen zu erzeugen. Befindet sich beispielsweise der Rotor bezuglich des Stators bzw. Antriebswicklung in der gezeigten Stellung, so bewirkt beispielsweise ein Strom I durch die Sektionen 42 die Kräfte F, d.h. ein Drehmoment um die Raumachse Z. Die Größe des Stromes wird mittels des Reglers 47 in Abhängigkeit von den Signalen des Sensors 28 vorgegeben. Es ist ersichtlich, daß mittels der Schalteinrichtung 45 nur in entsprechender Rotorstellung - wie oben angegeben - ein derartiger Strom auf die Wicklung gegeben werden darf, während für die übrigen Stellungen in bekannter Weise über die Eommutierungselektronik 46 auf die Wicklung gegeben wird. Insbet sondere zur Feineinstellung des Rotors sind - wie bereits erläutert - mehrere Wicklungen 25 auf dem Stator angeordnet, welche mittels der Regel- und Verstärkereinrichtung 48 ansteuerbar sind.
  • Eine bevorzugte Ausbildung des Kreiselgerätes ist geschaffen , wenn die Anordnung gemäß Fig. 3 dahingehend modifiziertBwird, daß die Ringe 22, 23 und gegebenenfalls auch die Sensoren 28 entfallen. Hierbei werden wie oben bereits ausgeführt die jeweils diametral gegenüberliegenden Sektionen 40, 42 bzw. 41, 43 gemeinsam angesteuert zur Erzeugung von Drehmomenten um die Achsen y bzw. z. Die Ansteuerung erfolgt in Abhängigkeit der Signale der Sensoren 28 über die nachgeschalteten Verstärkereinrichtungen 28. Da bei sich drehendem Rotor mittels der Permanentmagnete 19 in den Sektionen 40 bis 43 Spannungen induziert werden, welche ein Maß für die momentane Stellung des Rotors darstellen, können in vorteilhafter Weise auch diese Spannungen als Steuersignale verwendet werden. Befinde sich beispielsweise aufgrund einer Verdrehung des Rotors um die z Achse die Magnete 19 näher an der Sektion 42, so ist auch die in der Sektion 42 induzierte Spannung entsprechend größer als wenn keine Verdrehung vorhanden ist. Die derart gewonnenen Spannungen bzw. Signale werden wiederum Regel- und Verstärkereinrichtungen zugeführt, um die Sektionen entsprechend anzusteuern. Dies geschieht zweckmäßig in einem Multiplex Betrieb, wobei in einem ersten Takt; mittels der Sektionen die Verdrehun g aes Rotors gemessen und in einem zweiten Takt die Sektionen angesteuert werden. Das Antriebsdrehmoment wird bevorzugt mittels zusätzlichen Sektionen 50 erzeugt, welche um jeweils 456 verdreht bezüglich der genannten Sektionen 40 bis 43 angeordnet sind. Anstelle der gemäß Fig. 3 dargestellten acht Permanentmagnete des Rotors sowie der genannten Sektionen können selbstverständlich auch andere Magnet- bzw. Polzahlen vorgesehen sein, wobei jedoch wenigstens drei Sektionen erforderlich sind, um die Drehmomente um die beiden Raumachsen zu erzeugen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausbildung des Kreiselgerätes wird vorgeschlagen, die in den Sektionen 40 bis 43 induzierten Spannungen einem Phasenschieber 51 zuzuführen, welcher eine Phasenverdrehung von etwa 900 el bewirkt, und über dessen Ausgangssignal einem Verstärker 52 zuzuführen zum direkten Ansteuern der zugeordneten Sektion. Die in den Sektionen induzierten Spannungen weisen nämlich einen etwa sinusförmigen Verlauf auf, deren Maxima immer dann auftreten, wenn der Rotor gegenüber der in Fig. 7 dargestellten; Stellung eine um 900 el verdrehte Stellung einnimmt. Mittels der Phasenverdrehung um 900 wird somit erreicht, daß der mittels des Verstärkers 52 erzeugte Strom immer dann ein Maximum aufweist, wenn der Rotor die dargestellte Position einnimmt.
  • - Patentansprüche -

Claims (13)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Kreiselgerät mit einem schwenkbar gelagerten Rotor, wobei ein kugelförmiger Tragkörper vorgesehen ist, und mit auf einem Stator angeordneten elektrischen Wicklungen des Rotors sowie um zwei senkrecht zueinander und senkrecht zur Antriebsachse verlaufenden Raumachsen, ~adurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper vorzugsweise als eine massive Kugel ausgebildet und mittels Bolzen beidseitig im Stator eingespannt ist und daß auf dem Rotor Permanentmagnete vorgesehen sind, mit in Drehrichtung abwechselnder Polarität-sowie auf dem Stator eine mehrphasige Antriebswicklung vorgesehen und derart ausgebildet ist, daß der magnetische Fluß der genannten Permanentmagnete außer der genannten Antriebswicklung im wesentlichen kein weiteres elektrisch leitfähiges und/oder Hysterese- und Wirbelstromverluste bewirkendes Material durchsetzt.
  2. 2. Kreiselgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen als eine Scheibe ausgebildete Rotor eine den Tragkörper teilweise umgebende sphärische Aufnahmefläche aufweist, welche vorzugsweise derart ausgebilde* ist, daß wischen Tragkörper und Aufnahmefläche ein von beiden Seiten zur Symmetrieebene des Rotors hin abnehmender Keilspalt vorhanden ist.
  3. 3. Kreiselgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Tragkörpers nur wenige Millimeter beträgt und der Rotor einen Durchmesser in der Größenordnung von 10 cm aufweist.
  4. 4. Kreiselgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannflächen der Bolzen den gleichen Krümmungsradius aufweisen, wie der Tragkörper und daß der Bolzendurchmesser kleiner als der Radius des ragkörpers ist.
  5. 5. Kreiselgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise die Aufnahmefläohen mit Patentansprüche -spiralförmigen Rillen versehen ist.
  6. 6. Kreiselgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Rotor und Stator im Bereich des Tragkörpers in-einander greifende konzentrische Ringe aufweisen, welche als Labyrinthdichtungen wirksam sind.
  7. 7. Kreiselgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor zumindest in dem dem Tragkörper naheliegenden Bereich aus einem Werkstoff besteht, dessen Ausdehnungskoeffizient größer ist als der des ragkörpers, und daß der Rotor auf biden Seiten zur Antriebsachse konzentrische Einschnitte derart aufweist, daß ringförmige Ansätze den Tragkörper teilweise umgeben, wobei die genannten Ansätze vorzugsweise durch Anpressen an den Tragkörper bei tiefen Temperaturen, insbesondere unter Verwendung flüssiger Luft ausgebildet werden.
  8. 8. Kreiselgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des im we-sentlichen scheibenförmigen Rotors Ringe oder Scheiben vorgesehen sind, welche aus elektrisch leitfähigem Material bestehen oder als axial magnetisierte Permanentmagnete ausgebildet sind und daß auf dem Stator elektrische Wicklungen angeordnet sind zur Erzeugung von Drehmomenten um die genannten Raumachsen.
  9. 9. Kreiselgerät insbesondere nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß den auf dem Rotor angeordneten Permanentmagneten mit in Umfangsrichtung abwechselnder Polarität auf dem Stator eine Wicklung zugeordnet ist, welche in Umfsngsrichtung in wenigstens drei Sektionen unterteilt ist zur Erzeugung von Drehmomenten um die zur Antriebsachse senkrechten Raumachsen.
  10. 10. Kreiselgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Sektionen über elektronische Regel- und Verstärkereinrichtungen ansteuerbar sind und daß die Erfassung der Stellung und/oder Bewegung des Rotors bezüglich - Patentansprüche -der Raumachsen vorzugsweise mittels der in den Sektionen induzierten Spannungen erfolgt.
  11. 11. Kreiselgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Sektionen induzierten Spannungen Phasenschiebern zugeführt werden, welche vorzugsweise eine Phasenverdrehung von 900 el bewirken und welche mit den Regel- und Verstärkereinrichtungen verbunden sind.
  12. 12. Kreiselgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Stator Sensoren angeordnet sind zur Erfassung der Stellung und/oder Bewegung des Rotors bezüglich der Raumachsen und daß weiterhin elektrische Regel- und Verstärkereinrichtungen vorgesehen sind zum Ansteuern der genannten Wicklungen in Abhängigkeit der Sensorsignale.
  13. 13. Kreiselgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswicklung in wenigstens drei über den Umfang etwa gleichmäßig verteilte Sektionen aufgeteilt ist, daß Schaltvorrichtungen vorgesehen sind zur Ansteuerung der genannten Sektionen in Abhängigkeit der Sensorsignale und zwar in derartigen Rotorstellungen, in denen die elektrischen Zweiter der Antriebswicklung zumindest naherungsweise vor jeweils zwei benachbarten Permanentmagneten des Rotors stehen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2400689A1 (fr) * 1977-08-16 1979-03-16 Anschuetz & Co Gmbh Appareil gyroscopique au rotor duquel un dispositif magnetique automatique impose un couple pilote
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