DE2520580A1

DE2520580A1 - Widerlager fuer die feder und den stossdaempfer einer geradfuehrung fuer unabhaengig aufgehaengte raeder von kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2520580A1
Application number: DE19752520580
Authority: DE
Inventors: Ernst Ing Grad Mueller; Aloys Ing Grad Ohm
Original assignee: Audi NSU Auto Union AG; Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1975-05-09
Filing date: 1975-05-09
Publication date: 1976-11-18
Also published as: DE7514859U

Description

Widerlager für die Feder und den Stoßdämpfer einer Geradführung für unabhängig aufgehängte Räder von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf ein Widerlager für die Feder und den Stoßdämpfer einer Geradführung für unabhängig aufgehängte Räder von Kraftfahrzeugen, bei der der Achsschenkelträger unten von einem Querlenker und oben von einem Teleskopdämpfer geführt werden.
Bei Ausfall eines Teleskopdämpfers muß üblicherweise das Rad abgenommen, dazu der Wagen hochgebockt, das Federbein von der Karosserie, der Querlenker und - bei Frontantrieb - die Gelenkwellen gelöst und die Feder entfernt werden. Erst danach kann der Dämpfer entnommen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Ausbau des Teleskopdämpfers zu vereinfachen.
Die Lösung besteht darin, daß eine zentrale Öffnung im Widerlager für die Feder durch ein darüber angeordnetes am Öffnungsrand verschraubtes Widerlager für den Stoßdämpfer geschlossen wird.
Beim Auswechseln des Stoßdämpfers kann das Kraftfahrzeug auf den Rädern stehen bleiben und der Stoßdämpfer ist ohne Entfernung der Räder, der Lenker, der Feder und gegebenenfalls der Gelenkwellen herausnehmbar. Die Schrauben für die Befestigung des Widerlagers für den Stoßdämpfer können in Langlöchern verschiebbar angeordnet sein und so zugleich ohne Mehrkosten eine Verstellung des Sturzes ermöglichen.
Am Wider lager für die Feder kann eine Halteplatte für die Schrauben zur Befestigung des Widerlagers für den Dämpfer angeschweißt sein und damit eine besondere Haltevorrichtung für die Halteplatte oder ein zweiter Mann bei der Montage eingespart werden.
Schließlich kann am Widerlager für den Stoßdämpfer ein Rundloch für die eine Schraube und für die andere Schraube ein radial dazu gerichtetes Langloch angeordnet sein. Dann sind zur Verstellung des Sturzes nur zwei Schrauben zu lösen und die Herstellung wird einfacher.
Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung, Fig. 1 einen Querschnitt durch das Widerlager mit den angrenzenden Teilen, wobei die Federbeinaufnahme zur besseren tbersichtlichkeit nur angedeutet ist, Fig. 2 eine maßstablich verkleinerte Draufsicht in Richtung des Pfeiles A aus Fig. 1, Fig. 3 zeigt eine Abwandlung der Ausführung aus Fig. 2, Fig. 4 in schematischer Darstellung die Möglichkeiten der Sturzverstellung und Fig. 5 in schematischer Darstellung die Herausnahme des Stoßdämpfers am Fahrzeug, das auf den Rädern stehen bleibt.
Im Radhaus des Kraftfahrzeuges ist die Federbeinaufnahme 1 angeordnet. Mit ihr ist in üblicher Weise durch Schrauben 2 und Muttern 3 das Widerlager 4 für die Feder befestigt. In dem Lager für die Feder ist eine zentrale Öffnung 5 eingeformt und durch ein darüber angeordnetes am Öffnungsrand verschraubtes Widerlager 6 für den Stoßdämpfer geschlossen. Die Schrauben 7 mit den Muttern 8 sind in Langlöchern 9 des Widerlagers 6 für den Stoßdämpfer verschiebbar angeordnet. Eine Halteplatte 10 (Fig. 1) für die Schrauben 7 ist am Widerlager 4 für die Feder mit den Schweißpunkten 11 angeschweißt. Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung ist nur ein Rundloch 12 und ein radial dazu gerichtetes Langloch 13 angeordnet.
In dem Widerlager 6 für den Stoßdämpfer ist mit Hilfe der Scheiben 14 und 15 und der Mutter 16 die Stange 17 des Stoßdämpfers 18 befestigt. Gleichmittig zur Stange 17 ist der Puffer 19 angeordnet.
Der Stoßdämpfer 18 wird mit einer Kappe 20 am Schwenklageroberteil 21 verschraubt. Das Schwenklageroberteil 21 trägt über das Kugellager 22 den Federteller 23 und über diesen die Feder 24.
Bei dem Erstzusammenbau in dem Fertigungsbetrieb werden die Schrauben 7, vorzugsweise Einpreßschrauben oder Schweißschrauben, an der Halteplatte 10 angebracht. Die Einpreßschrauben 2 des Widerlagers 4 für die Feder, das mit dem Federbein vormontiert ist, werden in die Federbeinaufnahme 1 gesteckt und mit den Muttern 3 verschraubt. Von dem Federbein ist in Fig. 1 nur der obere Teil 21 des Schwenklagers, der Stoßdämpfer 18 und die Stoßdämpferstange 17 dargestellt. Nach dem Befestigen des Widerlagers 4 für die Feder wird der Sturz mit Hilfe eines strichpunktiert dargestellten Rohrschlüssels eingestellt. Der Rohrschlüssel greift über die Dämpfermutter 16 und das obere Ende der Dämpferstange 17. Mit ihm erfolgt die Einstellung des Sturzes, wobei die Stange 17, geführt durch die Einpreßschrauben 7, in den Langlöchern 9 quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs verschoben und die gefundene Einstellung durch Anziehen der Muttern 8 gesichert wird. Die Einstellung läßt sich in den aus Fig. 4 ersichtlichen Grenzen verändern. Die strichpunktierten Linien stellen die Mittellinien der Stange 17 bzw. des Schwenklagerobetteils 21 und die Mittelebene des Rades dar, die gestrichelten Linien den Bereich, in dem der Sturz verändert werden kann.
Beim Ausfall des Dämpfers werden die Muttern 8 gelöst. Das Fahrzeug braucht nicht hochgebockt zu werden sondern bleibt - wie in Fig. 5 ersichtlich - auf den Rädern stehen. Das Widerlager 6 für den Stoßdämpfer, die beiden Scheiben 14, 15 sowie der Puffer 19 werden nach oben abgezogen (Fig. 5). Mit einem Rohrschlüssel, der über die Kolbenstange 17 gesteckt wird und in die Sechskantöffnung 26 der Kappe 20 greift, wird die Dämpferkappe 20 vom Schwenklageroberteil 21 losgeschraubt. Danach kann der Stoßdämpfer 18 nach oben durch das Widerlager 4 für das Federbein bzw. die Federbeinaufnahme 1 entfernt werden. Das Einsetzen des neuen Dämpfers erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Bei der Ausführung in Fig. 3 liegen das Langloch 13 und das Rundloch 12 parallel zur Längsachse des Fahrzeugs. Das Rundloch 12 dient beim Verstellen als Drehpunkt, um welchen dann die entsprechende Schraube 7 mit der Mutter 8 zur Sturzeinstellung geschwenkt wird.

Claims

Patentansprüche

k Widerlager für die Feder und den Stoßdämpfer einer Geradführung für unabhängig aufgehängte Räder von Kraftfahrzeugen, bei der der Achsschenkelträger unten von einem Querlenker und oben von einem Teleskopdämpfer geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine zentrale Öffnung (5) im Widerlager (4) für die Feder (24) durch ein darüber angeordnetes, am Öffnungsrand verschraubtes Widerlager (6) für den Stoßdämpfer (18) geschlossen wird.
2. Widerlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (7) für die Befestigung des Widerlagers (6) für den Stoßdämpfer (18) in Langlöchern (9, 13) verschiebbar angeordnet sind.
3. Widerlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Widerlager (4) für die Feder (24) eine Halteplatte (10) für die Schrauben (7) zur Befestigung des Widerlagers (6) für den Stoßdämpfer (18) angeschweißt sind.

3. Federwiderlager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Widerlager (6) für den Stoßdämpfer (18) ein Rundloch (12) für die Schrauben (7) und ein radial dazu gerichtetes Langloch (13) angeordnet sind.