DE2519899B2 - Rekuperatoranlage - Google Patents
RekuperatoranlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rekuperatoranlage zum Vorwärmen von Heizgas und Verbrennungsluft
für die Brenner von Winderhitzern für Hochöfen mit Hilfe von aus den Winderhitzern stammenden Rauchgasen.
Bei neuerlichen Hochöfen besteht das Bestreben, den Blaswind auf sehr hohe Temperaturen von etwa 1350 bis
14000C vorzuwärmen und den Hochofenprozeß unter weitgehender Ausnutzung des Satzkokses so zu führen,
daß der Heizwert des anfallenden Gichtgases niedrig bleibt. Um die für die hohen Blaswindtemperaturen
erforderlichen Kuppeltemperaturen der Winderhitzer von 1550 bis 1650"C zu erreichen, wird dem zur
Beheizung der Winderhitzer verwendeten Gichtgas ein vergleichsweise großer Anteil an einem Heizgas mit
hohem Heizwert, beispielsweise Koksgas oder Erdgas, zugemischt, da mit dem aus dem Hochofenprozeß
gewonnenen Gichtgas alleine wegen dessen niedrigen Heizwertes diese Temperaturen nicht erreicht werden
können.
Zur Verminderung des unerwünschten Anteils eines Heizgases mit hohem Heizwert wurde bereits vorgeschlagen,
die fühlbare Abwärme der Rauchgase der Winderhitzer zur Vorwärmung, insbesondere der
Verbrennungsluft für die Brenner der Winderhitzer, auszunützen. Zu diesem Zweck ist es bekannt, das
Gichtgas bzw. die Verbrennungsluft in Rekuperatoren vorzuwärmen, die in den Rauchgasstrom der Winderhitzer
eingeschaltet sind. Dies hat jedoch nicht zum erwünschten Erfolg geführt, weil die Rauchgase die
Winderhitzer mit einer vergleichsweise geringen Temperatur von üblicherweise 200 bis 4000C verlassen.
Es wurde daher versucht (DT-AS 14 58 754), das Gichtgas nicht mit Hilfe der Rauchgase der Winderhitzer,
sondern mit einem Teil des aus einem Winderhitzer stammenden heißen Blaswindes in Rekuperatoren
vorzuwärmen. Der Betrieb von Rekuperatoren mit heißem Blaswind ist aber problematisch, da einerseits
die Zundergrenze des verwendeten Materials der Rekuperatoren und andererseits unzulässige Temperaturüberschreitungen
beachtet werden müssen. Ungleichmäßige Beheizungen führen nämlich zu Wärmespannungen
und zusätzlichen mechanischen Beanspruchungen, die zu Undichtigkeiten führen können.
Aus diesem Grunde ist es auch mit Hilfe der üblicherweise für solche Zwecke eingesetzten Nadeloder
Röhrenrekuperatoren schwierig, einen anderen Vorschlag (OE-PS 2 42 720) zu verwirklichen, gemäß
dem das von den Winderhitzern stammende Rauchgas zusätzlich erwärmt wird, bevor es seine Wärme in einer
Rekuperatoranlage an das Heizgas und die Verbrennungsluft für die Brenner der Winderhitzer abgibt.
Diese Vorwärmung des Rauchgases mit Hilfe von gesondert gespeisten Brennern läßt sich dabei in
einfacher Weise in Abhängigkeit von den Temperaturen des bereits in der Rekuperatoranlage vorgewärmten
Heizgases bzw. der bereits vorgewärmten Verbrennungsluft so regeln, daß das Heizgas und die
Verbrennungsluft unabhängig von der Temperatur des Rauchgases einen bestimmten, vorteilhaften Temperaturwert
annehmen. Um trotz der anzustrebenden, relativ kleinen Temperaturunterschiede zwischen dem
Rauchgas einerseits und dem Heizgas bzw. der Verbrennungsluft andererseits von etwa 50 bis 1000C
am warmen Ende der Rekuperatoranlage keine sehr ungleichmäßigen, zu mechanischen Zusatzspannungen
im Werkstoff führenden Temperaturfelder auftreten zu lassen, muß für eine gleichmäßige Aufheizung sowohl
des Heizgases als auch der Verbrennungsluft gesorgt werden, was aber in einer gemeinsamen, nach Art von
Nadel- oder Röhrenrekuperatoren aufgebauten Rekuperatoranlage kaum erreichbar ist.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Rekuperatoranlage zu schaffen, die mit einfachen
konstruktiven Mitteln eine gleichmäßige Aufheizung sowohl des Heizgases als auch der Verbrennungsluft
erlaubt, ohne daß bei niedrigen Rauchgastemperaturen die Gefahr von Taupunktunterschreitungen und daraus
resultierende Korrosionen und bei höheren Rauchgastemperaturen zusätzliche mechanische Beanspruchun-
gen durch Wärmespannungen, die leicht zu Undichtigkeiten führen können, auftreten.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß
der Rekuperator aus einzelnen Wärmetauschereinheiten zusammengesetzt ist, deren Leitungskanäle für das
Heizgas bzw. die Verbrennungsluft in geschlossenen Rahmen gehalten sind, die stirnseitig aneinanderstoßen
und den Rauchgaszug bilden, wobei die die Rahmenwände durchsetzenden Leitungskanäle der einzelnen
Wärmetauschereinheiten zu zwei gesonderten Leitungssystemen für das Heizgas und die Verbrennungsluft
verbunden sind. Durch das Aneinanderreihen der geschlossenen Rahmen wird mit einfachsten Mitteln ein
Rauchgaszug erhalten, in dem quer zur Strömungsrichtung des Rauchgases die Leitungskanäle für das Heizgas
und die Verbrennungsluft angeordnet sind. Die gesonderten Leitungssysteme für das Heizgas und die
Verbrennungsluft liegen dabei in gleicher Weise über den Rauchgaszug verteilt in einem gemeinsamen
Rauchgassirom, so daß eine gleichmäßige Vorwärmung des Heizgases und der Verbrennungsluft gewährleistet
ist. Es treten daher weder zwischen dem Rauchgas und dem Heizgas bzw. der Verbrennungsluft größere, zu
unangenehmen Temperaturspannungen im Rekuperatormaterial führende Temperaturunterschiede auf, noch
zwischen dem Heizgas und der Verbrennungsluft.
Eine besonders einfache Konstruktion, die die beste Ausnützung der fühlbaren Abwärme des Rauchgases
mit sich bringt, wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Rahmen der Wärmetauschereinheiten
rechteckige Form besitzen, wobei die Leitungskanäle der einzelnen Rahmen parallel zu einem Rechteckseitenpaar
angeordnet sind, daß die Leitungskanäle unmittelbar benachbarter Rahmen gegeneinander um
90° versetzt verlaufen, und daß die Leitungskanäle der Rahmen mit den parallelen Leitungen jeweils zu einem
der beiden Leitungssysteme für das Heizgas und die Verbrennungsluft verbunden sind. Durch die um 90°
gegeneinander versetzte Anordnung der Leitungskanäle unmittelbar übereinanderliegender Rechteckrahmen
wird nämlich ein Rauchgasstrom erzwungen, der gleichmäßig über alle Leitungskanäle verteilt ist, so daß
die unmittelbar unterhalb eines Rahmens vorgesehenen Leitungskanäle den Rauchgasstrom von den Leitungskanälen dieses Rahmens nicht wegleiten können.
Weiter vereinfacht kann die Konstruktion werden, wenn die Rahmen der Wärmetauschereinheiten selbsttragend
ausgebildet und unmittelbar aufeinander abgestützt sind., weil mit einer solchen Ausführung
eigene Stützgerüste für die Rekuperatoranlage unnötig sind.
Um einen guten Wärmeübergang zwischen dem Rauchgas und den aufzuheizenden Medien zu erreichen
und größere Druckverluste der aufzuheizenden Medien zu vermeiden, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß
die Leitungskanäle einen langgestreckten Querschnitt mit in Richtung des Rauchgasstromes verlaufender
Längsachse besitzen. In Richtung des Rauchgasstromes ergeben sich durch den besonderen Querschnitt der
Leitungskanäle vergleichsweise große Flächen, die einen guten Wärmeaustausch ermöglichen.
Um den Wärmeinhalt der Rauchgase in der Rekuperatoranlage weitgehendst ausnützen zu können,
ist den zu zwei gesonderten Leitungssystemen für das Heizgas und die Verbrennungsluft verbundenen Leitungskanälen
in weiterer Ausbildung der Erfindung ein vorzugsweise mit Dampf aus der Hochofenkühlung
gespeister Wärmetauscher vorgeschaltet. Durch das Erwärmen des Heizgases bzw. der Verbrennungsluft
von ihrem Eintritt in die Rekuperatoranlage wird verhindert, daß sich die Wärmetauscherflächen im
Bereich des in die Rekuperatoranlage eintretenden Gases unter den Taupunkt des Rauchgases abkühlen,
wenn das Rauchgas selbst bereits entsprechend abgekühlt ist.
Durch ein zusätzliches Aufheizen des Rauchgases vor dessen Eintritt in die Rekuperatoranlage kann die
günstigste Rauchgastemperatur eingestellt werden, bei der einerseits die notwendige Vorwärmung des
Heizgases und der Verbrennungsluft gewährleistet wird und andererseits die bei höheren Temperaturen
auftretenden Schwierigkeiten und Wärmeverluste vermieden werden. Zweigen gemäß der Erfindung von den
aus dem Rekuperator zu den Brennern für die Winderhitzer führenden Leitungen für die vorgewärmte
Verbrennungsluft und das vorgewärmte Heizgas Stichleitungen zur Versorgung eines die für den Rekuperator
bestimmten Rauchgase aufheizenden Brenners ab, so wird eine gesonderte Brennstoffzufuhr unnötig und es
kann das Heizgas ohne Verstärkung durch ein hochwertiges Gas auch zum Aufheizen der aus den
Winderhitzern kommenden Rauchgase verwendet werden.
Es zeigt sich somit, daß mit Hilfe der erfindungsgemäßen Rekuperatoranlage ein besonders gleichmäßiges
Aufheizen des Heizgases und der Verbrennungsluft ermöglicht wird, weil das Heizgas und die Verbrennungsluft
in einem gemeinsamen Rauchgaszug erwärmt werden. Diese Ausbildung erlaubt nicht nur eine sehr
günstige Ausnützung der fühlbaren Abwärme des Rauchgases, sondern bringt auch den zusätzlichen
Vorteil sehr geringer Wärmeverluste mit sich.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Beheizen von Winderhitzern
für Hochöfen mit einer erfindungsgemäßen, stehenden Rekuperatoranlage in schematischer Seitenansicht,
Fig. 2 eine solche Vorrichtung mit einer liegenden
Rekuperatoranlage in schematischer Draufsicht unu
F i g. 3 die Anordnung der einzelnen Wärmetauschereinheiten in einer erfindungsgemäßen Rekuperatoranlage
in einem auseinandergezogenen Schaubild.
Die aus den Winderhitzern 1 einer Hochofenanlage austretenden Rauchgase, deren Strömungsweg strichpunktiert
angedeutet ist, werden über eine Rauchgassammelleitung 2 einer Rekuperatoranlage 3 zugeführt.
In diese Rauchgassammelleitung 2 münden Brenner 4, mit deren Hilfe das von den Winderhitzern 1 kommende
Rauchgas geregelt auf eine gewünschte Temperatur aufgeheizt werden kann. Mit Hilfe dieses aufgeheizten
Rauchgasstromes wird in der Rekuperatoranlage 3 Gichtgas, dessen Strömungsweg mit vollen Linien
angedeutet ist, und Verbrennungsluft, deren Weg strichliert eingezeichnet ist, in zwei getrennten Leitungssystemen
vorgewärmt. Nach dem Austritt des Gichtgases und der Verbrennungsluft aus der Rekuperatoiranlage
3 werden diese für die Beheizung der Winderhitzer notwendigen Medien in Leitungen 5 und 6
gesondert den Brennern 7 für die Winderhitzer zugeleitet. Mit Hilfe der durch die Verbrennung des
Gichtgases mit der Verbrennungsluft in den Brennern 7 entstehenden Rauchgase, die auf Grund der Vorwärmung
des Gichtgases und der Verbrennungsluft eine entsprechend hohe Temperatur besitzen, werden die
Winderhitzer 1 aufgeheizt, wobei die Abwärme der aus
den Winderhitzern austretenden Rauchgase für die Vorwärmung des Gichtgases und der Verbrennungsluft
verwendet wird. Da diese Abwärme für die erforderliche hohe Vorwärmung des Gichtgases und der
Verbrennungsluft nicht ausreicht, werden die Rauchgase mit Hilfe der Brenner 4 zusätzlich aufgeheizt, die in
vorteilhafter Weise mit einem Teil des in der Rekuperatoranlage vorgewärmten Heizgases und
einem Teil der vorgewärmten Verbrennungsluft gespeist werden. Zu diesem Zweck sind von der
Gichtgasleitung 5 und der Verbrennungsluftleitung 6 Stichleitungen 8 und 9 zu den Brennern 4 geführt.
Um eine möglichst gleichmäßige Erwärmung des Gichtgases und der Verbrennungsluft mit sehr einfachen
konstruktiven Mitteln zu erreichen, ist die Rekuperatoranlage zur Vorwärmung des Gichtgases
und der Verbrennungsluft aus einzelnen Wärmetauschereinheiten 10 zusammengesetzt, wobei jede Wä'rmetauschereinheit
aus einem geschlossenen Rahmen 11 besteht, der rechteckige Form besitzt und zwischen
zwei einander gegenüberliegenden Wänden die Leitungskanäle 12 für die aufzuheizenden Medien trägt. Die
einzelnen Wärmetauschereinheiten sind so zusammengesetzt, daß die Rahmen 11 stirnseitig aneinanderstoßen
und den Rauchgaszug bilden. Wegen der besseren Übersichtlichkeit sind jedoch die Rahmen 11 der
einzelnen Wärmetauschereinheiten auseinandergezogen und nicht aneinanderstoßend gezeichnet.
Die Leitungskanäle 12 unmittelbar benachbarter Rahmen 11 sind gegeneinander um 90° versetzt
angeordnet, so daß jede zweite Wärmetauschereinheit 10 in der gleichen Richtung verlaufende Leitungskanäle
12 besitzt, während die dazwischenliegenden W-irmetauschereinheiten
quer dazu verlaufende, jedoch untereinander ebenfalls parallele Leitungskanäle aufweisen.
Die Wärmetauschereinheiten 10 mit den parallelen Leitungskanälen sind nun jeweils so miteinander
verbunden, daß sie ein Leitungssystem für je eines der beiden aufzuheizenden Medien bilden. Zu diesem
Zweck sind strichliert angedeutete Leitungsschächte 13 vorgesehen, die das Gichtgas bzw. die Verbrennungsluft
von der einen Wärmetauschereinheit zu der entgegen der Strömungsrichtung des Rauchgases nächsten
Wärmetauschereinheit mit gleichgerichteten Leitungskanälen leiten. Durch die Versetzung der Leitungskanäle
unmittelbar aufeinanderfolgender Wärmetauschereinheiten um 90° wird nicht nur eine sehr gleichmäßige
Erwärmung der einzelnen aufzuheizenden Medien, sondern auch eine einfache Konstruktion der Rekuperatoranlage
erreicht, weil die Verbindung der einzelnen Wärmetauschereinheiten für das Gichtgas durch die
Leitungsschächte 13 nur an Rahmenseiten erfolgt, die senkrecht zu den die Leitungsschächte 13 für die
Verbrennungsluft tragenden Rahmenseiten stehen. Es ergibt sich somit keinerlei Behinderung der alternierend
auf der einen oder anderen Rahmenseite angeordneten Leitungsschächte 13 für das Gichtgas und die Verbrennungsluft.
Die Leitungskanäle 12, die vorzugsweise aus entsprechend gebogenen und zwischen zwei einander gegenüberliegenden
Rahmenseitenwänden angeschweißt sind, wobei die Rahmenwändc natürlich entsprechende
Durchtrittsöffnungen 14 besitzen, weisen einen langgestreckten Querschnitt auf, dessen Längsachse in
Richtung des Rauchgasstromes verläuft. Es ergeben sich somit vergleichsweise große, in Richtung des Rauchgasstromes
liegende Kanalwände, die einen guten Wärmeaustausch gewährleisten.
Um zu verhindern, daß die Wandtemperatur der Wärmetauschereinheit 10, in die das kühle Gichtgas
bzw. die kühle Verbrennungsluft eintritt, durch die niedrige Eintrittstemperatur dieser Medien unter den
Taupunkt des Rauchgases abgesenkt wird, was Korrosionen zur Folge haben kann, die im Falle einer dadurch
entstehenden geringen Undichtigkeit in der Regel zu erheblichen Materialunterkühlungen an der Schadensstelle und zu raschem Fortschreiten der Zerstörung
führen, wird das in die Rekuperatoranlage 3 eintretende Gas in einem der Rekuperatoranlage vorgeschalteten
Wärmetauscher 15 entsprechend aufgewärmt. Zum Aufwärmen zumindest des Mediums, das in die in
Richtung des Rauchgasstromes letzte Wärmetauschereinheit, also im Bereich der niedrigsten Rauchgastemperatur,
eingeleitet wird, kann vorzugsweise der bei der Hochofenkühlung anfallende Dampf verwendet werden,
was in der Zeichnung durch den Pfeil 16 angedeutet wird.
Die die Rekuperatoranlage 3 verlassenden Rauchgase werden über einen Kamin 17 abgeführt, wobei die
Rauchgasführung durch Schieberventile 18 gesteuert werden kann.
Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Wärmelauschereinheiten 10 können besonders günstige
Verhältnisse erreicht werden, so daß trotz relativ kleiner Temperaturunterschiede zwischen dem Rauchgas
einerseits und dem Gichtgas bzw. der Verbrennungsluft andererseits von etwa 50 bis 1000C am
warmen Ende der Rekuperatoranlage keine sehr ungleichmäßigen, zu mechanischen Zusatzspannungen
im Werkstoff führenden Temperaturfelder auftreten. Die glattflächigen Leitungskanäle 12 lassen sich gut
reinigen und ergeben keine großen Druckverluste. Dabei können bei Bedarf auch in dem Leitungssystem
für das Gichtgas bzw. die Verbrennungsluft Rußbläser angeordnet sein. In der Regel wird dies jedoch nicht
notwendig sein, weil weder mit der Verbrennungsluft noch mit dem Gichtgas viel Staub eingetragen wird,
zumal lediglich heizwertarmes Gichtgas verwendet wird, dem nur geringe Mengen an beispielsweise Erdgas
beigemischt sind, wie es zur Kühlung bzw. Reinhaltung empfindlicher Teile des Gichtverschlusses in der Gicht
eingeschleust wird. Hierbei bleibt üblicherweise der Kohlenwasserstoffanteil unter dem des Wasserstoffes
wodurch eine Rußbildung unterdrückt wird.
Obwohl durch das erfindungsgemäße Verfahren im allgemeinen der Einsatz von größeren Mengen an
hochwertigem Heizgas für die Beheizung der Winderhitzer nicht notwendig ist, kann zur besseren Temperaturregelung
den Brennern 7 gesondert ein Heizgas mil hohem Heizwert zusätzlich zugeführt werden. Dies hai
gegenüber einer Mischung des Gichtgases mit einerr Heizgas höheren Heizwertes den Vorteil, daß jedei
Winderhitzer für sich geregelt werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Rekuperatoranlage zum Vorwärmen von Heizgas und Verbrennungsluft für die Brenner von
Winderhitzern für Hochöfen mit Hilfe von aus den Winderhitzern stammenden Rauchgasen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rekuperator aus einzelnen Wärmetauschereinheiten (10) zusammengesetzt ist, deren Leitungskanäle (12) für
das Heizgas bzw. die Verbrennungsluft in geschlossenen Rahmen (H) gehalten sind, die stirnseitig
aneinanderstoßen und den Rauchgaszug bilden, wobei die die Rahmenwände durchsetzenden L.eitungskanäie
(12) der einzelnen Wärmetauschereinheiten (10) zu zwei gesonderten Leitungssystemen
für das Heizgas und die Verbrennungsluft verbunden sind.
2. Rekuperatoranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (11) der Wärmetauschereinheiten
(10) rechteckige Form besitzen, wobei die Leitungskanäle (12) der einzelnen Rahmen
(11) parallel zu einem Rechteckseitenpaar angeordnet sind, daß die Leitungskanäle (12) unmittelbar
benachbarter Rahmen (11) gegeneinander um 90° versetzt verlaufen und daß die Leitungskanäle (12)
der Rahmen (11) mit den parallelen Leitungen (12) jeweils zu einem der beiden Leitungssysteme für das
Heizgas und die Verbrennungsluft verbunden sind.
3. Rekuperatoranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (11) der
Wärmetauschereinheiten (10) selbsttragend ausgebildet und unmittelbar aufeinander abgestützt sind.
4. Rekuperatoranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungskanäle
(12) einen langgestreckten Querschnitt mit in Richtung des Rauchgasstromes verlaufender Längsachse
besitzen.
5. Rekuperaioranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den zu zwei
gesonderten Leitungssystemen für das Heizgas und die Verbrennungsluft verbundenen Leitungskanälen
(12) ein vorzugsweise mit Dampf aus der Hochofenkühlung gespeister Wärmetauscher (15) vorgeschaltet
ist.
6. Rekuperatoranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß von den aus
dem Rekuperator (3) zu den Brennern (7) für die Winderhitzer (1) führenden Leitungen (5, 6) für die
vorgewärmte Verbrennungsluft und das vorgewärmte Heizgas Stichleitungen (8, 9) zur Versorgung
eines die für den Rekuperator (3) bestimmten Rauchgase aufheizenden Brenners (4) abzweigen.
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Cited By (3)
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1974
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1975
- 1975-05-03 DE DE19752519899 patent/DE2519899C3/de not_active Expired
- 1975-06-02 BE BE156971A patent/BE829801A/xx not_active IP Right Cessation
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EP0032523A3 (en) * | 1979-12-22 | 1982-04-07 | Mannesmann Demag Ag | Process and device for recovering and reutilizing heat from hot gases, especially from the exhaust gases of metallurgical processes and the use of this process |
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Also Published As
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BE829801A (fr) | 1975-10-01 |
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