DE2514316A1 - Verfahren zum abfuellen und verdichten von voluminoesen, pulverfoermigen produkten in luftundurchlaessige verpackungen unter verwendung von druckluft - Google Patents

Verfahren zum abfuellen und verdichten von voluminoesen, pulverfoermigen produkten in luftundurchlaessige verpackungen unter verwendung von druckluft

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DE2514316A1 DE19752514316 DE2514316A DE2514316A1 DE 2514316 A1 DE2514316 A1 DE 2514316A1 DE 19752514316 DE19752514316 DE 19752514316 DE 2514316 A DE2514316 A DE 2514316A DE 2514316 A1 DE2514316 A1 DE 2514316A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/20Reducing volume of filled material
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Abfüllen und Verdichten von voluminösen, pulverförmigen Produkten in luftundurchlässige Verpackungen unter Verwendung von Druckluft Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abfüllen und Verdichten voluminöser, lufthaltiger, feinteiliger, pulverförmiger Produkte, zOB. Farbstoffe oder Pflanzenschutzmittel, in luftundurchlässige Packmittel, z.B. Blech- oder Kunststoff-Fässer, durch Zuführung des Produktes mittels eines Druckluftstromes unter gleichzeitigem Rütteln des Gebindes.
  • Farbstoffe werden oftmals zur besseren Weiterverarbeitung fein vermahlen, wobei die Pulver Luft agglomerieren und mit sehr niedrigen und wechselnden Schffttgewichten anfallen. Zur Verpackung solcher voluminöser Stoffe schwankender Dichte muß bei vorgegebenen, einheitlichen Füllgewichten eine Vielzahl von Gebinden verschiedener Volumina vorgehalten werden, in denen sich nach dem Füllvorgang das Produkt durch Schwerkrafteinwirkung nach einigen Tagen bis zu 50 % absetzt, so daß die beim Füllen ursprünglich vollen Gebinde danach halb leer sind.
  • Man hat versucht, voluminöse, lufthaltige, feinteilige, pulverförmige Produkte dadurch zu verdichten, daß man sie zwischen zwei mit Filtertuch bespannten Hohlwalze aufgibt, diese mit einem regulierbaren Druck aneinanderpreßt und die mit Bohrungen versehenen Hohlzylinder evakuiert. Nachteilig hierbei ist, daß sich bei einem zu starken, mechanischen Anpreßdruck der Walzen Agglomerate bilden, die nicht wieder in die ursprüngliche Feinteiligkeit zerfallen. Vermindert man den Druck, so wird der Verdichtungseffekt beim nachfolgenden freien Fall in das steife Gebinde während des Füllvorganges so weit rückgängig gemacht2 daß mit solchen Vorrichtungen nur eine geringfügige Verdichtung zu erzielen ist.
  • Denselben Nachteil der Minderung des Verdichtungseffektes durch den freien Fall beim Füllen weist eine Vorrichtung auf, die aus einer Schnecke mit einem Filtertuch umspannten Siebmantel besteht, der mit einem Vakuummantel umgeben ist, so daß das Pulver durch den Schneckenvorschub verdichtet und durch den mit Filtertuch umspannten Siebmantel entlüftet wird Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sich das Filtertuch durch die sehr feinteiligen Feststoffteilchen zu setzt und die Wirkung des Evakuierens stark abmindertO Man hat weiterhin versucht, die im Produkt enthaltenen Luftanteile in Strömungsrichtung der Füllung durch das Bodenteil des Gebindes durch Saugen zu entfernen, wobei der Boden mit Durchbrüchen versehen war und mit einem Filter bedeckt war Die Durchbrüche sollten nach dem Füllen durch einen Deckel oder entsprechende Klebefolie verschlossen werden Mit dieser Anordnung lassen sich in vielen Fällen Verdichtungen bis zur Hälfte des Rauminhalts erzielen. Nachteilig hierbei ist jedoch, daß mit steigender Füllung sich der Luftwiderstand durch die als Filter wirkende Füllgutschicht verstärkt, so daß sich der Verdichtungsvorgang unterschiedlich schwierig gestaltet, Es ist weiterhin bekannt, pulverförmige Stoffe in einem geschlossenen Raum mit feinporigem Siebboden mittels Druckluft, die durch diesen Boden eintritt, zu fluidisieren und durch einen Einfüllstutzen in einen Papiersack mit hoher Luftdurchlässigkeit einzubringen, wobei die Luft durch die Poren der Papierbahnen entweichen kann0 Dieses Verfahren läßt sich jedoch nicht ohne weiteres auf die Füllung von handelsüblichen Hartgebinden übertragen, da hier die Druckluft nicht durch das Gebinde entweichen kann.
  • Es war Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die geschilderten Nachteile beim Abfüllen voluminöser, lufthaltiger, feinteiliger, pulverförmiger Produkte in luftundurchlässige Gebinde, zOBo aus Blech oder Kunsts"toff, zu vermeiden und eine staubfreie AbfUllung dieser Produkte zu gewährleisten0 Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Aufpralldruck des aus Druckluft mit Feststoffteilchen bestehenden Förderstroms durch Reflektion am Füllgutspiegel und Verschlußteil über den dabei entstehenden ueberdruck im Gebinde eine Verdichtung des Produktes erzeugt, wobei die Füllspiegeloberfläche durch Rütteln des ganzen Gebindes egalisiert wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist'ferner dadurch gekennzeichnet, daß über einen mit einem Filter, vorzugsweise einem Papierfilter versehenen, membranartig schwingfähigen, mit Durchbrüchen versehenen Bodenteil des Verschlußdeckels die Luftmenge des Förderstromes so eingestellt wird, daß während des Füllvorganges ein ueberdruck im Gebinde von 0,5 bis 1,0 bar, vorzugsweise von 0,6 bis 0,8 bar, entsteht, während die weiteren Luftanteile des Förderstromes ins Freie entweichen, wobei die Beschleunigungskräfte des membranartig schwingfähigen, mit Durchbrüchen und Filter versehenen Bodenteiles größer sind als die vom Förderstrom ausgehenden Kräfte, so daß sich die beim EntlUftungsvorgang mitgerissenen Feststoffteilchen nicht an der Filterschicht festsetzen.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens werden folgende Vorteile erzielt: 1. Durch das unmittelbare Verdichten des Produktes beim Fall vorgang innerhalb des Gebindes wird ein sehr guter und sofortiger Verdichtungseffekt erreicht, der im Gegensatz zu den bekannten Füllverfahren keinerlei Minderung durch den freien Fall mehr ausgesetzt ist.
  • 2. Durch die Verdichtung innerhalb des luftundurchlässigen oder steifen Gebindes bleibt trotz hohem Verdichtungseffekt die einwandfreie Löslichkeit oder Dispergierbarkeit des Produktes erhalten, im Gegensatz zu bekannten Verdichtungseinrichtungen, die mit Walzen oder Schnecken arbeiten und durch mechanische.Einwirkung das Produkt teilweise so verdichten, daß unerwünschte Agglomerate entstehen 3. Durch das mit der Fluidisationseinrichtung verbundene und mit dem luftdurchlässigen Schwingboden versehenen Verschlußstück ist es nicht mehr notwendig, einen der Böden des Verpackungskörpers mit einer luftdurchlässigen Schicht und Durchbrüchen zu versehen.
  • 4. Die zur Produktförderung benutzte Druckluft wird nicht, wie bei den bekannten Verfahren, durch den ständig steigenden Füllgutspiegel entfernt, sondern durch Reflektion an der Oberfläche des Füllgutspiegels und nach Ansteigen auf einen bestimmten Überdruck nach außen abgeleitet, ohne daß Produktteilchen mit nach außen gelangen.
  • 5. Die beim Austritt des Luftüberdruckes mitgerissenen Büllgutteilchen können sich auf der Filteroberfläche in größerer Menge nicht festsetzen, da diese infolge ihrer membranartigen Anordnung durch Schwingungen von geeigneter Frequenz und Amplitude gegen die entgegengesetzt gerichtete Kraft des Förderluftstromes beschleunigt werden0 Die Zeichnung zeigt eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtung im Schnitt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem mit einer Klappe 1 und einem Schieber 2 verschließbaren Druckraum 3 zur Durchleitung des Produktes. Über ein durchbrochenes Bodenteil 4 und ein gekrümmtes Eintragsrohr 5, das mit einem durch einen pneumatischen Spannzylinder 6 anpreßbaren Verschlußdeckel 7 verbunden ist, wird Förderluft zur Fluidisierung des Produktes zugeführt Der Verschlußdeckel 7 ist mit einem mit Filterpapier 8 versehenen, durchbrochenen Deckelteil 9 ausgerüstet0 Ein pneumatischer Vertikalrüttler 10 setzt das durchbrochene Deckelteil 9 membranartig in Schwingungen von 30 bis 40 Hz, um das Papierfilter 8 von Füllgutteilchen freizuhalten, damit der Druckausgleich erfolgen kann. Zur Verteilung des während des Füllvorganges ständig steigenden Füllgutspiegels ist das Hartgebinde 11 auf einer mit einem Rotorrüttler 12 ausgerüsteten Bodenplatte 13 aufgesetzt, die kraftschlüssig mit dem pneumatischen Spannzylinder 6 verbunden ist0 Beispiel 1 Beim Abfüllen von sehr feinteiligem, lufthaltigem Farbpulver mit einem Herstellschüttgewicht von 360 g/l wurde bei einem Abfüllversuch mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bei einem Fülldruck von 0,8 bar, einer Füllzeit von 60 sec für 25 kg eine Verdichtung des Schüttgewichtes auf 570 g/l erreicht.
  • Gegenüber bekannten Verfahren wurde erfindungsgemäß eine Verbesserung der Schüttdichte von 58 %, eine Verkürzung der Abfüllzeit um 50 % und eine sinngemäße Packmittelreduzierung erreicht, wobei die Abfüllung vollkommen staubfrei war0 Beispiel 2 Bei einem Farbpulver vom Herstellschüttgewicht 830 g/l konnte erfindungsgemäß auf ein Schüttgewicht von 1140 g/l verdichtet werden bei einer Füllzeit von 60 sec für 25 kg und einem Fülldruck von 0,8 bar. Die Verbesserung bei der Schüttdichte gegenüber den bekannten Verfahren beträgt auch hier 37 %, bei der Verkürzung der Abfüllzeit 50 %. Trotz dieser Verdichtung hat sich die Löslichkeit bzwO Dispergierbarkeit des Farbpulvers nicht nachteilig verändert.

Claims (2)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Abfüllen und Verdichten voluminöser, lufthaltiger, feinteiliger, pulverförmiger Produkte, zoBo Farbstoffe oder Pflanzenschutzmittel, in luftundurchlässige Packmittel, z.BO Blech- oder Kunststoff-Fässer, durch Zuführung des Produktes mittels eines Druckluftstromes unter gleichzeitigem Rütteln des Gebindes, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufpralldruck des aus Druckluft mit Feststoffteilchen bestehenden Förderstroms durch Reflektion am Füllgutspiegel und Verschlußteil über den dabei entstehenden Überdruck im Gebinde eine Verdichtung des Produktes erzeugt, wobei die Füllspiegeloberfläche durch Rütteln des ganzen Gebindes egalisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über einen mit einem Filter, vorzugsweise einem Papierfilter versehenen, membranartig schwingfähigen, mit Durchbrüchen versehenen Bodenteil des Verschlußdeckels die Luftmenge des Förderstromes so eingestellt wird, daß während des Füllvorganges ein Überdruck im Gebinde von 0,5 bis 1,0 bar, vorzugsweise von 0,6 bis 0,8 bar, entsteht, während die weiteren Luftanteile des Förderstromes ins Freie entweichen, wobei die Beschleunigungskräfte des membranartig schwingfähigen, mit Durchbrüchen und Filter versehenen Bodenteiles größer sind als die vom Förderstrom ausgehenden Kräfte, so daß sich die beim Entlüftungsvorgang mitgerissenen Feststoffteilchen nicht an der Filterschicht festsetzen.
DE19752514316 1975-04-02 1975-04-02 Verfahren zum Einfüllen und Verdichten von pulverförmigem Gut in luftundurchlässige Behälter Expired DE2514316C3 (de)

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DE2514316B2 DE2514316B2 (de) 1977-02-03
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