DE2520022A1

DE2520022A1 - Teilkopf zur rundumverstellung von feinst zu bearbeitenden werkstuecken auf werkzeugmaschinen, etwa erodiermaschinen, schleifmaschinen, lehrenbohrwerken oder dergleichen

Info

Publication number: DE2520022A1
Application number: DE19752520022
Authority: DE
Inventors: Heinz Ditzel
Original assignee: DITZEL
Current assignee: DITZEL
Priority date: 1975-05-06
Filing date: 1975-05-06
Publication date: 1976-11-25
Also published as: DE2520022C3; DE2520022B2

Description

Teilkopf zur Rundumverstellung von feinst zu bearbeitenden Werkstücken auf Werkzeugmaschinen, etwa Erodiermaschinen, Schleifmaschinen, Lehrenbohrwerken oder dergleichen.
(Zusatz zu P 24 52 340.8) Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung eines Teilkopfes zur Rundumverstellung von feinst zu bearbeitenden Werkstücken auf Werkzeugmaschinen, etwa Erodiermaschinen, Schleifmaschinen, Lehrentobbwerken oder dergleichen nach dem Hauptpatent P 24 52 340.8, durch die der dort beschriebene Teilkopf auch zur Verwendung als Werkstückträger bei Lrodiermaschinen verwendbar ist.
Das Wesen des Teilkopfes nach dem Hauptpatent P 24 52 340.8 besteht in der Anordnung von drei übereinanderliegenden Tellerscheiben mit einem die mittlere Scheibe achsparallel durchsetzenden Lochkreis, der gleichmäßig über den Umfang verteilte Löcher hat, wobei dieser Lochkreis in der rnittleren Scheibe angeordnet ist, mit einer achsparallelen Bohrung in der dem Werkzeug zugekehrten Scheibe mit darin untergebrachtem Indexbolzen zum Einrasten in eines der Löcher des Lochkranzes der benachbarten Scheibe, einer Feststelleinrichtung an der mittleren Scheibe, durch die diese an der Spindel 1 verriegelbar ist, und wobei ferner die andere Endscheibe mit einem Randausschnitt versehen ist, in welcher ein enschlagbolzen der benachbarten Scheibe geführt ist, und wobei ferner dieser Randausschnitt an einer Seitenkante einen Endmaßanschlag aufnimmt, wobei das die beiden letztgenannten Scheiben durch Einlegen von Endmassen in den Rand.
ausschnitt zueinander ausrichtbar sind.
Der Teilkopf nach dem Hauptpatent ist in der dort beschriebenen Ausbildung nur als Werkzeugträger verwendbar, der an der Maschinenspindel angeordnet ist und läßt sich insbesondere bei der Verwendung für Erodiermaschinen nicht als Teilkopf zur Aufnahme des Werkstücks verwenden, da bei Erodiermaschinen das Werkstück während des Arbeitsganges in ein Ölbad eingetaucht wein m. Das Unterbringen des Teilkopfes nach dem Hauptpatent in ein Ölbad ist aber nicht möglich, da die beim Erodieren anfallenden Werkstückteilchen ein ordnungsgemäßes Arbeiten des Teilkopfes ausschließen.
Es wurde nun gefunden, daß unter Beibehaltung der Ausbildung des Teilkopfes auch seine Verwendung als Werkstückträger bei Erodiermaschinen möglich ist, wenn das Ölbad für das Werkstück durch eine den Teilkopf umgebende Faltenbalgmanschette am Zutritt zu dem Teilkopf gehindert ist. Die Faltenbalgmanschotte ist vorteilhaft luftdicht an dem Kand einer auf den Teilkopf aufgesetzten Tragplatte befestigt und dabei in einigem Abstand von dem Teilkopf gehalten. Ihre Länge ist so bemessen, daß ihr Unterrand etwas unter der Unterkante des Teilkopfes endet. Wenn bei dieser Ausbildung ein üblicher Ölbadbehälter dicht auf den Maschinentisch aufgesetzt wird, wird das in den Ölbehälter aufgegebene Öl von dem Teilkopf durch die Faltenbalgmanschette ferngehalten, da in den Luftraum zwischen dem Teilkopf und der Faltenbalgmanschette kein Öl eintreten kann. Das Öl steigt unter dem statischen Druck nur leicht über den Unterrand der Faltenbalgmanschette hoch, läßt aber im übrigen den eingeschlossenen Luftraum frei. Der Teilkopf ist also in seiner Funktion durch das Ölbad in keiner Weise beeinträchtigt, und es entfallen irgendwelche Sonderausbildungen für den Ölbehälter, der in sonst bekannter T7eise an eine mit dem Maschinenantrieb geku#te#*te Umwälzpumpe (ngeschlossen ist.
Gegebenenfalls kann die Faltenbalgmanschette am Unterrand durch eine ljagnetringscheibe belastet sein, um ein unerwünschtes Anheben des Unterrandes auszuschließen. Die Faltenbalgmanschette ist dabei aus einem ölbestnndigen Werkstoff gefertigt.
Die neue Ausbildung ist nachstehend anhand der rein schematisch gehaltenen Zeichnung näher erla#utert. Die Zeichnung gibt eine Seitenansicht mit aufgebrochenem Ölbehälter wieder.
Auf dem Maschinentisch 1 einer Erodiernzaschine sitzt unter Zwischenlage einer Grundplatte 2, die einen Aufsatz 5 hat, der Teilkopf nach dem Hauptpatent P 24 52 340.8, der aus drei übereinanderliegenden Scheiben 4, 5, 6 besteht. Der Teilkopf 4 - 6 trägt eine ihn überragende Aufspannplatte 7, an deren Rand eine Faltenbalgmanschette 8 mittels einer Schlauchklemme 9 luftdicht befestigt ist. Die Länge der gestreckten Faltenbalgmanschette 8 ist so gewählt, daß ihre Unterkante in der Grundstellung gegenüber der Platte 2 einen kleinen Spalt beläßt. Auf dem Maschinentisch 1 sitzt dicht ein Ölbehälter 10, der an eine von dem Naschinenantrieb betätigte Umwälzpumpe angeschlossen ist. Die Auf spannplatte 7 trägt ausgerichtet das Werkstück 11. Der Ölspiegel in dem Behälter 10 ist so gewählt, daß das Werkstück 11 völlig mit Öl bedeckt ist. Unter dem statischen Druck der das Werkstück überragenden Ölsäule wird die von der Faltenbalgmanschette 8 umschlossene Luft leicht verdichtet, so daß der Ölspiegel innerhalb der IIanschette 8 etwas über dem Unterrand der Manschette 8 liegt. Die Faltenbalgmanschette 8 ist am Unterrand gegebenenfalls durch auf eine der Oberseite der Platte 2 aufliegend Magnetringscheibe 12 gehalten. Die Faltenbalg-: nschette 8 besteht aus einem ölbeständigen Werkstoff. Der Teilkopf 4 - 6 ist mit der der Grundplatte 2, 3 benachbarten Scheibe 4 an dem Maschinentisch 1 abnehmbar befestigt.
Eo wird somit durch die neue Ausbildung in einfacher Weise etwas gesÖl von dem Teilkopf 4 - 6 mit Sicherheit ferngehalten, so daß durch die Zuordnung der Faltenbalgmanschette 8 der aus dem Hauptpatent bekannte Teilkopf 4 - 6 an sich unvermindert auch als Werkstückträger bei Erodiermaschinen verwendet werden kann, bei denen das Werkstück in ein Ölbad untergetaucht ist.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Teilkopf mit aufgespanntem werkzeug zur Rundumverstell1mg gegenüber dem von dem Maschinentisch aufgenommenen Tjerkstück, insbesondere für die Feinstbeerbeitung auf Erodiermaschinen, Feinschleiftaaschinen und Lehrenbohrwerken oder dergleichen ~;jerkzeugmaschinen mit mehreren zentrisch bereinanderliegenden und gegeneinander verdrehbaren Tellerscheiben, von denen eine an der Spindel verankerbar ist mit drei übereinanderliegenden Tellerscheiben, einen die mittlere Scheibe achspararlel durchsetzenden Lochkreis mit gleichmäßig verteilten Löchern, eine achaparallele Bohrung in der dem l¢rerkzeug zugekehrten Scheibe mit einem darin verschiebbaren Indexbolzen zum Einrasten in eines der Löcher des Lochkreises der benachbarten Scheibe, wobei die der Spindel benachbarte dritte Scheibe durch eine Feststelleinrichtung an der Mittelacheibe und der Spindel verriegelbar ist und diese Scheibe einen Randausschnitt hat, in der ein Anschlagbolzen der benachbarten Scheibe gefiihrt ist und der Randausschnitt an einer Seitenkante einen Endmaßanschlag aufnimmt und die beiden Scheiben durch Einlegen von Endmassen in den Randausschnitt zueinander ausrichtbar sind, nach Hauptpatent P 24 52 340.8, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Teilkopf (4 - 6) auf dem Maschinentisch (1) zwischen zwei ihn allseits überragenden Platten (2, 3, 7) untergebracht ist, die obere Platte (7) unter dichten Anschluß eine den Teilkopf (4 - 6) unigebende Faltenbalgmanschette (8) trägt, die F#altenbalgmanschette (8) bis etwa zur Oberkante der unteren Platte (2) reicht und der Maschinentisch (1) einen offenen Ölbehälter (10) trägt.

2. Teilkorf nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Faltenbalgmanschette (8) an der Unterkante eine Magnetringscheibe (12) tn-gt, die auf der unteren Platte (2) aufliegt.

3. Teilkopf nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Faltenbalgmanschette (8) aus einem ölbeständigen Werkstoff besteht.

L e e r s e i t e