DE251469C

DE251469C -

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Publication number: DE251469C
Application number: DENDAT251469D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ja 251469 KLASSE \5d. GRUPPE

ALBERT NIETHAMMER in STUTTGART.

auf dem Formzylinder.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. November 1911 ab.

Die Erfindung betrifft eine Rotationsmaschine für Bogendruck, welche in Hinsicht auf die Leistungsfähigkeit hinter der Rotationsmaschine für Bahnendruck nicht zurückstehen soll. Zu diesem Zweck ist sie in bekannter Weise mit mehreren Anlege- und Ablegestellen versehen, von denen erstere, zwecks Erzielung guter Passer, auf verschiedenen Hälften des Druckzylinders tangential an diesen anlegen, während die den Anlegevorrichtungen zugeordneten Ablegevorrichtungen unterhalb des einen Anlegetisches angeordnet sind.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform schematisch dargestellt.

Zur Aufnahme der Druckform ist ein Formzylinder α verwendet, welcher gleichförmig gedreht wird. Mit dem Formzylinder α arbeitet der Druckzylinder b zusammen, der sich ebenfalls unausgesetzt dreht und die Bogen dem Formzylinder α zubringt. Die zu bedruckenden Bogen liegen auf einem Stapel der üblichen Anlegevorrichtung und werden einzeln dem Druckzylinder b zugeführt. An diesem sind Greifer d vorgesehen, die in üblicher Weise gesteuert werden und den Bogen mitnehmen. Nachdem die Bogen bedruckt sind, gelangen sie mit Hilfe einer Ausführtrommel o. dgl., die wieder mit Greifern f versehen sein kann, zu der gebräuchlichen Ablegevorrichtung, wie z. B. in Form eines Auslegers, welcher die Bogen auf den Sammeltisch ab- ■ legt. Im übrigen ist noch ein Farbwerk i ... vorgesehen, welches die Druckform mit Farbe versieht.

Bei der dargestellten Ausführungsform sind in bekannter Weise zwar zwei Änlegevorrich- · tungen, aber nach der Erfindung derart versetzt angeordnet, daß der Druckzylinder b, der bekanntlich mit einer doppelten Greiferanordnung versehen sein muß, bei der einen halben Umdrehung den tangential zugeführten Bogen der ersten Anlegevorrichtung c¹ mitnimmt und nach dem Bedrucken mit Hilfe der Ausführtrommel β¹ an die erste Ablegevorrichtung g¹ abgibt, bei der weiteren Umdrehung dagegen den ebenfalls tangential zugeführten Bogen der zweiten Anlegevorrichtung c² mitnimmt und nach dem Bedrucken mit Hilfe der Ausführtrommel e² an die zweite Ablegevorrichtung g² abgibt. Um das Vorfallen der Bogen der ersten Anlegevorrichtung c¹ während . der Zuführung zum Formzylinder α zu verhindern, sind über dem Druckzylinder zwei Bürstenreihen k angeordnet. Dem Druckzylinder entsprechend ist dann auch der Formzylinder ausgebildet, und ebenso sind zwei Ablegevorrichturigen g¹ und g² angeordnet. Die dargestellte Anordnung der Anlege- und Ablegevorrichtungen gestattet neben der Erzielung guter Passer die Handanlage bei jedem Tische, die Benutzung verschiedener Papiere und bringt eine gute Übersichtlichkeit sämtlicher Einrichtungen mit ■ sich.

Durch Einbauen weiterer Formzylinder ist dann auch der gleichzeitige Druck einer zweiten oder auch dritten Farbe möglich.

Weiter läßt sich eine Frontbogenausführung derart anbringen, daß die frischen Drucke in

Claims

keinerlei Berührung mit Bändern oder Schnüren kommen.

Es kann jedoch auch mit nur einer Druckform gedruckt werden, falls es erforderlich ist, und in diesem Fall arbeitet nur einer der Greifer, welcher derart gesteuert wird, daß er beide Anlegevorrichtungen nacheinander bedient.

Paten τ-Ans PRUCH :

Rotationsmaschine zum Bedrucken einzelner Bogen mit mehreren Formen auf dem' Formzylinder und mehreren, auf verschiedene Stellen des Druckzylinders wirkende Bogenanlegevorrichtungen sowie zugehörigen Ablegevorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogen auf jedem der Anlegetische in bekannter Weise zum Druckzylinder so gleiten, daß jeder Anlegetisch die Bogen der betreffenden Hälfte des Druckzylinders tangential zuführt, während die den Anlegevorrichtungen zugeordneten Ablegevorrichtungen unterhalb des einen Anlegetisches angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.